Ansaugstutzen undicht

Moin an alle,

meine neuen Ansaugstutzen sind am Vergaser undicht.
Bei angezogener Schelle zieht es dort Nebenluft(Vergaserseite).
Was macht man da am besten, Dichtungsmasse wollte ich nicht nehmen.
Der Gummiflansch scheint einen zu großen Durchmesser zu haben, trotz komplett geschlossener Schelle wird es nicht dicht.
Hat das schon jemand mit neuen Stutzen gehabt?

Gruß Thomas

Kann es sein, dass Du die Stutzen beim Einbauen beschädigt hast? Wie hast Du sie montiert?

...Die Vergaser werdenn zuerst hinten auf die Stutzen zum LuFiKasten aufgesteckt. Dann werden die Ansaugstutzen mit nach oben gedrehtem Flansch auf die Vergaser gesteckt und nach unten gedreht, bis die Stutzen in der richtigen Position stehen.

Geht alles ganz ohne Gewalt und ohne Gemurkse. Ein Schraubendreher oder ähnliches Folterwerkzeug hat dabei nichts zu suchen.

jup, genau so habe ich die montiert

Hallo Thomas,

dann sollten sie eigentlich dicht werden. Vielleicht spannen auch die Schellen einfach nicht mehr ordentlich.

Irgendwelche Dichtpampe würde ich da nicht nehmen. Lieber mit anderen oder neuen Schllen probieren.


PS: Sind die Stutzen wirklich neu und weich oder sind die "neuen" Stutzen nur "andere"?

die Stutzen sind neu, ungebraucht und weich. Ich habe schon an Edelstahl-Schlauchschellen gedacht
die schließen ja komplett, die Honda Schellen haben ja ca. 5 mm fehlenden Klemmbereich dort wo die Verschraubung ist, nur sehen Schlauchschellen ein wenig nach basteln aus :-)

geht meine Drehzahl evtl. deswegen so langsam zurück wenn dort Nebenluft gezogen wird?

Thomas7779 schrieb:... nur sehen Schlauchschellen ein wenig nach basteln aus :-)

Wenn sie richtig montiert sind, eigentlich nicht. Es gibt sie auch in Edelstahl und schwarz.

...Das mit der Drehzahl kann natürlich auch davon kommen.

Und wenn du ihnen vor dem Aufstecken auch noch etwas Sanitärfett (Amaturenfett) gönnst oder das teure Silikonfett, dann gleiten sie sanft auf den Sitz.

Eigentlich ganz einfach - es sei denn, du hast einen Fehler an der Maschiene, den du noch nicht richtig lokalisiert hast...

Ich empfehle eine Test mit Bremsenreiniger. Bei laufendem Motor Bremsenreiniger an die Ansaugstutzen sprühen. Verändert sich die Drehzahl, dann sind die irgendwo undicht. Verändert sich die Drehzahl nicht, dann liegt der Fehler wo anders!

Gruß, EO

EO,

den Fehler bekommt er dann garantiert! Er hat ja geschrieben, dass Falschluft gezogen wird! Hilft also gar nix.
Ich denke, ein Versuch mit vernünftigen Schellen kann nicht schaden. Andere Schellen ansetzen, dann mit Bremsenreiniger einsprühen, um zu sehen, ob immer noch Falschluft gezogen wird.

N.m.M.
schorsche

Grüß Euch,
das Problem mit den Ansaugstutzen habe ich auch, das was man ich der Bucht bekommt ist auch nicht besser als das was man selber hat, Gummi ausgehärtet, Risse usw. Und die Nachbauten sind mir zu teuer.
Also bin ich auf die Idee gekommen mal einen Versuch mit einem Kühlerschlauch zu starten. Ich habe zuerst einen alten Ansaugstutzen vom vom völlig ausgehärteten Gummi befreit. Dann ein passendes Stück Gummi aus dem Schlauch  (90 Grad 45mm x 5mm) herausgeschnitten.
Der Kühlerschlauch an sich ist Formstabil, hitze und mineralölbeständig.
Zuerst wollte ich das Schlauchstück an den Aluflansch ankleben, habe mich aber für Probezwecke dafür entschieden es erst mal mit Schlauch schellen zu versuchen.
Es hat soweit alles gut geklappt und mein Mopped lief im Standgas völlig normal, was ja noch nichts über den Fahrbetrieb aussagt, aber dazu bin ich noch nicht gekommen.
Mit ein bisschen Fleißarbeit wird das Ganze sicher auch ein wenig besser aussehen, aber bisher war es ja nur ein Versuch.
Mich würde mal eure Meinung dazu Interessieren, vielleicht habt Ihr ja auch Verbesserungsvorschläge.
Ich versuch mal ein paar Bilder der Reihenfolge nach anzuhängen.
Gruß Martin

Kühlerschlauch




Schlauchabschnitt




Flansch




Flansch mit Schlauchstück




Schlauchstück am Vergaser




Flansch montiert

Seers,
Sieht gut aus und ist auch ein guter Lösungsansatz. Bei GL und E dürfte es schwierig werden. Da ist der Gummi deutlich länger. Interessant wie das sich dann mit dem Unterdruck verhält und ob das Gewicht der Vergaser das dann nicht runterdrückt, abknickt. Wobei die Gaser ja evtl am Rahmen aufhängen könnte. irgendwie...

Tut mir leid, aber dem kann ich nix abgewinnen. Die Isolatoren gibt es für die "C" und deine "Ur" noch als Nachbau in weich und passend. Da würde ich sowas nicht fummeln. Die neuen halten dann auch wieder 30 Jahre und dann fahr ich das Moped wohl nicht mehr.

Hier mal trotz deiner Abneigung zum Neukauf mal einen Link auf die schnelle für nen Satz und ich gehe mal davon aus es geht auch "billiger". Mein letzter Satz war unter 50€

Sieht aus wie bei den Boldor Modellen. Dort wird auch oft mit Schläuchen gearbeitet wenn Vergaser von anderen Motorrädern montiert werden.
MfG majo

Bin mir nicht sicher, ob Kühlerschlauch benzin-spritbeständig ist.
Warum nicht mal ein Stück KüSchlau. für einige Tage in Benzin legen und schauen, wie stark es aufquillt.
Auflösen in Brocken wird es sich nicht, nur hemmungslos aufquellen und aufweichen, ....vermutlich.

Im Ami-Boldorforum (http://www.cb1100f.net) wurden Kühlerschläuche und Schiffs-Kraftstoffschläuche vorgeschlagen. Um das Ganze stabiler zu machen, kommen in die Schläuche Alu- oder Kupferrohre.

Na da sind ja schon mal ein paar Meinungen zusammengekommen. Als Versuch fand ich das doch interessant. Shorty 1111, du sagst:" Nachbau-Isolatoren halten dann auch wieder 30 Jahre" Naja, das wissen wir dann aber auch erst in 30 Jahren , ich hatte sie viel teurer in Erinnerung 60 - 70 € sind ja noch in Ordnung, und man muss nicht Basteln, da hast du schon Recht. Den Vorschlag von guelli 02 werd ich mal ausprobieren und Gummiteile mal ne Woche in Benzin "Marinieren"

Sicher gibt es auch noch andere Schläuche wie majo3 schreibt, aber dann Alu, oder Kupferrohre in die Schläuche packen, damit es stabiler wird. Ich vermute eher, das sich aufgrund von Vibrationen die Schläuche dann durchscheuern. Schauen wir mal wie es weiter geht.
Gruß Martin.

Nach meinem Kenntnisstand gibt es für die Tourer und die C noch Ansaugstutzen neu, wobei mir da sich auch langsam die Frage stellt, wie abgelagert und weichmacherfrei die inzwischen auch sind.

Für die E und GL gibt es derzeit an neuen Stutzen nach meinem Kenntnisstand nix, nada, niente, nothing.
Für den Bestand an Motorrädern wird es wohla auch kaum eine Nachfertigungsaktion geben, da sie für die meisten zu teuer wird.
Also bleibt doch gar nix anders übrig als sich Gedanken zu machen.
Ich bin auch am schauen ob irgendein Gummistutzen eines anderen Moppeds draufpassen könnte.

So meine Milchmädchenrechnung dazu:

1m Silikonschlauch im passenden Durchmesser, druck- und unterdruckfest kostet ca. € 30,-. Daraus lassen sich locker 10 Gummis schneiden. Also € 6,00 je Satz. Wenn die 2-3 Jahr halten dann könnt Ihr Euch selbst ausrechnen wann sich ein neuer (derzeit nicht erhältlicher) Ansaugstutzen für eine GL oder E rechnet.

Ich finde den Gedankenansatz gut und werde es an meiner GL im Winter auch mal ausprobieren,
Armierter Silikonschlauch in blau passt gut zu meinen gelben Zündkabeln.

Baunix63 schrieb:...
Für die E und GL gibt es derzeit an neuen Stutzen nach meinem Kenntnisstand nix, nada, niente, nothing.
...

Das scheint der Ebayer hier auch zu wissen. Der will 200 Euros für seine gebrauchten.

na ja, zum HSKS hab ich ne andere Meinung, ist halt meine.
Aber Ihr habt recht, vieles wird zu dogmatisch gesehen.
Sich rechtzeitig Gedanken über Lösungen zu machen hat noch nie geschadet.
Don`t think about, just do it!

Karlima schrieb:... Und wenn das Resultat Nachbaustutzen sind ist das die beste Lösung.

Nicht mehr und nicht weniger.

Sehe ich auch so.
Neben meinen Mopeds interessieren mich Saba Radios der 92xx Serie (Ende der 70er, anfang der 80er, also wie unsere Mopeds). Da gibt es auch so manches Teil nicht mehr. Ohne die Tüftler wären viele Geräte nur noch Staubfänger.

MfG
majo

moin an alle,
Stutzen sitzen jetzt gut, habe sie mit Silikonfett eingesetzt, hatte wohl vorher durch die Reibung Verwerfungen gegeben die zu undichtigkeit geführt haben.

Das war aber nicht das Problem, nach dem reinigen den Vergaser hatte sich eine Düse zugesetzt und ein Unterdruckkolben ging nur langsam in seine Ausgansstellung zurück, (kein Druckausgleich).
Darum ging auch meine Drehzahl nur langsam zurück, Problem gelöst

Danke für die Rückmeldung!