Motorgeräusche

Das stimmt natürlich. Ich hab es mehrfach überprüft, bevor ich neu es eingestellt habe.
Es ist ja nicht der erste Motor an dem ich das mache :-)

Für den Motorausbau habe ich mir eine kleine Montagehilfe einfallen lassen.

Matrix schrieb:Es ist ja nicht der erste Motor an dem ich das mache :-)

Oh, ein Profi!


...Meine "Montagehilfe" sieht so aus:



...da hat man die Hände frei und der Motor bleibt stehen.  

Die vier Stehbolzen sind eine gute Idee.
Das sollte ich übernehmen.

Das sind nicht nur Stehbolzen, sondern 12mm Ermeto Blindstopfen, die sich direkt unten in den Motor setzen:




Die langen Schrauben brauche ich aber nur wegen der Ölwanne bei 650er Motoren. Für die 500er reichen auch kürzere Aufnahmen.

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Hallo CX Gemeinde,
das sieht ja richtig professionell aus. Gefällt mir gut.

Kurz vor dem Motorausbau hat mir eine Entdeckung den Sonntag verhagelt.
Ein Riss im Getriebegehäuse an der rechten hinteren Ecke neben dem Leerlaufschalter.  
Ich bin stinkesauer. Was habe ich mir da andrehen lassen?



Wie es für mich aussieht, hat früher jemand dem Motor Gewalt angetan.
Es ist zwar alles trocken, aber ich befürchte mir fällt die ganze Ecke entgegen,
wenn ich den hinteren Deckel abnehmen will.

Was würdet ihr in diesem Fall tun?
Vielleicht schnell wieder zusammenbauen und an den nächsten Dummen verkaufen?

Matrix schrieb:Was würdet ihr in diesem Fall tun?
Vielleicht schnell wieder zusammenbauen und an den nächsten Dummen verkaufen?

Genau dafür gibt es ja Ebay

Sch(m)erz beiseite.

Was spricht dagegen, den hinteren Motordeckel abzumachen, um zu sehen, ob der Riss überhaupt durchgeht ?

Je nach dem:
Dann entweder einen guten Aluschweisser suchen und finden, der den (vermeintlichen) Riss zuschweissen kann, sofern er einen "universal" Aluschweisslegierungszusatz-Schweisstab hat.

oder eben selber im DIY den Riss V-Naht-förmig auffräsen, seitlich des Risses ebenfalls fräsend stark aufrauen, extremst gut !!! entfetten und mit 2-K-Knetmetall oder JB-Weld zukleben.

Bilder bei Bedarf.

Du meinst, das ist noch nicht der Weltuntergang. Sehr beruhigend!
Was könnte das deiner Meinung nach noch sein, wenn es kein Riss ist?
Haben andere CX 500 Motoren auch solche Gravuren?

Der rechte gerade rote Pfeil zeigt auf einen "Riss", links von dem Sechskant.
Beim oberen gewinkelten Pfeil ist zu prüfen, ob der "Riss" dort weiter nach oben geht.

Das rote Krickelige zeigt den Gesamtverlauf des "Risses", der in der Tat bei Vergrößerung des Bildes auch einer zu sein scheint.

Da dort keine große Belastung/Kräfte auf das Gehäuse wirken, mag sich der "Riss" nicht so stark auswirken.



Diese "Gravuren" kenne ich vorwiegend von den Innenseiten der Deckel.

Hallo CX Gemeinde,

mein Motor steht jetzt endlich auf der Werkbank.
die Lima ist ab, die WaPu ist ab und der Deckel vom Zündgeber ist auch runter.

Jetzt frage ich mich, muss man zum Abnehmen des hinteren Motordeckels eigentlich unbedingt die Zündanlage abbauen?
Oder kann man den Deckel über den Vorzünder fädeln?




Ich hätte auch gern gewusst, wie man den festsitzenden hinteren Deckel ohne Schaden zu machen locker bekommt?
Ich habe schon an einen Gummihammer und ein paar sanfte Schläge rechts und links gedacht. vielleicht gibt es da eine bessere Idee?

Platte mit der Frühzündung und der Fleihkraftversteller muss vorher demontiert werden, dann geht der große Deckel ab.

Schaltwelle beim Lösen des Deckels in Richtung Motor drücken, sonst wird seine Rückholfeder gelängt und ist idR. defekt.

Matrix schrieb:Jetzt frage ich mich, muss man zum Abnehmen des hinteren Motordeckels eigentlich unbedingt die Zündanlage abbauen?

Nein, musst Du nicht! Es reicht, wenn Du die zentrale Schraube des Fliehkraftreglers herausdrehst. Dann kannst Du den Deckel zusammen mit der Zündungsplatte und dem Fliehkraftregler abnehmen.

Beim Einbau drehst Du anstelle der Schraube zunächst ein Stück M6er Gewindestab in die Kurbelwelle bzw. die Schraube im Schwungrad, um den Fliehkraftregler beim Aufsetzen des Motordeckels zu zentrieren.

Du musst nur darauf achten, dass dann die Nase am Fliehkraftregler in die kleinere der beiden Nuten im Schwungrad eingreift. Nach der Montage des Deckel hälst Du den Fliehkraftregler fest, drehst Du den Gewindestab raus und die Schraube rein.

Hört sich zwar erst mal kompliziert an, geht aber wesentlich schneller als wenn Du die Zündungsplatte ausbaust.



PS: Hast Du den Motor gereinigt oder ist er bis zuletzt gelaufen? Anhand der Fotos bin ich mir nicht wirklich sicher, ob es sich da um Risse um einfach nur Kratzer oder Macken handelt. Wenn es wirklich Risse wären, wäre dort Öl ausgetreten.

Danke erst mal.
Ich habe den Motor natürlich gereinigt. Dort wo ich die Risse vermute, allerdings nicht. Dort sah er so aus wie im Foto. Ich habe inzwischen auch schon andere Meinungen dazu gehört, die auch auf Kratzer hinauslaufen. Mal sehen, was der Deckel von innen zeigt.

Hallo Matrix

der Deckel wird von Innen ähnlich aussehen.....nur an anderen Stellen
das sind wirklich nur Spuren vom Gussvorgang,.....hat fast jeder meiner derzeit 9 Motoren



Gruß
Tom

Also ich tippe da auf Risse. Kann es sein, dass der Motor mal so richtig einen mitbekommen hat?
Mich stimmt die Beule über dem Fragezeichen bedenklich.
Ich kenne das Verhalten von Aluguss nicht, aber vielleicht waren es anfangs kleinee, nicht zu entdeckende Risse, die sich langsam ausgeweitet haben?
Mal sehen, was die Motoröffnung zeigt.

Ich sehe erst mal zu, dass der Deckel schadenfrei runter kommt.
Dann sehe ich hoffentlich, dass die Steuerkette locker und die Ursache des Rasseln ist.
Wenn ich dann noch Bock habe, mache ich ein Foto von der Innenseite des Deckels.

Wollte ich wirklich so viel schrauben?

Links oben kann man ganz deutlich einen terassenförmigen Übergang und mehrere nebeneinander verlaufende Linien sehen, wie sie bei einem Riss niemals entstehen würden.

Links unten sieht man eine kleine Vertiefung/Stufe im Gehäuse, die weder einen Riss noch einen Kratzer darstellt. Eher sowas wie eine "Falte oder Einschnürung" im Material, die vom Guss stammt.

Ein Riss wäre an dieser Stelle auch niemals vom dünnen zum dicken Material hin, sondern oberhalb der Gewindebuchse zum Rand hin verlaufen.

Auch rechts neben dem geraden Pfeil befindet sich kein Riss. Hier befindet sich lediglich eine Rippe am unteren Gehäuserand, die, bevor das Material in der Mitte reißt, herausgebrochen wäre. Zumindest würde der Riss bis zum Rand hin laufen.

Eine derartig massive Beschädigung, wie sie der Zeichner der schönen roten Pfeile und Linien aus dem Foto ableitet, würde nie ohne deutliche Spuren äusserer Einwirkung entstehen.

wir werden sehen. Ist ja auch nur die Meinung eines Unerfahrenen....

Hallo Guelli02,

danke für den Tipp mit der Schaltwelle.
Hast Du noch einen Vorschlag wie man den festklebenden Deckel ohne Gewalt locker bekommt?

Grüße aus dem Haselbachtal

Hallo Matrix

bevor ich hier "gewalttätige" Tipps zum Abhebeln des Deckels gebe, kommt erst mal die Frage ob du wirklich alle....alle Schrauben entfernt hast

und da hier im Forum leider auch schon die Frage gestellt wurde ob die Wapu geöffnet/entfernt werden müsse um den Deckel ab zu bekommen, auch gleich noch der Hinweis, dass da auch n paar Schrauben sitzen die durch gehen und die Wapu den Deckel auch festhällt !

wenn wirklich alle Schrauben und die komplette Wapu mit Flügelrad entfernt wurden, dann helfen ein paar beherzte Schläge mit nem Gummihammer

irgendwo hier im Forum gibts auch n paar Bilder mit Hinweisen an welchen Stellen man(n) nen Hebel ansetzen kann !....letzteres ist aber seltenst nötig


Gruß
Tom

Hebelpunkte zum Lösen der Motordeckel

Ich zeige auf den Bildern symbolisch wo der Hebel anzusetzen ist. Der Auflagepunkt am Motor sollte mit einem Notizblock, also mehr als 10 Lagen Schreibpapier geschützt werden, damit das Werkzeug keine Abdrücke im Alu macht!

Vorderer Motordeckel, oben:



Hier gibt es nur einen Hebelpunkt, was aber reicht. Wenn der Deckel oben los kommt, läßt er sich auch ganz ablösen. Wichtig: Niemals nicht (nada,njente!) mit einem Werkzeug auf der Dichtfläche rumhebeln, auch wenn es verlockend erscheint. Das würde nur die Dichtfläche beschädigen!



Wasserpumpendeckel:








Der Wasserpumpeneckel sitzt auf zwei dicken Passhülsen und kommt nicht einfach runter. Er muß runter geruckelt werden, also immer an der einen, dann an dem anderen Hebelpunkt Milimeterweise hoch hebeln. Das geht teilweise schwer. Trotzden, auch hier niemals mit dem Werkzeug auf die Dichtfläche gehen!!!


Hinterer Motordeckel:



Über der Wasserpumpe sitzt oben eine Halteschraube mittig im Motordeckel. Die wird gerne "übersehen". Wenn sich der Deckel oben nicht rührt, liegt das möglicherweise daran, dass man eine Schraube vergaessen hat raus zu schrauben!!! (Ist mir zweimal passiert).



Ein Holz unter den unteren Hebelpunkt gesetzt und dann beherzt mit dem Hammer von unten gegen das Holz geschlagen. Das löst den Deckel unten.



Hat sich der Deckel gelöst, vorsicht beim Abheben. die Schaltwelle muß immer wieder nach unten gedrückt werden, weil sie gerne im Deckel stecken bleibt. Sie ist aber mit einer Feder mit dem nächsten Bauteil der Schalthebelei verbunden. Diese Feder wird dann gelängt, wenn man dies nicht beachtet!







Die Feder sitzt hinter den Bauteilen. Es gibt sie nicht mehr zu kaufen!

Quellen:
Motorrevision 1
Motorrevision 2
Motorrevision 3
Die Schalthebelei

Danke Waterbrunn,

das Foto von der Demontage des hinteren Deckels wird mir helfen. Unter dem Motor hatte ich
noch nicht nach Angriffspunkten gesucht. Das bringt mich weiter denke ich.
Danke noch mal.

Matrix schrieb:mein Motor steht jetzt endlich auf der Werkbank.
die Lima ist ab,

Moin Matrix
Du meinst der Starter/Anlasser ist ab

Festsitzende Deckel kann man auch lösen durch den Einsatz von Trapezklingen.
Erst eine etwas in den Spalt treiben, dann eine zweite und eine dritte zwischen die beiden ersten und alle drei etwas tiefer einklopfen.
Je nach dem eventuell noch weitere, bis sich der Deckel hebt.
Gleiches an gegenüberliegender Seite.

Klappt auch gut bei festsitzenden Zylinderköpfen.

GrussWolF

Guter Tip, das war mir neu! Ich denke gerade am Wasserpumpendeckel ist das Hilfreich, weil die Hebelpunkte rechtwinklig zueinander versetzt sind. Ein hin- und herruckeln ist so schwierig, wenn der Deckel auf den Passhülsen festgegammelt ist.

Hallo CX-Gemeinde,

der hintere Deckel ist Dank eurer Tipps runter.




Das Thema mit den Rissen hat sich m.E. erledigt. Innen ist alles fein.
Es verhält sich genauso wie es Kallebadscher vermutet und beschrieben hat.



Die Gravuren innen sind an ganz anderen Stellen als außen.


Das Quelle von dem Motorgeräusch glaube ich nun auch gefunden zu haben.




Der Steuerkettenspanner springt bei jeder halben Kurbelwellenumdrehung mit einem Klick um 1-2 mm nach vorn. Das entspricht dem Geräusch, was ich bei Standgas hören konnte.
Demnach müsste die Steuerkette ungleichmäßig gelängt sein. Gibt es so was bei einer Steuerkette?
Oder kann es sein, dass ein paar Glieder klemmen.

Hier ist der Spanner straff.



Hier ist der Spanner locker. Ich denke man sieht den Unterschied an der Feder.



Hat jemand so was ähnliches schon mal gehabt?
Liege ich richtig damit, dass die Kette raus muss?
Geht das auch ohne Abbau der Schwungscheibe?

Versuch mal, ob Du den Spanner etwas herein drücken kannst, ohne das Du von hinten die Kugel entlastest.

Schau Dir dazu auch mal diesen Beitrag an: Steuerkette / automatischer Kettenspanner





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