Drehzahlmesserwellenantriebsimmering sifft

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Beitrag von sqisch Mo 10 Nov 2014 - 22:32

Hallo Forum,

ich bin seit kurzen auch Besitzer einer CX500 Bj. 78. Leider hat das gute stück ziemlich viel Ölsiffe am vorderen Teil des Motors und ich glaube es kommt vom Drehzahlmesserwellenantriebsimmering, hätte aber gerne bevor ich den Drehzahlmesserwellenantriebsimmering und den Nockenwellensimmering wechsel kurz eure Meinung dazu gehört.

In der Drehzahlmesserwellenaufnahme sieht man wie ölig er ist. Soll ich nur diesen wechseln, oder den Nockenwellensimmering auch noch?

Ich brauche keine Anzeige der Drehzahl. Ist es dann besser den  Drehzahlmesserwellenantrieb auszubauen und die Aufnahme irgendwie zu verschließen? Oder lieber wieder richtig verbauen und einfach die Welle weglassen.

Wie entferne ich am besten die Ölsiffe vom Motor?

Motor kannn ja verbaut bleiben und ich muss (soweit ich das verstanden habe) nur den Deckel abbauen wenn ich Drehzahlmesserwellenantrieb und Nockenwellensimmering wechseln muss.

Hier ein paar Bilder:  

Drehzahlmesserwellenantriebsimmering sifft Dsc_0611

Drehzahlmesserwellenantriebsimmering sifft Dsc_0612

(Zylinderkopf rechts, bild wurde von hoster 90° gedreht)
Drehzahlmesserwellenantriebsimmering sifft Dsc_0613

Grüße,

Marcel

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Beitrag von BerndM Mo 10 Nov 2014 - 22:52

Hallo Marcel,
Den gröbsten Schmier mit Holzspachtel weg. Dann WD 40 und Bürste, Rest mit WD 40 und Lappen.
Eventuell zum Schluss mit Lappen und Bremsenreiniger.

Nockenwellensimmering tauschen und Pfropfen in Bohrung des Drehzahlmesserausgangs. Innerei
drinlassen. Stört nicht wenn die Schnecke drinbleibt.
Wenn Du allerdings den Deckel abnimmst dann kannst Du auch den Simmering aus dem Drehzahlantrieb rausholen und die Schnecke entfernen. Dann Propfen drauf.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Waterbrunn Di 11 Nov 2014 - 7:24

Hallo Marcel,

den gröbsten Dreck kannst du mit Sägespänen binden und mit einer Drahtbürste runterbürsten. Das spart Lösemittel und Lappen. Ansonsten, so wie Bernd schon schrieb. Du kannst auch Petroleum als Lösemittel benutzen.

Ich weiß nicht, ob ds eine gute Idee ist, den Drehzahlmesserantrieb aus dem Nockenwellenlagerdeckel zu nehmen. Kann dann nicht das Öl aus dem Lagerring zu leicht wegfließen? Die Lagerung der Nockenwelle ist ja nur ein Gleitlager, die schwimmt also nur auf einem Ölpolster.

Den Nockenwellensimmering kann man mit einem Haken rauspölken:

https://cx500.forumieren.org/t1608p120-cx-500-motorrevision-2-dornwitchen#18929

Zum Entfernen des Drehtzahlmesserantriebssimmerings habe ich jetzt noch einen alternativen Vorschlag. Mit einem dünnen, langen Dorn zwei gegenüberliegenden, kleine Löcher in den Simmering schlagen. In diese werden zwei lange Spaxschrauben gedreht. Wenn die ordentlich packen, sollte sich der Simmerring mit einer Zange an den Schrauben herausziehen lassen (bis jetzt nur eine theoretische Überlegung.)

Statt eines Pfropfens zum Verschließen der Öffnung der Drehtzahlmesserwelle, würde ich die Überwurfmutter von der Drehzahlmesserwelle abnehmen, eine passende Scheibe aus Aluminium oder Moosgummi schneiden und diese Scheibe wie einen Deckel mit der Überwurfmutter auf den Drehtzalmesserantrieb schrauben. Das kann auch Alu aus eine Getränkebüchse sein. Das kann man mit einer Haushaltsschere schneiden.

Wenn du den Nockenwellenlagerdeckel abbaust, dann drücken die Ventilfedern die Nockenwelle nach unten und du kannst den Deckel nicht wieder aufsetzen. Du mußt dann alle Ventileinstellschrauben ganz herausschrauben um den Druck von den Stößelstangen zu nehmen. Dann ist die Nockenwelle frei und du kannst sie leicht anheben, um den Nockenwellenlagerdeckel wieder aufzusetzen.

Gruß, EO

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Beitrag von sqisch Di 11 Nov 2014 - 22:46

Waterbrunn schrieb:
Zum Entfernen des Drehtzahlmesserantriebssimmerings habe ich jetzt noch einen alternativen Vorschlag. Mit einem dünnen, langen Dorn zwei gegenüberliegenden, kleine Löcher in den Simmering schlagen. In diese werden zwei lange Spaxschrauben gedreht. Wenn die ordentlich packen, sollte sich der Simmerring mit einer Zange an den Schrauben herausziehen lassen (bis jetzt nur eine theoretische Überlegung.)

Danke euch beiden. Ich werde zuerst versuchen den Drehtzahlmesserantriebssimmering nach Waterbrunns Vorschlag raus zu bekommen. Werde berichten und hoffe ich mache nichts kaputt dadurch. Kann ich den neuen Ring dann einfach von oben wieder aufsetzen/eindrücken?

Wenn ich den Simmerring nicht raus bekomme muss halt der Deckel runter. Das einstellen der Ventile bekomme ich dann auch wieder hin, auch wenn mir das Gefummel keinen Spaß macht Smile.


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Beitrag von BerndM Mi 12 Nov 2014 - 7:52

Der neue Ring sollte mit Fett als Gleitmittel und einer 10er Nuss einzudrücken sein, eventuell leichte
Schläge mit einem Hammer. Je nach Aussendurchmesser der Nuss am Umfang ein paar Zehntel
wegschleifen oder drehen. Habe soeben zwei Nüsse probiert. Eine klemmt kurz vor Erreichen der
Simmeringposition, die Andere hat etwas Luft.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Waterbrunn Mi 12 Nov 2014 - 9:43

Ein passendes Stück Rohr, oder ein abgesägter Filtstift tuts auch um den Ring rein zu drücken.

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Beitrag von sqisch So 16 Nov 2014 - 16:13

nachdem ich heute gefühlt ewig und erfolgslos versucht habe den Drehtzahlmesserantriebssimmering mit den Spaxschrauben raus zu bekommen, habe ich den Deckel abgeschraubt.
Nach dem eindrehen der Schrauben und ziehen mittels Zange sind nach einiger Gewaltanwendung  immer nur die Schrauben rausgekommen. Aber leider nicht mit Simmerring, obwohl er sich immer etwas bewegt hatte.

Leider ist beim Abschrauben des Deckels auch die Deckeldichtung kaputt gegangen.
Frage: Dichtungsset kaufen (ebay
oder besser einen einzelnen in vllt. höherer Qualität kaufen? (z.B.: link

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Beitrag von Gast So 16 Nov 2014 - 19:04

Oder beim FHH.

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Beitrag von f104wart So 16 Nov 2014 - 21:20

sqisch schrieb: Aber leider nicht mit Simmerring, obwohl er sich immer etwas bewegt hatte.

Nimm nen dünnen Dremel-Stiftfräser und fräs damit rundum das Gummi raus. Dann nimmst Du nen kleinen Schraubendreher und treibst ihn vorsichtig zwischen Blechring und Bohrung und drückst den Blechring nach innen.

Dadurch verliert er seine Spannung und fällt von ganz alleine raus. Wink
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Beitrag von sqisch Di 25 Nov 2014 - 7:19

So, das war eine schwere Geburt und ich wurde ganz schön geärgert.

Den Simmerring musste ich in mehrere Teile zerschlagen und dann Rausfriemeln. Es sah mir so aus, als sei er angeklebt worden, da noch einige Gummireste am Metall klebten. Als ich dann das meiste draußen hatte hab ich diese vorsichtig weggekratzt.

Zum Wiedereinbau des Deckels: Leider hat das komplette rausschrauben der Ventileeinstellungsschrauben nicht geholfen. Der Deckel wollte einfach nicht ran. Habe dann die Nockelwelle mehrfach gedreht und irgendwann ist der Deckel wie von selbst ins loch des Motors geglitten.

Ich hoffe ich habe damit das Problem gelöst und sie ist nun Trocken und es wurden nicht noch weitere Probleme verursacht Smile

Danke für eure Hilfe. Bis zum nächsten mal.

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Beitrag von f104wart Di 25 Nov 2014 - 12:13

Nach dieser Aktion mit dem Drehen der ungelagerten Nockenwelle solltest Du sicherheitshalber das Ventilspiel prüfen/einstellen.
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Beitrag von MoeGreenwall Di 25 Nov 2014 - 12:45

sqisch schrieb:...Leider hat das komplette rausschrauben der Ventileeinstellungsschrauben nicht geholfen...


Ventilspiel wird er doch schon allein wegen dieser Aktion eingestellt haben...oder? What a Face


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Beitrag von sqisch Di 25 Nov 2014 - 17:58

Danke für den hinweis f104wart.
Wenn ich nicht die Ventile aufgeschraubt hätte, hätte ich mich vielleicht über das eventuelle nageln gewundert.

kurze Zwischenfrage: sind 0.08, 0.12 mm oder 0.10 ,0.12 mm richtig ??
Edit: nach kurzen suchen im Forum gefuden.. Frage selbst beantwortet: Einstellmaß Auslassventile 0,12 mm, Einlassventile 0,10 mm

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Beitrag von f104wart Di 25 Nov 2014 - 20:04

MoeGreenwall schrieb:
sqisch schrieb:...Leider hat das komplette rausschrauben der Ventileeinstellungsschrauben nicht geholfen...


Ventilspiel wird er doch schon allein wegen dieser Aktion eingestellt haben...oder? What a Face



Ja, hast Recht, ich sollte einfach gründlicher lesen. Embarassed


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