akustische Bremsenfunktionsanzeige?
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akustische Bremsenfunktionsanzeige?
Moin Leutz,
beim betätigen der Fußbremse tauchen quietschende, knarrende Geräusche auf und der Bremshebel vibriert leicht.
Die Funktion der Bremse ist einwandfrei.
Bremse raus, reinigen und Kupferpastieren oder doch komplett auswechseln?
Gruß
Reimar
beim betätigen der Fußbremse tauchen quietschende, knarrende Geräusche auf und der Bremshebel vibriert leicht.
Die Funktion der Bremse ist einwandfrei.
Bremse raus, reinigen und Kupferpastieren oder doch komplett auswechseln?
Gruß
Reimar
Re: akustische Bremsenfunktionsanzeige?
Hallo Reimar
die Beläge der Trommelbremse halten fast ewig....außer wenn die Bremse nicht mehr öffnet, also dauerhaft mitbremst
dies kannst du aber erst sehen und dann entscheiden wenn du die Bremse offen hast !
wenn die Bremse gut gangbar ist, dann muss sie trotzdem nicht 100% freigängig sein.....also hilft eine richtige Reinigungsaktion und das vorsichtige Schmieren der relevanten Punkte mit Kupferpaste.
Ganz wichtig ist der Bremshebel der in die Bremstrommel rein geht....in der Trommel ist extra eine Buchse die Fetttaschen oder eine Fettnut hat....hier musst du besonders gut reinigen und gutes Fett oder Kupferpaste reinpacken......nur nicht so viel, daß dir das Fett später in die Bremstrommel tropft
gegen das Quitschen hilft ein leichtes Anphasen der Beläge
Gruß
Tom
die Beläge der Trommelbremse halten fast ewig....außer wenn die Bremse nicht mehr öffnet, also dauerhaft mitbremst
dies kannst du aber erst sehen und dann entscheiden wenn du die Bremse offen hast !
wenn die Bremse gut gangbar ist, dann muss sie trotzdem nicht 100% freigängig sein.....also hilft eine richtige Reinigungsaktion und das vorsichtige Schmieren der relevanten Punkte mit Kupferpaste.
Ganz wichtig ist der Bremshebel der in die Bremstrommel rein geht....in der Trommel ist extra eine Buchse die Fetttaschen oder eine Fettnut hat....hier musst du besonders gut reinigen und gutes Fett oder Kupferpaste reinpacken......nur nicht so viel, daß dir das Fett später in die Bremstrommel tropft
gegen das Quitschen hilft ein leichtes Anphasen der Beläge
Gruß
Tom
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Hinterradbremse quietscht
In Ergänzung zu Tom's Ausführungen, fand ich folgendes in den Tiefen meines PC-Gedächtnisses:
Das Bild Nr. 1 von der Rückseite der Bremsankerplatte, zeigt die zwei Stellen des Nockens, an denen der vorhandene recht scharfe Radius von r = 2,25mm "abgerundet" werden kann.
Die vier gelben Kreise in diesem Bild sind dort hingepinschert, wo man sieht, daß diese Beläge absolut keine Anschrägung haben.
Das Bild Nr. 2 mit den beiden Brems-Nocken, zeigt das Tragbild des unteren, an dem noch nachgefeilt werden sollte, damit die Anschrägung möglicht voll an den Stahlstücken des Bremsbelagträgers anliegt. Der obere Nocken ist zu 90% nachgefeilt, sodaß er fast voll trägt. Die Form der zu feilenden Rundung kann einen Radius von gut 4-5mm bekommen, aber zur flachenSeite hin sanft ablaufend.
Das Bild Nr. 3 mit den zwei verschiedenen Sätzen an Bremsbelägen, zeigen den schwarzen, nicht angeschrägten Belag. Der braune Belagsatz ist bereits -ab Bremsenüberholerwerkstatt- an den Kanten angeschrägt. An diesem Paar sieht man, daß die alten Vorgängerbeläge "abgefräst" oder sonstwie entfernt wurden; es sind deutlich die Einschnitte im Alu des Belagträgers zu sehen. Auch die Stahlelemente, die gegen den Bremsnocken drücken, sind abgefräst oder abgeschliffen; und zwar schlecht, weil tiefe Rillen hineingefräst/geschliffen wurden.
Das letzte Bild Nr. 4 zeigt, wie man den Bremsbelag mit einer zB. Dreikantfeile ankerben kann, damit der Bremsstaub besser abgeführt werden kann. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen: Meist sammelt sich wohl Bremsbelag-Abrieb in diesen Kerben, aber er wird nicht zur Seite weggeführt; die Kerben waren eigentlich immer mit Staub gut und fest gefüllt, ein Staub-Wegführen fand nicht statt. Man kann dieses Einkerben m. E. auch sein lassen.
Ich bin davon überzeugt, daß man mit einer derart bearbeiteten Hinterradbremse gar nicht mehr vorne bremsen mag. Zumindest ist man bei feuchter/nasser Strasse auch sicher, daß die Hinterradbremse besser zu dosieren ist und nicht schlagartig "reinhackt", was mitunter zu Fahrstabilitäts-Irritationen (Graben, Leitplanke) führen kann.
GrussWolF
PS: Obligatorischer Sicherheitshinweis: Wer keine Erfahrungen im Bearbeiten, Reparieren oder "Überholen" von Bremsen hat, solls bitte sein lassen, und diese Arbeiten einem "Fachmann" überlassen und in der Wartezeit sein Chrom polieren.
Was auch noch hilft: Die Axe des Fußbremspedals zu demontieren, Achse und die Führung zu entrosten undwieder gut gefettet einzubauen.
Die Ankerplattenhaltestrebesollte auch ein beiden Enden freigängig sein, der Gummifuffi/Gummischeibe nicht zerbröselt und richtig zusammengebaut sein.
Bilderbezeichnungen und -Reihenfolge passen nicht immer unbedingt zum Text:
Das Bild Nr. 1 von der Rückseite der Bremsankerplatte, zeigt die zwei Stellen des Nockens, an denen der vorhandene recht scharfe Radius von r = 2,25mm "abgerundet" werden kann.
Die vier gelben Kreise in diesem Bild sind dort hingepinschert, wo man sieht, daß diese Beläge absolut keine Anschrägung haben.
Das Bild Nr. 2 mit den beiden Brems-Nocken, zeigt das Tragbild des unteren, an dem noch nachgefeilt werden sollte, damit die Anschrägung möglicht voll an den Stahlstücken des Bremsbelagträgers anliegt. Der obere Nocken ist zu 90% nachgefeilt, sodaß er fast voll trägt. Die Form der zu feilenden Rundung kann einen Radius von gut 4-5mm bekommen, aber zur flachenSeite hin sanft ablaufend.
Das Bild Nr. 3 mit den zwei verschiedenen Sätzen an Bremsbelägen, zeigen den schwarzen, nicht angeschrägten Belag. Der braune Belagsatz ist bereits -ab Bremsenüberholerwerkstatt- an den Kanten angeschrägt. An diesem Paar sieht man, daß die alten Vorgängerbeläge "abgefräst" oder sonstwie entfernt wurden; es sind deutlich die Einschnitte im Alu des Belagträgers zu sehen. Auch die Stahlelemente, die gegen den Bremsnocken drücken, sind abgefräst oder abgeschliffen; und zwar schlecht, weil tiefe Rillen hineingefräst/geschliffen wurden.
Das letzte Bild Nr. 4 zeigt, wie man den Bremsbelag mit einer zB. Dreikantfeile ankerben kann, damit der Bremsstaub besser abgeführt werden kann. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen: Meist sammelt sich wohl Bremsbelag-Abrieb in diesen Kerben, aber er wird nicht zur Seite weggeführt; die Kerben waren eigentlich immer mit Staub gut und fest gefüllt, ein Staub-Wegführen fand nicht statt. Man kann dieses Einkerben m. E. auch sein lassen.
Ich bin davon überzeugt, daß man mit einer derart bearbeiteten Hinterradbremse gar nicht mehr vorne bremsen mag. Zumindest ist man bei feuchter/nasser Strasse auch sicher, daß die Hinterradbremse besser zu dosieren ist und nicht schlagartig "reinhackt", was mitunter zu Fahrstabilitäts-Irritationen (Graben, Leitplanke) führen kann.
GrussWolF
PS: Obligatorischer Sicherheitshinweis: Wer keine Erfahrungen im Bearbeiten, Reparieren oder "Überholen" von Bremsen hat, solls bitte sein lassen, und diese Arbeiten einem "Fachmann" überlassen und in der Wartezeit sein Chrom polieren.
Was auch noch hilft: Die Axe des Fußbremspedals zu demontieren, Achse und die Führung zu entrosten undwieder gut gefettet einzubauen.
Die Ankerplattenhaltestrebesollte auch ein beiden Enden freigängig sein, der Gummifuffi/Gummischeibe nicht zerbröselt und richtig zusammengebaut sein.
Bilderbezeichnungen und -Reihenfolge passen nicht immer unbedingt zum Text:
Gast- Gast
Re: akustische Bremsenfunktionsanzeige?
Tom und guelli haben recht . quietschen kommt vom staub auf den belägen .
henryk
henryk
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Re: akustische Bremsenfunktionsanzeige?
Staub auf den Belägen ist das aller-allerkleinste Problem, habe ich auch nicht geschrieben.
Bei leichtem Anbremsen setzt/zieht sich u.a. erst der Auflaufbacken an die Trommel. Hat dort der Belag keine längere Anfasung kommt es zu Vibrationen. Vibrationen sind Töne, also diese Quietschgeräusche, dieses in Verbindung mit "stick-slip" durch verweste/vertrocknete/verrostete Buchsen/Achsen in der Ankerplatte.
Bei leichtem Anbremsen setzt/zieht sich u.a. erst der Auflaufbacken an die Trommel. Hat dort der Belag keine längere Anfasung kommt es zu Vibrationen. Vibrationen sind Töne, also diese Quietschgeräusche, dieses in Verbindung mit "stick-slip" durch verweste/vertrocknete/verrostete Buchsen/Achsen in der Ankerplatte.
Gast- Gast
Re: akustische Bremsenfunktionsanzeige?
Das in der Kupferpaste enthaltene Kupfer in Verbindung mit Wasser ist den Aluteilen nicht gerade zuträglich (Materialpaarung/Galvanische Korrosion). Anstelle von Kupferpaste (Copper Crease) würde ich da lieber seewasserbeständiges Fett nehmen.
Nicht nur die Achse und die Lagerbolzen, auch die Nocken selbst sollten etwas gefettet werden.
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