Topcase kleben?

Anlässlich einer "kleinen Unebenheit" an einem Bahnübergang sah sich beim Darüberfahren mein Topcase genötigt sich unerlaubt vom Motorrad zu entfernen und in den Straßengraben zu entschwinden - was ich im Rückspiegel sehen konnte.

Als direkte folge davon ist leider eines der Scharniere abgerissen - und nun überlege ich ob Topcaseboden und scharnierröllchen nicht irgendwie wiedervereinbar wären.

Wer hat schonmal Erfahrungen damit gemacht - gibt es einen Kleber der dafür etwas taugt?
Ich denke - es sollte einer sein der den Kunstoff anlöst und kalt verschweißt.

Also ich weiß nicht. Neue Topcase mit Trägerplatte, gibts schon für´n Appel und n Ei.

Man muß auch mal tschüß sagen können.

edgard schrieb:Ich denke - es sollte einer sein der den Kunstoff anlöst und kalt verschweißt.

Moin
Mit Kleben dieser Art Plaste und Elaste und auch noch wirklich haltbar und auch noch an dieser überaus belasteten Stelle ist es schwer.

Meine Ideen wären sind da nur:
Ein Metallscharnier (d.h. zwei, also je eines rechts und links zwecks der Optik) oder eben Schweissen.
Zum Schweissen muss man aber wissen, welcher Kunststoff es ist.
(Ist immer ein Thermoplast, ......aber ob PVC, PA, PE ????

Machbarer Tipp: Mit Lötkolben wieder anschweissen, stinkt ziemlich, ob's haltbar hält = ???

gRUSSwOLf

Ralf,
na ja - ich weiß ja nicht wo Du Deine Nahrungsmittel beziehst.
Mein Topcase hat einen großen Vorteil: Ich brauche es nicht abzuschließen um es dichtzumachen, und es hat ein Zahlenschloß. Ein guter Platz also für einen Notschlüssel - wenn das Schlüsselbund unterwegs abhanden kommt - wie es mir mal passiert ist. Sowas findet man kaum noch.

Und das unterscheidet Güllepumpen- von Jogurtbechertreibern:
- der Jogurtbechertreiber fragt "Wo kann ich es entsporgen?"
- der Güllepumoentreiber: "Wie krieg ich es wieder zum Laufen?"


Wenn es ums "Tschüss!" Sagen ginge - hätt ich schon lang keine GP mehr...

Wolf,
für das Metallscharnier hab ich schon eine Zeichnung gemacht. Handelsüblich geht nicht - da ist ein Absatz drin.
Einen kleinen Flachstahl, kurz abgekantet und eine Buchse drangeschweißt sollte es passen.

Das "Lötkolbenschweißen" kommt nicht infrage - schon weil man an den inneren Teil des Bruchs damit nicht rankommt.
Ich denke eher an eine chemische Kaltverschweißung - ein Stoff der den Kunststoff kurz anlöst und sich beide Teile verbinden und dann aushärten können. Ist im Idealfall so gut wie neu.
Plastikmodellbaukleber funktioniert so - ist aber eben ein anderer Kunststoff.
Ich hab es mit Pattex Stabilit Express probiert - eigentlich ein Superzeugs, aber leider hat es sich mit dem Kunststoff nicht vernetzt.