Aus Langeweile rumpoliert...

Habe heute aus Langeweile mal an den alten Deckeln und Ansaugstutzen rumpoliert...

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Kann man so lassen oder?

Wegen Bierdurst und Besuch in der Garage habe ich den anderen Ansaugstutzen mal für Morgen gelassen.

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,
Ja sieht gut aus. Kann man so anbauen.
Wenn Dich weiterhin die Langeweile drückt, einfach melden.
So kriege ich das in Ermangelung von Zeit und Equipment
nicht hin.

Gruß
Bernd

Boah, STAUN!!!   

sieht super aus, müsste ich auch mal machn...   

Ja, sieht gut aus.

Allerdings könntest du mal eine kleine Anleitung schreiben, damit der Beitrag
auch eine Daseinsberechtigung in der "Technikecke" und einen Sinn für die Allgemeinheit hat.

Momentan würde das eher in die "Poserecke" passen...

Grobanweisung (damit es einen Sinn bekommt in der Technikecke)
und noch eine

ist also kein Hexenwerk.

für lesefaule

Puh... Danke shorty1111

Hatte mir schon Gedanken gemacht, wie ich es erklären könnte, klar einiges ist in den Links schon gezeigt, einiges jedoch nicht.

Da fehlen mir z.B.:

- Schleifbögen in den Körnungen 80 - 2000 (wobei 1500 und 2000 wirklich nur für Stahl notwendig sind)
- Fächerschleifer für Fläche und Nuten!
- Damit es nicht so staubt, immer mit Wasser schleifen, da hält auch das Schleifblatt besser
- Feilen Hieb 3 und Messerfeilen Hieb 4
- Drahtbürsten in Messing und Edelstahl (normale könnten Rost nach ziehen)
- gleiches in Messing und Stahl für Drehmel
- Biegsame Welle oder
- Drehmel oder Proxxon Fingerschleifer
- Schleifpaste (geht auch ELSTER Glanz ROT)

Wichtig ist (im Video falsch gezeigt) geringe Drehzahl bei Alu, da Aluminium zum "schmieren" neigt, überdies kann es zu
Schlieren kommen die sich schlecht wieder aufpolieren lassen!

Auch wichtig beim aufpolieren, das Werkstück aufzuwärmen, sonst härtet das Wachs auf dem Werkstück aus!

Gut ist es Alu bis auf 800 auszuschleifen, zwischenpolieren, mit 1000er nachschleifen und dann aus zu polieren.

Für kleine Ecken und Kanten lohnen sich Filze von Pferd für den Drehmel, Stk. bei 3,00 Euro, halten jedoch ewig lange...

oder man schneidet sich aus alten Filzscheiben etwas zurecht...

Wichtig auch, die Scheifmittel (Wachse) und die benutzten Filze, Nesselleinenscheiben etc. immer trennen, da sich sonst
die Wachse vermischen und das Ergebnis trüben...

Wer sich mit dem polieren wirklich beschäftigen will, kann dabei seine innere Ruhe finden, denn schnell ist immer
ein Fehler der sich im Ergebnis rächt!

Zur persönlichen Sicherheit:

Immer mit Maske schleifen und polieren, da die Schwebstoffe sich gern in den Schleimhäuten und Lunge absetzt!

Lange Haare und Standbohrmaschine geht gar nicht!

Handschuhe und Bohrmaschine? Ja, wenn man es kann und nur mit Montagehandschuhe, ansonsten lassen...

Geht da was mit Baumarkt- u/o Motorradzubehörbrocken!?

Jepp geht, aber die Teile allein reichen nicht, dennoch bieten sie ein gutes bis sehr gutes Ergebnis!!!

Im Fachhandel bekommt man die benötigten Teile günstiger, in größeren Mengen und falls benötigt, auch noch fachmännische wie
fachfrauliche Hilfe.

Wo kauft Jürgen ein?

Seit vielen Jahren hier: http://metall-polish.de/hp/

Davor in anderen Unternehmen oder Fachhandel oder Metallveredlungsunternehmen wie z.B. hier: http://www.doerre-galvanotechnik.de/

Morgen werde ich mal ein Bildband machen mit Beschreibung

Gruß Jürgen

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So anderer Stutzen auch fertig...

Gruß Jürgen

Sieht prima aus.

Und als Schutz gegen Witterungseinfluss irgendein Klarlack?

Hallo Jürgen

Wer sagt das Alu langsam poliert werden muß?
Selbst bei Spiller steht geschrieben 3000 U/min.
Größere Flächen lieber mit Bock Schleifen und polieren.
Mein alter Schleifbock hat 700W und 2900U/min und das geht ganz prima.
Habe mir auch Rat bei " Micha der Polierteufel " geholt. Das hat alles wunderbar geklapt.
Habe selber bei mir kompletten vorderen Motordeckel, Ventieldeckel, Vergaser oben/unten
Tauchrohre, Anlasser, Kronen für Krümmer, rechte Seite den komischen Dom(komm jetzt nicht drauf wie das Ding heist) und einige kleinigkeiten poliert und das sieht gut aus. Einige Sachen mit Hitzebeständigen Klarlack versiegelt und gut ist. Lack solte aber schon 650 Grad aushalten.
Auf dem Avatar ist das nicht so gut zu erkennen.

Gruß Harald

Troßdem sieht PRIMA aus  

Ist gut geworden!

Bei den alten Motordeckeln brauch man wirklich Geduld...

Hallo Harald,

die Drehzahl hat gar nichts mit der Umfangsgeschwindigkeit zu tun!

3000U/min mit einem Umfang von 300mm ist halt weniger schneller, als 2000U/min mit 500mm Umfang.

In etwa 53m/s zu 47m/s, lassen wir die große Scheibe mit 3000U/min Rotieren, kommen wir auf

rund 80m/s.

Wie schon von mir geschrieben, liegt du bei diesen Schnittgeschwindigkeiten weit über den zulässigen
Werksangaben der Hersteller...

Spiller schreibt (glaube ich zumindest) auch irgendwo etwas darüber...

Alu leitet gut Wärme und speichert diese auch sehr gut, zu warm, kommt es je nach Legierung zu Veränderungen im Gefüge!

Da wir ja Material abtragen, muss dieses auch abtransportiert werden, wird das Aluminium in Teilbereichen zu warm, kommt es zu
Schlierenbildung, das Wachs "greift" nicht mehr.

Nun, wie auch immer, jeder hat seine eigene Erfahrungen gemacht, oder holt sich anderweitig Informationen. Im Grunde genommen,
schleife ich heute noch genau so, wie vor 41 Jahren. Die Technik ist halt die Gleiche geblieben...   

Gruß Jürgen und Danke für das Lob

Hier ein GT KARAKORAM CROMO Stahlrahmen poliert als Beispiel, da gehe ich mit der Drehzahl natürlich höher...

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posti schrieb:Sieht prima aus.

Und als Schutz gegen Witterungseinfluss irgendein Klarlack?

Nein, kannst jedoch Liqiud Glas nehmen, ganze 3 Mal, dann hält das erst einmal 6 Monate  

Bei Klarlack wird das Ganze wieder etwas trüber.

Alternativ A1 Wachs.

Gruß Jürgen

Hi Jürgen

Habe nur einen alten ES Schleifbock aus DDR-Zeiten.
Der hat nunmal 3000 U/min und ich verwende 200 Scheiben.
In 3 Arbeitsgängen geht das ganz prima.
Wenn du das Arbeitsmäßig machst nehme ich natürlich gern jeden Rat an.
Dan müßen wir uns mal über Telefon verständigen.

bis danne Harald