ungleiches Zündkerzenbild

Hallo zusammen,

ich habe mir meine Güllepumpe (GL 500, Bj. '83) erst in diesem Jahr gekauft.
Sie hat schon immer beim Abturen aus über 6.000 Umdrehungen ein wenig gefatscht.
Hat sich so ein bischen wie kleine Fehlzündungen angehört.
Das kann sicherlich auch an den offenen K&N Filtern liegen.

Seit kurzem habe ich aber den Eindruck, dass sie ab 5.000 Umdrehungen bei gleichbleibender Geschwindigkeit nicht ganz rund läuft.
Daher habe ich die Zündkerzen kontrolliert und gegen neue ausgetauscht.

Kann es sein, dass die Vergaser nicht richtig eingestellt sind?
Denn die linke Zündkerze war eher etwas weiß, wobei die rechte eher braun aber angefressen aussieht.
Auch sind die Mittelelektrode kaum noch vorhanden gewesen.

Andererseits habe ich erst vor kurzem gelesen, dass das E10-Benzin für unsere Maschinen nicht unbedingt geeignet ist.

Falls mir jemand einen Tipp geben kann oder vielleicht sogar ein passionierter Fahrer in (oder Umgebung) von Leipzig wohnt, würde ich mich über Hilfe freuen.

LG
Shorty

..... was für ein Motor ist denn drin in deiner GL noch der mit NEC Zündung oder wurde da schon mal kräftig alles umgebaut so das da jetzt nen CDI Motor werkelt?

Dann gibt es noch diese Kappen auf den Vergaserentlüftungen gegen schlechtes Anspringen nach langem Stand. Wenn die drauf sind wurde schon berichtet das das Moped dann genau dein beschriebenes Konstantlaufproblem hat, also wenn drauf mal weg damit.

Soweit ich weiß, ist dort noch der Originalmotor verbaut.
Lt. Zulassung 2.2 ist es folgender Typ: 156 0015.
Hilft dir das weiter?

Nein, das hilft nicht weiter.
Hast du unter dem Seitendeckel auf der Elektrikplatte zwei graue Würfel (die auch angeschlossen sind) und auf denen NEC ... (irgendwas) steht?

Ich habe leider keine Seitendeckel mehr, da sitzt nur noch die Batterie und das Zünschloß.
Die Maschine wurde zu nem Cafe Racer umgebaut und sieht daher kaum noch original aus.
Gibt es sonst irgendwelche Hinweise?

Wo sitzt der Regler?
Welchen Abschluß hat der hintere Motordeckel? Blechplatte (wie ein Miniaturritterschild) mit einem X oder rundes, dosenähnliches Gebilde?
Sind die Würfel oder die CDI (zigarettengroße Schachtel) vielleicht unter den Sitz gewandert (wie bei der Standard-CX oder der C)?

Den Sitz zu demontieren würde gerade etwas länger dauern.
Der hintere Motordeckel sieht eher rund aus.
Ich habe mal ein Bild gemacht, damit wir nicht an einander vorbei reden.

Okay, sieht sehr nach NEC aus.
shorty, damit is nix mit LiMa. Versager?

Was meinst du mit LiMa?
Ich habe bisher auch auf die Vergaser getippt.
Und wenn ihr der gleichen Meinung seid, kann ich das Problem schonmal gut eingrenzen.
Vielen Dank

shorty hatte wohl die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass du einen CDI-Motor eingebaut hast. Dann hätte ein Fehler der Zünderregerspulen vorliegen können.
Wie sehen deine Isolatoren (die Dinger zwischen LuFi) und Vergaser aus? Risse? Dann könnte Nebenluft ein Problem sein.
Bei laufendem Motor die Gummidinger mal mit Bremsenreiniger einsprühen. Wenn die Drehzahl steigt könnten die Risse durchgängig sein. Vielleicht die Filzdichtung auf der Vergaserwelle trocken? (haben die GL-Vergaser die überhaupt?)

Risse bei den Isolatoren?
Bei dem Alter wäre das wohl kein Wunder.
Der Vorbesitzer hatte auf jeden Fall schon die Ansaugstutzen zwischen Zylinder und Vergaser wechseln müssen.
Danke für den Tipp.

Was mich halt nur wundert, die maschine springt super an und wenn ich sie im Leerlauf aufdrehe, stelle ich auch keine Aussetzer fest.

Der Vorbesitzer hatte auf jeden Fall schon die Ansaugstutzen zwischen Zylinder und Vergaser wechseln müssen.

Das sind im CX-Fachjargon die Isolatoren.
Vielleicht wg. knallen und patschen die ACV-Membranen im Vergaser, oder sonstwo noch Neben- bzw. Falschluft ?
Alles durchchecken mit Bremsenreinigerspray. Ändert sich die Drehzahl, ziehts iwo Nebenluft.

Dichtungsbuchsen zwischen Krümmer, Sammler und Auspüffen sind dicht ?

GrussWolF


PS-Edith sagt:
Vergaser richtig einstellen, synchronisieren (ist aber IMHO wichtiger für Leerlauf und niedrige Drehzahlen), Chokeklappen gehen richtig auf = keine Feder ausgehängt oder gebrochen ?, ...
Naja, eben das volle Programm durchziehen.

Vielleicht überlesen?

shorty1111 schrieb:

Dann gibt es noch diese Kappen auf den Vergaserentlüftungen gegen schlechtes Anspringen nach langem Stand. Wenn die drauf sind wurde schon berichtet das das Moped dann genau dein beschriebenes Konstantlaufproblem hat, also wenn drauf mal weg damit.

.... und dann war da mal nen Bericht von verschlissenen Federn beim Fliehkraftversteller wenn ich mich noch richtig erinnere.

Auch sind die Mittelelektrode kaum noch vorhanden gewesen.

Hemmungsloser falscher Wärmewert ?
Welche sind eingebaut ?
Offene K&N Filter = Vergaser ist umgedüst ?

Ja, Vergaser sind umgerüstet.
Den Umbau hat der Vorbesitzer / KFZ-Mechaniker gemacht.

Sie zieht anscheinend keine Nebenluft, das Bremsenreinigerspray hatte keinen Effekt.
Versteht jemand was vom Vergaser synchronisieren?

Einfachste Möglichkeit: Uhren benutzen !
oder wenn die Gaswerke ausgebaut sind beide Klappen gleich weit öffnen. Wolfgangs Lösung hierfür: Zwei gleich große Kugeln auf die beiden Klappen legen, Klappen langsam öffnen und drauf achten das beide Kugeln zur gleichen Zeit fallen. So lange an der Synk Schraube die Klappen gegeneinander verstellen bis diese gleich öffnen.

Shorty 2.0 schrieb:Sie zieht anscheinend keine Nebenluft,

Also "anscheinend" keine Nebenluft.

shorty1111 schrieb:Wolfgangs Ralf / f104-wart's Lösung hierfür:

Er hatte sie hier im Forum vorgestellt. Die Kugeln -Durchmesser 3mm, 5mm oder 6mm- sollten den gleichen Durchmesser haben.

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