Kupplungsdeckel Disaster

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Beitrag von Joergen 11.04.13 13:39

Hi,

ich hab den Deckel Beschichten lassen, auf Grund von Missverständnissen hat der gute Mann die Abdeckung für die beiden Nadellager vor dem Backen nicht entfernt.
Nun ist Kunststoff in die Lager gelaufen und fest-gebacken.
Er versucht das nochmal zu lösen indem er den Deckel in Lauge legt.
Ich vermute mal das die Lager hinüber sind. Crying or Very sad

Somit die Frage an euch, weiß jemand was das für Nadellager sind und wo ich die bekomme.
Und wie bekomme ich die raus, man kann da ja nicht von der anderen Seite die Dinger raus hauen. Rolling Eyes

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Beitrag von mopedschorsch 11.04.13 19:58

Du kannst versuchen sie mit Fett oder Öl auszupressen
sprich Fett in die mittige Bohrung und mit genau passendem Rundmaterial auf den fett bzw.Ölgefüllten Hohlraum Druck ausüben,Fett läßt sich nicht komprimieren und treibt mit Glück das Lager aus
Versuch macht klug kann natürlich schiefgehen wie alles andere auch,aber so machten es in den 60ern die Werkstätten be mir hats bisher funktioniert
Gruß Schorsch

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Beitrag von Joergen 11.04.13 23:01

Hi sieht so aus als wenn es die Lager nicht einzeln gibt. NUR MIT DECKEL! Shocked

Weiß jemand ob der Deckel der 650er gleich der 500er ist?

Hat jemand noch Tipps wie ich den geschmolzenen Kunststoff aus dem Nadellager bekomme? Womit löst man Kunststoff?

Wenn gar nicht hilft, hat evtl. noch jemand einen Deckel?
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Beitrag von f104wart 11.04.13 23:18

Hallo Jörgen,

500er und 650er Deckel sind gleich.

Die Lager hab ich noch nie raus gemacht. Geht es um beide oder nur das äußere?


LG Ralf
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Beitrag von Joergen 11.04.13 23:24

Hi, beim Äußeren ist wohl nix passiert, kann ich aber noch nicht 100%tig sagen, beim mittleren ist auf jeden Fall was rein gelaufen und festgebacken.
Ich suche gerade nach Vorschlägen wie man das auflösen könnte (evtl. mit Aceton). Den Lagern bzw. dem Metall wird nix passiert sein, nur halt der Scheiss da drin.
Was ist mit wegbrennen?
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Beitrag von f104wart 11.04.13 23:28

Wie jetzt? Hast Du den Deckel außen UND innen pulvern lassen?
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Beitrag von Joergen 11.04.13 23:32

Nein, natürlich nur außen, wie oben geschrieben, wurden alle Löscher abgedeckt (damit beim strahlen kein Dreck ins Lager kommt).

Beim Beschichten sollten die Abdeckung aus Kunststoff runter, haben sie aber nicht gemacht, somit KS geschmolzen und in die Lager gelaufen.
Lager und Nadeln schön miteinander in weißem KS eingegossen. :-(
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Beitrag von f104wart 12.04.13 0:17

Ah, jetz is klar. ...Sorry, hab irgendwie auf der Leitung gestanden.


Hast Du schon irgendwas ausprobiert, um den KS zu entfernen? Kann man ihn eventuell mit einer Reißnadel abheben oder rauskratzen? Ich stelle mir das jetz so vor, dass der KS sich zwar sehr eng an die Nadeln und den Käfig angeschmiegt hat, aber nicht wirklich zwischen die Nadeln und den Käfig eingedrungen ist.

Hast Du vielleicht mal ein Foto?

Gruß Ralf
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Beitrag von Joergen 12.04.13 8:23

Der Deckel liegt im Moment beim Beschichter in irgend so einer Lauge. Er wollte alles noch mal lösen und meint vielleicht geht der Kunststoff mit runter.
Ich habe was von Aceton gelesen, der soll manche KS auflösen.
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Beitrag von Gast 12.04.13 8:57

Dieser Kunststoff lässt sich nicht mit Aceton lösen.

Das IMHO Einzige was den Kunststoff auflöst, ist Dichtungsentferner zB. von Würth. Sollte Dichlormethan enthalten. (Ganz fieses Zeuchs !)

Hatte vor einiger Zeit mal BMW-Ventildeckel zum Strahlen bekommen. Mit meiner Anlage habe ich da zeitmäßig kein Land gesehen.
Dichtungsentferner drüber gesprayt, nach einigen Minuten hat sich der Kunststoffüberzug gekräuselt und konnte abgeschabt werden.
Mühsame Sache, aber es geht. Smile

"Irgendeine Lauge" kann eigentlich nur Natronlauge NaOH sein. Damit kann man Farbe/alte Anstriche von Holz "ablaugen". Bei Kunststoffbeschichtungen sehe ich schwarz. Meines Wissens greift es auch Aluminium an; zumindest gibt's Verfärbungen (Ich meine: Prinzip eloxieren ( ??)).

GrussWolF

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Beitrag von Joergen 12.04.13 9:53

guelli02 schrieb:Dieser Kunststoff lässt sich nicht mit Aceton lösen.

Das IMHO Einzige was den Kunststoff auflöst, ist Dichtungsentferner zB. von Würth. Sollte Dichlormethan enthalten. (Ganz fieses Zeuchs !)

Hatte vor einiger Zeit mal BMW-Ventildeckel zum Strahlen bekommen. Mit meiner Anlage habe ich da zeitmäßig kein Land gesehen.
Dichtungsentferner drüber gesprayt, nach einigen Minuten hat sich der Kunststoffüberzug gekräuselt und konnte abgeschabt werden.
Mühsame Sache, aber es geht. Smile

"Irgendeine Lauge" kann eigentlich nur Natronlauge NaOH sein. Damit kann man Farbe/alte Anstriche von Holz "ablaugen". Bei Kunststoffbeschichtungen sehe ich schwarz. Meines Wissens greift es auch Aluminium an; zumindest gibt's Verfärbungen (Ich meine: Prinzip eloxieren ( ??)).

GrussWolF

Ich glaube du hast was falsch verstanden, es geht nicht um den KS von der Beschichtung, sondern um den KS der Unterlegscheiben die ich zum Abdichten der Nadellager auf beiden Seiten der Löcher mittels Schrauben angebracht habe. (steht doch oben alles!)

Aber Dichlormethan hört sich gut an.

Aceton ist glaube ich für ABS und so gut, ich weiß nur nicht aus was die Scheiben waren. (Irgend welche weiße Unterlegscheiben aus der Wühlkiste)
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Beitrag von georg ϯ 14.06.2022 12.04.13 10:02

Moin Jörgen,

falls es mit der Instandsetzung nicht klappen sollte, habe ich noch einen gebrauchten Deckel, incl. Lager, da.
Gruß
georg
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Beitrag von Gast 12.04.13 10:08

Ausbau klappt nur mit viel Glück zerstörungsfrei.

Einzelne Lager hier:

http://www.agrolager.de/product_info.php?products_id=14100016

Gruss
Alex

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Beitrag von Gast 12.04.13 10:40

[quote="Joergen"]
guelli02 schrieb:Ich glaube du hast was falsch verstanden, es geht nicht um den KS von der Beschichtung, sondern um den KS der Unterlegscheiben die ich zum Abdichten der Nadellager auf beiden Seiten der Löcher mittels Schrauben angebracht habe. (steht doch oben alles!)
Hatte ich doch auch so verstanden Wink Aber auch egal, WO Du den Dichtungsentferner einsetzt: Er löst den Kunststoff.
Ob er aus den Lagern rausgeht bezweifele ich; alles ein wenig zu eng dort und eingeschmolzen.

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Beitrag von Joergen 12.04.13 13:33

Ich überlege gerade was die Lager so zu tun haben? Ein Metall-Achse mit ca. zwei bis drei viertel Umdrehungen pro Minute halten.
Das ganze läuft noch in Öl und wird auch mal heiß. Das sollte doch die letzten KS Teilchen oder Film mit der Zeit auflösen?
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Beitrag von Joergen 12.04.13 13:37

Danke schon mal für die Tipps.

Der Beschichter hat gerade gemeldet das die Lauge schon einiges entsorgt hat.
Wenn der Deckel wieder fertig ist gehe ich noch mal mit Aceton dran, wenn ich Glück habe löst das den Rest in den kleinsten Ritzen.
Den Rest macht dann das Öl und die Motorwärme. Hoch belastet wird da ja nichts.

Schönes Wochenende.
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Beitrag von Joergen 14.04.13 13:39

Hi,

zu Dichlormethan habe ich noch gelesen das es heftig mit Aluminium reagiert. Wäre dann vielleicht nicht so ratsam als Flüssigkeit in die Lager zu tun.
Den Lagern wird es nichts antun aber dem Deckel bzw. dem Lagersitz.
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Beitrag von Gast 14.04.13 16:32

Joergen schrieb:zu Dichlormethan habe ich noch gelesen das es heftig mit Aluminium reagiert. .
Moin
Danke für dir Rückmeldung. Werde es gleich mal testen.

Ansonsten so gehen die Lager auch heraus:

Kupplungsdeckel Disaster Nadellagerkupplung1

Kupplungsdeckel Disaster Nadellagerkupplung2

Nur von den Seiten drücken, wie auf den Bildern zu sehen ist.
Grung: Ddie beiden Stirnseiten des Lagers sind unterschiedlich. Nur von der einen seite kann sich die 12,7mm Hülse gegen die Nadeln setzen.
Die Lager "könnten" kaputt gehen. Kosten pro Stück aber nur 3,50 Euro (INA HK1210). Der Öl-WeDi kann auch kaputt gehen, kostet evtl. auch nur um die 2 bis 4 Euro.

Grüße
WolFgang

PSEdith: Hülse ist von einer alten Lampe. Aussen 13mm mit weisser Kunststoffbeschichtung, diese abgeschmirgelt = 12,7mm; innen = 11mm

Ein Edith jagt das andere ;-))
Nachgeguggt: Ist kein Dichlormethan mehr, sondern anderes Zeuchs.
Habe das von Weicon. Gugg hier und schau nach dem Datenblatt mit den Inhaltsstoffen und Sicherheitsanweisungen.

Hier gugg:
http://www.weicon.com/pages/de/produkte/spray/reinigen-entfetten/dichtstoff-klebstoff-entferner.php

Wahrscheinlich hatte ich ein altes Spray von Würth als Dichlordinges noch erlaubter war. ??

Noch'n viertes bis neuntes Edit:
Wenn -und das wird so sein- der Kuststoff zwischen Nadeln und lagerkäfig geschmolzen ist = wegwerfen. Kriegsde nie mehr raus.


Zuletzt von guelli02 am 14.04.13 16:59 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet (Grund : Diverses und ein Kommafehler ;-)))

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Beitrag von Joergen 14.04.13 18:18

Oh Danke für die Bilder, wie wird denn das Lager raus gedrückt? Klemmt die Hülse in den Nadeln oder drückt die vor die Nadeln?
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Beitrag von Gast 14.04.13 19:48

Die Hülse klemmt nicht in den Nadeln, das würde die Nadeln evtl. nach aussen spreizen. Wg. des Maßes 12,7 mm setzt sie sich gegen die Stirnseite der Nadeln und drückt diese vor sich hinaus. Und das mit dem Käfig und dem Aussenlagergehäuse.
Geht ganz simpel.



Unvermeidliches Edit: Der Weicon Kleb-Zeuchsentferner greift das Alu nicht an. Noch nicht mal eine Verfärbung zu sehen.


Zuletzt von guelli02 am 14.04.13 19:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Edit No. 127,4............Der Weicon Kleb-Zeuchsentferner)

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Beitrag von Joergen 14.04.13 19:58

Danke für die Erklärung.
Jetzt sieht das wechseln der Lager schon viel einfacher aus. Hülse ist schon in Auftrag gegeben. Noch eine Gewindestange besorgen und dann ran. :-)
Lager werden morgen besorgt.
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Beitrag von Joergen 18.04.13 23:28

So, jedes Desaster hat mal ein Ende.

Dank der vielen Hilfreichen Tipps und Bilder :-) ist der Deckel jetzt wieder einsatzfähig. Die Lager waren wirklich Fratze und sind schon entsorgt.
Ein Kumpel hat mir die schöne Hülse (oben) gedreht und die Lager waren in 10min draußen. Nur etwas anders als oben beschrieben.
Beide Lager gingen nach rechts raus. Man musste dann beim rechten etwas tricksen damit es weiter raus gedrückt wird, einfach eine 17er Nuss verkehrt rum drauf dann geht es.
Bin mal gespannt wie lange die Pulverbeschichtung hält? Und ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat.

N8
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