Motor- MontagevorrichtungMit Doppelfunktion:
1.) Ausbau und Einbau des Motors aus dem / ins Fahrwerk.
Dazu wird die Vorrichtung, mit angebauten Rollen [Bild 15], unter dem (mit Seilzug) leicht angehobenen Motorrad am Motor befestigt, nachdem die Auspuffanlage demontiert wurde.
Danach wird das Motorrad mit angebauter Vorrichtung auf dem Boden abgesetzt und alle Verbindungen (Verschraubungen, Kabel, Schläuche, Vergaser, Kardan) gelöst.
Jetzt wird das Fahrgestell wieder nach oben angehoben und der in der Vorrichtung fixierte Motor seitlich herausgerollt.
Der Motoreinbau geht in umgekehrter Reihenfolge vonstatten. TIP: Zuerst die Kardanwelle verbinden, nachdem der Motor positioniert ist. Danach den langen, hinteren Motorbolzen stecken.
2.)Motor- Reparatur
Der Motor lässt sich in beliebiger Position durch Festziehen der Schrauben POS.9) [Bild 12] oder durch Bolzen und Bohrungen [Bild1] + [Bild2] fixieren:
für Reparaturen an Lüfter, Kühler, Thermostat, Köpfen [Bild 1] bis [Bild 3]
für Reparaturen an LiMa, Steuerkette, WaPu, Zündung [Bild 4] bis [Bild 6]
für Reparaturen an Kupplung, Getriebe, Ölpumpe, Kurbelwelle, Pleuel [Bild 7] bis [Bild 9]
Aufbau
Das Grundgestell besteht aus einem überlappt verschweißten, rechteckigen Rahmen (570 mm x 400 mm) wobei die kurzen Enden ( 400 mm) auf den langen (570 mm) liegen. Auf den Schmalseiten befinden sich mittig zwei senkrecht aufgesetzten Stützen (h = 400), deren innerer Abstand 510 mm betragen muß. An den oberen Enden der Stützen sind Buchsen eingeschweißt, durch die die Bolzen M 12 x 60 geführt werden, an denen der schwenkbare Motorträger hängt. (In dessen obere Enden sind ebenfalls solche Buchsen eingeschweißt). Dieser Motorträger besteht aus zwei Quertägern (505 mm), auf die vier kurze Stücke (2x 30 mm, 2x 70 - 80 mm) aus dem selben Material, wie das komplette Grundgestell (Vierkantrohr 20 mm x 30 mm), im Abstand von 175 mm aufgeschweißt sind. In diese kurzen Stücke wird je eine Bohrung für die Fixierbolzen (Bild 13 + Detail) gebohrt.
Die Abstände der Bohrungen entsprechen den Abständen der Sacklöcher an der Unterseite des Motorgehäuses, in die dann die Köpfe der Imbusschrauben ragen und somit den Motor in der Horizontalen fixieren. (Die vier aufgesetzten Böcke dienen als Abstandshalter, da beim 650er Motor die Ölwanne etwas tiefer liegt; die Montagevorrichtung wurde auf universellen Einsatz für 500er und 650er konstruiert). Zudem bekommen die vorderen (70 - 80 mm) Stücke zwei Bohrungen für die M 8- Ringschrauben, die das Motorgehäuse vorn an den durchbohrten Angüssen halten.Am hinteren Träger sind ebenfalls zwei Stücke (mit X gekennzeichnet) angeschweißt, in der sich je eine Bohrung für die hinteren Motorfixierungen befindet. Alternativ könnten auch an dieser Stelle zwei Stücke mit 100 mm Länge zwischen vorderen und hinteren Querträger geschweißt werden. Diese hinteren Fixierungen liegen motorseitig in den Nischen hinter den Zylindern und stützen sich am Motorträger in den U- förmigen Blechen, ca. 70 mm unterhalb des oberen Endes, ab.
Benutzung:

Bauplan:

Modifikation für 650er Gehäuse:

Meikel