Kompressorzubehör
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Kompressorzubehör
Hallo zusammen,
vorab: Falls der Beitrag hier nicht richtig aufgehoben ist, bitte ich den/die Moderator(en), ihn an der richtigen Stelle zu platzieren.
Da ich in naher Zukunft mehrere grössere Teile lackieren möchte, konnte ich einem Kompressorangebot nicht widerstehen:
Scheppach HC100dc scheppach - 230V 50Hz 2200W - 100L
Hierzu habe ich mir noch eine sogn. "Wartungseinheit" zugelegt. Sie besteht aus einem kombiniertem Wasserfilter und einem Nebenöler. Der Nebenöler dient zum Ölen von druckluftbetriebenen Werkzeugen wie z.B. Schlagschrauber.
Jetzt zu meiner Frage: Bei dem Kompressor handelt es sich ja um ein ölbetriebenes Modell. Beim Betrieb lässt es sich wohl nicht vermeiden, dass feinster Ölnebel in die Druckluft kommt. Sehr unschön, wenn der Nebel sich dann mit dem aufzusprühendem Lack verbindet.
Die Wartungseinheit wollte ich direkt am Kompressor installieren.
Der Nebenöler der Wartungseinheit lässt sich auf "0" regulieren. Reicht das, damit kein zusätzliches Öl in die Druckluft gerät?
Scheidet der Wasserfilter auch Ölnebel ab?
Ist es sinnvoll, die Wartungseinheit völlig zu umgehen (der Kompi hat zwei Ausgänge) und einen separaten Wasser zu installieren?
Ich wollte für den Betrieb von Werkzeugen (also mit Öl) und Lackierpistole (ölfrei) ohnehin unterschiedliche Druckschläuche verwenden.
Eure Erfahrungen hierzu interessieren mich.
vorab: Falls der Beitrag hier nicht richtig aufgehoben ist, bitte ich den/die Moderator(en), ihn an der richtigen Stelle zu platzieren.
Da ich in naher Zukunft mehrere grössere Teile lackieren möchte, konnte ich einem Kompressorangebot nicht widerstehen:
Scheppach HC100dc scheppach - 230V 50Hz 2200W - 100L
Hierzu habe ich mir noch eine sogn. "Wartungseinheit" zugelegt. Sie besteht aus einem kombiniertem Wasserfilter und einem Nebenöler. Der Nebenöler dient zum Ölen von druckluftbetriebenen Werkzeugen wie z.B. Schlagschrauber.
Jetzt zu meiner Frage: Bei dem Kompressor handelt es sich ja um ein ölbetriebenes Modell. Beim Betrieb lässt es sich wohl nicht vermeiden, dass feinster Ölnebel in die Druckluft kommt. Sehr unschön, wenn der Nebel sich dann mit dem aufzusprühendem Lack verbindet.
Die Wartungseinheit wollte ich direkt am Kompressor installieren.
Der Nebenöler der Wartungseinheit lässt sich auf "0" regulieren. Reicht das, damit kein zusätzliches Öl in die Druckluft gerät?
Scheidet der Wasserfilter auch Ölnebel ab?
Ist es sinnvoll, die Wartungseinheit völlig zu umgehen (der Kompi hat zwei Ausgänge) und einen separaten Wasser zu installieren?
Ich wollte für den Betrieb von Werkzeugen (also mit Öl) und Lackierpistole (ölfrei) ohnehin unterschiedliche Druckschläuche verwenden.
Eure Erfahrungen hierzu interessieren mich.
Kölnerfluse- Anzahl der Beiträge : 851
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Re: Kompressorzubehör
Sehr gründlich überlegt, hoffentlich ist der Raum auch gefliest, in dem Du lackieren willst. Vielleicht vor 30 Jahren habe ich sowas mal gemacht, aber eher kleine Teile. Der Kompressor war groß (Druckluftkessel vom LKW), aber Ölfilter oder Wasserabschieder waren da nicht dran. Ciao
yosz- Anzahl der Beiträge : 335
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Re: Kompressorzubehör
Prima,
und was mache ich jetzt mit dem Beitrag?
und was mache ich jetzt mit dem Beitrag?
Kölnerfluse- Anzahl der Beiträge : 851
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Re: Kompressorzubehör
Hallo Jürgen,
auf die Nullstellung des Nebenölers würde ich mich nicht verlassen. Abgesehen davon ist die Wartungseinheit bei gelegentlichem kurzzeitigen Gebrauch der DrLuftWerkzeuge nicht nötig. Es genügt, wenn Du hier ab und an mal ein paar Tropfen Öl in die Anschlußkupplung gibst.
Wichtiger als die Wartungseinheit ist ein vernünftiger (je größer, je besser) Öl- und Wasserabscheider.
Die Gefahr, dass Du Kondenswasser aus dem Schlauch durch die Pistole pustest, ist um ein vielfaches höher als das Öl aus dem Kessel kommt. Es sei denn, Du hast einen alten und ausgelutschten Verdichter oder einen mit minderwertiger Fertigungsqualität.
...Ich habe den Druckluftausgang an meinem Kompressor geteilt. Ein Anschluß geht direkt an einen Druckminderer und einen Öl- und Wasserabscheider, an den anderen könnte ich eine Wartungseinheit montieren.
Seit kurzem genieße ich den Luxus, die Druckluft mit einem Kältetrockner aufbereiten zu können, was sich besonders beim Sand- und Glasperlstrahlen bemerkbar macht. Hier merkt man ganz deutlich, wieviel Kondenswasser da vorher aus dem Schlauch gepustet wurde.
Das Problem ist, auch wenn der Kompressor im Inneren warm und trocken ist, durch die Druckminderung die Luft abkühlt und das Wasser aus der Luft kondensiert. Deshalb MUSS der Öl- und Wasserabscheider HINTER der Druckregelung angebracht werden.
Wichtig: Wenn Du eine Wartungseinheit hast und viel mit Druckluftwerkzeugen arbeitest, dann empfehle ich Dir, zum Lackieren einen anderen "reinen" Schlauch zu verwenden.
...Welche "großen" Flächen möchtest Du denn lackieren?
auf die Nullstellung des Nebenölers würde ich mich nicht verlassen. Abgesehen davon ist die Wartungseinheit bei gelegentlichem kurzzeitigen Gebrauch der DrLuftWerkzeuge nicht nötig. Es genügt, wenn Du hier ab und an mal ein paar Tropfen Öl in die Anschlußkupplung gibst.
Wichtiger als die Wartungseinheit ist ein vernünftiger (je größer, je besser) Öl- und Wasserabscheider.
Die Gefahr, dass Du Kondenswasser aus dem Schlauch durch die Pistole pustest, ist um ein vielfaches höher als das Öl aus dem Kessel kommt. Es sei denn, Du hast einen alten und ausgelutschten Verdichter oder einen mit minderwertiger Fertigungsqualität.
...Ich habe den Druckluftausgang an meinem Kompressor geteilt. Ein Anschluß geht direkt an einen Druckminderer und einen Öl- und Wasserabscheider, an den anderen könnte ich eine Wartungseinheit montieren.
Seit kurzem genieße ich den Luxus, die Druckluft mit einem Kältetrockner aufbereiten zu können, was sich besonders beim Sand- und Glasperlstrahlen bemerkbar macht. Hier merkt man ganz deutlich, wieviel Kondenswasser da vorher aus dem Schlauch gepustet wurde.
Das Problem ist, auch wenn der Kompressor im Inneren warm und trocken ist, durch die Druckminderung die Luft abkühlt und das Wasser aus der Luft kondensiert. Deshalb MUSS der Öl- und Wasserabscheider HINTER der Druckregelung angebracht werden.
Wichtig: Wenn Du eine Wartungseinheit hast und viel mit Druckluftwerkzeugen arbeitest, dann empfehle ich Dir, zum Lackieren einen anderen "reinen" Schlauch zu verwenden.
...Welche "großen" Flächen möchtest Du denn lackieren?
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Kompressorzubehör
Moin Ralf,
Danke, das sind doch Infos, mit denen ich etwas anfangen kann.
Habe mich jetzt zu folgendem entschlossen:
Der Kompi hat zwei Ausgänge. An den 1. werde ich die Wartungseinheit anschließen. Dort werde ich dann die ölfordernden Werkzeuge anschließen.
An den 2. Ausgang werde ich einen Wasserabscheider setzen, danach den 10m langen 9mm-Druckschlauch. Am Ende des Druckschlauches eine Druckregler/Wasserabscheiderkombination. Hieran kann ich dann die Lackierpistolen bzw. den Sandstrahler anschließen.
Nicht lachen: Mit dem Ding kann ich wirklich sandstrahlen. Ich habe mir eine kleine Güde-Strahlkabine geleistet. Im Set war auch eine Sandstrahlpistole dabei. Gemäß der Anleitung ist der Arbeitsdruck 6 bar, der Luftbedarf 150l/min. Laut Datenblatt bringt mein Kompi bei 6 bar 176l/min. Habe zur Probe ein feinkörniges Strahlmittel mitbestellt.
https://www.ebay.de/itm/G%C3%BCde-Strahlgut-K%C3%B6rnung-0-2-0-5-mm-1-5-kg-40000/272588456657?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649
Das Ergebnis ist gar nicht mal so schlecht. Womit strahlst Du? Ich denke da vorwiegend ans Säubern und verrostete (Stahl/Alu)teile zum lackieren vorzubereiten.
Als nächstes steht bei mir die Restaurierung des Beiwagens an. Es handelt sich dabei um einen usseligen Velorex 652 (das Boot ist aus GFK). Den werde ich allerdings nicht strahlen. Habe noch keine passende Kabine gefunden, wo der reinpasst
Ich werde ihn mit meinem Elektro-Exzenterschleifer vorbereiten, danach grundieren und lackieren. Das ganze mit sog. HVLP-Lackierpistolen. HVLP steht für HighVolumeLowPressure. Gegenüber der "normalen" Pistolen, die zwischen 4 und 6 bar betrieben werden, laufen die HVLP-Pistolen mit ca. 2 bar. Das hat den Vorteil, dass erheblich mehr Material hängenbleibt und nich soviel danebengeht.
Mal sehen wie es wird. Ohne jetzt tatsächlich damit gearbeitet zu haben denke ich, dass die Anschaffung des Kompi goldrichtig war. Dieses Gefuchtel mit den Spraydosen war ich einfach leid.
Gern hätte ich mir einen noch grösseren Kompi gegönnt. Aber die Garage (die mittelerweile zur Werkstatt mutiert ist) ist angemietet. Nur durch die freundliche Unterstützung des Nachbars habe ich dort Strom liegen. Und "meine" Sicherung gibt nicht mehr als 10 A her.
Den Kompi habe ich übrigens für lasche 199 € bei Globus-Bauhaus gekauft. Ich konnte einfach nicht widerstehen.
Danke, das sind doch Infos, mit denen ich etwas anfangen kann.
Habe mich jetzt zu folgendem entschlossen:
Der Kompi hat zwei Ausgänge. An den 1. werde ich die Wartungseinheit anschließen. Dort werde ich dann die ölfordernden Werkzeuge anschließen.
An den 2. Ausgang werde ich einen Wasserabscheider setzen, danach den 10m langen 9mm-Druckschlauch. Am Ende des Druckschlauches eine Druckregler/Wasserabscheiderkombination. Hieran kann ich dann die Lackierpistolen bzw. den Sandstrahler anschließen.
Nicht lachen: Mit dem Ding kann ich wirklich sandstrahlen. Ich habe mir eine kleine Güde-Strahlkabine geleistet. Im Set war auch eine Sandstrahlpistole dabei. Gemäß der Anleitung ist der Arbeitsdruck 6 bar, der Luftbedarf 150l/min. Laut Datenblatt bringt mein Kompi bei 6 bar 176l/min. Habe zur Probe ein feinkörniges Strahlmittel mitbestellt.
https://www.ebay.de/itm/G%C3%BCde-Strahlgut-K%C3%B6rnung-0-2-0-5-mm-1-5-kg-40000/272588456657?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649
Das Ergebnis ist gar nicht mal so schlecht. Womit strahlst Du? Ich denke da vorwiegend ans Säubern und verrostete (Stahl/Alu)teile zum lackieren vorzubereiten.
Als nächstes steht bei mir die Restaurierung des Beiwagens an. Es handelt sich dabei um einen usseligen Velorex 652 (das Boot ist aus GFK). Den werde ich allerdings nicht strahlen. Habe noch keine passende Kabine gefunden, wo der reinpasst
Ich werde ihn mit meinem Elektro-Exzenterschleifer vorbereiten, danach grundieren und lackieren. Das ganze mit sog. HVLP-Lackierpistolen. HVLP steht für HighVolumeLowPressure. Gegenüber der "normalen" Pistolen, die zwischen 4 und 6 bar betrieben werden, laufen die HVLP-Pistolen mit ca. 2 bar. Das hat den Vorteil, dass erheblich mehr Material hängenbleibt und nich soviel danebengeht.
Mal sehen wie es wird. Ohne jetzt tatsächlich damit gearbeitet zu haben denke ich, dass die Anschaffung des Kompi goldrichtig war. Dieses Gefuchtel mit den Spraydosen war ich einfach leid.
Gern hätte ich mir einen noch grösseren Kompi gegönnt. Aber die Garage (die mittelerweile zur Werkstatt mutiert ist) ist angemietet. Nur durch die freundliche Unterstützung des Nachbars habe ich dort Strom liegen. Und "meine" Sicherung gibt nicht mehr als 10 A her.
Den Kompi habe ich übrigens für lasche 199 € bei Globus-Bauhaus gekauft. Ich konnte einfach nicht widerstehen.
Kölnerfluse- Anzahl der Beiträge : 851
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Re: Kompressorzubehör
Kölnerfluse schrieb: Womit strahlst Du? Ich denke da vorwiegend ans Säubern und verrostete (Stahl/Alu)teile zum lackieren vorzubereiten.
Ja, genau darum geht´s mir auch. Einen kompletten Rahmen strahle ich nicht selber, das lohnt sich nicht.
Meist geht es um Kleinteile wie WaPuRäder usw.
...Ich habe mir eine kleine Kabine gekauft, einen Rollwagen mit integriertem Staubsauger dazu gebaut...
...und die Absaugung modifiziert. Die besteht jetzt aus einem ganz normalen Flachsyphon für Duschwannen und ist über Nebenluft regelbar.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Kompressorzubehör
Annähernd die gleiche Kabine habe ich auch. Mit der Absaugung, das ist nicht schlecht. Mal sehen, ob das bei mir auch noch hinhaut. Wenn der Kompressor anläuft, wird das Licht kurzzeitig dunkler. Mal sehen, was die Sicherung noch verträgt. Aber ich gehe mal davon aus, dass ein Industriesauger, der üblicherweise so zwischen 1000-1200 Watt hat, zuviel ist.
Bei der Frage, womit Du strahlst, habe ich mich nicht eindeutig geäussert. Ich wollte eigentlich wissen, welches Strahlmittel Du verwendest. Das Angebot in der Bucht ist für mich nicht überschaubar, da verlasse ich mich lieber auf Tips von Anwendern.
Bei der Frage, womit Du strahlst, habe ich mich nicht eindeutig geäussert. Ich wollte eigentlich wissen, welches Strahlmittel Du verwendest. Das Angebot in der Bucht ist für mich nicht überschaubar, da verlasse ich mich lieber auf Tips von Anwendern.
Kölnerfluse- Anzahl der Beiträge : 851
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Re: Kompressorzubehör
Schau mal unter Schicker Mineral. Die haben eine sehr gute Auswahl und einen sehr guten (Telefon)Support.
Auswendig weiß ich jetzt auch nicht mehr, welche Körnung ich da habe. Müsste ich meinen Unterlagen raussuchen. Ich meine, bei den Glasperlen waren es 70-110 mü.
Auswendig weiß ich jetzt auch nicht mehr, welche Körnung ich da habe. Müsste ich meinen Unterlagen raussuchen. Ich meine, bei den Glasperlen waren es 70-110 mü.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Kompressorzubehör
Ralf, vielen Dank
Kölnerfluse- Anzahl der Beiträge : 851
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Re: Kompressorzubehör
Hallo Jürgen,
zu deiner Frage möchte ich mal was aus meiner Erfahrung dir schreiben, denn man kann viel Geld ausgeben für teure Sachen die man niemals als Hobbyschrauber ausnutzen wird. Oder billig einkaufen was das Hobbyschrauben zu einer Qual macht trotz, dass man das Eine oder Andere sich zugelegt hat.
Du möchtest lackieren, dann so wie ich es raus gelesen haben dann dazu noch strahlen. Es bietet sich dann auch an sich zu überlegen, dann einige Werkzeuge sich zu kaufen die mittels Pressluft betrieben werden.
Merkst du was? Aus dem einem Vorhaben wird ganz schnell was, was man dann noch dazu machen könnte. Man läuft Gefahr, dass man die eierlegende Wollmilchsau hinter hat was aber letztendlich nicht funktioniert und nur noch frustet.
Punkt 1.
Zum Lackieren braucht man einen Kompressor, Kondensatabscheider, Filter und Spritzpistole.
Punkt 2.
Zum Strahlen benötigt man einen Kompressor, Strahlkabine, Kondensatabscheider, Absaugung, und Strahlmittel.
Punkt 3.
Zum Betreiben von Pressluftwerkzeug braucht man Kompressor, Kondensatabscheider, Öler und halt das Pressluftwerkzeug.
Wenn man jetzt alle drei Punkte unter einander vergleicht stellt man fest, dass der Kompressor und Kondensatabscheider in alle drei Punkten erscheint.
Der Kondensatabscheider gibt es als Kombigeräte (Station) als Abscheider/ ÖL-Dosierer und auch inklusive als Druckminderer zu kaufen. Da kann ich den von ALDI nur empfehlen! Die Station funktioniert und reicht für unsere Zwecken voll und ganz aus.
Der Kompressor ist eigentlich das Problem bei der ganzen Überlegung!!!
Wenn man für die Zukunft plant dann sollte man sich auch dann einen Kompressor anschaffen der sowas auch hergibt.
Aus meiner Sicht sollte man sich nach einem Kompressor umsehen, der dann eine recht große Abgabemenge an Luft bringen sollte. Je größer die abgebende Menge an Luft, um so näher kommt man seinem Wunsch später eine eierlegende Wollmilchsau dann zu besitzen.
Die kleine Strahlkabine die Ralf vorgestellt hat ist aus meiner Sicht für einen Hobbyschrauber voll und ganz ausreichend. Das soll bedeuten, dass man diverse Kleinteile (Ventildeckel, Kühlerseitenverkleidungen…) strahlen kann. Dafür reicht diese 90 Liter Strahlkabine völlig aus.
Was sollte man wissen bezüglich solch einer Strahlkabine?
Dieser Typ an Stahlkabine funktionieren auf dem Prinzip der Wasserstrahlpumpe. Das Strahlmittel wird über ein Saugrohr angesaugt, was dann über die Strahlpistole auf Werkstück gepustet wird.
Reicht der Luftstrom und Menge nicht aus, so funktioniert diese Methode nicht 100%. Für solche Stahlkabinen benötigt man einen Kompressor der eine sehr hohe Luftabgabemenge liefert. Auch wenn es sich bei der Strahlkabine um eine kleine handelt, benötigt man dennoch einen recht großen Kompressor. Den Kompressor den Du vorgestellt hast (Bei 7 bar = 157l/min Abgabe) wird selbst bei der kleinen Strahlkabine in einem Dauerlauf kommen. Ob er das verkraftet auf Dauer?
Selbst bei meiner Kombination 220 Liter Kabine und einen Kompressor der 400 Liter/min Abgabe vorweist, kommt dieser mal zu Ruhe aber das Wasserstrahl Prinzip bringt den Kompressor an seine Grenze.
Strahlmittel gibt es von super fein bis grob. Von Nussschalen über Glasperlen fein und grob bis hin zu Ofenschlacke. Strahlmittel unterliegt einem Verschleiß und es gibt so Angaben wie viele Umläufe das Strahlgut standhält. Umläufe bedeutet: Das Strahlgut schlägt auf das Bauteil und fällt wieder zurück in den Trichter, wo es dort wieder angesaugt wird um wieder auf das Bauteil aufzuschlagen.
Profi-Strahlanlagen arbeiten mit nur so um die 4 bar. Es kommt da nicht auf die Geschwindigkeit darauf an wie das einzelne Strahlgut auf das Bauteil aufschlägt, sondern mit welcher Menge an Strahlgut. Das schafft man mit Volumenstrom. Das was man mit den herkömmlichen Kompressoren versucht ist aber den Volumenstrom auszugleichen mit hohem Druck. Die Folge ist der, dass die z.B. Glaskügelchen an dem zu strahlenden Bauteil zerschlagen werden. Es entsteht somit ein erhöhter Bruch des Strahlguts. Es entsteht somit beim Strahlen Stäube, hervorgerufen durch Abtragen der Oberfläche (Lacke, Korrosion) und auch Stäube durch das Strahlgut was zerbricht beim Auftreffen auf der Oberfläche des Bauteils. Diese werde abgesaugt und wie soll es sein wird das Strahlgut (Bruch) auch weniger. Jetzt kann man das abgesaugte Strahlgut aus dem „Industriesauger “ dem Trichter zurückführen aber die Wirkung des Strahlmittels ist sehr reduziert.
1.) Der Glasperlen sind kleiner
2.) Da sie kleiner sind und eine geringere Masse vorweisen, werden diese bevor diese auf das Bauteil aufschlagen abgesaugt.
Ralf hat sehr schön gezeigt, dass er da an seiner Absaugung ein Regler eingebaut hat um den Unterdruck in der Kabine zu steuern. Denn wenn er das nicht machen könnte, dann wäre das zu feine Strahlgut wieder im Staubsauger als auf dem Bauteil was gestrahlt werden sollte.
Aber auch hier sind die Grenzen irgendwann erreicht, denn Mann muss sehen was man macht in so einer Kabine. Wenn man dann die Absaugung (Unterdruck) soweit zu weit reduziert, dass durch den Arbeitsdruck (Luftdruckt…Kompressor) die feinen Stäube aus der Kabine in den umliegenden Arbeitsbereich ausweichen lässt, dann hat man ein sehr großes Problem!! Man bekommt das erst dann mit, wenn die Zähne knirschen wegen dem Staub! Vorsicht!!!! Diese Stäube kann der Körper nicht abbauen!!! Ich trage daher trotz Absaugung immer zusätzliche eine Staubmaske!!!
Pressluftwerkzeug benötigt keinen hohen Arbeitsdruck um diese zu betreiben denn dieser liegt bei so 6 bis max. 7 bar aber eine gewisse Luftmenge. Finger weg von ALDI Pressluftwerkzeug! Das ist rausgeworfenes Geld! Dann lieber Hersteller suchen die auch technische Angaben über das Drehmoment geben. Alles was < 800 Nm Lösemoment hat ist nur für den Müll.
Beim Lackierpistolen ist etwas anders, je nach Bautyp und was man für einen Lack verwendet.
Fürs Lackieren sollte man am besten einen Luftfilter nehmen der dafür sorgt um Wasser und Öle zusätzlich zurückzuhalten.
Fazit der ganzen Geschichte ist: Auch wenn Du einen guten Kompressor hast wirst Du nicht darum kommen dir eine Lackierkabine zu bauen. Der feine Sprühnebel wird dir die ganze Hütte versauen. Oder du kaufst dir ein Partyzelt wodrin du die Teile lackierst wegen Stäube im Lack oder dem ein oder anderen Getiers was dann im Lack sein Tot verewigt. Wenn es dir egal ist ob der eine oder andere Staubkorn das Ergebnis verunstaltet, dann mein Vorschlag die Farbe in 2K Qualität in Spraydose zu kaufen und gut ist.
LG
zu deiner Frage möchte ich mal was aus meiner Erfahrung dir schreiben, denn man kann viel Geld ausgeben für teure Sachen die man niemals als Hobbyschrauber ausnutzen wird. Oder billig einkaufen was das Hobbyschrauben zu einer Qual macht trotz, dass man das Eine oder Andere sich zugelegt hat.
Du möchtest lackieren, dann so wie ich es raus gelesen haben dann dazu noch strahlen. Es bietet sich dann auch an sich zu überlegen, dann einige Werkzeuge sich zu kaufen die mittels Pressluft betrieben werden.
Merkst du was? Aus dem einem Vorhaben wird ganz schnell was, was man dann noch dazu machen könnte. Man läuft Gefahr, dass man die eierlegende Wollmilchsau hinter hat was aber letztendlich nicht funktioniert und nur noch frustet.
Punkt 1.
Zum Lackieren braucht man einen Kompressor, Kondensatabscheider, Filter und Spritzpistole.
Punkt 2.
Zum Strahlen benötigt man einen Kompressor, Strahlkabine, Kondensatabscheider, Absaugung, und Strahlmittel.
Punkt 3.
Zum Betreiben von Pressluftwerkzeug braucht man Kompressor, Kondensatabscheider, Öler und halt das Pressluftwerkzeug.
Wenn man jetzt alle drei Punkte unter einander vergleicht stellt man fest, dass der Kompressor und Kondensatabscheider in alle drei Punkten erscheint.
Der Kondensatabscheider gibt es als Kombigeräte (Station) als Abscheider/ ÖL-Dosierer und auch inklusive als Druckminderer zu kaufen. Da kann ich den von ALDI nur empfehlen! Die Station funktioniert und reicht für unsere Zwecken voll und ganz aus.
Der Kompressor ist eigentlich das Problem bei der ganzen Überlegung!!!
Wenn man für die Zukunft plant dann sollte man sich auch dann einen Kompressor anschaffen der sowas auch hergibt.
Aus meiner Sicht sollte man sich nach einem Kompressor umsehen, der dann eine recht große Abgabemenge an Luft bringen sollte. Je größer die abgebende Menge an Luft, um so näher kommt man seinem Wunsch später eine eierlegende Wollmilchsau dann zu besitzen.
Die kleine Strahlkabine die Ralf vorgestellt hat ist aus meiner Sicht für einen Hobbyschrauber voll und ganz ausreichend. Das soll bedeuten, dass man diverse Kleinteile (Ventildeckel, Kühlerseitenverkleidungen…) strahlen kann. Dafür reicht diese 90 Liter Strahlkabine völlig aus.
Was sollte man wissen bezüglich solch einer Strahlkabine?
Dieser Typ an Stahlkabine funktionieren auf dem Prinzip der Wasserstrahlpumpe. Das Strahlmittel wird über ein Saugrohr angesaugt, was dann über die Strahlpistole auf Werkstück gepustet wird.
Reicht der Luftstrom und Menge nicht aus, so funktioniert diese Methode nicht 100%. Für solche Stahlkabinen benötigt man einen Kompressor der eine sehr hohe Luftabgabemenge liefert. Auch wenn es sich bei der Strahlkabine um eine kleine handelt, benötigt man dennoch einen recht großen Kompressor. Den Kompressor den Du vorgestellt hast (Bei 7 bar = 157l/min Abgabe) wird selbst bei der kleinen Strahlkabine in einem Dauerlauf kommen. Ob er das verkraftet auf Dauer?
Selbst bei meiner Kombination 220 Liter Kabine und einen Kompressor der 400 Liter/min Abgabe vorweist, kommt dieser mal zu Ruhe aber das Wasserstrahl Prinzip bringt den Kompressor an seine Grenze.
Strahlmittel gibt es von super fein bis grob. Von Nussschalen über Glasperlen fein und grob bis hin zu Ofenschlacke. Strahlmittel unterliegt einem Verschleiß und es gibt so Angaben wie viele Umläufe das Strahlgut standhält. Umläufe bedeutet: Das Strahlgut schlägt auf das Bauteil und fällt wieder zurück in den Trichter, wo es dort wieder angesaugt wird um wieder auf das Bauteil aufzuschlagen.
Profi-Strahlanlagen arbeiten mit nur so um die 4 bar. Es kommt da nicht auf die Geschwindigkeit darauf an wie das einzelne Strahlgut auf das Bauteil aufschlägt, sondern mit welcher Menge an Strahlgut. Das schafft man mit Volumenstrom. Das was man mit den herkömmlichen Kompressoren versucht ist aber den Volumenstrom auszugleichen mit hohem Druck. Die Folge ist der, dass die z.B. Glaskügelchen an dem zu strahlenden Bauteil zerschlagen werden. Es entsteht somit ein erhöhter Bruch des Strahlguts. Es entsteht somit beim Strahlen Stäube, hervorgerufen durch Abtragen der Oberfläche (Lacke, Korrosion) und auch Stäube durch das Strahlgut was zerbricht beim Auftreffen auf der Oberfläche des Bauteils. Diese werde abgesaugt und wie soll es sein wird das Strahlgut (Bruch) auch weniger. Jetzt kann man das abgesaugte Strahlgut aus dem „Industriesauger “ dem Trichter zurückführen aber die Wirkung des Strahlmittels ist sehr reduziert.
1.) Der Glasperlen sind kleiner
2.) Da sie kleiner sind und eine geringere Masse vorweisen, werden diese bevor diese auf das Bauteil aufschlagen abgesaugt.
Ralf hat sehr schön gezeigt, dass er da an seiner Absaugung ein Regler eingebaut hat um den Unterdruck in der Kabine zu steuern. Denn wenn er das nicht machen könnte, dann wäre das zu feine Strahlgut wieder im Staubsauger als auf dem Bauteil was gestrahlt werden sollte.
Aber auch hier sind die Grenzen irgendwann erreicht, denn Mann muss sehen was man macht in so einer Kabine. Wenn man dann die Absaugung (Unterdruck) soweit zu weit reduziert, dass durch den Arbeitsdruck (Luftdruckt…Kompressor) die feinen Stäube aus der Kabine in den umliegenden Arbeitsbereich ausweichen lässt, dann hat man ein sehr großes Problem!! Man bekommt das erst dann mit, wenn die Zähne knirschen wegen dem Staub! Vorsicht!!!! Diese Stäube kann der Körper nicht abbauen!!! Ich trage daher trotz Absaugung immer zusätzliche eine Staubmaske!!!
Pressluftwerkzeug benötigt keinen hohen Arbeitsdruck um diese zu betreiben denn dieser liegt bei so 6 bis max. 7 bar aber eine gewisse Luftmenge. Finger weg von ALDI Pressluftwerkzeug! Das ist rausgeworfenes Geld! Dann lieber Hersteller suchen die auch technische Angaben über das Drehmoment geben. Alles was < 800 Nm Lösemoment hat ist nur für den Müll.
Beim Lackierpistolen ist etwas anders, je nach Bautyp und was man für einen Lack verwendet.
Fürs Lackieren sollte man am besten einen Luftfilter nehmen der dafür sorgt um Wasser und Öle zusätzlich zurückzuhalten.
Fazit der ganzen Geschichte ist: Auch wenn Du einen guten Kompressor hast wirst Du nicht darum kommen dir eine Lackierkabine zu bauen. Der feine Sprühnebel wird dir die ganze Hütte versauen. Oder du kaufst dir ein Partyzelt wodrin du die Teile lackierst wegen Stäube im Lack oder dem ein oder anderen Getiers was dann im Lack sein Tot verewigt. Wenn es dir egal ist ob der eine oder andere Staubkorn das Ergebnis verunstaltet, dann mein Vorschlag die Farbe in 2K Qualität in Spraydose zu kaufen und gut ist.
LG
Polierteufel ϯ 24.05.2021- verstorben
- Anzahl der Beiträge : 570
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Re: Kompressorzubehör
Zum Druckluftwerkzeug:
Man sollte das nicht überbewerten. Ich hab lange auch an Autos geschraubt. Das einzige, was ich an Druckluftwerkzeugen gebraucht habe, ist ein Reifenfüller und ein Druckluft-Schlagschrauber. Letzterer ist auch beim Schrauben an der CX mitunter hilfreich (Schwungrad, Kupplungsmutter, Mutter an der Aufnahme des Steuerkettenzahnrads usw). Hier tut es notfalls aber auch ein elektrischer Schlagschrauber, da muss es kein Druckluftwerkzeug sein.
Zum Lackieren:
Dazu sollte man sich in jedem Fall eine HVLP-Lackierpistole anschaffen. HVLP bedeutet hohes Volumen bei geringem Druck. Das hat zur Folge, das es so gut wie keinen Sprühnebel gibt.
Mit solch einer Pistole hab ich letztens einen Motor lackiert und war sehr angenehm überrascht. Die Pistole war neu und ich hab sie zum ersten Mal eingesetzt. Ich habe zwar vorsichtshalber meine Mopeds, die in der Werkstatt stehen, abgedeckt, hatte aber keinerlei Nebel in der Werkstatt oder auf anderen, nicht abgedeckten Teilen. Das Lackieren ohne Kabine ist damit absolut möglich.
Irgendwelches Fliegezeugs setzt sich auch auf den Lack, wenn man in einer Kabine mit Absaugung arbeitet, es sei denn, sie ist hermetisch abgeriegelt, absolut dicht, war vorher tierfrei und die Zuluft wird durch einen Filter gesaugt. Dabei sind wir aber nicht mehr im Hobbybereich.
Die Strahlkabine:
Von der Größe her reicht sie zwar schon für viele Teile, hat aber den Nachteil, dass das Strahlgut sehr schlecht zum Ansaugpunkt zurück fällt und immer wieder von Hand dorthin geschaufelt werden muss.
Besser wäre eine etwas größere Kabine mit >140 Liter, deren Gehäuse nach unten spitz zuläuft. Wenn man regelmäßig strahlt, wird man wahrscheinlich irgendwann dort landen und benutzt die kleine dann als Zweitkabine, um nicht ständig das Strahlgut austauschen zu müssen.
Letzteres geht bei meiner relativ flott, weil unter der Kabine in dem Gestell eine "Schublade" in Form des Schäferkastens befindet, in die das Strahlgut durch die Ablaßöffnung hinein rieseln kann. Mit zwei solcher Kisten stehen immer zwei Sorten Strahlgut parat.
Liefermenge/Tankvolumen:
Die ca 200 L Abgabeleistung im Bereich von 3-5 Bar reichen zum Lackieren wie auch zum Strahlen von kleineren Teilen vollkommen aus. Mehr als das liefern mein Verdichter auch nicht.
Das Tankvolumen ist neben der Liefermenge ein Hauptkriterium, denn ohne oder mit einem kleinen Tank wird auch ein Verdichter mit hoher Liefermenge zum Dauerläufer.
Die 100 Liter von Jürgens Kompressor sind aber im Hausgebrauch schon ein respektabler Wert. Sollte es beim Strahlen damit Probleme geben und der Verdichter zu oft laufen, schaltet man einfach einen Pufferspeicher dazwischen und vergrößert so das Tankvolumen. Dazu eignet sich neben einem separaten Tank auch ein preiswerter defekter(!) Kompressor, den man seines Aggregats entledigt und nur den Behälter nutzt. Beim Strahlen, wenn´s mal etwas mehr sein sollte, fährt man dann über den Zwischenbehälter, ansonsten lässt man ihn einfach weg.
Dieser Punkt wird gerne "übersehen":
Wichtig ist, sich von vornherein anzugewöhnen, den Tank regelmäßig und vor jeder Benutzung zu entwässern. Das entlastet den Kondensatabscheider, schützt den Tank vor Korrosion und führt zu einem besseren Arbeitsergebnis.
Fazit:
Aus meiner Sicht hat Jürgen mit seinem Kompressor für seine Bedürfnisse bis hierher alles richtig gemacht!
Man sollte das nicht überbewerten. Ich hab lange auch an Autos geschraubt. Das einzige, was ich an Druckluftwerkzeugen gebraucht habe, ist ein Reifenfüller und ein Druckluft-Schlagschrauber. Letzterer ist auch beim Schrauben an der CX mitunter hilfreich (Schwungrad, Kupplungsmutter, Mutter an der Aufnahme des Steuerkettenzahnrads usw). Hier tut es notfalls aber auch ein elektrischer Schlagschrauber, da muss es kein Druckluftwerkzeug sein.
Zum Lackieren:
Dazu sollte man sich in jedem Fall eine HVLP-Lackierpistole anschaffen. HVLP bedeutet hohes Volumen bei geringem Druck. Das hat zur Folge, das es so gut wie keinen Sprühnebel gibt.
Mit solch einer Pistole hab ich letztens einen Motor lackiert und war sehr angenehm überrascht. Die Pistole war neu und ich hab sie zum ersten Mal eingesetzt. Ich habe zwar vorsichtshalber meine Mopeds, die in der Werkstatt stehen, abgedeckt, hatte aber keinerlei Nebel in der Werkstatt oder auf anderen, nicht abgedeckten Teilen. Das Lackieren ohne Kabine ist damit absolut möglich.
Irgendwelches Fliegezeugs setzt sich auch auf den Lack, wenn man in einer Kabine mit Absaugung arbeitet, es sei denn, sie ist hermetisch abgeriegelt, absolut dicht, war vorher tierfrei und die Zuluft wird durch einen Filter gesaugt. Dabei sind wir aber nicht mehr im Hobbybereich.
Die Strahlkabine:
Von der Größe her reicht sie zwar schon für viele Teile, hat aber den Nachteil, dass das Strahlgut sehr schlecht zum Ansaugpunkt zurück fällt und immer wieder von Hand dorthin geschaufelt werden muss.
Besser wäre eine etwas größere Kabine mit >140 Liter, deren Gehäuse nach unten spitz zuläuft. Wenn man regelmäßig strahlt, wird man wahrscheinlich irgendwann dort landen und benutzt die kleine dann als Zweitkabine, um nicht ständig das Strahlgut austauschen zu müssen.
Letzteres geht bei meiner relativ flott, weil unter der Kabine in dem Gestell eine "Schublade" in Form des Schäferkastens befindet, in die das Strahlgut durch die Ablaßöffnung hinein rieseln kann. Mit zwei solcher Kisten stehen immer zwei Sorten Strahlgut parat.
Liefermenge/Tankvolumen:
Die ca 200 L Abgabeleistung im Bereich von 3-5 Bar reichen zum Lackieren wie auch zum Strahlen von kleineren Teilen vollkommen aus. Mehr als das liefern mein Verdichter auch nicht.
Das Tankvolumen ist neben der Liefermenge ein Hauptkriterium, denn ohne oder mit einem kleinen Tank wird auch ein Verdichter mit hoher Liefermenge zum Dauerläufer.
Die 100 Liter von Jürgens Kompressor sind aber im Hausgebrauch schon ein respektabler Wert. Sollte es beim Strahlen damit Probleme geben und der Verdichter zu oft laufen, schaltet man einfach einen Pufferspeicher dazwischen und vergrößert so das Tankvolumen. Dazu eignet sich neben einem separaten Tank auch ein preiswerter defekter(!) Kompressor, den man seines Aggregats entledigt und nur den Behälter nutzt. Beim Strahlen, wenn´s mal etwas mehr sein sollte, fährt man dann über den Zwischenbehälter, ansonsten lässt man ihn einfach weg.
Dieser Punkt wird gerne "übersehen":
Wichtig ist, sich von vornherein anzugewöhnen, den Tank regelmäßig und vor jeder Benutzung zu entwässern. Das entlastet den Kondensatabscheider, schützt den Tank vor Korrosion und führt zu einem besseren Arbeitsergebnis.
Fazit:
Aus meiner Sicht hat Jürgen mit seinem Kompressor für seine Bedürfnisse bis hierher alles richtig gemacht!
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Re: Kompressorzubehör
Wow Micha,
das ist ja eine komplette Abhandlung. die Du da geschrieben hast. Und bei Dir kann man zudem sicher sein, dass das kein Geschwätz ist, sondern meist auf eigener Erfahrung beruht.
Ich tippsel hier mal meine Beweggründe:
Im Sommer vergangenen Jahres habe ich ja eine CX500C geschenkt bekommen. Der Zustand war nicht so toll, aber das durfte ich ja auch nicht erwarten. Insbesondere der Lacksatz war behandlungsbedürftig. Mit sehr viel Schleif-und Schmirgelarbeiten ist es mir gelungen,, einen lackierfähigen Untergrund zu schaffen. Zur "Farbgebung habe ich eine KFZ-Basislack von Dupli-Color gewählt, anschliessend einen 2K-Klarlack. Alles aus der Dose. Lackiert habe ich das ganze bei mir in der Garage. Natürlich ist das Ergebnis nicht perfekt. Wenn ich ein perfektes Ergebnis gewollt hätte, so hätte ich einen professionellen Lacker aufsuchen müssen. Mir ging es aber darum, die eigenen Grenzen auszuloten und ein bestmögliches DIY-Ergebnis zu erreichen.
Bisher hatte ich einen Kleinst-Kompressor. Kaum grösser als eine Aktentasche, ohne Kessel, dafür machte er aber einen Höllenlärm.
Anita und ich haben uns im Januar ja ein CX-Gespann zugelegt. Das vorhandene Boot ist wirklich usselig und es bedarf noch einiges an Arbeit, um es hablbwegs ansehlich herzurichten.
Bei der Fläche des Bootes wäre es bestimmt zu einer "Sprühdosenorgie" gekommen. Zudem geht es mir auf den Geist, dass eine aktivierte 2K-Sprühdose innerhalb von 24 Std. verarbeitet sein muss.
Aus diesem Grund sah ich mich nach einem "kleinem Kompressor" um. Unter hundert € habe ich nichts gefunden, was zum Lackieren gereicht hätte. Eher 150€. Dann kam das Angebot von Globus für 199€. Da konnte ich einfach nicht widerstehen.
Beim Surfen im Internet bin ich dann auf die kleine Strahlkabine gestoßen. Mit allem Zubehör für 130€. Die Investitionn war es mir wert.
Erste Strahlproben haben mich wirklich zufriedengestellt. Der Kompressor bekommt seine Ruhepausen, d.h. beim Strahlen muss er nicht durchlaufen. Das ganze ist warscheinlich keine professionelle Lösung, aber für mich völlig ausreichend.
Die gesamte Investition beläuft sich auf knapp 500€. Einschl. Druckminderer, Druckschläuche etc. Für eine professionelle Lackierung des Bootes hätte ich gut 1000€ zahlen müssen. Rechne ich jetzt noch 200€ für Lack dazu, bleiben immer noch 300€ übrig. Die investierte Zeit berechne ich nicht. Schließlich ist es ein Hobby und es macht mir Spass.
Mal sehen, wie das Ergebnis wird. Ich rechne nicht damit, dass es schlechter wird, als die bisherigen.
Und wenn das Wetter wieder schöner ist, komme ich mal vorbeigedüst. Dann kannst Du Dir ja ein Bild über meinen Murks machen
das ist ja eine komplette Abhandlung. die Du da geschrieben hast. Und bei Dir kann man zudem sicher sein, dass das kein Geschwätz ist, sondern meist auf eigener Erfahrung beruht.
Ich tippsel hier mal meine Beweggründe:
Im Sommer vergangenen Jahres habe ich ja eine CX500C geschenkt bekommen. Der Zustand war nicht so toll, aber das durfte ich ja auch nicht erwarten. Insbesondere der Lacksatz war behandlungsbedürftig. Mit sehr viel Schleif-und Schmirgelarbeiten ist es mir gelungen,, einen lackierfähigen Untergrund zu schaffen. Zur "Farbgebung habe ich eine KFZ-Basislack von Dupli-Color gewählt, anschliessend einen 2K-Klarlack. Alles aus der Dose. Lackiert habe ich das ganze bei mir in der Garage. Natürlich ist das Ergebnis nicht perfekt. Wenn ich ein perfektes Ergebnis gewollt hätte, so hätte ich einen professionellen Lacker aufsuchen müssen. Mir ging es aber darum, die eigenen Grenzen auszuloten und ein bestmögliches DIY-Ergebnis zu erreichen.
Bisher hatte ich einen Kleinst-Kompressor. Kaum grösser als eine Aktentasche, ohne Kessel, dafür machte er aber einen Höllenlärm.
Anita und ich haben uns im Januar ja ein CX-Gespann zugelegt. Das vorhandene Boot ist wirklich usselig und es bedarf noch einiges an Arbeit, um es hablbwegs ansehlich herzurichten.
Bei der Fläche des Bootes wäre es bestimmt zu einer "Sprühdosenorgie" gekommen. Zudem geht es mir auf den Geist, dass eine aktivierte 2K-Sprühdose innerhalb von 24 Std. verarbeitet sein muss.
Aus diesem Grund sah ich mich nach einem "kleinem Kompressor" um. Unter hundert € habe ich nichts gefunden, was zum Lackieren gereicht hätte. Eher 150€. Dann kam das Angebot von Globus für 199€. Da konnte ich einfach nicht widerstehen.
Beim Surfen im Internet bin ich dann auf die kleine Strahlkabine gestoßen. Mit allem Zubehör für 130€. Die Investitionn war es mir wert.
Erste Strahlproben haben mich wirklich zufriedengestellt. Der Kompressor bekommt seine Ruhepausen, d.h. beim Strahlen muss er nicht durchlaufen. Das ganze ist warscheinlich keine professionelle Lösung, aber für mich völlig ausreichend.
Die gesamte Investition beläuft sich auf knapp 500€. Einschl. Druckminderer, Druckschläuche etc. Für eine professionelle Lackierung des Bootes hätte ich gut 1000€ zahlen müssen. Rechne ich jetzt noch 200€ für Lack dazu, bleiben immer noch 300€ übrig. Die investierte Zeit berechne ich nicht. Schließlich ist es ein Hobby und es macht mir Spass.
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Re: Kompressorzubehör
Wie bereits geschrieben Jürgen, reicht der Kompressor und die Strahlkbine aus für (ich schätze) deine Anwendungsbereich und dann hast Du schon viel mehr als der normaler Hobbyschrauber. Besser größer geht geht immer und dies ist dann auch dann mit mehr Geld ausgeben verbunden. Man wird merken, dass das eine oder an der kleinen Strahlkabine schnell nervt. Ralf hat das schon angesprochen das Problem, dass das Strahlgut nicht zum Ansaugrohr zurück fließt. Das hat "mich" genervt und ein paar andere Sachen aber egal, denn es geht hier nicht um meine Anwendung.
Komm einfach vorbei, wenn dein Werk vollendet ist für einen Kaffee zu trinken. Ich bin nicht der Richter der dann das Recht hat zwischen schlecht und gut gemacht zu entscheiden. Dir muss das Ergebnis gefallen!
LG
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Polierteufel ϯ 24.05.2021- verstorben
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Re: Kompressorzubehör
Kölnerfluse schrieb:Und bei Dir kann man zudem sicher sein, dass das kein Geschwätz ist, sondern meist auf eigener Erfahrung beruht.
Bei mir nicht?
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Re: Kompressorzubehör
Aber natürlich doch, Mr. Lockeed
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