Was ist das für eine Gabel ? Brauche ein Tipp

Hallo an Alle..

Ich habe eine cx 500 83er Tourer und habe aber an der Gabel Ölablassschrauben , soweit ich weiß hat ein tourer normalerweise gar keine Ablasschrauben. Habe aber ein Fehler gemacht das ich beim Wechseln des Gabelöls nicht die abgelassene menge gewogen habe, zuerst habe ich die im WHB angegebene Menge Öl 135-140 ml eigefüllt aber die gabel ist weich wie butter jetzt und Schlurft beim Ruterdrücken so komisch.
Kann mir jemand Sagen was das für eine Gabel ist (hat ganz normal 2 federn drinn 1x groß und 1x klein) und wiviel Öl da tatsächlich rein muß?











Gruß Micha

Hallo Micha,

ich habe 165ml eingefüllt.

Falo

Falo schrieb:Hallo Micha,

ich habe 165ml eingefüllt.

Falo

Ist das die selbst Ermittelte Optimale Menge? Oder Steht das auch wo Geschrieben?

Ich hatte seinerzeit progressive Federn eingebaut mit 135ml Öl und war recht enttäuscht. Auf Meikels anraten habe ich dann 30ml nachgekippt. Jetzt bin ich recht zufrieden, bei Gaswegnahme taucht die Kiste nicht mehr ein. Ich denke das muß jeder für sein Gefühl selber ausprobieren.

Falo

Hallo Micha  ,

die Füllmenge schein ja zu stimmen aber was hat das Öl für eine Viskosität, was Du eingefüllt hat?

SAE 10???? Laut Datenblatt soll bei der CX500 SAE10 rein. Wenn dass zutrifft, dann sind wohl die Federn nach ca. 30 Jahren ausgeleiert. Wenn man keine neuen Federn oder sogar stärkere (progressive) einbauen möchte, dann halt ein Öl verwenden, was eine höhere Viskosität vorweist. Eine größere Füllmenge an Gabelöl kann helfen, keine Frage aber kann auch eine frühzeitige Undichtigkeit der Simmerringe zu Folge haben.

Hallo Micha / Pumuckel



Hier mal eine Antwort auf deine Initial-Frage:
du hast die ganz normale Gabel einer Urgülle, passend zu deinem Baujahr (Erstzulassung !?)

nur die ersten Urgüllen hatten keine Ablassschrauben an der Gabel !



Zum "zu weich "
wie von deinem Namensvetter Micha schon beschrieben....das 10er Öl ist untauglich und wenn dann noch die Federn ausgeleiert sind geht die Gabel ganz in die Knie

Die Härte der Gabel ist aber auch eine Glaubensfrage
-die Einen wollen es so weich, bzw. haben nen Fahrstiel bei dem es nie zu Situationen mit Durchschlagen kommt
-die Anderen fahren sportlicher und benötigen deshalb ne straffere Gabel

Hinzu kommt noch das unterschiedliche Fahrergewicht..............ein 65kg-Fahrer kommt wohl auch mit dem 10er Öl zu recht............ich, mit meinen 100kg, hab n 30er Öl + strammere Federn in der Gabel

Was ich dir damit sagen möchte:
du musst probieren was für dich am Besten ist...........ob zäheres Öl, oder ob mehr Öl reicht, oder ob du neue Federn verbaust und mit dünnem Öl zurecht kommst ?!

Ich hatte meine Gabel innerhalb von 2 Jahren mindest. 4-5 x offen und bin jetzt halbwegs zufrieden  


Gruß
Tom

Super Danke für die Infos.

Ja da ich auch um die 100 kg leicht bin muß ich wohl das 30er öl probieren , bis jetzt war das 10er drinn von Shell. Federn sind neuwertig und Simmeringe sind neu, daran kanns ja nicht liegen.

Während 800 km in den letzten Tagen durch den Osten der Republik fiel mir das Thema wieder ein.
Frage: Denkt hier auch jemand an die feinfühlige Dämpfung bei Dämpfungsöl- Variationen?

Ich habe bei meiner Urgüllepumpe mit großer Scheibe, Tankrucksack und Koffern: a) Wirth-Feder eingebaut, b) ATF-Öl eingefüllt. (Liqui Moly Top Tec)

Da in der Flasche 500 ml waren und ich 4 Federbeine füllen musste (2 Güllepumpen), kamen auf 1 Federbein 125 ml.

Mit dieser Konstellation fahre ich (bei meinen 85 kg) ganz vernünftig. Auch auf den alten kleinen Ost-Landstraßen liegt die Maschine satt auf der Straße. Nur Kopfsteinpflaster mag sie nicht.

Gruß Siggi

Moin,

mit 125ml je Holm ist die Gabel "etwas" unterdämpft, was auch die Kopfstein- Allergie erklärt. Die "Feinfühligkeit", also die Größe der Losbrechmomente, kann man nur verbessern, indem man dem Gabelöl Rebungsminderer (z.B. Molybdändisulfid) zufügt. Allerdings wird man die alte Gabel (ohne Ablass- Schrauben) nie wirklich feinfühlig bekommen, da Standrohr und Tauchrohr vollflächig ineinander liegen. Das erhöht die Losbrechmomente erheblich im Vergleich zur neueren Version mit Ablass- Schrauben, bei der lediglich die Ringflächen der Gleitbuchsen tragen und zudem Teflon- beschichtet sind.
ATF- Öl funktioniert erst mal, allerdings weiß ich nicht, ob da eine definierte Viskosität angegeben wird, und wenn ja, ob die passt. Zu wenig Öl lässt sich auch nicht durch zu hohe Viskosität kompensieren.

Meikel

Die Viskosität entspricht der eines 10er Motoröls. Bekannterweise lassen sich Viskositäten von Motorölen und Getriebeölen über die SAE-Angaben nicht vergleichen.

Ich werde mal 20 ml nachschütten, die Flasche steht schon bereit.

Gruß Siggi

10er ist schon recht dünn. Mach lieber 2x40ml 30er rein. Ist gut gegen Kopfstein- Allergie.

Meikel

Ist ATF öl besser als das Fork Oil für Gabeln oder ist da das Gleiche ? Habe jetzt 180ml SAE 10w je Holm drinn aber viel Besser ist auch nicht geworden bzw. in wenig härter geworden. Da muß ich mir das SAE 30w besorgen und Probileren oder das ATF Öl , hätte da das 1600er top tec da, kann ich das auch reingiesen ?

ATF- Öl ist Automatik- Getriebeöl (automatic transmission fluid). Wird oft genommen, da es billiger und recht temperaturstabil ist
Nach Deiner Beschreibung dürften die Federn platt sein. Besorg Dir ein Paar Progressive von WIRTH o.Ä. und mach 165ml 15er Öl rein. Das passt in den meisten Fällen, oder zumindest als Ausgangspunkt für Abstimm- Experimente.
Das 30er dürfte zu dick sein, das war an Siggi gerichtet; 125ml 10er + 40ml 30er ergibt über den Daumen ein 13er bis 14er Öl, das deutlich sämiger dämpft, als das dünne 10er.

1600 top tec...?? Was ist das für ein Öl? Irgendwas mit unbekannter Viskosität reinkippen bringt es nicht.

Meikel

Ich frage mich immer, was hat der geschlitze Kunststoffring oben am Dämpferrohr für eine Aufgabe.

Als Einzel-Ersatzteil gibt es ihn nicht.

1600 Top Tec ist eine ATF-Variante von Liqui-Moly. Hat auch SAE 10. ATF-Öle werden von vielen Motorradmarken als Gabelöl empfohlen.

Gruß Siggi

Wie Testet mann eigentlich ob die Federn noch Gut oder Platt sind? Ich habe noch 1 Pärchen Federn (Originale) wahrscheinlich, laut dem verkäufer sollen die federn Nagelneu sein aber Standen 15 Jahre rum.

In irgendeinem WHB werden sicher die Verschleissmaße stehen.

Nach 15 Jahren herumstehen, kann man nicht sagen, dass sie nagelneu sind, sondern eher: Sie sind unbenutzt.

Dann wiederum ist die Frage: waren sie in einer Gabel eingebaut oder nicht.
Wenn eingebaut und 15 Jahre das Vorder-Teilgewicht der CX auf die Federn gewirkt haben, "könnten" sich die Federn gesetzt haben.
Dann -nochmals- wiederum gilt: Nachmessen.
Nachmessen mit Zollstock-Gliedermaßstab oder Rollbandmaß reicht allemal aus.

Kommt wohl auch ein wenig drauf an, welches Modell.

Bei der Urgülle lauten die Verschleißmaße:
90,1 mm für die kurze Feder
449,5 mm für die lange Feder

Für die Custom hab ich 96,7 mm und 495,1 mm in den Büchern.

Wodurch erklären sich die gewaltigen ~~ 50 mm Differenz ?

Du willst es wohl ganz genau wissen, was  

Urgülle, Federn neu: 98,2 mm und 461,7 mm, also rd. 560 mm
Custom, Federn neu: 100,7 mm und 503,1 mm, also rd. 604 mm

Das blöde ist, ich hab die Länge der Standrohre nirgends gefunden. Sind die C-Standrohre evtl. länger? Ich hab immer gedacht, die sind gleich  

Wenn nicht, haben wir hier einen echten Erkenntnisgewinn?? oder ne höhere Vorspannung!!

Dachte auch die sind gleich und gleich lang.
~~ 45mm mehr Vorspannung runterzudrücken......da brauchsde aber zwei dicke -im Sinne von kräftigen- Kerls (lantürnich mit ahler Worscht angefüttert !), um das runterzudrücken und der Dritte fuddelt die Verschlussschrauben in das Standrohrgewinde.
Na Maaahlzeit  

Vergleich über die Bestellnummern möglich ? !

Saach ma, du glaubst wohl, dass ich alle Dokumente hier hab   (Naja, sind fast alle!)

Achtung, Europaversion, die Ami-Version mit der Luft drin hilft hier ja nicht!

Tourer: 51410-415-003
Custom: 51410-449-711

also: Unterschied (und wer liefert die Maße)

Vor allen anderen Dingen: langsam wird die Ahle Wurscht richtich knapp! (grad noch 3 Runde)

Tourer Standrohrlänge (für "neuere" mit Teflonbuchsen) = 585mm.

Eine/zwei Federn gefunden = je 468 mm I.W. vierhundertachtundsechzich)
Das passt ja iwie gar nicht.

Jetzt verstehe ich immer mehr die Probs bei der progressiv Beschaffung bei Wirth's et. al.

Gemessen an neuen Promoto (??) progessiven Federn = 510 mm. Waren ein Geburtstagsgeschenk für meine 78iger urgülle, aber nie eingebaut worden, weil ich immer mit der originalen Befederung zufrieden war.

Hallo an alle!

-Vielleicht kann diese Zusammenstellung diverser Federn etwas zur Klärung beitragen:




Gruß Horst-CX500

Ich hatte mal bei verschiedenen Gabelüberholungen auch so Distanzhülsen in der Hand.

Waren so um die 50mm lang.

Keine Ahnung, von welcher CX/GL-Gabel.

So als Denkansatz.

Im Zweifelsfalle ausbauen, messen und den entsprechenden Ersatz beschaffen.

Gruss