Expertenfrage

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Beitrag von Rock-Raider Sa 14 Dez 2013 - 15:23

Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Experten. Bei der Durchsicht des Motors vom Teileträger ist mir eine Gewindebohrung aufgefallen. Wofür ist die ? Im Werkstatthandbuch hab ich nichts gefunden.

Grüsse

Michael

Hab gerade nochmal nachgesehen, ist ein M8 Gewinde.

Expertenfrage 2013-110
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Beitrag von Gast Sa 14 Dez 2013 - 16:22

Ist nur wichtig, wenn der Lagerdeckel der KW abgezogen werden muss.
Unter dem Blechdeckel ist iwo noch eine zweite M8er Bohrung dazu nutzbar.
Kann sein, dass dort gerade der Lagerbolzen (unten) für die Spannerschiene drinsteckt.

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Beitrag von Rock-Raider Sa 14 Dez 2013 - 20:52

Hallo Wolfgang,

das mit der zweiten Bohrung kommt schon hin, da steckt der Führungsbolzen der Spannerschiene drin. Allerdings wird bei der Demontage laut Werkstatthandbuch die Kurbelwelle mitsamt Lagerdeckel von der Vorderseite aus herausgedrückt.  Question 

Grüsse

Michael
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Beitrag von Gast So 15 Dez 2013 - 9:00

Moin Michael

Wie kann man die KW von vorne rausdrücken, wenn hinten der Lagerdeckel nicht vorher gezogen wurde ?
An der KW hängen ja die Pleuel noch dran.
Um an die Pleuelschrauben zu kommen, muss erst der Deckel gezogen werden.

GruesseWolFgang

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Beitrag von Rock-Raider So 15 Dez 2013 - 9:57

Hallo Wolfgang,

lies dir doch einfach mal das Werkstatthandbuch durch.  Very Happy  Die Pleuelschrauben werden durch Öffnungen unterhalb, die von vorne zugänglich sind gelöst. Anschlissend werden die Pleuel mitsamt Kolben nach oben rausgedrückt. Selbstverständlich werden vorher die Zylinderköpfe runtergemacht. Dann lässt sich die Kurbelwelle mitsamt Lagerdeckel rausdrücken. So ist jedenfalls im WHB beschrieben und so funktioniert es auch.

So bleibt immer noch die Frage nach der Gewindebohrung offen.

Grüsse

Michael
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Beitrag von Gast So 15 Dez 2013 - 11:30

Moin Michael

Um an diese Öffnung, zu gelangen muss vorher das Getriebe gezogen werden.

Die linke M8er findet hier die passende Anwendung  Wink 
Expertenfrage Kw_lag10


GrussWolF

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Beitrag von Rock-Raider So 15 Dez 2013 - 11:59

5 Minuten und das Getriebe ist raus. Nun hat man massig Platz um die Schrauben zu lösen. Warum sollten die Jung´s bei Honda eine zweite Möglichkeit anlegen ohne diese im WHB zu erwähnen ?


Expertenfrage Cimg4210
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Beitrag von schorsche ϯ 14.06.2023 So 15 Dez 2013 - 12:14

Laughing 

Ich würde ja mal sagen, ihr habt beide recht!
Michael, was das Entfernen von Pleuel und Kolben angeht und WolFgang, was das Rausdrücken der Kurbelwelle angeht.

 cheers 
schorsche ϯ 14.06.2023
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Beitrag von Gast So 15 Dez 2013 - 13:08

Moin

Wenn man/frau nur die Kolben ziehen will, wozu vorne das ganze Gelotter abbauen ?
Dieser Eingang durch die Hintertür erspart doch viel Arbeit, Dichtungen, Kupplungsmutternlöser, usw.

GrussWolF


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Beitrag von Rock-Raider So 15 Dez 2013 - 14:01

Hallo,

vielleicht hat Onkel Honda die von vorne zugänglichen Öffnungen ja geschaffen, damit beim Lösen und späteren Festziehen der Pleuelschrauben die KW fest in beiden Lagern geführt ist. Ist der Lagerdeckel ab, liegt die KW nur noch im vorderen Lager. Die KW wird beim Schrauben unweigerlich verkanten. Der Platz zum Ansetzen z.b. des Drehmomentschlüssels dürfte von hinten auch ziemlich begrenzt sein. Außerdem will ich die Kolben überhaupt nicht ziehen. Ich möchte nur wissen, wofür Onkel Honda diese Gewindebohrung da rein gemacht hat. Was man da alles reinschrauben kann war nicht die Frage.

Grüsse

Michael
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Beitrag von Gast So 15 Dez 2013 - 14:39

Mann, da wird ja wieder was geschrieben.

Wie schraube ich am umständlichsten am Motor rum...
Gehört hier nicht hin, am besten dafür ein neuen Thread aufmachen.

Der Japaner, der damals die Lagerschilderohlinge mechanisch bearbeitet hat, würde hier wohl grinsen...  Wink 

Ich hab mir das Lagerschild angeschaut. Das Gewinde ist nur für die mechanische Bearbeitung
gebraucht worden. Da die bearbeiteten Innen und Außendurchmesser zueinander laufen müssen,
sind diese in einer Aufspannung bearbeitet worden.

Das Schild wurde in eine Aufnahme aufgesteckt und wahrscheinlich von hinten mit zwei Schrauben
befestigt. Diese war so beschaffen, das man alle Durchmesser und Planflächen in einer Aufspannung
drehen konnte.

Der Konstrukteur war so schlau, die Gewinde so zu setzen, das das zweite sogar danach ne Aufgabe hat.

Gruss
Alex


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Beitrag von Rock-Raider So 15 Dez 2013 - 15:38

Das klingt noch am wahrscheinlichsten. Mein Glaube an dieses Forum ist wieder hergestellt  cheers 

Euch allen ein frohes Fest und guten Rutsch

Michael
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Beitrag von Gast So 15 Dez 2013 - 17:33

Alexander schrieb:Ich hab mir das Lagerschild angeschaut. Das Gewinde ist nur für die mechanische Bearbeitung
gebraucht worden. Da die bearbeiteten Innen und Außendurchmesser zueinander laufen müssen,
sind diese in einer Aufspannung bearbeitet worden.

Moin Alexander

Das macht Sinn.

In dem Zusammenhang frage ich mich:
Wie wird in der genauen Flucht dann der vordere Lagersitz für die KW bearbeitet ?

GrussWolF

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Beitrag von Gast So 15 Dez 2013 - 19:32

Liegt auf der Hand.

Wahrscheinlich:

Wurde die Vorderseite des Motors zuerst mechanisch bearbeitet.

Dann mit der "Front" nach unten eingespannt und der KW-Lagersitz und u.a. der grosse Aufnahmedurchmesser und Planfläche der Lagerschildaufnahme in einer Aufspannung ausgespindelt.

Heute würde man das feinfräsen, geht mit den richtigen Maschinen (z.b. Hembrug) schneller und genauer.

Wenn das Lagerschild ordentlich eingebaut wird, sollten beide KW-Lageraufnahmen fluchten.

Die Restungenauigkeit wird durch das Lagerspiel ausgeglichen, auch dafür ist/war es auch gedacht.

Für weitere Fragen empfehle ich Horst, der kennt sich damit bestimmt auch aus...  Suspect 

Alex
(in mechanischer Fertigung grossgeworden...)

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Beitrag von Gast So 15 Dez 2013 - 19:46

Alexander schrieb:

(....)
Für weitere Fragen empfehle ich Horst, der kennt sich damit bestimmt auch aus...  Suspect 

Alex
(in mechanischer Fertigung grossgeworden...)

-Tut mir leid, hier nicht mitreden zu können, kann die Ausführungen aber gut nachvollziehen.


Gruß Horst-CX500 (in der Energieerzeugung, Dampfkessel, usw. groß geworden).

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