Umbaumaßnahmen für Fernreisen

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Beitrag von kalle. Mi 20 Sep 2017 - 22:03

Moin!
Ich will im Frühjahr zu einer Motorradreise ohne Rückreisedatum aufbrechen, Ziel ist erstmal Nordafrika, danach weiß ich noch nicht so genau. Das Fahrzeug ist eine CX 500 (die normale). Mir ist klar das man da keine BMW GS draus macht, aber ich denke mit gesundem Menschenverstand kann man damit trotzdem los. Ich bin halt knapp bei Kasse und die Honda hab ich schon, kenn mich mit ihr aus (auch technisch) und sie läuft tadellos. Hat jemand außer einem anständigen Gepäckträger mit großen Aluboxen sinnvolle Tipps? Braucht man unbedingt einen Unterfahrschutz für den Motor? Oder Handprotektoren über Brems- und Kupplungshebeln? Gehen Straßenreifen oder müssen es Enduroreifen sein?
Ich habe seit einiger Zeit einen ziemlich gut ausgestatten Geländewagen (Suzuki Samurai) und habe bei Reisen damit bisher immer festgestellt, das geländemäßige Umbauten in der Hauptsache der Zeit nur Nachteile bringen, da zu schwer, zu laut, zu langsam und zu unbequem. Man ist ja doch fast immer auf Straßen oder guten Pisten unterwegs. Und bei den schwierigen Stellen käme man meistens auch mit Serienausstattung oder sogar einem normalen Kleinwagen irgendwie durch.
Desshalb dachte ich für mein Reisemopped an Umrüstung auf Ignitec Zündung, normale Straßenreifen, selbst gebauten Gepäckträger, Griffheizung und progressive Federung. Weil ein gutes Fahrwerk hab ich an meinem Auto wirklich zu schätzen gelernt. Ja und das sollte dann auch schon alles sein. Oder spricht was dagegen?
Ich freu mich auf eure Reiseerfahrungen!
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Beitrag von Waterbrunn Mi 20 Sep 2017 - 22:11

Du solltest dein Reiseziel etwas genauer definieren und dir Informationen suchen auf was für Strassenoberflächen du treffen wirst. Ich fahre BT 45 Reifen, die sind aber für Superlangstrecke nicht geeignet, wegen des Verschleißes. Auf nassem Grass, Sand oder Schlamm sind die ebenfalls nicht geeignet und Schotter würde ich damit nur sehr langsam und ohne Schräglage in den Kurven fahren.
Wenn du sicher bist, dass du nur auf Asphalt unterwegs bist, nimm einen Reifen mit langsamen Abrieb und lebe damit, dass der auf nassem Asphalt nur langsam gefahren werden darf.

Wenn du die längste Strecke auf Schotter oder Sand unterwegs bist, braucht du Stollenreifen, auch wenn die auf Asphalt nicht optimal sind.

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Beitrag von kalle. Do 21 Sep 2017 - 17:16

Naja, Schotter- und Sandpisten gibts ja in Nordafrika schon viel. Wenn die BT 45, die ich auch habe, dafür völlig ungeeignet sind müsste man sich das wohl nochmal überlegen. Hat jemand schonmal Geländereifen auf dem Tourer gehabt? Die Auswahl bei der Seriengröße ist ja recht klein, wenn ich das richtig sehe. Gibt es andere eintragbare Reifengrößen mit mehr Geländepotenzial?
Anderes Thema: Hat die Gülle bei richtig hohen Außentemperaturen ein Hitzeproblem? Braucht man noch einen Ölkühler oder sowas?
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Beitrag von Drautaler Do 21 Sep 2017 - 18:18

Denk auch an den Verschleiß, die BT45 sind vorne ca. nach 15.000km und hinten nach ca. 6000-8000km fertig, das erhöhte Gewicht und entspannte Fahrweise schon eingerechnet!
Und wenn Du viel unbefstigt fährst, sind Reifen mit einem höheren Negativprofil eher angeraten.
Irgendwann unterwegs machst Du eh das drauf, was verfügbar ist und einigermaßen passt...

Grosser Service ist eh angesagt!
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Beitrag von Drautaler Do 21 Sep 2017 - 18:21

Ölkühler brauchst Du nicht.
Die CX ist sehr resistent gegen Außentemperaturen,
gerade im gleichmässigen Fahrbetrieb.
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Beitrag von mikejanke Do 21 Sep 2017 - 21:01

Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Fabrikaten, kann jedoch den Heidenau K60 Scout M+S nur empfehlen.
Ich habe schon zwei Hinterreifen und hole mir demnächst einem neuen Vorderreifen.
Du bekommst ihn in der Größe 4.00-18 für hinten und 100/90-19 für vorne. Die Reifengröße vorne mußt du dann per Einzelabnahme beim Tüv eintragen lassen.
Dieser Reifen hat mir schon auf ca. 25 TKm (1 1/2 Hinterreifen) gute Dienste bei trockener und bei nasser Straße geleistet.
Ich fahre z.Zt. BT 45, aber bei der aktuellen Witterung habe ich kein Vertrauen mehr auf den Landstraßen und Feldwegen die ich fahre.
D.h. jetzt kommen die Winterreifen wieder drauf.
BTW: Die Reifen habe ich auch bei 45 Grad C in Südfrankreich auf Schotter und Asphalt gefahren und hatte keinen Anlass zur Klage, ganz im Gegenteil...
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Beitrag von kalle. Do 21 Sep 2017 - 22:59

Na das ist doch mal ein Tipp! Die sind ja noch nicht mal teuer! Da werde ich auf jeden Fall mal drüber Nachdenken.
Hat von euch schonmal jemand YSS Stoßdämpfer verbaut? Sie wären günstiger als die IKON-Dinger und scheinen an anderen Motorradmodellen gute Dienste zu leisten:
http://www.ebay.de/itm/YSS-Gasdruck-Federbeine-Stosdampfer-Honda-CX-500-1977-1983-/401269826030?fits=DEM_Make%3AHonda%7CDEM_Model%3ACX%7CDEM_CCM%3A500&epid=2095331800&hash=item5d6d8ba1ee:g:ZywAAOSw4DJYkv-P
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Beitrag von monkeyz Fr 22 Sep 2017 - 22:52

vielleicht findest du ja auch hier ein paar anregungen:

http://advrider.com/index.php?threads/dont-think-twice-its-alright-vancouver-argentina-on-a-1979-cx500-custom.629625/

usa - südamerika mit einer cx 500

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Beitrag von hensmen Sa 23 Sep 2017 - 20:25

Schau mal kurz auf den Bericht " güllepumpen auf dem Weg nach Marrakesch".
Ich finde deren eigenen Bericht nicht mehr, zumindest beschreiben sie darin welcher Reifen letztendlich die Wahl gewann und mit Profil retournierte.
Viel Spaß noch bei den Vorbereitungen, Hans
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Beitrag von hensmen So 24 Sep 2017 - 22:06

Grüss dich Kalle,
da es ausserhalb des Internets noch Zeitschriften gibt, schaute ich in meinen Altpapierfundus. Die Stuttgarter Jungs, bei uns heißt des eher Buaba, nahmen das Angebot der Firma Continental an und zogen den damals neu erschienen TKC 70 auf und waren damit mehr als zufrieden.
Beim eigenen Nachforschen im Netz fand ich deren Reifenwahl nicht mehr aber auf Papier wurd ich fündig.
Liebe Grüsse, nochmal vom Hans
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Beitrag von kalle. Mo 25 Sep 2017 - 17:02

Vielen Dank euch allen, das sind ja schonmal ein paar Anregungen. Die drei Jungs, die nach Marrakesch gefahren sind, haben auch eine facebookseite, vielleicht kann man ja auch direkt Kontakt mit denen aufnehmen.
Wie siehts mit den Stoßdämpfern aus, hat da jemand was zu berichten?
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Beitrag von Gast Mi 27 Sep 2017 - 13:58

Bei "schlechten" Pisten sind neben guten Reifen und Stoßdämpfern IMHO auch folgende Sachen empfehlenswert:


Sturzbügel, aber die, die nicht lediglich den Zylinder schützen, sondern auch seitlich den Motor. Bei einem möglichen Umfaller können sie das Verbiegen oder Brechen wichtiger Teile wie zB. Schalthebel schützen.

Ein Set mit Kupplungs- und Bremshebel ist auch nicht schlecht. Einen Reserveschalthebel mit zu nehmen kann für unterwegs auch nicht so unübel sein.

Einen zweiten Kupplungszug, kann man schon bei der Abreisevorbereitung parallel zum anderen verlegen und mit Kabelbindern befestigen. Dann muss man in der Hitze nicht mit Schraubnippel und Beisszange herumferkeln.

Die Bremsankerstreben-Schrauben überprüfen und evtl beide mit einem passenden Splint sichern. (Löst sich die Strebe, dann wird sich bei der ersten Betätigung der runde Zuganker um die Nabe wickeln, was zu einem sofortigen Stopp/Blockieren des Hinterrades führt.)

Gepäckträger grundsätzlich aus Stahl, weil man ihn auch in der Fremde autogen oder elektrisch schweissen kann. Gepäckträger sollte auch eine stabile Strebenhalterung zur Beifahrerfußraste haben, damit bei zB. Buckelpisten die (evtl.) Alukoffer nicht so stark schwingen. (So a la: viel Schwing macht Bruch ;-)))
Zur Gepäckbefestigung keine Gummistrapse nehmen, sondern nur die flachen Textilspanngurte. (Gehen zur Not auch als Abschleppseil ;-) )

Kleinteile wie einige Meter Kabel, Kabelverbinder (zur Not auch Lüsterklemmen), Panzerband, Schrauben, Sicherungen, Rödeldraht, kleines Multimeter, etc.etc...... sind auch immer gut dabei zu haben.

Reifenpilot neben Ersatzsprit und Wasserbehälter, mitzuführen, ist auch nicht verkehrt.

Vorheriges Erneuern von Ölen, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit, im Sinne von einem KWZ muss ja nicht erwähnt werden.
(Je nach dem in welcher farblichen Konsistenz die alte Kühlflüssigkeit herausläuft, ist ein Reinigen des Kühlsystems mit Zitronensäure angesagt.)


Vorher auf Ignitech umrüsten würde ich nicht machen, wenn der Statortest noch okay ist. Eine mitzuführen ist aber gut.

_______________________________

Zu den Reifen: Da würde ich die Empfehlung/Erfahrung von @mikejanke nutzen. Da bei Sand-/Schotterpisten eh der Reifendruck abgesenkt wird, ist auch eine Luftpumpe angesagt, wenn's denn wieder auf Asphaltstrecken geht.

______________________________

Unterfahrschutz, da wüsste ich momentan nicht, wie er befestigt werden kann. Ein Gummi-Schmutzlappen unten am vorderen Schutzblech kann man als Kühlerschutz auch andenken.
Hand-/Griffprotektoren, wenn sie denne stabil an den Lenkerenden befestigt sind, sind sicher nicht verkehrt

______________________________

Bei den prekären unsicheren politischen Verhältnissen in Nordafrika dorthin zu fahren ist IMHO großer Mut oder völlige Unbekümmertheit.;-))




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Beitrag von kalle. Mo 2 Okt 2017 - 23:23

Moin!

Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, ich war eine Weile unterwegs. Ich war heute mal in Römö am Nordseestrand und bin da ein bisschen durch den Sand gepflügt. Mit meiner Güllepumpe im absoluten Serienzustand und mit Straßenbereifung. Wider erwarten hat das echt gut geklappt und tierisch Spaß gemacht. Tiefsand, ein bisschen Wellblech, Spurrillen, Wasserdurchfarten, alles kein Problem, obwohl ich nur 4WD Erfahrungen im Gelände habe. Immer schön am Gas bleiben, dann kippt man auch nicht um!
Ich glaube jetzt wirklich, dass man nicht viel umzubauen braucht um damit eine Fernreise zu machen. Bessere Reifen und Fahrwerk sollten auf jeden Fall dran, den großen Sturzbügel hab ich schon, Handprotektoren müssen wohl auch. Weil ich Sorge habe, dass bei einem Sturz nicht nur der z.B. Kupplungshebel durchbricht, sondern die komplette Griffeinheit wo der Hebel angeschraubt ist Schaden nimmt.
Die Idee mit dem Schmutzgummilappen am Schutzblech ist gut, dass hält wohl schon mal ordentlich Steinschlag vom Motor ab.Einen Unterfahrschutz würde ich schon irgendwie zusammengedengelt bekommen, aber ich glaube den braucht man nicht, wenn man vorsichtig ist. Hab ich am Auto auch nur unter den allerwichtigsten Teilen und da mach ich wirklich ganz andere Sachen mit im Gelände.
Dass Werkzeug und Luftpumpe sowie Ersatz-Kleinkram mit muss ist klar, ebenso das vorher die große Wartung inklusive Steuerkette und anderer Verschleißteile passieren muss.
Als Gepäckträger schweiße ich wohl zwei stählerne "Körbe" in die man solche ( https://www.amazon.de/outdoor-cases-Typ-6000-leer-Original/dp/B000CMCM2K/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1506978699&sr=1-1&keywords=outdoor+6000+leer ) Kunststoffboxen stecken kann. Dass ist wohl die stabilste Lösung, ohne das die Koffer fest am Träger verschraubt werden müssen. Eventuell auch laminierte Glas- oder Kohlefaserkörbe, das wäre leichter als Stahl bei größerer Festigkeit, allerdings unterwegs wahrscheinlich nur provisorisch zu reparieren.

Und wegen der Politik... im Moment ist der grobe Streckenplan  Spanien, Marokko, West-Sahara, Mauretanien und Senegal. Also im Prinzip die Strecke der Paris-Dakar Rallye. Das sind alles einigermaßen sichere Länder, man käme so, wenn man immer an der Atlantikküste bliebe, auch noch weiter nach Süden ohne durch Kriegsgebiete zu müssen.  Von Algerien, Libyen, Mali u.s.w. müsste man sich dann halt fernhalten.
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Beitrag von hensmen Di 3 Okt 2017 - 2:12

Kalle, nicht bange machen lassen, mach was der Geldbeutel hergibt aber spar an allem was der Sicherheit abträglich ist, solange du wirklich losfährst. Zum Beispiel das Forum der Motorkarawane oder das advrider Forum, kann dir da weiterhelfen. Ein Vorteil der CX ist deren echte Bodenfreiheit, da kommt fast nur eine Enduro ran, dann, müssen es wirklich Träger und Koffer sein !? Vielleicht sind Softbags auch eine Lösung, mir haben zum Beispiel Sturzbügel eine Motoraufnahme abgebrochen und dabei sass ich gar nicht auf dem Mopped. Ausserdem, was schert dich der TÜV südlich von Schaffhausen. Klar lehne ich mich da weit aus dem Behördenfenster, aber was zählt ist der Fahrer und der bist du und vor allem, tue es !
Grüsse vom Hans aus Reutlingen
hab aus Gründen der Uhrzeit vielleicht Schreibprobleme, aber wenn du es dann bis hierher schaffst, dann bringen wir dich auch weiter, nicht vergessen, du hast Zeit und ein ganzes Motorradfahrer Leben vor dir, bis die Tage.
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Beitrag von kalle. Sa 2 Dez 2017 - 17:47

Ich hab schonmal so pö a pö ein Paar Kleinigkeiten gemacht:
Wirth-Federn vorne
Gummifaltenbälge und neue Simmerringe an der Gabel
Stahlflex Bremsleitungen
Coolride Griffheizunssystem
Zusatzscheinwerfer
12V-Steckdose
Baterriewächter, der die Zusatzverbraucher abschaltet wenn die Batterie schwach wird. So kann man z.B. im Licht der Zusatzscheinwerfer in Ruhe ein Zelt aufbauen ohne Angst haben zu müssen, das die Fuhre nächsten Tag nicht mehr anspringt.
Den Kabelbaum habe ich komplett auseinander gewickelt, um alles zu überprüfen und die neuen Kabel integrieren zu können. Die Kabel waren unter dem Tape triefend nass, das hat sich also gelohnt. Ich habe zwei neue Plusleitungen von der Hauptsicherung aus verlegt und zwei neue Masseverteiler installiert. Das erste Pluskabel geht direkt auf den Batteriewächter, der ein Relais ansteuert, welches alle anderen Zusatzverbraucher mit dem zweiten Pluskabel verbindet.
Die Steckdose hängt direkt  an diesem Relais, hat also immer Strom bis die Batterie zu schwach wird und das Relais schließt. Die Griffheizung hängt an einem Relais, das über Zündungsplus angesteuert wird und das Scheinwerferrelais wird über einen Dreiwegeschalter entweder von Zündungsplus oder vom Fernlicht angesteuert. Man kann also zwischen aus, immer an und an wenn Fernlicht an wählen. Die beiden Kippschalter für Griffheizung und Licht sind in einem kleinen Edelstahlkästchen, das ich schnell zusammengeschweißt habe und die ganze Technik ist unter dem rechten Seitendeckel. Die Scheinwerfer konnte man zehr gut an der Kühlerverkleidung anschrauben, da sind sie schön dicht am Mopped und stören kaum die Optik. Der Kabelbaum ist komplett neu mit Isolierband umwickelt und zusätzlich mit einer Kabelspirale gegen scheuern geschützt, alle neuen Verbraucher sind einzeln abgesichert.
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Beitrag von Waterbrunn Sa 2 Dez 2017 - 18:14

Tu dir noch den Gefallen und verlängere die Anschlusskabel für den 7-Voltregler so, dass du sie trennen kannst OHNE das Instrumentenbrett auseinander zu nehmen.
Mir ist in diesem Jahr folgendes passiert:

Ich fahre eine 82er CX 500 Tourer, 4 Sicherungen, aber mit CDI-gezündetem Motor und IgniTech-Zündung. Der Kabelbaum ist neu, der 7-Voltregler immer noch original.

Ich wollte eine kleine Tour machen, vorher aber noch zum Geld zapfen zur Sparkasse. Als ich dort den Zündschalter auf "OFF" drehe, hatte ich den Eindruck die Neutrallampe leuchtete besonders hell auf. Ich habe es ignoriert und erstmal Geld geholt. Als ich den Zündschalter wieder auf "ON" drehe, keine Reaktion. Öldruckleuchte und Neutralleuchte blieben dunkel. Ich schaue auf meinen neunen Sichrungskasten unter dem rechten Seitendeckel und sehe die Kontrolldiode von Sicherung "3" (Instrumentenbrett/Zündung) ist an. Also ist die Sicherung durch. Ersatzsicherung eingesteckt, Zündschalter auf "ON" und die Sicherung brannte sofort durch. => Kurzschluss im Instrumentenbrett!

Letztendlich war es der 7-Volt-Regler, der nicht nur kaputt war, sondern einen echten Kurzschluss produzierte. Um an den ran zu kommen, mußt du die Lampe vorne rausbauen, die Antriebswellen von Tacho und Drehzahlmesser abnehmen, den Stecker zum Instrumentenbrett trennen. Dann das Instrumentenbrett von oben losschrauben, abnehmen umdrehen und dann kommst du erst an die Stecker des 7-Volt-Reglers. Man kann ohne 7-Voltregler fahren, also ohne Kühlwassertemperaturanzeige. Und es gibt keinen Grund mitten im nichts eine langwierige Ausbaumassnahme zu beginnen, wenn die eigentliche Reparatur nur darin besteht den 7-Volt-Regler vom Kabelbaum zu trennen und eine neuen Sicherung für das Instrumentenbrett reinzudrücken.

Bei Maschinen mit CDI-Zündung und 2 Sicherungen brennt bei einem Kurzschluss im 7-Volt-Regler die Hauptsicherung durch und wenn das noch die alte Bauform mit Alu-Streifen ist, dann ist das auch kein Spass den zu wechseln.

Gruss, EO

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Beitrag von kalle. So 14 Jan 2018 - 21:05

Moin nochmal!
Ich habe jetzt meinen Motor ausgebaut zwecks großem Service. Die Maschine hat jetzt 65.000 Km runter, läuft aber wirklich tadelllos. Sogar die angegebenen 180Km/h laut Tacho. Nur die Kupplung rutscht manchmal beim Überholen.
Ich wollte die Kupplung wechseln, die Steuerkette, die Wasserpumpendichtung, die Ölpumpenkette und eventuell die Lichtmaschine.
Meint ihr es macht Sinn vorsorglich die Kopfdichtungen zu wechseln, obwohl die wirklich absolut dicht zu sein scheinen? Nicht das man da was kaputtrepariert oder die Nachbaudichtungen schlechter sind als die originalen.
Ich mein, die Köpfe runter zu nehmen wäre schon ganz cool, dann könnte man auch noch mal die Ventile einschleifen und alles mal schön saubermachen und vermessen. Aber wie gesagt, sie läuft wirklich gut...
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Beitrag von zockerlein So 14 Jan 2018 - 21:22

Aber wie gesagt, sie läuft wirklich gut...
dann sehe ich da auch keinen Grund dran rum zu werkeln Smile
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Beitrag von schorsche So 14 Jan 2018 - 22:00

Kupplungsscheiben wechseln halte ich für übertrieben. Die Scheiben sollten für mehr als 100.000 km gut sein. Ich würde stärkere Federn einbauen und die Kupplung ordentlich einstellen. Das sollte reichen.
LiMa würde ich nicht wechseln, eher eine Ignitech auf Lager legen bzw. mitführen oder einbauen.
Steuerkette (bei manuellem Spanner) ist bei 68.000 km grenzwertig, Die kann noch 30.000 km oder nur noch 2.000 km machen.
WaPu-Dichtung würde ich nur wechseln, wenn tatsächlich auch die Steuerkette gewechselt wird. Tatsächlich wird das aber gar nicht nötig sein! Und hinterher nicht ärgern, wenn man die Dichtung (ohne Not) wechselt und es dann anfängt zu siffen. Frag mich mal woher ich das weiß ...
Ölpumpenkette? Gibt es Anlass zur Klage? Kann man auch in gewissem Umfang nachstellen. Ich würde nen Blick drauf werfen, wenn die neuen Federn in die Kupplung kommen.
Bevor Du die Köpfe runter nimmst, mach einfach mal nen Kompressionstest. Wenn der gut ausfällt, lass die Finger von den Köpfen!

Never change a running system!

Gruß
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Beitrag von kalle. So 14 Jan 2018 - 22:19

Naja, der Punkt ist ja, dass ich dieses Jahr wahrscheinlich 30- oder 40.0000 Km zurücklegen werde, mit schlechtem Sprit und hohen Temperaturen. Da muss ich einfach so gut es geht alle anfallenden Wartungsarbeiten vorher machen. Wenn Steuerketten und Wasserpumpen häufig bei 70.000 Km durch sind, mach ich die halt vorher.
Bei der Kupplung habe ich schon mal die Federspannung mit Unterlegscheiben erhöht, was nur geringfügige Besserung gebracht hat. Auch mit dem Öl habe ich schon experimentiert. Da fällt mir außer Ausbauen, angucken und gegebenenfalls neumachen nichts mehr ein.
Ölpumpenkette wollte ich machen weil die nicht teuer ist und ich eh dran bin.
Kompressionstest hat auf beiden Zylinder um 10 Bar ergeben, aber da wollte ich ja auch nicht unbedingt bei.
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Beitrag von kalle. Mi 17 Jan 2018 - 21:16

Der Motor ist jetzt teilzerlegt. Hat sich schon allein wegen den völlig verhärteten Dichtringen gelohnt. Der Steuerkettenspanner ist tatsächlich erst zur Hälfte ausgefahren, die wäre also noch für ne Weile gut gewesen. Im Gegensatz zu der Ölpumpenkette, die satte 6mm Durchhang aufweist. Die Spaltmaße der Ölpumpe sind alle im Soll, allerdings sind die Bestandteile ziemlich riefig.
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Beitrag von kalle. Mi 17 Jan 2018 - 21:21

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Beitrag von Siggi Do 18 Jan 2018 - 12:47

Was hältst du davon? Ich habe bei meinen Touren vom Nordkap bis Griechenland, Schottland, Portugal, Polen, Litauen usw. gute Erfahrungen mit Beinblechen aus VA-Stahlblech, papierdünn, gemacht. Hält Spritzwasser und Dreck von den Stiefeln fern.

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Beitrag von kalle. Sa 20 Jan 2018 - 17:30

Das ist ne tolle Lösung mit den Blechen. Ich wollte meinen Sturzbügel sowieso noch etwas ändern, da baue ich dann vielleicht auch sowas dran...
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Beitrag von hensmen Mo 22 Jan 2018 - 13:18

ääähhhh Kalle, warme Gefilde, brauchst du sowas wirklich ?!
Alles was absteht kann dir bei einem Umfaller wehtun, nur so am Rande.
Noch viel Erfolg beim Umbau, Hans
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