Spannungssprünge / GL500

Salü,

heut morgen auf dem weg zur Malooche bemerke ich daß mein Abblendlicht "fluktuiert" - was es nicht soll.
Ein Blick auf´s Voltmeter offenbarte daß die Anzeige recht wild zwischen 14, 15, 16 oder auch mal 12V hin und her sprangte.


Heut nachmittag, on my way home war nach einiger zeit wieder eine Fluktuation zu beobachten - meist zwischen etwas unter 14 und etwas über 15V.
Als ich anhalten mußte ging sie einmal sogar unter 12V.

Für mich sieht es eher nach Regler aus - die Unterspannung wäre auch anders erklärbar, aber deutlich über 15V doch eher nicht.

OK - ich halte erstmal das DigiVolt dran wegen der Anzeige und wechsle prophylaktisch den Regler.

Gibt es weitere sachdienliche Hinweise?

Merci,

Edgard

Erste Ergebnisse: Beim Anschließen des Voltmeter bemerkte ich einen nicht ganz festen Minusanschluß an der Batterie - befestigt.
Beim Messen dann:
Spannung ohne größere Last an der Batterie gemessen ca. 14,8V (leerlauf) bis ca. 14,6V - mit Drehzahl.
Mit Abblendlicht stiegt die Spannung kurioserweise auf knapp über 15V.

Ich fahre heut Abend erstmal und schau ob die Fluktuation noch da ist...

Grüßle ins Ländle!

So kurios ist das gar nicht. Also das die Spannung ansteigt wenn mann das Abblendlicht einschaltet.

Bei 15V an der Batterie wirst Du alle paar Hundert Kilometer dest. Wasser auffüllen müssen, wenns denn keine Gel-Batterie is.

Die Erklärung ist das schwarze Kabel am Regler. Der "Sense" Eingang.
Diesen Eingang regelt der Regler auf so ~14,xV
Wenn man das Licht einschaltet steigt der Spannungabfall auf der Strecke Batterie-Hauptsicherung-Zündschloss.
Dieser Spannungabfall fehlt dann an dem Sense Eingang, daher erhöht der Regler die Ausgangsspannung damit an dem Sense Eingang wieder diese 14,xV vorhanden sind.

Sehr wichtig ist auch eine gute Masseverbindung des Reglers!

Hi Brummi,

ich werd mir die Anschlüsse und den Regler samt Vermassung mal genauer ansehen b- jedenfalls springt nix mehr....
Heute muß ich rasenmähen...

Bong soir Missjö Edgard,

ich hatte das Problem mit der leerkochenden Batterie bei meiner GL auch.

Die Spannungsanzeige war fast immer über 15 Volt.

Dann habe ich einen anderen Regler montiert, sowie die Säurebatterie gegen zwei alte 6V, 12Ah Bleigelbatterien aus einer DG-400 getauscht.

Heute bin ich extra nochmal mit Voltmeter-Beobachtung unterwegs gewesen.

Licht eingeschaltet, immer zwischen 14,4 und 14,8 Volt angezeigt.
Egal welche Drehzahl nie über 15 Volt.

Hinzu kommt noch der positive Effekt, dass die Spannung auch bei wochenlanger Ignoranz des Motorrads nicht so schnell sinkt, wie mit dem alten Säureklotz.

Hugo

hugobruchsal schrieb:
Dann habe ich einen anderen Regler montiert,...

Einen originalen?

Oder so einen billig Nachbau? Die haben meist keinen "Sense Eingang" !

Einen originalen...

Hallo Edgard,

so albern es klingt: Sofern noch nicht gemacht, würde ich die 30 Ampere Streifensicherung hinter dem linken Seitendeckel gleich mitkontrollieren. Spannungsschwankungen mit Voltmeter hab´ ich zwar seinerzeit bei meiner GL nicht kontrolliert, aber mit flackerndem Licht fing es bei meiner auch an. Bis sie schließlich keinen Mucks mehr von sich gab. Musste mein Silberflügelchen mit dem Hänger zum Schrauber meines Vertrauens bringen. Ich kam mir ziemlich blöde vor, als er mich fragte, ob ich die Sicherungen kontrolliert habe. Noch blöder kam ich mir vor, als er mir die zerbröselte Streifensicherung zeigte. Nach 30 Jahren und mehr geben die Dinger tatsächlich ihren Geist auf, weil sie sich in Wohlgefallen auflösen.
Aber Dein Problem kann natürlich einen ganz anderen Hintergrund haben War ja auch nur so ´n  Tip.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche wünscht mit einem