Motor fest?

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Beitrag von güllmek Do 27 Jun 2013 - 19:09

Hallo Leute ich habe hier noch einen Motor welcher lange gestanden hat. Was machen bevor man ihn drehen läßt? Wer hat so etwas schon mal gehabt?

Von WD 40 in den Zylinderraum habe ich mal gehört, aber ist das gut?

Bin dankbar für jeden Hinweis, denn ich habe so etwas noch nicht gehabt!

Viele Grüße von güllmek
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Beitrag von guellepumpe58 Do 27 Jun 2013 - 19:41

Ich verfahre immer so:
Killschalter = OFF (Zündung unterbrechen)
Starter betätigen bis Öldruckanzeige erlischt
Killschalter = ON
Motor starten und min 15 min im Leerlauf laufen lassen.
Und dann je nachdem 10-15km fahren mit niederer Drehzahl wenn Fz fahrbereit
oder weiter 20 min laufen lassen
Danach Ölwechsel mit Filter das passt eigentlich immer.
Klar ist auf den ersten 1000km Höchstdrehzahl vermeiden, so hatte ich noch nie Probleme.
Gruß Peter
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Beitrag von güllmek Do 27 Jun 2013 - 19:57

Hi, so mache ich es im Normalfall auch, aber nicht wenn der Motor div. Jahre gestanden hat.Ich weiß im Moment noch nicht einmal ob sich der Motor drehen läßt!

Grüße von güllmek
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Beitrag von Waterbrunn Do 27 Jun 2013 - 20:00

Dann dreh ihn "von Hand" an der Kurbelwellenmutter unter dem Kühler. Das wäre ja die 1., einfache Kontrolle.
Dann schau ob da noch Öl drin ist, oder nur noch Nutella. Wenn Öl drin ist, kannst du es als 2. mit dem Anlasser probieren.

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Beitrag von güllmek Do 27 Jun 2013 - 20:04

Hi, nun ja, von Hand drehen kenne ich natürlich, aber der Motor hat mehr als 10 Jahre gestanden und es ist ein 650er Motor den ich möglichst "retten" will !!!

Grüße von güllmek
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Beitrag von Markus aus Hbg. bei Ce. Do 27 Jun 2013 - 20:15

Moin Henry!

Letztlich hast DU ja nur zwei Möglichkeiten:

Entwede gehst DU ein gewisses Risiki ein und versuchst Ihn (mit gewissen vorbereitungen) zu starten, oder DU zerlegst Ihn profilaktisch komplett.

Ich würde die Variante mit dem Sprühöl (WD400 öä.) vorziehen. Also Kerzen raus, WD40 rein (nicht zu sparsam) und das ganze dann ordentlich einwirken lassen.
Dann vorsichtig an der KW von hand drehen. tut er dies ohne Probleme lass ihn mit dem anlasser ohne Kerzen drehen bis er Öldruck aufbaut. Wenn das alles soweit keinen Ärger macht, schraub Kerzen rein und lass ihn behutsam laufen...

Viel Erfolg, wird schon schief gehen....

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Beitrag von güllmek Do 27 Jun 2013 - 20:30

Hi Marcus, leider habe ich mit dem dünnflüssigen WD 40 keinerlei Erfahrungen ! Vielleicht hat ja einer noch eine andrere Idee die vielleicht aus dem Schiffbau kommt oder so etwas. Ich warte erst einmal noch ein paar Meinungen ab, aber danke erst einmal an alle die bisher schon geantwortet haben.

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Beitrag von guellepumpe58 Do 27 Jun 2013 - 20:36

Hey Henry,
Es ist egal wie lange der Motor gestanden hat, Bei Killschalter OFF, und der Anlasser dreht den Motor ist er NICHT fest. Wenn er dazu noch Öldruck aufbaut ist auch kein NUTELLA drin.(Ölstand vorher prüfen vorausgesetzt,da siehst Du schon was los ist mit dem ÖL ) Und sicherheitshalber kannst Du ihn dann bei niederer Drehzahl etwas länger laufen lassen. Die Kolbengeschwindigkeit ist bei niedriger Drehzahl so klein, das etweilige Rostspuren an den Zylinderlaufbahnen weggenommen werden.
Um in einen unkritischen Bereich zu kommen emfiehlt sich das Ölwechselinterwall drastisch zu Kürzen.
Hat der Motor keinen Vorschaden, wirst Du Keine Problrme bekommen.
Gruß Peter
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Beitrag von Waterbrunn Do 27 Jun 2013 - 21:06

Hallo Güllmek,

wenn du ihn "retten" willst, würde ich ihn nicht Mal mehr starten. Die O-Ringe haben sich nach 30 Jahren in Hartplastik verwandelt, dass nur noch aus Gewohnheit dichtet. Und Öldruck ist die Lebenskraft des Motors. Wenn du die Köpfe runter nimmst und dir die Zylinderbuchsen ankuckst, kannst du sehr viel besser einschätzen, wieviel der schon gelaufen hat. Dann die Kipphebelwellen anschauen, wie weit die eingelaufen sind, Ventile einschleifen, neue Ventilschaftdichtungen, Ölpumpe prüfen und alles mit neuen Dichtungen wieder zusammenbauen.
Dann weißt du auf jeden Fall wie es um den Motor steht und mußt nicht "hoffen", dass der hält.

Gruß, EO

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Beitrag von Falo Fr 28 Jun 2013 - 7:34

Hallo Güllmek, im unteren Gehäuse wird sehr wahrscheinlich Ölschlamm und Dreck zu finden sein. Ich würde die Köpfe abnehmen, so wie EO geschrieben hat, und den vorderen Motordeckel abnehmen und das Teil von innen reinigen. Wenn die Pampe die klitzekleinen Bohrungen z.B. zur Kurbelwelle/Pleuellager zusetzt ist der Motor schnell fratze. Auch wenn der sofort anspringt. Mach es ordentlich dann macht das fahren später auch mehr Spaß.

Gruß, Falo
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Beitrag von Baunix63 Fr 28 Jun 2013 - 8:05

Seers,

und hier noch meine Ergänzung zu dem bisher geschriebenen.
Der Motor scheint ja zu drehen.
Den Motorblock von außen erwärmen, und das alte Öl ablassen, Ölfilter auch raus. Viel Zeit nehmen dabei, evtl in der Sonne den ganzen Tag austropfen lassen.
Motor mit Öl befüllen, diesmal aber mit Baunix-Spezialmischung: 3l Öl + 1/2l Petroleum oder statt dessen Zweitaktöl. Zuerst denn Motor ohne Zündung Druck aufbauen lassen, dann starten und ohne Last!!! warm laufen lassen. Dann den Schmodder sofort wieder ablassen, incl Filterwechsel. Es wird eine pechschwarze Brühe herauskommen. Frisches Öl rein, laufen lassen, Kompressionstest.

Habe ich so auch bei meiner Goldwing gemacht, das zuletzt eingefüllte Öl war noch nach 500km goldgelb, so sauber war der Motor nach der Kur.
Jetzt ist ahlt eine ZKD durch, aber nur Wasserseitig, auch eine Folge undefinierter Standzeit bei den Dingern.

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Mit freundlichem Grinsen aus dem kurvigen Spessart,

Michael

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Beitrag von Gast Fr 28 Jun 2013 - 9:53

Baunix63 schrieb:Der Motor scheint ja zu drehen.
Das habe ich wohl überlesen, der Thread wäre hinfällig..

Ansonsten wie Markus sagt:
Kerzen raus, vorne drehen UND hören oder fühlen ob es im Zylinder knirscht.
Ein, zwei Umdrehungen reichen.
Und das erst mal ohne WD-40.

Wenn es knirscht, kann man sich das WD-Firsich eh sparen.


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Beitrag von Gast Mo 1 Jul 2013 - 12:03

Hallo güllmek

Hast Du bereits ein Ergebnis, bzw. den Moder mal durchgenudelt ?

Habe es gerade an einem Moder gemacht, der nachweislich seit ca. 2005 steht.
Kerzen raus, vorne an der KW gedreht und nix knirschen gehört. Kolbensahen von oben schwarz aus.

Dann WD 40 rein -ein Spritzerle- dann Kompi gemessen: 8,5 und knapp 10 bar.

Dann Moderöl in das ZüKe-Loch und durchgedreht: beides mal knapp 14 !! bar.

Werde in einigen Stunden nochmal nachmessen, wenn sich das Öl an den Ringen vorbeigemogelt hat und dann noch mal Bescheid geben.

Öldruckkontrolle geht nach sehr wenigen Starterumdrehungen sofort aus: D.h. schon mal ein sicheres Zeichen, dass der Öldruck über 0,5 bar ansteigt.Laughing 

GrussWolF

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Beitrag von güllmek Mo 1 Jul 2013 - 13:08

Hallo Wolf, interessant! Ich hab noch nicht die richtige Zeit und Ruhe dafür gefunden, aber in der nächsten Woche möchte ich schon Gewissheit haben.

Melde dich noch einmal wenn du weitergekommen bist:

Danke und viele Grüße von güllmek
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Beitrag von Gast Mo 1 Jul 2013 - 15:34

Hallo güllmek: Meld !

Sodele, nach ca. 4-5 Stunden nochmal nachgemessen:
Beidseitig 12 bar.

Aber zu beachten: Kalter Motor !

Selbst wenn es bei heissem Motor und Heiss-Öl etwas weniger sein sollte, der Motor und ich fühlen uns wohl und sind bald wieder "on the road again". Very Happy 

GrussWolF


PS: Wir beide drücken Dir dann Deine beiden rechten Daumen Wink Wink 

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Beitrag von Markus aus Hbg. bei Ce. Mo 1 Jul 2013 - 17:04

Moin Henry,

ich habe gestern eine CX abgeholt, die seit ca. 22 Jahren nicht gelaufen sein soll. Mal sehen wie ich damit verfahre, werde mal ganz sanft schauen, ob der Motor willig ist sich drehen zu lassen...
Berichte mal von Deinem, wenn´s soweit ist.

Gruß Markus

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Beitrag von f104wart Mo 1 Jul 2013 - 19:00

Markus aus Hbg. bei Ce. schrieb: (...) schauen, ob der Motor willig ist sich drehen zu lassen...

...aber blos nicht mit dem Anlasser !! Rostlöser oder Petroleum in die Kerzenlöcher, über Nacht stehen lassen, dann Service-Cap vorne runter und mit ner 17er Nuss vorsichtig von Hand probieren, ob sich die Kurbelwelle drehen läßt.

Wenn der Motor einigermaßen trocken gelagert wurde, sollte es gehen.



...Lass´se doch auf´m Hänger und bring se gleich mit Wink 

LG Ralf
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Beitrag von Gast Mo 1 Jul 2013 - 19:36

f104wart schrieb: dann Service-Cap vorne runter und mit ner 17er Nuss vorsichtig von Hand probieren, ob sich die Kurbelwelle drehen läßt.
Richtig: Vorsichtig !!!-einsölf.
Hatte ich oben vergessen zu erwähnen, dass es bei meinem Motor keinen fühlbaren "Widerstand" gab, zB. dort, wo seit langer Zeit die Kolbenringe gesessen haben; nur der "andere" Widerstand, wenn die Ventilfedern gedrückt werden.

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Beitrag von Gast Mi 3 Jul 2013 - 20:39

guelli02 schrieb:Hallo güllmek: Meld' !

Sodele, nach ca. 4-5 Stunden nochmal nachgemessen:
Beidseitig 12 bar. 

Nachmeldung

Jetzt nach ca 30 Std. nochmals gemessen: Immer noch bei 11,5 und 11,9 bar.

Fit für die Transplantation.

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Beitrag von güllmek Mi 3 Jul 2013 - 22:04

Du machst mit Mut, danke und Grüße von güllmek
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