CDI überprüfen

Im Zeitalter der Ignitech hat man ja inzwischen mehrere CDI herumliegen, jetzt kann eine ein Pumpentreiber in Süddeutschland gebrauchen.

Aus diesem Anlass habe ich mal 3 CDi an einer Urgülle mit intakter Lichtmaschine getestet. Das Phänomen ist, dass bei jeder CDI der Motor im Stand anders läuft: mal mit mehr oder weniger Drehzahl.

Ist das bekannt?

Gruß Siggi

Ich habe an meiner Maschine (Motor Laufleistung >100.000) nie die "normale" Leerlaufdrehtzahl einstellen können. Die ging dann aus. Das ist seit ich die IgniTech habe anders.

Hinter dem Blechdeckel ist eine minimal verdrehbare Platte mit Spulen.

Funktion = Frühzündversteller ??
Bei der NEC sind dort hinter dem Blechdeckel die Zündversteller mit den Fliehgewichten.

@Siggi und waterbrunn: Wie wirkte sich die "andere" Leerlaufdrehzahl aus ?
Nur schneller oder langsamer oder eher "unrund" ?

Bei meiner Original-CDI hatte ich eine Drehzahl von ca. 1400 eingestellt und die Maschine schön warm gefahren.
Nach dem Tausch zu CDI-A betrug die Drehzahl nur 1100, der Motor lief aber gleichmäßig.
Nach dem Tausch zu CDI-B betrug die Drehzahl 1600, etwas hoch.

Die Original-CDI wurde natürlich nicht ausgebaut, sondern nur die Kabel umgetauscht (auch die Masse). 79er Urgülle mit 130.000 km.

Hallo Siggi!

-Meine Vermutung:
 Da sich die Randbedingungen nicht ändern (Vergasereinstellung), dürfte dieser Unterschied in den Leerlaufdrehzahlen im etwas unterschiedlichen Zeitverhalten von den Zündkondensatoren, Dioden u. Thyristoren, der unterschiedlichen CDI-Einheiten, liegen, daß die 15°-Fixed-Impulse (Gate-Impulse) zeitlich etwas unterschiedlich zur Wirkung kommen u. auch die Zündfunkenstärke sich etwas ändert.

Gruß  Horst-CX500

Ja, ich gehe auch davon aus, dass die vergossene Elektronik in der CDI jeweils minimal anders eingestellt ist. Hat man sich auf eine CDI geeinigt, kann man ja den Leerlauf nachjustieren (am Vergaser). Es ist eben eine Elektronik aus den 70er Jahren.

Gruß Siggi

Ich weiss es nur noch dunkel von früher™: Viele elektronische (Massenwaren-)Bauteile haben eine Fehlerrate von ±5 bis 10 %
Damit ist für mich das Phänomen" erklärbar.