Motorausfall....und jetzt ?

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Beitrag von megy211 Do 14 Jun 2018 - 11:43

Meine Pumpe:  CX500A Bj. 1979  (IGNITECH Zündung)
Auf der Rückfahrt vom Oldtimertreffen in Appelhuelsen ist es leider erstmals nach 30 Jahren passiert....Motorausfall und da Abhilfe nicht erfolgreich war, vermutlich ein größerer Schaden. Daher Rücktransport per Abschlepper.  pale
Schadensablauf: zuerst ein durchgehende Rasseln in einem hellen Ton gefühlt auf der linken Seite (noch ca. 30 km gefahren), dann beim Auskuppeln Motor aus. Motor lässt sich nicht mehr starten. Merkwürdiges Anlassergeräusch beim ersten Startversuch. Danach hört sich Anlasser an, als ob er freiläuft.

Welche Vorgehensweise schlagt ihr bei der Fehleranalyse vor ?
Sind erste Schritte mit Erfolgsaussicht auch ohne Motorausbau möglich ?
Wie kann ich feststellen, ob es sich um einen kapitalen Motorschaden handelt ?

Für eure Tipps und Anregungen schon jetzt ein Dankeschön.

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Beitrag von Waterbrunn Do 14 Jun 2018 - 11:55

Dreh den Motor "von Hand" an der Kurbelwellenmutter hinter dem Kurbelwellenmutter-Schraubdeckel, vorne unter dem Kühler. Drehrichtng ist GEGEN den Uhrzeigersinn, wenn du vorne af den Motor kuckst.

Ich denke, du kennst das Verhalten der Kurbelwelle, wenn die über die Ventilfedern und die Nockenwelle plötzlich in die Gleichgewichtsstellung zwischen den Ventilfedern weiter gedreht wird. So siehst du, dass die Steuerkette noch geschlossen ist und die Verbindung von Kubelwelle zu Nockenwelle noch vorhanden.

Ich schätze aber, du hast ein Problem mit der Steuerkette, kommst also um den Motorausbau und das Öffenen des hinteren Motordeckels nicht herum.

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Beitrag von Alexander Do 14 Jun 2018 - 16:29

Da man einen Motor nicht durch das geschlossene Motorgehäuse reparieren kann,
bleibt Dir nix anderes übrig, den Motor auszubauen und so weit zu zerlegen, bis Du den Schaden gefunden hast.

Gruss
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Beitrag von Gerhard63 Do 14 Jun 2018 - 20:39

Waterbrunn schrieb:.... Drehrichtng ist GEGEN den Uhrzeigersinn, wenn du vorne af den Motor kuckst.

.....

Shocked  Ich denke, das stimmt so nicht!
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Beitrag von Waterbrunn Do 14 Jun 2018 - 21:25

Wir kucken von vorn auf das Mopped
In welcher Richtung muß sich der Kardan drehen, damit das Hinterrad das Mopped vorwärts treibt?
Ich sage IM UHRZEIGERSINN weil es an der Vorderkante in das Tellerrad im Hinterradgetriebe greift.

Der Kardan dreht sich im gleichen Drehsinn wie das Getriebe und am Kupplungskorb wird diese Drehrichtung an die Vorderseite des Motorsübergeben. Am Kupplungskob sitzt das große Zahnrad, dass mit dem kleinem Zahnrad vorn an der Kurbelwelle verzahnt. Die Kurbelwelle dreht also in der Gegenrichtung zum Kardan, also GEGEN den Uhrzeigersinn.

Richtig?

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Beitrag von f104wart Do 14 Jun 2018 - 22:26

Nein.
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Beitrag von Kallebadscher Do 14 Jun 2018 - 22:30

hallo EO

egal wie rumm der Motor dreht
die Schraube sollte trotzdem in Uhrzeigerrichtung gedreht weden
wenn du die links rumm drehst löst du sie und sie kommt dir entgegen
rechts rumm ziehst du sie fest und kannst den Motor drehen


Drehrichtung
gib auf dem Motorrad sitzend mal kurze Gasstöße
die Pumpe kippt nach rechts....der Motor dreht also nach links
von Vorne gesehen also im Uhrzeigersinn

richtig oder falsch ?

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Beitrag von f104wart Do 14 Jun 2018 - 23:06

@EO: Ich weiß ja, mit Links und Rechts hast Du so Deine Probleme, aber ein Motor ic doch keine Schraube. Razz

Schau doch einfach mal durch den Inspektionsdeckel auf Dein Schwungrad. Welche Markierung steht den oben? Die F oder die T Markierung?

Und wann zündest Du? Vor oder nach OT?

Und wie rum musst Du dann drehen, wenn die F-Markierung oben steht?
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Beitrag von yosz Do 14 Jun 2018 - 23:07

Was ist nun links und was rechts und was gegen und mit der Uhr? Die gesammelte Richtigkeit der Anwendenden gegen die gebündelte Verunsicherung der Mitdenkenden. So muß wohl Einstein zur Relativitätstheorie gekommen sein. Die Kardan und die Kurbelwelle drehen in die gleiche Richtung!
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Beitrag von kcx650 Do 14 Jun 2018 - 23:07

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Beitrag von Kallebadscher Fr 15 Jun 2018 - 7:31

hallo EO

nochmals zum Mitschreiben
in Fahrtrichtung gesehen sitzt der Kettenspanner rechts.....also ist links die Zugseite !
in Fahrtrichtung = Drehrichtung geten den Uhrzeigersinn
von Vorne geguckt also rechts rumm.....deshalb auch die Schraube rechts rumm fest ziehenderweise drehen


Gruss
Tom

PS:
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links ist da wo der Daumen recht ist
und in Bayern gibts Uhren die rückwärts laufen


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Beitrag von danitec Fr 15 Jun 2018 - 7:45

Kallebadscher schrieb:hallo EO

und in Bayern gibts Uhren die rückwärts laufen


die laufen nicht rückwärts sondern andersrum cheers
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Beitrag von f104wart Fr 15 Jun 2018 - 7:50

Kallebadscher schrieb:

PS:
Yosz
links ist da wo der Daumen recht ist
und in Bayern gibts Uhren die rückwärts laufen


Hauptsache, der Thread geht voran. Laughing
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Beitrag von megy211 So 22 Jul 2018 - 12:52

....hat etwas gedauert, aber hatte jetzt erst die Zeit, mir das Problem noch mal genauer anzuschauen. Ergebnis:
1. Motor läßt sich drehen
2. Aber...total leicht und das liegt nicht an den rausgedehten Kerzen
3. sondern daran, dass sich die Ventile nicht bewegen

Einschätzung: Steuerkette hat keine Verbindung zur Nockenwelle.

Dazu jetzt meine laienhafte Frage: Hab ich bei der CX zwangsläufig Schaden am Kolben / Ventilen, wenn die Kette während der Fahrt reisst?

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Beitrag von f104wart So 22 Jul 2018 - 13:10

megy211 schrieb:Hab ich bei der CX zwangsläufig Schaden am Kolben / Ventilen, wenn die Kette während der Fahrt reisst?

Nicht unbedingt. Ich hab nen Motor zerlegt, bei dem die Kette während der Fahrt und bei hohen Drehzahlen gerissen ist.

Es hat keinerlei Beschädigungen an Kolben oder Ventilen gegeben. Allerdings wurde das Lagerschild des hinteren Hauptlagers von der sich verkeilenden Steuerkette beschägt.


...Ich würde zuerst den Motor ausbauen und die Steuerkette erneuern. Danach dann bei ausgebautem Motor eine Kompressions- oder besser noch Druckverlustprüfung machen.

Wenn Du Teile benötigst, dann >>schau mal hier rein<< Wink
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Beitrag von yosz So 22 Jul 2018 - 13:42

Ich denke Du willst vermeiden die Köpfe runter zu bauen, wenn es dann die gerissene Kette war. Ich würde versuchen ein Endoskop zu leihen, durch das Kerzenloch kann man einigermaßen gut auf dem Kolbenboden nach Spuren von Ventil-Aufsetzern zu suchen. Die Druckprüfung, wie Ralf vorschlägt, auch machen, wenn's geht. Beim CX Motor ist Ventil Kolben Kontakt konstrutiv nicht ausgeschlossen (bei allen Vierventilern ist das so). Wenn die Kette reißt bleibt die Nockenwelle mit einer guten Chance aprupt so stehen, daß die Ventile zu sind oder nur geringen Hub offen stehen und so der Kolben nicht gegen knallt.
Falls doch, sind typischer Weise an einem Zylinder Auslaß oder Einlaß die Ventilschäfte verbogen.
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Beitrag von f104wart Sa 4 Aug 2018 - 10:57

Was ist jetzt aus der Sache geworden?

Bist Du schon irgendwie weiter gekommen?
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Beitrag von megy211 Do 23 Aug 2018 - 11:15

@ f104wart     ....danke für die Nachfrage. Baustelle ist z.Zeit noch offen, weil ich keine Zeit zum Schrauben finde.
                     Plan ist aber, erst mal meinen zweiten Motor fertigzustellen, der links eine neue Kopftdichtung braucht und besser auch gleich eine neue Kette und WaPu kriegt.
                     Deinen Hinweis auf notwendige Teilquellen habe ich bereits zur Kenntnis genommen.

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