Dichtung Wasserpumpe

Guten Abend,

beim Einbau meiner neuen Wapu Dichtung bin ich nicht ganz schlüssig ob die Neue passt oder nicht. Volkhart M. hatte mich am Telefon gewarnt, dass ich vieleicht den Sitz der Dichtung aufbohren müsste, weil die neuen Dichtungen größer im Durchmesser sind.

Ich messe:
Außendurchmesser alte Dichtung: 28,0 mm
Außendurchmesser neue Dichtung: 28,8 mm
Innendurchmesser Dichtungssitz: 28,0 mm

Die Differenz scheint aber nicht nur durch die bereits aufgetragene blaue Dichtmasse herzurühren.

- Muss ich also aufbohren?
- Wie bohre ich da auf, bzw. lasse bohren? Es hat ja wohl kaum einer zufällig nen 28,8er Bohrer rumliegen.
- Gehe ich damit zu 'nem Schlosser oder wer kann sowas?





Mich wundert, dass zu diesem Thema nichts im alten Archiv zu finden war. Oder hab ich's nicht gefunden?

Guten Morgen Daniel,

Ja es gibt zwei Bohrungen für die Aufnahme des Dichtungstöpfchens.
Du musst "aufbohren". Mit einem Fächerschleifer Durchmesser 30 mm.

Unter der Homepage des englischen CX-Clubs , link in guellepumpe.de ,gibt es eine Abhandlung der Motorüberholung die dieses Thema beschreibt.

Ich muss leider zur Arbeit. Von mir heute abend mehr, oder jemand anderes gibt Dir eine umfassende Ablaufbeschreibung.

Gruß
Bernd

Moin,

Matze hatte im alten Forum mal dieses Bild eingestellt:

Moin Daniel

Schaff Dir eine neue Schieblehre an, die vorhandene misst Mist.

Das blaue Dichtungszeug darfst Du nicht mitmessen. Das ist idR. eine weiche Dichtungsmasse.

So viel ich weiss, gibt es keine WaPuDi mehr mit dem kleineren Maß.

So einfach mal aufdremeln, wie es BerndM sagt: Achtung der Sitz für den Öl-Wellendichtring darf (sollte) nicht aufgebohrt/größer gedremelt werden. Sonst hält er nicht richtig.
Ob er iwie festgeklebt werden kann = (Nur in der größten Not zu machen.)

GrussWolF

Hallo,
Ich habe eine PDF die das ganze Thema beschreibt. Scheint aber nicht von
der angesprochenen englischen Homepage zu sein. Eher USA od. Australien.
Da hier schon weitere Hinweise gegeben wurden haben wir das Maß für die Bohrung 28,3 mm, zur neuen Dichtung. Also 30 mm Fächerschleifer besorgen Körnung nicht zu grob. Lieber etwas länger schleifen. Zwischen Fächerscheibe und Aufnahme Bohrmaschine ( Akkuschrauber )eine Anschlagscheibe legen die verhindert das tiefer als Mitte Ablaufbohrung aufgeschliffen wird. Die Bohrung für den Wellendichtring darf nicht grösser geschliffen werden. Das Messmittel sollte fähig sein. Wenn Bohrung zu gross dann nicht dicht. Aber auf der bekannten Internetplattform gibt es immer wieder hintere Gehäusedeckel zu erwerben.

Gruß
Bernd

Güllmek hat noch hintere Deckel. Frag den mal, ob einer dabei ist mitd er großen Öffnung. Das ist vielleicht doch das einfachste...

ääähhmm.....Hallo.....warum macht ihr hier überhaupt so n Theater ums Aufbohren/Tauschen des Deckels

....als erstes sollte der Deckel doch mal richtig gemessen werden !!
Die oben angegebenen Maße lassen ja so noch alle Möglichkeiten offen

Wie Guelli schon schrieb:
bitte ne gute Schieblehre benutzen.......und auf die Stelle hinterm Komma achten
denn die 28mm passen weder beim kleine noch am große Loch......also kein korrekt gemessenes Maß !

Gruß
Tom

Hallo,
Ich suche soeben nach dem Thread mit dem Spezialwerkzeug für den Einbau der Wasserpumpendichtung in den hinteren Motordeckel, finde jetzt aber über die Suche nur diesen Beitrag, dass es verschiedenen Maße dieser Dichtung gibt. Ich bin verwirrt
Gruß

Rainer

Hallo,

wie wäre es denn damit - KLICK

OK Andreas war schneller

Gruß Peter

Hier mein Wasserpumpendichtung-Einziehwerkzeug aus dem Baumarkt:



Ein 12 x 70 mm Schraubbolzen, 2 passende Unterlegscheiben, ein Kupferring, ein ~ 11,5 mm hohes Stück Plastikrohr mit ca 3,5 mm Wandstärke, Innendurchmesser ~28mm, Außendurchmesser ~34,5 mm und ein schmaler Pappestreifen, der das Plastikrohr auf der Bördelkante des Blechtopfes zentriert.




Das Stück Plastikrohr zu finden ist die eigentliche Herausforderung. Der Innendurchmesser und der Außendurchmesser müssen auf die Bördelkante und die Ausfräsung im Motordeckel passen. Die Wandstärke muß etwas breiter sein als die Bördelkante der WaPuDichtung und das Material so stabil, das es dem Einpressdruck standhält. Ich hatte dieses Stück aus dem Anschlußstutzen der Bodendüse eiens alten Hitachi Staubsaugers gesägt. Das Stück Rohr darf auf keinen Fall kürzer als 11mm sein, sonst könntet ihr die Keramikdichtung beim Einpressen beschädigen. So ist es mir gegangen beim 1. Versuch mit diesem Werkzeug.



Hier die Teile aufgefädelt in der richtigen Reihenfolge.



Und hier auf dem Bolzen. In der Lücke rechts sitzt dann die Bohrung der WaPuDichtung im hinteren Motordeckel.

Ich schmiere den Topf der WaPuDichtung mit ein bißchen Sanitär-Vaseline, bevor ich sie einpresse. Man kann den hinteren Motordeckel so auf den Werktisch legen, dass der Bereich der Wasserpumpe frei über den Rand rausragt. So kann man auch alleine die Dichtung mit zwei 19er Schlüsseln einziehen. Erst die Schraube von Hand soweit andrehen, dass der Blechdeckel der WaPuDichtung zentriert über der Bohrung sitzt und dann langsam die Mutter oben anziehen.

Nicht verkanten! Und nach "fest" kommt "kaputt"!

Gruß, EO

Hat man und Mann mal gar keinen Bock dazu den Motor auszubauen, macht man es mit dieser Vorrichtung.

Ich hatte bisher nur Motoren in der Werkstatt in denen die Simmeringe auch fällig waren.

Ich hätte noch eins von allseits bekannten Wapueinziehwerkzeugen zu verkaufen.

Damit geht auch die 28,8er Dichtung kinderleicht ins 28er Loch.



Bei Interesse PN

Gruss
Alex

alexander schrieb:Damit geht auch die 28,8er Dichtung kinderleicht ins 28er Loch.

Ist das ok so, oder sollte man die Öffnung, wie weiter oben beschrieben, leicht aufweiten?
Besteht beim Aufweiten nicht die Gefahr, dass das Loch unrund wird?
Gruß
Rainer

Waterbrunn schrieb:Ich hatte bisher nur Motoren in der Werkstatt in denen die Simmeringe auch fällig waren.

Auch das geht mit einem Guelli02-Spezialwerkzeuch   

Eine mechanische Arbeit ist unnötig, ordentlich saubermachen ist ausreichend.

Erst vor zwei Wochen wieder praktiziert, der Patient kam nach einer zerdrückten Dichtung zu mir
um sein Werkzeug zu holen und gleich geschult zu werden.

Im Januar hab ich an meiner Pumpe (Jaqueline) auch die Wapudichtung gewechselt.
Selbes Ø-Problem, aber damit Einbauproblem.

Der Dichtungsbecher faltet sich auch nicht ein.

Ich glaub, ich dreh ma ein Video...

Alexander schrieb:

Ich glaub, ich dreh ma ein Video...

Iss bestimmt scheener wie Glotze  

Gruß Peter

guelli02 schrieb:

Waterbrunn schrieb:Ich hatte bisher nur Motoren in der Werkstatt in denen die Simmeringe auch fällig waren.

Auch das geht mit einem Guelli02-Spezialwerkzeuch   

...und den Guellie02 Feinwerkerhänden, aber nich mit dem Baron seinen Klodeckelhänden - man muß ja auch seine Grenzen kennen, wah!?

Wenn Du zum Beispiel einen Vergaser zerlegen und richtig wieder zusammenbauen kannst, oder Ventile einstellen, ist das absolut kein Problem.

Tja, das mit den Vergasern habe ich ncoh nicht gemacht, die hatte mir der Volkhard Menzel aufgearbeitet. Und wenn ich so lese, was die Kollegen für Fachwissen aufwenden um die Vergaser sauber zu kochen, ist dass nix was der Hobbyschrauer für einmal an einem Vergaser nachmacht.

Bei einer Maschine, die seit 15 Jahrn keine Schraubenschlüssel mehr gesehen hat, halte ich es für besser den Motor raus zu nehmen. Ist die Maschine ordentlich gewartet, ist es kein Problem den Motor Mal eben raus zu nehmen. Andererseits habe ich deine Wasserpumpendichtunggswechselmethode mittels speziellem Einpresswerkzeug noch nicht "live" gesehen, weshalb ich mir eben nicht vorstellen kann, das ICH das so eben Mal nachmachen könnte.

Gruß, EO

also ich kann nicht glauben an die unterschiedlichen bohrungen . dann gäbe es auch unterschiedliche dichtungsnummern ( ersatzteilnr.)
die ziehen sich rein wenn da außen der dichtgummi drauf ist .
o"henry

Liest du, was du schreibst?

Du kannst nicht glauben? Das mußt du nicht - wir haben ein Foto von drei verschiedenen WaPuDichtungsbohrungen in drei hinteren Motordeckeln.

Natürlich habend ie meisten den "normalen" Deckel, mit der Bohrung für die die im Handel befindlichen Dichtungen passen. Die leute stutzen erst wenn die neu eingepresste Dichtung nicht dicht ist.

Es werden auch neue Zündschlösser verkauft für Honda CX 500 von 1978 bis 1982 und die Verkäufer wissen nicht, dass es einen Wechsel bei den Zündschlössern gegeben hat durch die Einführung der NEC-Zündung. Willst du dann auch nicht an unterschiedliche Schlösser glauben, weil nur noch eine Sorte Zündschlösser für alle Modelle angeboten wird???

Is Fasching, wah?

Waterbrunn schrieb:Liest du, was du schreibst?

Das sicher, aber alleine am Verständnis wird's hapern.



Immer wieder Herzlichen Dank an Matze, der dieses Jahrhundertbild gemacht hat.

Da es die "kleineren" Dichtungen von Honda oder anderen Lieferanten nicht mehr gibt muss man eben die Yammi oder die anderer Hersteller einbauen.


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Die leute stutzen erst wenn die neu eingepresste Dichtung nicht dicht ist.

Weil sie dann doch den Blechtopf gefaltet haben, oder warum ?

Max die Pumpe schrieb:also ich kann nicht glauben an die unterschiedlichen bohrungen . dann gäbe es auch unterschiedliche dichtungsnummern ( ersatzteilnr.)
die ziehen sich rein wenn da außen der dichtgummi drauf ist .

Original gibt es auch zwei unterschiedliche Dichtungen. Selbstverständlich mit unterschiedlichen Teilenummern.

Die lassen sich einziehen, unabhängig davon ob es die Version mit Dichtmasse ist oder auch nicht.

Waterbrunn schrieb:
...wir haben ein Foto von drei verschiedenen WaPuDichtungsbohrungen in drei hinteren Motordeckeln...Die leute stutzen erst wenn die neu eingepresste Dichtung nicht dicht ist

Es sind zwei verschiedene Bohrungen, dass es drei verschiedene geben soll, hab ich noch nie gehört oder gesehen.

Wenn die neu eingepresste Dichtung nicht dicht ist, hat das idR. andere Ursachen.

Alexander schrieb:Eine mechanische Arbeit ist unnötig, ordentlich saubermachen ist ausreichend.
Der Dichtungsbecher faltet sich auch nicht ein.

So isses.

Gruß
Kurti