Was ist das für eine Gabel ? Brauche ein Tipp

guelli02 schrieb:Die restlichen chemischen Stoffe kenne ich nicht.

So soll es auch sein, ähnlich wie bei Nahrungsergänzungsmittel oder homöopathischen Wundermitteln. Es ist eine Frage des Glaubens und nicht des Wissens.

Man kann alles in den Motor (Getriebe, Stoßdämpfer) und in den Körper hineinschütten, in dem Glauben, damit wird etwas besser. Man kann sich aber auch ein Kupferarmband um den Arm (Lenker?) hängen und ab und zu daran drehen. Alles eine Frage des Preises.

Passt zum Jahrestag von Martin Luther: Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!

Gruß Siggi

Eine weniger philosophische Antwort, so a la: "Ich weiss es nicht" hätte es auch getan.

Aber Olli als Tribologe wird evtl. mehr wissen und dazu etwas schreiben können.

guelli02 schrieb:Eine weniger philosophische Antwort, so a la: "Ich weiss es nicht" hätte es auch getan.

Ok, ich bin Chemieingenieur. Aber frage doch mal einen Augenarzt, ob er deine Herzprobleme diagnostiziert kann.

Gruß Siggi

Zu weiteren Fragen von dir aus den Bereichen "chemische Verfahrenstechnik und Anlagenbau" stehe ich gerne zur Verfügung. Schreib eine PN.

Ein Update wegen der Mischung (20% Mathy Additiv für Getriebe und 80% Normales Automatikgeriebeöl Mischen und nach Vorschrift +10% der Empfohlenen Mengen pro Holm Einfüllen ) in der Fahrpraxis: Es ist ein Flop gewesen und es hat nur minimal was gebracht also raus mit dem Zeugs , habe dann von yucco gabelöl das 20w eigefüllt und es ist viel besser geworden . Ich probiere noch das w15 öl da mir das w20 relativ Starr vorkommt.

20w und 15w.

warte, nicht so fix. der kram ist sehr temperaturabhängig. ich fahre selber ein gemisch mit etwa 20er viskosität. Unter 10°C ist die Gabel anfänglich auch bretthart, das gibt sich mit fahren (Öl erwärmt sich durch Strömungsreibung), oder mit höherer Außentemperatur.

Probier mal noch ein bischen das 20er Öl.

Nur meine Meinung und Erfahrung. 15er kann für dich idealer sein, ich mags sportlich (!!! :-D) straff.

Gruß von der Weser
Malte

Malte schrieb:20w und 15w.

warte, nicht so fix. der kram ist sehr temperaturabhängig. ich fahre selber ein gemisch mit etwa 20er viskosität. Unter 10°C ist die Gabel anfänglich auch bretthart, das gibt sich mit fahren (Öl erwärmt sich durch Strömungsreibung), oder mit höherer Außentemperatur.

Probier mal noch ein bischen das 20er Öl.

Nur meine Meinung und Erfahrung. 15er kann für dich idealer sein, ich mags sportlich (!!! :-D) straff.

Gruß von der Weser
Malte

Okay, habe ich auch so im Hinterkopf gehabt es zuerst mit 20w zu Probieren bei Wärme, desweiteren bin ich Relativ Schwer (100 kg) und das muß es auch Abfedern können wenns mal Brentzlig wirdt.

Ich häng mich mal hier mit dran, Bin grade dabei die Gabel wieder zusammen zu setzten fällt mit auf das die Federn beim Einschieben in die Rohre oben nicht rausschauen quasi bündig sind. Nach Rücksprache mit Vorbesitzer sind es White Power Federn, Die sind 510 lang. Soll das so? oder sind die auch schon geschrumpft.
CX 500 `Tourer 79

Grüße Chris

Es gibt für die CX progressive Federn von Wirth, Wilbers, Whitepower und Promoto. Diese haben nicht alle dieselbe Kennlinie und sind auch nicht alle gleich lang.

Grundsätzlich muss die Feder auch nicht oben heraus schauen, sondern einfach nur passen. Durch das Maß des Herausschauens wird lediglich die Vorspannung bestimmt.

Die Vorspannung hat aber nichts mit der Federrate bzw. Härte zu tun. Sie bestimmt nur das Verhältnis von Positiv- zu Negativfederweg. Und das ist widerum von der Feder und der Belastung abhängig.

Eine weiche Feder federt unter Belastung weiter ein als eine härtere und muss demzufolge mehr vorgespannt werden, um der Kraft entgegen zu wirken.

Es kann also durchaus sein, dass Deine vom Verschlußstopfen nur ganz leicht vorgespannte bzw. spielfrei eingebaute Feder genau so funktioniert wie eine andere und längere, dafür aber weichere Feder.

Wenn Deine Federn für die CX sind und Du ein passendes Gutachten dafür hast, dann sollte das auch so in Ordnung sein.

Die Härte bzw. das Ansprechen einer Gabel wird durch die Federrate und das Luftpolster bestimmt.

Die Dämpfung, bei der man zwischen Zugstufe (Ausfedern) und Druckstufe (Einfedern) unterscheiden muss, bestimmt die Viskosität des Gabelöls.

Das einfachste ist, die Federn mit dem vom Hersteller empfohlenen Gabelöl (meist 10er) einzubauen und anschließend das Verhältnis zwischen Positiv- und Negativfederweg zu messen.

Eine Anleitung dazu findest Du hier

Beim Einfüllen des Öls sollte man das Luftpolster messen. Diese Methode ist grundsätzlich genauer als das Einfüllen über die Füllmenge, besonders dann, wenn die Gabel nicht komplett auseinander war, und die effektive Füllmenge durch eventuell verbliebene Restmengen verfälscht wird.

Tipps zum Messen und Einstellen des Luftpolsters findest Du hier. Bei der CX kannst Du als Maß für das Luftpolster 140 mm annehmen.

Die Feinabstimmung kannst Du anschließend durch eine Änderung der Ölviskosität vornehmen (Dämpfung), durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Luftpolsters (Härte und Ansprechverhalten) und durch zusätzlichen Einbau von Vorspannhülsen (Einstellen des Positiv-/Negativfederwegs).

Letzeres ist von der Beladung und dem Gewicht des Fahrers abhängig.

Das Ansprechverhalten hängt im wesentlichen von den persönlichen Vorlieben des Fahrers ab.

Die Dämpfung sollte nicht zu straff gewählt werden, da das Rad sonst, besonders auf unebenen Landstrassen, den Bodenkontakt verlieren kann (Zugstufe).

Da wir bei der CX die Zug- und Druckstufendämpfung nicht separat einstellen können, muss man hier ein gesundes Mittelmaß finden. Dabei sollte man sich mehr auf die Zugstufe, also das schnelle Ausfedern konzentrieren, da das, wie oben beschrieben, für die Sicherheit wichtiger ist als die Druckstufendämpfung.

Ganz wichtig ist, dass die Gabel verspannungsfrei eingebaut wird und die Holme absolut planparallel zueinander ausgerichtet werden. Das kann über eine aufgelegte Glasplatte oder ein ca 120 mm U-Profil gepüft werden, welches man selbst zuvor auf einer ebenen Unterlage geprüft hat.