Ärgerlich: Helmschloss nagt an Konidämpfer

Ich musste heute leider feststellen, dass mein Helmschloss, bzw. dessen halteplatte mehrere Kerben in die Feder meines linken Konidaempfers geschlagen hat, die im oberen Bereich sogar relativ tief sind. Wie kann das sein. Mehrbelastung im Soziusbetrieb, oder hat das andere Ursachen. Ich koennte etwas von der Helmschlosshalteplatte wegschleifen, damit die Feder mehr Platz hat, trotzdem glaube ich das sie soweit geschaedigt ist, dass ich sie nicht mehr ruhigen Gewissens fahren kann. Die Konis sind eingetragen, jetzt nochmal andere zu besorgen und eintragen zu lassen finde ich auch doof, deshalb kommt hier die zweite Frage, hat noch einer von euch ein paar Konis rumliegen, oder defekte, bei denen ich die Feder ausbauen kann.

Danke schonmal fuer eure Antworten und sorry, dass Umlaute und Fragezeichen fehlen, mein Handy spinnt gerade etwas.

laut avatar hast du einen tourer.
an meinem tourer sind konis seit 20 jahren oder so verbaut und trotz soziusbetrieb hat da noch niemals irgendwas irgendwo geschliffen!
irgendwas stimmt da bei dir nicht.....

Hab noch keine Ur mit Helmschloss gesehen.
Hab aber noch nicht alle CXen gesehen.

Evtl. Nachträglich verbaut ??

Hast Du mal ein Bild, Paulitho ??

GrussWolF

WolF, das ist eigentlich die verriegelung der sitzbank! also das schloss dafür.

Die drei Ur's die ich letztens in der Hand hatten, haben nur den Hebel rechts und links. Beide Hebel nach hinten drücken = Sitzbank abnehmen. Nix mit Schloss o.ä.
Desderhalb bin ich ja so verwundert.

GrussWolF

Ur Cx hat das Helmschloss am Soziushaltebügel

@ paulitho

Gib mal ein paar Maße an, ich hab noch Koni Federn herumliegen.

Ahhhja. Deswegen weiss ich das nicht.
Alle CXen die ich habe/hatte waren ohne Haltebügel, aber mit dafür Gebäckträgern ;-))

Bei mir nicht.

Ok, der Abstand sieht bei mir deutlich geringer aus, hab jetzt aber kein Foto, nur eins von den unteren Kerben. Die Kerben weiter oben, welche nicht zu sehen sind, sind noch tiefer. Kann es nicht sein, dass die entstehen, wenn die Dämpfer im Soziusbetrieb sehr stark einfedern und sich die Feder dadurch leicht ausdehnt?



@Ratte: Wäre super, wenn du noch ne Feder für mich hättest, kann gerade nicht nachmessen und werde auch bis übernächste Woche nicht dazu kommen, weil ich auf Dienstreise bin.

Nur wie beseitige ich das Problem? Ein paar mm könnte ich gewinnen indem ich die Halteplatte des Helmschlosses etwas abschleife. Ist es möglich, dass mein Helmschlosshalter etwas zu weit vorne angeschweißt wurde? Ich kann ja wenn ich Zeit habe mal vergleichsweise zwei andere Soziushaltebügel die ich noch da habe montieren und jeweils die Abstände zur Feder messen, dann werden wir vielleicht schlauer.

Wenn Du das Helmschloß nicht brauchst, dann bau es einfach ab, kürze den Halter das die Feder nicht mehr schleift und Du hast ungetrübtes Fahrvergnügen.
Gruß Peter

Edidt: Die Feder würde ich nicht mehr verwenden.

guellepumpe58 schrieb:Edit: Die Feder würde ich nicht mehr verwenden.

Jupp, vor allem, weil das noch die weniger schlimmen Kerben sind.

Ist das vielleicht nen Blech aus dem Zubehör? Ich hatte mal Träger von Schuh, da lag nen Blech bei fürs Schloß. .... weil das sieht doch ziemlich anders aus als das was bei meinem Bügel dran ist. Bei mir guggt unterm Schloß jedenfalls kein Blech raus und auch nicht am Ende wo die Feder nicht ist.

Ich habe mich eigentlich nur deshalb so kurz gefasst, weilich die Alpenrepuplik nicht auf einen neuen Plan rufen wollte. Das dort eine "Gefügeveränderung" stattgefunden hat ist eindeutig. Mit solchen Dingen muß ich Täglich den Kampf aufnehmen.
Gruß Peter

Das mit der Gefügeveränderung, bzw. potentielle Sollbruchstellen habe ich mir auch schon gedacht, deshalb kam mir auch der Gedanke defekte Koni Dämpfer zu kaufen und einfach die Feder auszutauschen. Trotzdem ist das Ganze hoch mysteriös und irgendwie sehr ärgerlich!!

Paulitho schrieb:@Ratte: Wäre super, wenn du noch ne Feder für mich hättest, kann gerade nicht nachmessen und werde auch bis übernächste Woche nicht dazu kommen, weil ich auf Dienstreise bin.

Kein Problem, die Dinger laufen nicht weg.

Ich bin zwar immer noch nicht zuhause, aber ich konnte vor meiner Reise kurz mal nachmessen. Ich brauche progressive Federn mit einer Länge von 22 cm. Die Länge der Stossdämpfer von Auge zu Auge beträgt 32 cm.
Danke

Schmeiß das Helmschloss raus und schick die Dämpfer zu Konrad Steudter:

"ikon"-Federbeine 
Poohl-Power
Kirchstraße 9
56424 Ebernhahn
Tel.: 0 26 23 - 92 75 30
www.poohlpower.de

Danke nochmal für den Tipp, ich habe Konrad Steudter angeschrieben und er kann mir einen Satz neuer Federn für 85€ besorgen. Gebrauchte wären zwar billiger, aber Federn nudeln ja über die Jahre auch aus und da kann man sich schonmal einen neuen Satz gönnen.

Dies wäre an sich auch der perfekte Zeitpunkt die Konis mal komplett zu überholen, aber da ich auch allsbald wieder fahren möchte, verschiebe ich das vielleicht auf den Winter.

Hast Du mal gefragt, was das Überholen kosten würde?

Nein, mach ich aber eventuell noch. Ich will das selber machen, auch wenn es dann vielleicht erst im winter wird

http://www.rrr.de/~franky/site/moppel/technik/t_stossdaempfer_koni_howto_d.html

Für die, die es interessiert.

Eine Anleitung zur Koni-Reparatur. Ich werde das ganze, wenn ich feststelle das mein im Eimer sind, dann auch mal angehen.
Zum Federaustausch hab ich mir jetzt folgendes bestellt.

http://www.ebay.de/itm/Motorrad-Federspanner-Spezial-fur-Federbeine-und-lackierte-Federn-2-Spindeln-/320936212903?pt=Motorrad_Kraftradteile&hash=item4ab949f9a7

Ich weiß, es gibt bestimmt auch andere Möglichkeiten (Spanngurte, Schraubzwingen, etc.), aber da ich vermutlich dieses Jahr zwei mal ran muss, wollte ich etwas das schnell und einfach geht. Ob es das tut, werde ich berichten! Mal sehen ob die DInger ihre 36€ wert sind.

Soo, heute mal die Federn ausgebaut. Ganz so schlimm sehen sie dann doch nicht aus, im Prinzip ist nur die Ummantelung ab und das Metall minimal angekratzt. Trotzdem, nach vmtl. 20 Jahren kann man solche Federn auch mal erneuern.

Die Federspanner funktionieren ganz gut, man muss aber schon aufpassen, dass sie nicht entlang der Steigung der Feder verrutschen (so passiert beim entspannen). Für den Einbau der neuen werde ich vermutlich als Sicherheit noch zwei Spanngurte verwenden, die ich dann immer nachziehe, sodass die Federn nicht auseinanderschnippen, falls die Klemmen doch rutschen.

Außerdem habe ich mal bei den Haltebügeln nachgemessen. An der breitesten Stelle steht die Halteplatte 3,1mm weiter heraus als das Helmschloss. Bei einem anderen Bügel beträgt der Überstand nur 2,56mm. Sicherlich ist das alles im Rahmen der Fertigungstoleranz, könnte aber in meinem Fall doch dazu geführt haben, dass die Konis angekratzt werden. Sicherheitshalber, werde ich aber doch das ganze Helmschloss abnehmen.

Paulitho schrieb:Die Federspanner funktionieren ganz gut, man muss aber schon aufpassen, dass sie nicht entlang der Steigung der Feder verrutschen (so passiert beim entspannen).

Du musst nur gleichmässig spannen bzw entspannen, das ist sehr wichtig, denn eine abgehende Feder kann sehr viel anrichten. Ich versuche solche Aktionen mit DREI Federspannern auszuführen, das verzeiht auch mal etwas " Schieflage".

Gruß Peter

Hallo zusammen,
Ich finde das Thema Helmschloss recht spannend. War es fester Bestandteil der Gülle oder Sonderzubehör? Weiter würde mich mal Interessieren, ob jemand ein Bild von einem am Helmschloss befestigten Helm hat. Mir ist jedenfalls nicht ganz klar, ob der Helm direkt dort befestigt ist oder nur eine Kette dort verschlossen wird, die dann durch den Helm geführt wird.
Vielleicht weiß ja jemand was dazu.
Viele Grüße und besten Dank
Tobi

Guten Morgen Tobi,
Das Helmschloss war / ist ein fester Bestandteil des Rahmens einer CX.
Es wurde, über seine Befestigungsplatte am Rahmen verschweisst.
Zur Bauzeit der CXen gab es fast nur Sturzhelme mit Doppel - D Verschluss.
Es war also einfach die D - Bügel auf den Bolzen des Helmschlosses zu fädeln und den Bolzen zu verriegeln.
Dann wurde mehr und mehr auf Komfort bei den Verschlüssen von Sturzhelmen gesetzt. Der Einhandverschluss beim Öffnen über Blechzunge und das gegenteilige Verschlussstück mit Einhand-Taste.
Bei den Blechlaschen gab es einen Durchbruch das man auch auf den Bolzen des helmschloss fädeln konnte.
Danach kamen Helmverschlüsse mit Ratschenzunge ohne Durchbruch.
Somit kann man nur versuchen eine Seite des Kinnriemen hinter den Bolzen zu "würgen".    
Aktuell hat es wieder alle Verschlusssysteme an Sturzhelmen.
Also geht es halt einfacher oder schwieriger seinen Helm mit dem Helmschloss zu verbinden und damit bei Bedarf
seinen Helm am Motorrad zu sichern.
So meine grobe und vereinfachte Erläuterung zur Entwicklung von Helmverschlusssystemen und damit Möglichkeiten das serienmässige Helmschloss zu nutzen. Heute gibt es wieder alles.

Gruß
Bernd