Tachoantrieb

Hallo Schrauber,

ich komme nicht mehr weiter:
Mein Tacho geht nicht mehr, bzw. ging schon beim Kauf nicht.
Habe sie ja erst ein paar Wochen und Vorbesitzer meinte, es läge am Instrument, worauf ich aus seinem Fundus noch eine komplette Einheit mitkaufte.
War es aber nicht.
Tachowelle ist ok, kann ich mit der Hand drehen und die Nadel bewegt sich.
Schnecke dreht sich auch einwandfrei.

Habe jetzt ca. 10 Mal das Vorderrad ausgebaut und jedes Mal die, weiß nicht wie sie heißen, auf jeden Fall die Schnecke auf den Mitnehmer





im Vorderrad gesetzt.

Sogar mit 4 Händen wieder die Teile zusammengefügt, Rad eingebaut und enttäuscht feststellen müssen, dass sich nichts dreht

Habt ihr noch eine Idee, außer das oben gezeigte Teil zu kaufen. (mein sieht auch noch gut aus) Da schrecken mich vor allem die € 6 Porto und der Aus/Einbau ab.

Gruß

Reiner

vielleicht sind nur die Nasen am Mitnehmer verbogen?

als meiner nicht ging hatte das 2 Gründe.
Was ich gemacht habe:
Vorderrad ausgebaut und den Mitnehmer geprüft. Beim letzten Einbau habe ich nicht aufgepasst und die Nasen verbogen. Also zurück gebogen.
nächster Schritt war, im ausgebauten Zustand die Tachoschnecke aufzusetzen und zu drehen. Wenn sich der Abtrieb mitdreht ist alles gut.

Dann wieder eingebaut und zusammengesteckt. Dann ging es trotzdem nich nicht. Die Seele der Nachbau-Tachowelle war etwas zu kurz. Also einen Kabelbinder abgeschnitten, in den Schlitz der Seele gesteckt und schon lief der Tacho

Das selbe habe ich bei der VT eines Freundes gemacht, funktioniert immer noch tadellos

Geht natürlich auch am eingebauten rad, die Achse musst du eben halb heraus ziehen, um die Tachoschnecke zu entfernen.

Ich habe das Rad gleich komplett heraus genommen um die Radlager zu wechseln

Hallo Reiner,

Du hast eine PN

Mein FHH (Freundlicher Honda Händler) hatte diesen Mitnehmer sogar auf Lager.
Kostete 5,20€

Die vorderen Federbeine sind möglicherweise nicht dicht genug beieinander.

Also zuerst die Achse rechts festklemmen und dann die Mutter links anziehen. Mir ist Mal der Tacho ausgefallen, weil ich die Klemmung nicht fest genug angezogen hatte. Dadurch weitet sich der Abstand der Federbeine und der Mitnehmer des Tachanatriebs rutscht aus seinem Gegenstück raus und dann dreht sich nichts mehr.

Danke,

die Tipps könnten schon mal weiterhelfen.
Biegen hatte ich auch schon überlegt aber nicht ran getraut.
Mit dem Kabelbinder in der Welle habe ich zwar noch nicht bildlich vor Auge aber am Donnerstag werde ich 's versuchen.

Gruß

Reiner

Waterbrunn schrieb:Die vorderen Federbeine sind möglicherweise nicht dicht genug beieinander.

Also zuerst die Achse rechts festklemmen und dann die Mutter links anziehen. Mir ist Mal der Tacho ausgefallen, weil ich die Klemmung nicht fest genug angezogen hatte. Dadurch weitet sich der Abstand der Federbeine und der Mitnehmer des Tachanatriebs rutscht aus seinem Gegenstück raus und dann dreht sich nichts mehr.

Was sind das denn für Methoden?  

...Die Gabel wird dadurch komplett verspannt und die Bremsen laufen nicht frei. Wenn Du Pech hast, schleift die Bremsscheibe am Tauchrohr. Ausserdem funktioniert bei einer auf diese Weise verspannten Gabel die Federung/Dämpfung nicht mehr richtig, weil die Tauch- gegenüber den Standrohren verschränkt werden und einseitig diagonal zur Längsachse reiben.

Wenn die Gabel zu weit auseinander steht, sollte man vielleicht erst mal prüfen, ob die Standrohre nicht krumm sind und der Hobel X-Beine hat.

Der Tachoantrieb wird dadurch in die Nabe gedrückt, dass man die Achsmutter anzieht. Das hat mit der Klemmung überhaupt nichts zu tun. Theoretisch könntest Du das rechte Federbein komplett ausbauen und der Tacho würde trotzdem funktionieren.

Nach dem Einbau - noch bevor die Tachowelle rein gesteckt wird - prüfen, ob sich die Schnecke dreht. Dabei kann man mit einem Schraubendreher prüfen, ob Form- und Kraftschluss vorhanden ist.

Wenn bis dahin alles ordentlich montiert wurde, die Welle und das Instrument in Ordnung sind, dann funktioniert der Tacho.



@Reiner:

Die Klemmung wird erst angezogen, nachdem die Achsmutter mit Drehmoment (!) angezogen wurde. Bei der Montage der Klemmung darauf achten, dass der Pfeil auf dem Klemmbock nach vorne zeigt. Am Klemmbock zuerst die vordere und dann die hintere Mutter anziehen.

Hatte ich vergessen zu erwähnen, dass wir von nur 2 Millimetern reden, die das ganze unten auseinander gehen muß, damit der Mitnehmer nicht mehr greift?

Trotzdem EO! ERST die Achsmutter anziehen, dann die Klemmung!

Waterbrunn schrieb:Hatte ich vergessen zu erwähnen, dass wir von nur 2 Millimetern reden, die das ganze unten auseinander gehen muß, damit der Mitnehmer nicht mehr greift?

Da geht nix auseinander. Wenn die Achsmutter angezogen wird, wird das Rad mitsamt Tachantrieb gegen das Tauchrohr gezogen. Wie schon gesagt: Du kannst die ganze Mimik mitsamt linkem Tauchrohr als eine völlig unabhängige Einheit sehen. Die Klemmung am rechten Tauchrohr dient nur der Stabilisierung.

Genau so ist es am Hinterrad. Die Nabe wird an den Endantrieb gezogen und sitzt dort maßhaltig, selbst wenn Du den linken Schwingenarm abflexen würdest.

Hmmm, dann habe ich also wohl beide Befestigungen nicht richtig angezogen, als der Fehler auftrat. Mir ist nur die lose rechte Klemmung in Erinnerung geblieben. Ich hatte natürlich erst Mal das Rad wieder raus genommen um zu sehen was ist. Da habe ich die Ursache falsch interpretiert. Ich schätze, in den nächsten 10 Jahren mit Forumsbegleitung habe ich dann ausgelernt...

Waterbrunn schrieb: Ich schätze, in den nächsten 10 Jahren mit Forumsbegleitung habe ich dann ausgelernt...

Kopf hoch, EO. Man kann so alt sein, wie ne Kuh, trotzdem lernt man immer noch was dazu.

...nur gut, dass an der Gabel keine Linksgewinde sind.

Ich hake mich mal ein
Mein tachoantrieb funktioniert nur, wenn ich das Rad rückwärts drehe. Bei Vorwärtsfahrt tut es nix.
Woran kann das liegen?

Grüße!

Hallo Leute. Hier ist Otto aus Ladenburg. War wegen eines liebenswerten Hackers lange nicht mehr hier und mußte mich neu anmelden . Ich habe dasselbe Problem mit der Tachoschnecke. Anscheinend sitzt das Schneckenrad nicht mehr richtig auf der Welle. Der Aufnahmezapfen läßt sich ca 0,5 mm verschieben und dann fehlt der Antrieb. Kann mir jemand von Euch sagen wie ich die Schnecke von der Achse runter bekomme??? Sitzt ziemlich fest und ich möchte an der Achse nix kaputt machen. Gruß Otto

Hallo Otto,

ein paar mehr Infos wären da schon nötig.

Was für eine Maschine?
Am besten mal ein Bild einstellen.
Wie man das macht ist hier erklärt

Also ich würde erst einmal das Vorderrad ausbauen, dann fällt einem schon mal der Schneckentrieb vor die Füsse. Danach kann man ihn sich ansehen und da er sehr robust ist
säubern, neu fetten und Vorderrad in der richigen Reihenfolge zusammen bauen. Dann sollte
der Tacho wieder richtig anzeigen. Es sei denn, Bild einstellen hilft uns, der Blechmitnehmer
im Vorderrad ist verschlissen.

Gruß
Bernd

Das heißt also Vorderrad zerlegen. Denn nach dem Ausbau fällt Dir der Antrieb noch nicht vor die Füße. Der sitzt fest auf der Achse

Bei der CX500 fällt einem dann der Tacho-Antrieb vor die Füße.
Aber wenn man nicht dabei schreibt um was für eine Maschine es sich handelt, dann ...
Meine Glaskugel ist halt gerade in Reparatur.

Otto,
du kannst das Vorderrad nicht "zerlegen". Du kannst es ausbauen. Dazu musst du die Achse ziehen. Dann kannst du die Radlager tauschen und die Bremsscheiben abbauen. Alles andere ist aber vernietet!

Wie Jochen schon schrubte, eigentlich fällt der Tachoantrieb ab, wenn man das Rad raus nimmt. Im schlimmsten Fall braucht der einen Schlag mit dem Gummihammer, aber dann ist der schon sehr lange ohne Fett betrieben worden!

Ich Vermute mal, der Otto hat eine GL500.
Und da bleibt die Achse im Vorderrad drin.
Die Gabel Tauchrohre haben beidseitig eine Klemmung.

Wir hatten dazu vor kurzem einen Fred mit Bildern.
Ich finde den aber gerade nicht

Sorry , da ist wohl eine Nachricht von mir untergegangen.
Es ist eine GL500 Silverwing

So ich hab das ganze erst mal gründlich eingesprüht und einwirken lassen. Dann den Gummihammer geschwungen.
Nichts. Gummihammer aufgesetzt. Mit Hammer den Gummihammer gestreichelt. Auch nix. Sitzt wie aufgepresst
Jetzt hab ich schon so viel an dem Schätzchen selbst gemacht. Elektrik, Lenkkopflager und vieles mehr. Und jetzt hängt es an der doofen Schnecke

Ein Bild sagt mehr wie tausend Worte....

Nach dem link ist der Aufbau des Tachoantriebs bei der GL analog der CXen. Nur die
Fixierung, Nasen, gegen Mitdrehen sind zwei Dome.
https://images.cmsnl.com/img/partslists/honda-gl500-silverwing-1982-c-usa-front-wheeldisk_bighu0172f1b10_1a03.gif

Also fällt einem der Tachoantrieb nach Ziehen der Achse und Ausbauen des Vorrderrads vor
die Füsse.
Wenn das nicht will sollte ein axialer Schlag vor den Antrieb und danach, bei Bedarf
Microschläge mit dem Kunststoffhammer von oben und unten auf den Wellenanschluss das
Ding zum Rausfallen animieren.

Gruß
Bernd

BerndM schrieb:...
Also fällt einem der Tachoantrieb nach Ziehen der Achse und Ausbauen des Vorrderrads vor
die Füsse.   

Zum Ausbauen des Rades muss man aber nicht die Achse ziehen.
Um an den Tachoantrieb ran zu kommen allerdings schon.

Die Achsmutter (Nr.14 auf dem Bild) am besten vor Ausbau des Rades lösen.