Defekte Pickups ersetzen / umbauen {Edit: Rae-San Hallgeber + Ignitech}

Das ist die Rae San welche verkauft wird, die komplett in Epoxy gegossenen sind 1. Serie quasi, danach kam die jetzige Form.

Es gibt ja einige renommierte Hersteller, wie zum Beispiel Sachse, die schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind und sich bewährt haben. Und die sind alle so aufgebaut.

Und die Dinger laufen in ganz anderen Schüttelhubern als einem CX-Motor.


Auch Ignitech empfiehlt bei kaputten Pickups die RaeSan und im Ami-Forum ist sie auch weit verbreitet.

Muss man halt mal abwarten, wie sie sich bewährt.

Bei der RaeSan geht es ja in erster Linie darum, eine Alternative für defekte Pickups zu haben.

Ich habe inwischen 4 defekte Pickups sammeln können. Ich weiß nicht genau, auf wieviel Motoren die gerechnet werden müssen, aber der prozentuale Anteil ist bislang sehr gering. Ich sag jetzt einfach mal zwischen 3 und 5 %.


Was sich dabei abgezeichnet hat ist, dass es immer nur den rechten Pickup und immer dieselbe Spule betrifft:






Da der Titel des Themas "defekte Pickups ersetzen" lautet, gibt es dafür eine einfache Lösung  

Zu jedem defekten rechten Pickup gibt es einen linken, der noch funktioniert .

Da beide Pickups vom Aufbau her gleich sind, kann man also den defekten rechten durch einen intakten linken ersetzen.  


Der einzige Unterschied zwischen dem rechten und dem linken Pickup ist der, dass die Referenzmarkierung für den OT fehlt.
Dafür kann man, wenn man möchte, mit einer Dreikantfeile eine Kerbe in den Pickup feilen.


Ich persönlich bin aber der Meinung, dass die Markierung nicht wirklich wichtig ist, weder beim Einstellen der Ventile noch zum Spannen der Steuerkette. Der ZZP wird sowieso von der Ignitech oder der Arduino-CDI vorgegeben.


Zum Bestimmen des OT zum Einstellen der Ventile reicht es auch, einen Schraubendreher durch das Kerzenloch auf den jeweiligen Kolben zu stellen.

Der Grundkreis der Nockenwelle, auf dem das Ventilspiel eingestellt wird, beträgt 180°. Ob die Kurbelwelle dabei 10° vor oder 10° nach OT steht, ist völlig wurscht. Die Nockenwelle dreht sich dabei lediglich um die Hälfte des Werts, in diesem Fall also gerade mal um 5° von 180.


Auch zum Spannen der Steuerkette interessiert mich der OT nicht. Dazu muss man, genau wie bei den Ventilen auch, einfach nur wissen, was im Motor passiert.

Ich löse dazu die Arretierschraube des Kettenspanners und drehe die Kurbelwelle bei herausgeschraubten Kerzen von vorne so lange im Uhrzeigersinn, bis ich den maximalen Widerstand spüre.

Das ist immer dann der Fall, wenn eine der 4 Nocken (welche, ist völlig egal) ein Ventilpaar öffnet, dabei gegen die Ventilfedern arbeitet und dadurch die Steuerkette im gezogenen Trum gespannt und im geschobenen Trum auf der Seite des Kettenspanners entlastet wird.

In diesem Moment ziehe ich die schon vorher gelöste Arretierschraube wieder an und fertig ist die Laube.