Anlasserfreilauf

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Beitrag von Maade Mi 25 Okt 2017 - 15:18

Hallo Zusammen,

habe mit der Suchfunktion schon was gefunden.
Mein Problem. Anlasser dreht, rastet auch kurz ein. Reicht aber nicht zum starten. Steht jetzt auch ca. 9 Jahre.
Im Anlasserfred steht jetzt, dass wenn man bei ausgebautem Anlasser an dem inneren Ritzel im Uhrzeigersinn dreht, ein Widerstand zu spüren sein muss. In Gegenrichtung nicht.
Bevor ich jetzt alles zerbastele wollte ich nur nochmal nachfragen.
Bei mir ist der Widerstand zu spüren. Also baut sich langsam auf und kann dann das Ritzel mit dem Finger nicht mehr weiter bewegen.
Wäre das dann so okay und hat vielleicht der Anlasser einen Schaden.
Dieser dreht von Hand allerdings leicht und geräuschlos.

Für Infos im Voraus dankbar
Viele Grüße

Maade

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Beitrag von Kallebadscher Mi 25 Okt 2017 - 15:43

Hallo Maade

das Problem liegt an den Rollen im Freilauf
bzw an der Lauffläche auf der diese greifen

es gibt 2 Mőglichkeiten der Problemlősung
1. Őlwechsel .....korrektes Ől verwenden
2. Motorzerlegung und Lauffläche auf dem Zahnrad um 1-2 hunderdstel abdrehen lassen....beim Zusammenbau gleich neue Rollen und Federn einbauen

......wenn du nach langer Standzeit sowieso den Motor őffnen mőchtest , dann lohnt sich gleich die Nr.2

ich wűrde jedoch erst mal Variante 1 testen.....n paar Liter Ől sind ja gleich gewechselt !
falls es nicht hilft kannst du dann immer noch die Motorzerlegeaktion machen und auch gleich die anderen űblichen verdächtigen Arbeiten bis hin zur KWZ durchfűhren !


Gruss
Tom

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Beitrag von Maade Mi 25 Okt 2017 - 15:55

Danke Tom,

Öl habe ich schon vorher neu gemacht. 10 W 40 von Luise. Hat auch eine zeitlang gegriffen. Aber irgendwann lief der Anlasser frei durch ohne was zu bewegen. Habe den Motor auch vorher von Hand durchgedreht. Ging eigentlich ganz leicht.
Naja werd ich mal sehen. Ist ja das Drittmopped-Winterprojekt. Eilt nicht so. Aber richten macht halt mehr Spaß, wenn man weiß, dass sie läuft.

Gruß

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Beitrag von Maade Fr 27 Okt 2017 - 11:07

Hallo,

doch nochmal ich.
ich habe mit dem Vorbesitzer gesprochen. Er hat mir gesagt, dass schon neue Rollen, Federn und das Zahnrad, auf welchem der Anlasser greift, gewechselt wurden. (Altteile habe ich beim kauf auch gesehen, konnte nur nichst damit anfangen). Seither sind ca. 1000 km gefahren worden. Somit dürfte der Fehler doch eher an den verklebten Rollen liegen.Sie sei auf jeden Fall nach der Reparatur wieder problemlos angesprungen. Das letzte Mal anscheinend vor 1,5 Jahren.
Gibt es noch eine Möglichkeit diese wieder gängig zu machen, ohne den Motor auszubauen.
Bringt von Hand durchdrehen etwas ?
Danke mal und Gruß

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Beitrag von Brummbaehr Fr 27 Okt 2017 - 11:19

Das Zahnrad zu wechseln in welchen der Anlasser greift bringt gar nix!!

Siehe Zeichnung
Der Anlasser greift in das kleine Zahnrad Nr. 2
Die Ursache ist aber (wie Tom schon schrieb) die Lauffläche von dem großen Zahnrad Nr. 4


Also welches Zahnrad wurde getauscht?
Sollte es doch das große Zahnrad gewesen sein, dann war das vermutlich ein gebrauchtes!

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Beitrag von Maade Fr 27 Okt 2017 - 11:37

Es war das "Kleine".
Okay, danke.

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Beitrag von Maade Mo 4 Dez 2017 - 16:51

Hallo Zusammen,

bin jetzt doch am Ausbau des Motors.
Wenn ich das richtig verstanden habe, reicht es dann das vorhandene große Zahnrad abzudrehen. Oder muss das neu und dann erstmal abgedreht werden.
Und wo würde ich dann günstig eines herbekommen.
Bei dem angegebenen Link wird angezeigt, dass dieses Zahnradset nicht mehr verfügbar sei. Ansonsten habe ich momentan keinen Anbieter gefunden.
lediglich für die Rollen und Federn.

Im Voraus mal danke und viele Grüße

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Beitrag von Brummbaehr Mo 4 Dez 2017 - 17:29

Die Rollen und Federn würde ich auf jeden Fall wechseln.

Den Rest muss man sich anschauen und dann entscheiden.
Schau mal hier!

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Beitrag von Maade Di 5 Dez 2017 - 20:52

Super. Vielen Dank erstmal.
Wenn ich alles zerbastelt hab werde ich mich noch mal melden.

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Beitrag von JHovel Fr 15 Dez 2017 - 1:55

Mal meine 2 Pfennig zum Thema:
Das benutzte Wort "abdrehen" lassen is wohl (hoffentlich) nur andeutlich benutzt worden...?
die Laufflaeche der Rollen in der Einwegkupplung ist eine gehaertete und geschliffene Praezisions Oberflaeche.
Man kann die aber auf einer zylindrischen Schleifmachine bearbeiten. Gewoehnlich muss d nur eine Handvoll Micrometer abgeschliffen werden um dir Wellen vom Brinellen der Rollen zu entfernen.
Ich habe vor ein paar Jahren eine Praezisionsspindel geschliffen um das grosse Zahrad mit Laufflaeche ganz genau zentrisch in der Schleifmaschine zu halten. Seitdem habe ich schon 30 oder so Laufflaechen nachgearbeitet - hauptsaechlich fur CX650er.
Da die Zahnraeder so schwer sind, koennte es oekonomisch nicht sinnvoll sein hier ein Angebot zu machen, denn ich bin in Australien.....
Aber als Letztloesung bin ich gerne bereit so ein Teil zu schicken.
Uebrigens, die 500er und 650er Zahraeder haben eine andere Lochstanzung, sind aber untereinander austauschbar! 500er sind eigendlich sehr selten beschaedigt. Man koennte sicher ein gebrauchtes in Europa finden. 650er sind im Gegensatz nach 30+ Jahren fast immer Brinelliert....
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Beitrag von Gast Sa 16 Dez 2017 - 12:46

JHovel schrieb:Mal meine 2 Pfennig zum Thema:
Das benutzte Wort "abdrehen" lassen is wohl (hoffentlich) nur andeutlich benutzt worden...?
Payback of the first Penny:
Der Begriff Abdrehen der Rollen-Laufflächen wird hier im Forum sehr oft benutzt.

Unter Abdrehen ist normalerweise das spanabhebende Verfahren mit einem Drehmeissel auf einer Drehbank gemeint.


JHovel schrieb:Mal meine 2 Pfennig zum Thema:
die Laufflaeche der Rollen in der Einwegkupplung ist eine gehaertete und geschliffene Praezisions Oberflaeche.
Payback of the second Penny:
Ähnliches gilt für die gegenteilige Aussage, dass die Oberfläche nicht gehärtet ist.

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Beitrag von JHovel Sa 16 Dez 2017 - 14:59

Emmmm, was soll ich dazu sagen Guelli?
Du schreibst "spanabhebendes Verfahren mit einem Drehmeissel auf einer Drehbank gemeint" - aber Ralf zeigt unsr dann ein Foto von einer zylindrischen Schleifmaschine - genau wie ich sie auch benutze....

Die Oberflaechen aller Anlasser Kupplungs Zahnrader die ich bisher bearbeit habe waren allerdings hart - sehr hart.... es sind ja Laufbahnen fuer Lagerrrollen und muessen daher eine aehnliche Haerte aufwiesen wie alle anderen Kugel- oder Rollenlager.

Wo kommt diese Information denn her? Ich glaube kaum das jemand wirklich versucht hat ein Hunderstel auf der Drehmaschine von der Laufbahn ab zu nehmem.... das ist ziehmlich unmoeglich auf einer normalen Drehmaschine....

Theoretisch kann ich die auch abdrehen - mit einem Cermet bestueckten Drehmeissel. So habe ich schon mal Kugellager im Aussendurchmesser geaendert.... das geht also. Aber die gedrehte Oberflaeche ist dann keineswegs als Laufbahn fuer die Anlasserrollen geignet....
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Beitrag von Gast Sa 16 Dez 2017 - 15:34

Nur noch mal zur Verdeutlichung:

Abdrehen geschieht mit einem Meissel auf einer Drehbank.
Zu sagen, dass die Lauffläche für die Rollen abgedreht werden kann ist falsch missverständlich. Selbst mit Cermet-Schneidplatten gibt es keine Oberfläche, auf der diese Rollen laufen können, wie Du selber bestätigst, deshalb sehe ich schwarz dann auch nur 1-3 hundertstel mm "abdrehen". zu können.

.... aber man kann sie abschleifen mit einer Schleifmaschine wie auf den Bild im verlinkten Beitrag Nummer 132 zu sehen ist.


Klick

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Beitrag von JHovel Sa 16 Dez 2017 - 17:13

... offensichtlich haben wir die gleiche Meinung. Ich habe ja genau das vor 30 Minuten geschrieben. cheers
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Beitrag von Polierteufel ϯ 24.05.2021 Mo 18 Dez 2017 - 12:43

Hallo zusammen,

ihr konzentriert euch nur auf die Fläche wo drauf die Walzen eingreifen (am Zahnrad).
Man darf die die Fläche woran die Walzen entlang gleiten bis hin auf dem Weg zu Oberfläche, wo sie dann später letztendlich aufliegen nicht außeracht lassen.

Dieser Bereich den ich meine, weist Auswaschungen auf die dafür sorgen, dass die Walzen auf den Weg zum Zahnrad verkanten und somit nicht eingreifen können auf der Fläche am Zahnrad.
Polierteufel ϯ 24.05.2021
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