Austausch von Gaszügen und Bremsschlauch

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Beitrag von Andy Fr 18 Dez 2015 - 15:09

Ich möchte meine CX mit einem höheren Lenker ausstatten, dazu sind die Züge und Kabelbäume zu kurz. Die Kabelbäume werde ich schlicht durch zwischenlöten entsprechender Kabelstücke verlängern. Züge und Bremsschlauch will ich von der CX/C  einsetzen.
Da ich bisher nur wenig Schraubererfahrung habe:
1. Wie wechsele ich am geschicktesten die Gaszüge aus? (Scheint mir ziemlich fummelig zu sein, die Züge am Vergaser einzuhängen weil man da schlecht dran kommt)
2. Um den oberen Bremsschlauch auszutauschen, muss ich die Bremsflüssigkeit ablassen und hinterher wieder auffüllen. Was sollte ich hierbei beachten?
Für entsprechende Hinwiese von versierten Schraubern wäre ich dankbar.
LG, Andreas

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Beitrag von andi-q Fr 18 Dez 2015 - 15:42

Je nachdem wie viel höher der neue Lenker ist, können evtl. die original Kabel reichen.
Falls nicht, besorge Dir einen kompletten Kabelbaum für Dein Moped, dann kannst Du auch die richtigen Kabelfarben verwenden.
Gaszüge wechseln geht am einfachsten wenn die Vergaser ausgebaut sind.
Bremsschlauch wechseln......ohne Erfahrung mit dem korrekten Entlüften der Bremsanlage......hol Dir
bitte jemanden dazu, der das wirklich kann.
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Beitrag von Siggi Fr 18 Dez 2015 - 18:11

Gaszüge ausbauen ist wirklich etwas fummelig, an der Vergaserseite. Aber wie Andi schon sagt solltem man sich den Stress nicht antun und es ohne Vergaserausbau versuchen. Zum Vergaserausbau stehts die Stabilisierungsbleche entfernen, dann geht es relativ leicht. Aber auch an den Schlauch der Wasserpumpe denken, der durch das Vergasergestänge hindurch läuft.

Gruß Siggi
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Beitrag von TransalpTom Fr 18 Dez 2015 - 19:09

Den Bremsschlauch vorne würde ich bei der Gelegenheit gleich durch eine Stahlflexleitung von Melvin (www.melvin,de) ersetzen.

Da die dann eine Wunschlänge hat, mußt Du die leider durch TÜV / DEKRA abnehmen lassen, nur Serienlängen haben eine ABE.

Welchen Lenker willst Du denn verbauen ?

Ich habe auf der CX (Tourer) einen Fehling LN27 Hochlenker und das paßte so.
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Beitrag von schorsche Fr 18 Dez 2015 - 19:30

Hinsichtlich des Vergaserausbaus erlaube ich mir den Hinweis auf die Seite 139 des erweiterten Fahrerhandbuchs (Link siehe in den Signatur).
Ausserdem sind im EFH auch Schaltpläne enthalten.

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Beitrag von f104wart Fr 18 Dez 2015 - 21:30

Andy schrieb:
1. Wie wechsele ich am geschicktesten die Gaszüge aus? (Scheint mir ziemlich fummelig zu sein, die Züge am Vergaser einzuhängen weil man da schlecht dran kommt)

Das geht ganz einfach uind ist überhaupt nicht so fummelig, wie manche sagen.

Als erstes löst Du die Schellen an den Ansaugstutzen und drehst die Schrauben raus, mit denen die Stutzen am Zylinderkopf angeschraubt sind.

Dann drehst Du die Stutzen um ca 180 Grad nach oben. Dadurch entsteht zwischen Stutzen und ZylKopf ein Spalt und Du kannst die Stutzen problemlos und ohne Gemurkse raus nehmen.

Wenn Du noch den mittleren Motorhalter hast (die Bleche oben am hinteren Motordeckel), dann löst Du diese und klappst sie mitsamt der Zündspulen nach oben.

Jetzt löst Du noch die Schellen, mit denen die Vergaser am LuFiKasten angeschlossen sind und ziehst die Vergaser nach vorne aus den Gummimuffen.

Anschließend nimmst Du die komplette VergBatterie nach links(!) aus dem Rahmen

Jetzt sind die Züge frei zugänglich und können problemlos und ohne Fummelei gelöst werden.


Anschließend kannst Du die Züge raus nehmen und vom Gasgriff abschrauben, gegen länger tauschen und wieder einbauen.


Einbau in umgekehrter Reihenfolge: Zuerst die Züge dran. Vertauschen kann man sie eigentlich nicht, bzw. man kann durch drehen am Gesgriff sehr leicht feststellen, welcher der Öffner und welcher der Schließer ist.

Den einen Zug (der mit nur einer Mutter) wird einfach festgeschraubt.

Der andere (der mit zwei Muttern drauf) wird so eingestellt, dass das kein Spiel mehr am Gasgriff vorhanden ist.

Vergaser von links wieder in den Rahmen schieben und hinten auf den KuFiKasten stecken.

Dann die Stutzen von oben her drauf, nach unten drehen und zuerst am ZylKopf befestigen. Danach erst die Schellen anziehen.

Zum Schluß noch die Motorhalter wieder dran und fertig.



Wichtig ist, dass die Züge so verlegt und die Bögen vorne so eingestellt werden, dass die Züge beim Einschlagen des Lenkers nicht geknickt werden und der Gasgriff beim Loslassen schnell und von alleine zurückschnappt.


...Hört sich schlimmer an als es ist. Geht aber ganz flott. Der Ausbau der Vergaser ist, wenn man etwas Übung hat, ne Sache von 10 Minuten.

Mit dem Tausch der Züge dauert´s halt etwas länger. Ist aber so der einfachste Weg. Wink
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Beitrag von Waterbrunn Fr 18 Dez 2015 - 23:11

...Übung und eine Maschine, bei der das schon vor kurzer Zeit Mal gemacht wurde. Das Gummi der Ansaugstutzen (Isolatoren) backt mit den Jahrzehnten an den Mündungen der Vergaser fest, das man meint, die wären mit Superkleber fest geklebt! Sind sie nicht! Da hilft dann nur Gewalt.

Ansonsten hat f104wart die Arbeiten umfassend beschrieben. SO geht das!

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Beitrag von Gast Sa 19 Dez 2015 - 11:01

Waterbrunn schrieb: SO geht das!
SO wie bereits im FHB von schorsche beschrieben und bebildert Smile

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