Druckverlust im Fahrwerk der GL

Hallo Zusammen,

ich habe den Eindruck, dass meine GL den Druck in der Luftunterstützung (vorne wie hinten) verliert.  

Ist das mit vernünftigem Aufwand zu reparieren ?

Wilbers kann ich mir zur Zeit nicht leisten...   

Ich habe bislang nur Reparaturthreads über Federntausch/neues Öl (vorne) und Hebelei neu machen (von Alex) und neues Monofederbein gefunden.

Vielen Dank schon mal.

Gruß
Karl-Heinz

Hallo Karl-Heinz


erst mal die Frage:
wie oft kontrollierst du den Luftdruck   
...bei den alten Teilen sollte der Druck spätestens wöchentlich kontrolliert und angepasst werden......also bei den meisten Fahreren vor jeder Tour   

Tips:
mach mal an die Ventile der Luftunterstützung nen Tropfen Öl rann.....dann sollte die Luft wieder ne Weile halten.

An der Gabel könnte aber auch der Verbindungschlauch zwischen den beiden Gabelrohren undicht sein.....da hilft nur testen mit Seife/Spüliwasser...oder Lecksuchspray   


Am Federbein kannst du jegliche Reparaturversuche vergessen.....es wurde schon viel über das Öffnen der Federbeine geschrieben.....genutzt hats nur 1-2 Leuten

Inzwischen gibts auch leider keine passenden Dichtungsteile mehr für die Federbeine....also klappts sowieso nicht mit der Federbeinüberholung


bleibt nur der saure Apfel = Wilbers
denn die gebrauchten Federbeine aus der E-Bucht sind ebenfalls alle rund 30Jahre alt und im Innern ebenso vergammelt wie dein jetziges


Gruß
Tom.......der seit letztem Jahr n Wilbers spazieren fährt  

Kann man nicht mit Lecksuchspray eingrenzen, wo die Undichtigkeiten sind ?
Vielleicht ist es ja nur ein Schlauch, Verbindungsfitting, Ventil..... welches abpufft.

Hallo,

wegen der Erneuerung des Lenkkopflagers war es notwendig, die Verbindungsleitung für die Luftunterstützung zu demontieren.
Beim Lösen der Verschraubung ist deutlich hörbar Luft entwichen.

@ guelli02: Mit Lecksuchspray habe ich noch keine Erfahrung. Müßte dafür die Luft nicht so schnell entweichen, dass man es auch zischen hören müßte ? *grübel*

Ich werde mal versuchen, die O-Ringe der Verschraubung zu erneuern. Ich habe da ein O-Ring-Sortiment. Vielleicht paßt eine Größe. Ansonsten hab ich noch Curil... Wenn das nichts bringt, versuche ich es mit einer neuen Gabelölfüllung, ggf. etwas mehr als im WHB empfohlen.

Für Hinten werde mir morgen einen Luftdruckprüfer bei Louis besorgen.

@ Tom: da ich die GL letztes Jahr vom Polierteufel gekauft und in den letzten Tagen aus einem 4-jährigen Koma geweckt habe, ist die Thematik "Luftunterstützung" neu. Womit kontrolliert Du ? und womit gleichst Du die Verluste aus ?

Gruß
Karl-Heinz

Vorne mit einer Handpumpe, da darf nur 0,8 bar rauf, hinten kann es schon etwas mehr sein.

So ne Hand/Fusspumpe ist da das richtige.

Hallo Ecki,

vielen Dank. Die Drücke habe ich schon dem WHB entnommen. Aufgefüllt habe ich mit einem 12V-Kompressor.
Ging aber auch so schnell, dass ich mir nicht vorstellen konnte, damit geringe Druckunterschiede auszugleichen, aber so eine Fußpumpe habe ich glaube ich noch irgendwo in der Ecke liegen. Das Einfache ist manchmal so nah...

So, muß jetzt zum Straßenverkehrsamt und dann zur Arbeit.

Grüße an alle

Karl-Heinz

Karl-Heinz schrieb: Mit Lecksuchspray habe ich noch keine Erfahrung. Müßte dafür die Luft nicht so schnell entweichen, dass man es auch zischen hören müßte ? *grübel*

Moin
Brauchst nicht zu Grübeln.
Undichtigkeiten können so gering sein, dass es nicht zischt. Das ist ja das fiese.
Eine Miniwinzundichtigkeit führt bei dem Gabelsystem mit seinem sehr geringen Volumen dazu, dass es in kurzer Zeit wieder drucklos ist.
Zusätzlich zu den O-Ringen oder Dichtscheiben aus PVC lege ich ein, eher zwei Lagen Teflondichtband um die Verschraubungsgewinde und drücke das T.-Band noch fest in die Gewindegänge hinein. Anstatt T.-Band habe ich auch flüssige Dichtungspampe für diesen Zweck.

GrussWolF

Jau, danke, das probier ich! Ist nur halb so viel geschmiere, wie mit Curil...

Ich darf noch bzgl. dem Einsatz des Teflonbandes ebbes hinzufügen:
Vor dem Auflegen des Teflonbandes das Gewinde des Schraubnippels mit einem Puck-Sägeblatt -mit feiner Zahnung !- axial leicht "ankratzen". Das Teflonband lässt sich dann einfacher, dafür etwas strammer, um das Gewinde herumwickeln und schiebt sich nicht bis zum Anschlag hoch.
Bei neuen und vernickelten Druckluftfittings kann beim Festschrauben leicht das Teflonband herumrutschen, was durch das Ankratzen der Gewindegänge unterbunden wird.