CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
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CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
Ich hatte es ja letztens schon mal irgenwo angedeutet. Die Idee, die 650er mit einer hydraulisch betätigten Kupplung auszurüsten, hab ich schon länger im Kopf und sie zum Testen jetzt an der 500er umgesetzt.
Dazu wurde zunächst eine Vorrichtung angefertigt, die es ermöglicht, den Deckel sowohl innen wie auch aussen zu bearbeiten und ihn dazu sowohl auf dem Drehtisch der Fräsmaschine wie auch im Futter der Drehmaschine absolut rund laufend einspannen zu können.
Der Teufel liegt dabei, wie so oft, im Detail. Wer möchte, kann ja mal versuchen, den Lochkreisdurchmesser bei einer 5er Teilung zu bestimmen.
Da der Deckel etwas konkav ist, musste er im Bereich der Auflagefläche des Nehmerzylinders plangedreht werden. Hier galt die Devise "so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich", da ich erstens dden Schriftzug erhalten und zweitens den Deckel nicht unnötig schwächen wollte.
Verstärkt wird der Deckel durch ein Drehteil, dass von innen dagegen gezogen wird und sich dabei an den Verstärkungsrippen abstützt. So ist der Deckel sogar noch deutlich stabiler als im Originalzustand.
Das Drehteil hat gleich mehrere Aufgaben:
Es dient als Gegenlager und liefert die Innengewinde zur Befestigung des Nehmerzylinders. Dabei spannt es den Deckel und den Nehmerzylinder zusammen und stützt sich auf die Verstärkungen im Inneren des Deckels.
Gleichzeitig dichtet es mit dem O-Ring den Motor ölseitig ab und bildet die Führung für die Druckstange zur Übertragung der Kolbenbwegung im Nehmerzylinder auf das Ausrücklager der Kupplung.
Damit die Abdichtung des Nehmerzylinders (Bremsflüssigkeit) vom heißen Motoröl getrennt wird, befindet sich in der Bohrung für die Druckstange noch ein sogenannter Nutring, der die Bohrung nach aussen und zur Druckstange hin abdichtet. Den Nutring (blau) kann man auf dem zweiten Foto ganz gut erkennen.
Auf dem dritten Foto erkennt man die eingesetzte Druckstange und die eingeklebte Buchse, die den Nutring in seinem Sitz fixiert.
Da bei einer hydraulischen Kupplung das Ausrücklager, von der geringen Federkraft des Kolbens im Nehmerzylinder mal abgesehen, drucklos, aber doch permanent mitläuft, habe ich das originale Rillenkugellager durch ein Axial-Kugellager ersetzt.
Glücklicher Zufall: Der originale Druckpilz aus der mechanischen Kupplung passt, umgekehrt eingesetzt, in das Axiallager, hält so das Lager bei der Montage in Position und bildet danach das Gegenlager zur Druckstange.
Fertig montiert sieht man von aussen den Nehmerzylinder mit der Stahlflexleitung. Die Bohrung für die mechanische Betätigung wurde mit einem eingeklebten Alustopfen verschlossen. Der Zylinder ist schön klein und zierlich und stammt ursprünglich von einer Aprilia.
Die Stahlflexleitung kann schön versteckt hinter der Kühlerverkleidung nach oben geführt werden und bildet einen schönen Bogen zum Lenkkopf hin.
Sie muss nur die Lenkbewegungen mitmachen. Auf irgendwelche anderen Verlegeregeln, wie sie bei Bowdenzügen wichtig sind, muss man bei der Hydraulik keine Rücksicht nehmen.
Die heute durchgeführet Probefahrt verlief durchweg positiv.
Dabei hat sich auch meine Vermutung bestätigt, dass der Nehmerzylinder undicht ist. Das war mir aber vorher schon relativ klar. Er wird jetzt durch einen neuen Oberon-Zylinder von KC-Engineering ersetzt, der eine Weiterentwicklung und Verbesserung des originalen Aprilia-Zylinders darstellt und auch optisch wesentlich schöner ist.
Dazu wurde zunächst eine Vorrichtung angefertigt, die es ermöglicht, den Deckel sowohl innen wie auch aussen zu bearbeiten und ihn dazu sowohl auf dem Drehtisch der Fräsmaschine wie auch im Futter der Drehmaschine absolut rund laufend einspannen zu können.
Der Teufel liegt dabei, wie so oft, im Detail. Wer möchte, kann ja mal versuchen, den Lochkreisdurchmesser bei einer 5er Teilung zu bestimmen.
Da der Deckel etwas konkav ist, musste er im Bereich der Auflagefläche des Nehmerzylinders plangedreht werden. Hier galt die Devise "so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich", da ich erstens dden Schriftzug erhalten und zweitens den Deckel nicht unnötig schwächen wollte.
Verstärkt wird der Deckel durch ein Drehteil, dass von innen dagegen gezogen wird und sich dabei an den Verstärkungsrippen abstützt. So ist der Deckel sogar noch deutlich stabiler als im Originalzustand.
Das Drehteil hat gleich mehrere Aufgaben:
Es dient als Gegenlager und liefert die Innengewinde zur Befestigung des Nehmerzylinders. Dabei spannt es den Deckel und den Nehmerzylinder zusammen und stützt sich auf die Verstärkungen im Inneren des Deckels.
Gleichzeitig dichtet es mit dem O-Ring den Motor ölseitig ab und bildet die Führung für die Druckstange zur Übertragung der Kolbenbwegung im Nehmerzylinder auf das Ausrücklager der Kupplung.
Damit die Abdichtung des Nehmerzylinders (Bremsflüssigkeit) vom heißen Motoröl getrennt wird, befindet sich in der Bohrung für die Druckstange noch ein sogenannter Nutring, der die Bohrung nach aussen und zur Druckstange hin abdichtet. Den Nutring (blau) kann man auf dem zweiten Foto ganz gut erkennen.
Auf dem dritten Foto erkennt man die eingesetzte Druckstange und die eingeklebte Buchse, die den Nutring in seinem Sitz fixiert.
Da bei einer hydraulischen Kupplung das Ausrücklager, von der geringen Federkraft des Kolbens im Nehmerzylinder mal abgesehen, drucklos, aber doch permanent mitläuft, habe ich das originale Rillenkugellager durch ein Axial-Kugellager ersetzt.
Glücklicher Zufall: Der originale Druckpilz aus der mechanischen Kupplung passt, umgekehrt eingesetzt, in das Axiallager, hält so das Lager bei der Montage in Position und bildet danach das Gegenlager zur Druckstange.
Fertig montiert sieht man von aussen den Nehmerzylinder mit der Stahlflexleitung. Die Bohrung für die mechanische Betätigung wurde mit einem eingeklebten Alustopfen verschlossen. Der Zylinder ist schön klein und zierlich und stammt ursprünglich von einer Aprilia.
Die Stahlflexleitung kann schön versteckt hinter der Kühlerverkleidung nach oben geführt werden und bildet einen schönen Bogen zum Lenkkopf hin.
Sie muss nur die Lenkbewegungen mitmachen. Auf irgendwelche anderen Verlegeregeln, wie sie bei Bowdenzügen wichtig sind, muss man bei der Hydraulik keine Rücksicht nehmen.
Die heute durchgeführet Probefahrt verlief durchweg positiv.
Dabei hat sich auch meine Vermutung bestätigt, dass der Nehmerzylinder undicht ist. Das war mir aber vorher schon relativ klar. Er wird jetzt durch einen neuen Oberon-Zylinder von KC-Engineering ersetzt, der eine Weiterentwicklung und Verbesserung des originalen Aprilia-Zylinders darstellt und auch optisch wesentlich schöner ist.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
Sehr toll gemachter Umbau.
Daß die Idee Bowdenzug auf Hydraulik nicht neu ist weißt du ja bestimmt.
Ich habe schon bei viele Mopeds aller Marken auf Hydraulik umgebaut, aber so aufwendig noch nie, Respekt.
Gruß
Joe
Daß die Idee Bowdenzug auf Hydraulik nicht neu ist weißt du ja bestimmt.
Ich habe schon bei viele Mopeds aller Marken auf Hydraulik umgebaut, aber so aufwendig noch nie, Respekt.
Gruß
Joe
Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
Moin Ralf,
geile Lösung... Respekt!
So was schockt und finde ich gut (das "Geseier" im Cafe Racer Forum mal komplett ignorierend... schrecklich!)
Gepaart mit dem neuen Zylinder und deinem Umbau Ölkühler/Olwanne hat das ganze was.
(Ob "man" es leiden mag, ist ja ein ganz anderes Thema)
Bin gerade dabei mich mit der Magura Hymec zu beschäftigen.
Bis später mal, in der Hoffnung, dein Objekt bald in "natura" zu sehen.
Gruß
Kay
geile Lösung... Respekt!
So was schockt und finde ich gut (das "Geseier" im Cafe Racer Forum mal komplett ignorierend... schrecklich!)
Gepaart mit dem neuen Zylinder und deinem Umbau Ölkühler/Olwanne hat das ganze was.
(Ob "man" es leiden mag, ist ja ein ganz anderes Thema)
Bin gerade dabei mich mit der Magura Hymec zu beschäftigen.
Bis später mal, in der Hoffnung, dein Objekt bald in "natura" zu sehen.
Gruß
Kay
KaySquarra- Anzahl der Beiträge : 408
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
Moin Kay,
die Hymec ist jetzt nicht so "mein Fall". Entweder mechanisch oder hydraulisch. Aber ne Hydraulik, mit der man die Mechanik bedient? Und das für 350 €?
"Built not bought" ist meine Devise, auch wenn´s nicht gleich beim ersten Versuch das Optimum ist. Die "HFC 2.0" ist bereits in Arbeit. Die Handkraft ist mir noch zu hoch. Ich muss da nochmal ans´s hydraulische Übersetzungsverhältnis ran.
die Hymec ist jetzt nicht so "mein Fall". Entweder mechanisch oder hydraulisch. Aber ne Hydraulik, mit der man die Mechanik bedient? Und das für 350 €?
"Built not bought" ist meine Devise, auch wenn´s nicht gleich beim ersten Versuch das Optimum ist. Die "HFC 2.0" ist bereits in Arbeit. Die Handkraft ist mir noch zu hoch. Ich muss da nochmal ans´s hydraulische Übersetzungsverhältnis ran.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
HFC 2.0
Wie bereits erwähnt, war die Handkraft mit dem Aprilia- und auch mit dem 30er Oberon-Zylinder zu groß. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der 5/8"-Pumpe und dem 30er Zylinder passte einfach nicht zusammen.
Da ich keinesfalls eine andere Pumpe nehmen wollte, hab ich mich nach einem anderen Zylinder umgeschaut.
Die Wahl fiel auf den Nehmerzylinder einer Yamaha FZR mit einen 38 mm Zylinder. Damit sollte sich das Übersetzungsverhältnis rein rechnersich um das 1,6fache verbessern. In der Praxis kommt einem das noch viel größer vor. So passt das jetzt!
...Ein anderer Zylinder bedeutet natürlich auch ein anderer Deckel und andere Innereien.
Der FZR-Zylinder baut nach innen sehr tief und hat noch eine Staubschutzmanschette, die in jeweils einer Nut im Zylinder und im Kolben fixiert ist:
Da ich die Staubmanschette im Inneren des Motors aber nicht brauche, habe ich den Kolben wie auch den Zylinder kurzerhand abgedreht und den Rand mit der Nut entfernt:
Der größere Zylinder benötigt natürlich auch eine größere Planfläche am Deckel und auch innen mehr Platz:
Die Konstruktion des Gegenlagers wurde verbessert. Der O-Ring liegt jetzt nicht mehr nur in einem Falz, sondern in einer Nut und wird so auch von aussen sicher gestützt. Die Abdichtung hat zwar vorher auch funktioniert, aber so ist es einfach besser.
Da das Teil, auch wenn es aus Alu gefertigt ist, doch recht schwer war, wurde die Rückseite neben den Gewindebohrungen großzügig ausgefräst:
Natürlich hat auch hier der Druckstift wieder eine Motor-ölseitige Abdichtung mit einem Nutring bekommen. Hier wurde allerdings nicht, wie beim Vorgängermodell, eine einfache Buchse vor den Nutring geklebt, sondern eine "Kappe" aufgeklebt, die über dem gesamten mittleren Gehäuseteil sitzt:
Und so sieht das ganze fertig montiert mit Druckstift aus.
Einmal von innen:
Und einmal von aussen:
...Und so sieht´s am Moped aus:
Der Zylinder baut schön flach und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild.
Mir gefällt´s und die heutige Probefahrt verlief reibungslos und hat alle meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Die Kupplung geht butterweich. Da sie kein Spiel hat, muss man den Hebel nur kurz "antippen" und schon flutschen die Gänge wie von selbst rein. Egal, ob rauf oder runter. So sauber und weich hat sich das Moped noch nie schalten lassen. Die Schaltvorgänge sind deutlich kürzer und präziser als mit der mechanischen Kupplung.
Wie bereits erwähnt, war die Handkraft mit dem Aprilia- und auch mit dem 30er Oberon-Zylinder zu groß. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der 5/8"-Pumpe und dem 30er Zylinder passte einfach nicht zusammen.
Da ich keinesfalls eine andere Pumpe nehmen wollte, hab ich mich nach einem anderen Zylinder umgeschaut.
Die Wahl fiel auf den Nehmerzylinder einer Yamaha FZR mit einen 38 mm Zylinder. Damit sollte sich das Übersetzungsverhältnis rein rechnersich um das 1,6fache verbessern. In der Praxis kommt einem das noch viel größer vor. So passt das jetzt!
...Ein anderer Zylinder bedeutet natürlich auch ein anderer Deckel und andere Innereien.
Der FZR-Zylinder baut nach innen sehr tief und hat noch eine Staubschutzmanschette, die in jeweils einer Nut im Zylinder und im Kolben fixiert ist:
Da ich die Staubmanschette im Inneren des Motors aber nicht brauche, habe ich den Kolben wie auch den Zylinder kurzerhand abgedreht und den Rand mit der Nut entfernt:
Der größere Zylinder benötigt natürlich auch eine größere Planfläche am Deckel und auch innen mehr Platz:
Die Konstruktion des Gegenlagers wurde verbessert. Der O-Ring liegt jetzt nicht mehr nur in einem Falz, sondern in einer Nut und wird so auch von aussen sicher gestützt. Die Abdichtung hat zwar vorher auch funktioniert, aber so ist es einfach besser.
Da das Teil, auch wenn es aus Alu gefertigt ist, doch recht schwer war, wurde die Rückseite neben den Gewindebohrungen großzügig ausgefräst:
Natürlich hat auch hier der Druckstift wieder eine Motor-ölseitige Abdichtung mit einem Nutring bekommen. Hier wurde allerdings nicht, wie beim Vorgängermodell, eine einfache Buchse vor den Nutring geklebt, sondern eine "Kappe" aufgeklebt, die über dem gesamten mittleren Gehäuseteil sitzt:
Und so sieht das ganze fertig montiert mit Druckstift aus.
Einmal von innen:
Und einmal von aussen:
...Und so sieht´s am Moped aus:
Der Zylinder baut schön flach und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild.
Mir gefällt´s und die heutige Probefahrt verlief reibungslos und hat alle meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Die Kupplung geht butterweich. Da sie kein Spiel hat, muss man den Hebel nur kurz "antippen" und schon flutschen die Gänge wie von selbst rein. Egal, ob rauf oder runter. So sauber und weich hat sich das Moped noch nie schalten lassen. Die Schaltvorgänge sind deutlich kürzer und präziser als mit der mechanischen Kupplung.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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hydr. Kupplung
Wirklich super gemacht Ralf!!
Vielleicht kann ich damit noch länger CX fahren als gedacht da ich mit dem normalen Ziehen am Kupplungsgriff erhebliche Schwierigkeiten habe.
Eine Alpentour z.B. ist nicht mehr möglich wegen meines verschlissenen Daumengrundgelenks.
Vielleicht solltest du mal eine Kleinserie auflegen , ich bin dran interessiert.
Wenn du Preise für die Umrüstung hast sende mir doch bitte eine PN !!
güllmek
Vielleicht kann ich damit noch länger CX fahren als gedacht da ich mit dem normalen Ziehen am Kupplungsgriff erhebliche Schwierigkeiten habe.
Eine Alpentour z.B. ist nicht mehr möglich wegen meines verschlissenen Daumengrundgelenks.
Vielleicht solltest du mal eine Kleinserie auflegen , ich bin dran interessiert.
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güllmek
güllmek- Anzahl der Beiträge : 828
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
Hallo Ralf,
erstklassige Arbeit, super Umsetzung und Entwicklung von Ideen. Die handwerkliche Ausführung ist einfach toll. Kleine Bemerkung zur Verlegung der Flexleitung: die Metallinnenkanten der Kühlerhalterung und die darunter befindliche Motorhalterung scheuern mit Sicherheit durch allgemeine Vibrationen. Hier würde ich an der Bremsleitung noch einen Schutz anbringen (Gummischlauch, Panzerband...
Übrigens, bei der originalen mechanischen Ausführung erreiche ich ein ähnliches Schaltergebnis kürzester Hebelweg und butterweiches Schalten, wenn ich (Du kennst das ja) zwischen Federn und Hebeplatte in der Stärke definierte Unterlegscheiben montiere und damit das mechanische Spiel in der Kupplung reduziere. Dabei ist der Wert von 1 mm Scheibenstärke = ca. 1 cm am Zug. Klappt bei mir seit geraumer Zeit einwandfrei. Ich habe eine Behinderung am linken Arm (Ellenbogen steif, Sehnenverkürzung und Nervenabriß zu den Fingern und hatte deshalb nach einer Lösung gesucht und so auch gefunden. Aber Deine hydraulische Lösung ist einfach Top!!!
Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet Horst
erstklassige Arbeit, super Umsetzung und Entwicklung von Ideen. Die handwerkliche Ausführung ist einfach toll. Kleine Bemerkung zur Verlegung der Flexleitung: die Metallinnenkanten der Kühlerhalterung und die darunter befindliche Motorhalterung scheuern mit Sicherheit durch allgemeine Vibrationen. Hier würde ich an der Bremsleitung noch einen Schutz anbringen (Gummischlauch, Panzerband...
Übrigens, bei der originalen mechanischen Ausführung erreiche ich ein ähnliches Schaltergebnis kürzester Hebelweg und butterweiches Schalten, wenn ich (Du kennst das ja) zwischen Federn und Hebeplatte in der Stärke definierte Unterlegscheiben montiere und damit das mechanische Spiel in der Kupplung reduziere. Dabei ist der Wert von 1 mm Scheibenstärke = ca. 1 cm am Zug. Klappt bei mir seit geraumer Zeit einwandfrei. Ich habe eine Behinderung am linken Arm (Ellenbogen steif, Sehnenverkürzung und Nervenabriß zu den Fingern und hatte deshalb nach einer Lösung gesucht und so auch gefunden. Aber Deine hydraulische Lösung ist einfach Top!!!
Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet Horst
hhp- Anzahl der Beiträge : 154
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
Hallo Horst,
als erstes kann ich Dich beruhigen: Da scheuert überhaupt nichts, weil sich nichts bewegt. Abgesehen davon hat die Stahlflexleitung eine Ummantelung aus Kunststoff.
Der Trick mit den Scheiben war ursprünglich von mir, um einen zu langen Innenzug bei Zubehörzügen auszugleichen:
Eine mechanisch betätigte Kupplung MUSS im kalten Zustand Spiel haben, weil sie im Betrieb warm wird und ohne Spiel im kalten Zustand dann rutschen würde.
Wie warm das Öl (und damit auch die Kupplung) im Fahrbetrieb wird, hängt natürlich auch von der Fahrweise und der Beladung ab. Ich bin, wo immer es geht, recht sportlich unterwegs. Aber auch dann, wenn man die Maschine beladen hat und beispielsweise einen Pass hoch fährt, muss eine mechanische Kupplung unter Umständen nachgestellt werden. Nicht umsonst hat man dafür am Kupplungsgriff eine leicht und auch mit Handschuhen bedienbare Einsetellschraube.
Das Schalten mit der Hydraulik ist ein völlig anderes und, auch mit einer optimal eingestellten mechanischen Kupplung, nicht vergleichbar.
als erstes kann ich Dich beruhigen: Da scheuert überhaupt nichts, weil sich nichts bewegt. Abgesehen davon hat die Stahlflexleitung eine Ummantelung aus Kunststoff.
Der Trick mit den Scheiben war ursprünglich von mir, um einen zu langen Innenzug bei Zubehörzügen auszugleichen:
f104wart schrieb:
Ich hatte jetzt schon 2mal das Problem, dass die Aussenhülle im Verhältnis zum Innenzu etwas zu kurz war und die Einstellschrauben am Kupplungsgriff und auch unten koplett raus gedreht werden mussten, um den Zug einzustellen.
Ich habe das ganz einfach dadurch behoben, dass ich zwischen Drucklagerplatte und Federdome je eine große 6er UScheibe gelegt habe.
Dadurch stzt das Drucklager etwas weiter vorne, der Ausrückhebel in Ruheposition weiter unten und die Einstellschrauben sitzen oben wie unten optimal.
Eine mechanisch betätigte Kupplung MUSS im kalten Zustand Spiel haben, weil sie im Betrieb warm wird und ohne Spiel im kalten Zustand dann rutschen würde.
Wie warm das Öl (und damit auch die Kupplung) im Fahrbetrieb wird, hängt natürlich auch von der Fahrweise und der Beladung ab. Ich bin, wo immer es geht, recht sportlich unterwegs. Aber auch dann, wenn man die Maschine beladen hat und beispielsweise einen Pass hoch fährt, muss eine mechanische Kupplung unter Umständen nachgestellt werden. Nicht umsonst hat man dafür am Kupplungsgriff eine leicht und auch mit Handschuhen bedienbare Einsetellschraube.
Das Schalten mit der Hydraulik ist ein völlig anderes und, auch mit einer optimal eingestellten mechanischen Kupplung, nicht vergleichbar.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
güllmek schrieb:Vielleicht kann ich damit noch länger CX fahren als gedacht da ich mit dem normalen Ziehen am Kupplungsgriff erhebliche Schwierigkeiten habe.
Eine Alpentour z.B. ist nicht mehr möglich wegen meines verschlissenen Daumengrundgelenks.
Hallo Henry,
vielleicht hilft Dir auch ein simpler mechanischer Kupplungsverstärker.
Das Teil basiert auf den ganz normalen Hebelgesetzen.
...Und so schaut das Teil innen aus:
Eigentlich nur ein kleiner Hebel. Aber mit großer Wirkung.
Hat gerade jemand aus dem Cafe Racer Forum an seiner GL1000 eingebaut. Und von dort hab ich auch das Bild geklaut.
Nach Harald´s Aussage nimmt die Betätigungskraft sehr deutlich ab.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
Gibts bei 24mx.de, Easy Clutch System € 28,99 + € 4,95 Versand. Soll 40% Kraftersparnis bringen.
Gruß hhp Horst
Gruß hhp Horst
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Re: CX 500 "HFC"_hydraulic forced clutch
hhp schrieb:Gibts bei 24mx.de, Easy Clutch System € 28,99 + € 4,95 Versand. Soll 40% Kraftersparnis bringen.
Gruß hhp Horst
sorry, Ralf hat’s schon verlinkt.
hhp- Anzahl der Beiträge : 154
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Kupplungsverstärker
Danke Ralf, ich werde es mal probieren!
Viele Grüße und viel Gesundheit euch allen
güllmek- Anzahl der Beiträge : 828
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