Suche Schraubensätze
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Kathomen99
Jörg2404
f104wart
Charst
Joscha1991
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Suche Schraubensätze
Hey Leute ! Da dem Josch seine Gülle mal wieder etwas liebe im Winter vertragen kann habe ich mir gedacht dichte ich den Motor nochmal neu und lege den Vergaser ins Ultraschallbad. Die Schrauben des Motors und des Vergasers werden nicht mehr die besten sein und ich meine im erweiterten Handbuch auch gelesen zu haben, dass man die alten schrauben gern gegen Imbusschrauben austauschen kann
Von daher meine Frage. Verkauft jemand Schraubensätze für die CX500 PC01 oder kennt Jemanden, der das tut? Meine Suche hier hat leider nichts ergeben... Über einen Ort oder Händler, wo man sich leicht holen kann wäre ich auch sehr dankbar ( keine Lust durch den Baumarkt zu rennen und da jede Schraube einzeln zu suchen )
Vielen Dank im Voraus
Joscha
Von daher meine Frage. Verkauft jemand Schraubensätze für die CX500 PC01 oder kennt Jemanden, der das tut? Meine Suche hier hat leider nichts ergeben... Über einen Ort oder Händler, wo man sich leicht holen kann wäre ich auch sehr dankbar ( keine Lust durch den Baumarkt zu rennen und da jede Schraube einzeln zu suchen )
Vielen Dank im Voraus
Joscha
Joscha1991- Anzahl der Beiträge : 46
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Re: Suche Schraubensätze
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Zuletzt von Charst am Mo 25 Jan 2021 - 18:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Charst- Anzahl der Beiträge : 15
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Re: Suche Schraubensätze
Danke für die fixe Antwort !
https://www.ebay.de/itm/Honda-CX500-CX-500-PC01-Guellepumpe-Schrauben-Edelstahlschrauben-Motorschrauben-/230687952671
Die hatte ich auch grad noch gefunden... ob die was taugen? Aber ich werd auch mal bei Theo schauen !! Und wenn du mir die Rechnung schicken würdest, damit ich weiß welche schrauben man braucht wäre das fantastisch ! Vielen Dank
https://www.ebay.de/itm/Honda-CX500-CX-500-PC01-Guellepumpe-Schrauben-Edelstahlschrauben-Motorschrauben-/230687952671
Die hatte ich auch grad noch gefunden... ob die was taugen? Aber ich werd auch mal bei Theo schauen !! Und wenn du mir die Rechnung schicken würdest, damit ich weiß welche schrauben man braucht wäre das fantastisch ! Vielen Dank
Joscha1991- Anzahl der Beiträge : 46
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Re: Suche Schraubensätze
Und wenn du mir die Rechnung schicken würdest...... du kannst meine auch haben... Zahlung bis 11.11. ohne Abzüge
Schraubensätze bekommst du an jeder Ecke, Problem ist nur du darfst nicht davon ausgehen das es passt, es werden minimum 2 Bestellungen oder du bestellst deine eigene Liste. Da wird z. B. ein Satz für die PC 06 angeboten und der Kupplungsdeckel ist von der Turbo
Eine Schraubenliste müsste aufgeteilt werden, damit es für die verschiedenen Modelle taugt. Ich habe angefangen Bilder zu machen, bin aber bei Zeiten hängengeblieben.
Von Keramikpaste usw. halte ich nix, das Anzugsmoment ist wichtiger.
Gruß Jörg
Google mal nach Dilepo, ich hab die konischen.
Schraubensätze bekommst du an jeder Ecke, Problem ist nur du darfst nicht davon ausgehen das es passt, es werden minimum 2 Bestellungen oder du bestellst deine eigene Liste. Da wird z. B. ein Satz für die PC 06 angeboten und der Kupplungsdeckel ist von der Turbo
Eine Schraubenliste müsste aufgeteilt werden, damit es für die verschiedenen Modelle taugt. Ich habe angefangen Bilder zu machen, bin aber bei Zeiten hängengeblieben.
Von Keramikpaste usw. halte ich nix, das Anzugsmoment ist wichtiger.
Gruß Jörg
Google mal nach Dilepo, ich hab die konischen.
Jörg2404- Anzahl der Beiträge : 294
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Re: Suche Schraubensätze
Jörg2404 schrieb:Von Keramikpaste usw. halte ich nix, das Anzugsmoment ist wichtiger.
Richtig, Jörg! ...Allerdings müsste es Vorspannkraft heißen, und nicht Drehmoment. Aber Du meinst schon das richtige.
Bei einer gefetteten Schraube müsstest Du das vorgeschriebene Drehmoment reduzieren, um dieselbe Vorspannkraft der Schraubverbindung zu erzielen. ...Aber um wieviel?
Und genau da liegt das Problem!
...Es gibt kaum ein anderes Thema, über das so viele Mythen und Unwahrheiten erzählt werden, wie beim Thema galvanische Korrosion.
Eine galvanische Korrosion kann auftreten, wenn zwei unterschiedliche metallische Werkstoffe in einer korrosiven Umgebung elektrisch verbunden werden.
Die Korrosionsrate hängt von der elektrischen Leitfähigkeit der Lösung, dem Unterschied im Korrosionspotenzial zwischen den Werkstoffen und dem Oberflächenverhältnis
zwischen den Werkstoffen ab.
Das bedeutet, das wir, um uns in einer elektrisch leitfähigen korrosiven Umgebung aufzuhalten, mit unseren Mopeds auf nassen und mit Salz gestreuten Strassen unterwegs
sein müssten. Wasser alleine oder ein Regenschauer im Sommer macht gar nichts!
Die Gefahr, dass durch den geringeren Reibwert am Gewinde die max. zulässige Vorspannkraft (vereinfacht ausgedrückt: Produkt aus Drehmoment und Reibwert) der Schraube überschritten und dadurch das Gewinde im Alugehäuse beschädigt wird, ist um ein vielfaches größer als die der galvanischen Korrosion.
Wenn, dann betrifft das Thema also allenfalls Ganzjahresfahrer.
@Jörg: Es gibt bereits komplette Listen. Einfach mal im Technikarchiv nachschauen. Ich meine, EO hat da mal ne Liste gemacht.
Inbusschrauben mit Scheiben sind Geschmacksache. Ich nehme lieber Torx Linsenkopfschrauben mit Bund. Der Bund ist allerdings an manchen Stellen etwas breit. Dort spannt man die Schraube einfach in eine Bohrmaschine und feilt den Bund etwas ab.
Alternativ zu VA-Schrauben bietet Michael Buslie (Polierteufel) auch neu verzinkte originale Schrauben und sämtliche Kleinteile im Austausch an.
_________________
Gruß Ralf
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Re: Suche Schraubensätze
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Zuletzt von Charst am Mo 25 Jan 2021 - 18:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Suche Schraubensätze
Charst schrieb: Im Haupt- und Tabellenbuch der Maschinenbauer-Bibel "Roloff/Matek" ...
Interessant. Und wer von den Leuten, die sich Tipps aus diesem Forum holen wollen, hat das?
...Ich denke die kommen weiter und fahren besser mit der Erkenntnis, dass das Thema galvanische Korrosion sehr oft missverstanden und übertrieben wird.
Die Schäden dadurch sind bei weitem geringer als die durch ein wegen geschmierter Schrauben ausgerissenes Gewinde.
Wir sind hier kein Maschinenbauforum! Die Leute, die hier vertreten sind, um ihre Güllepumpen zu warten oder instandzusetzen wollen, holen sich die Drehmomentangaben aus der Reparaturanleitung oder aus dem Werkstatthandbuch, und nicht aus dem Tabellenbuch für Maschinenbauingenieure.
Und die Angaben im Handbuch beziehen sich auf geölte Schrauben und nicht auf gefettete.
Besonders interessant - das habe ich aber leider auch schon oft gehört und gelesen - finde ich ja auch immer die Verbindung von VA-Schrauben und Kupferpaste,
um Galvanische Korrosion in Alu zu vermeiden.
...Wenn Ihr Euer Moped nicht im Winter auf nassen und salzgestreuten Strassen bewegt, dann dreht Eure VA-Schrauben, so wie sie sind ins Alugehäuse,
zieht sie ganz normal an und gut isses!
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Gruß Ralf
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Re: Suche Schraubensätze
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Zuletzt von Charst am Mo 25 Jan 2021 - 18:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Suche Schraubensätze
Charst schrieb:Hallo Ralf,
du hattest von einem "Problem" berichtet und ich habe versucht, Dir eine mögliche Lösung für Dein Problem zu liefern.
Sorry, Charsten, wenn Du das missverstanden hast.
Aber ich habe geschrieben "genau da liegt das Problem", aber nicht, "dort habe ich ein Problem".
Ich bin gelernter Flugzeugmechaniker und zertifizierte Fachkraft für Flanschverbindungen nach DIN EN 1591-4.
Natürlich hast Du Recht, wenn Du sagst, dass s dafür Tabellen gibt, aber die stehen den Leuten, um die es hier geht, nicht zur Verfügung und eine allgemein gültige Empfehlung gibt es nicht.
Meine Beiträge bezogen sich auf die Empfehlung, die Schrauben zu schmieren, um galvanische Korrosion zu verhindern.
Und davon habe ich aus Gründen, die ich allgemeinverständlich und ausführlich beschriebenen habe, abgeraten.
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Gruß Ralf
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Re: Suche Schraubensätze
@Jörg: Es gibt bereits komplette Listen. Einfach mal im Technikarchiv nachschauen. Ich meine, EO hat da mal ne Liste gemacht.
Hej Ralf es gibt keine Schrauben Liste von EO nie... niemals würde EO fast neue Schrauben durch bling bling ersetzen
Er hat die o Ring Liste erstellt......
Gruß Jörg
Hej Ralf es gibt keine Schrauben Liste von EO nie... niemals würde EO fast neue Schrauben durch bling bling ersetzen
Er hat die o Ring Liste erstellt......
Gruß Jörg
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Re: Suche Schraubensätze
Jörg2404 schrieb:nie... niemals würde EO fast neue Schrauben durch bling bling ersetzen
Ja, da ist natürlich was wahres dran.
...Aber dann mach Du doch eine: Einfach die betreffenden Baugruppen bei CMS.NL durchgehen und die Anzahl und Maße der Schrauben auflisten. Die stehen im Beschreibungstext.
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Gruß Ralf
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Re: Suche Schraubensätze
...Aber dann mach Du doch eine...
Mal schauen, ob es beim zusammen bauen klappt
Ich habe gestern angefangen, Deadline ist Vechta 2022
Gruß Jörg
Mal schauen, ob es beim zusammen bauen klappt
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Jörg2404- Anzahl der Beiträge : 294
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Re: Suche Schraubensätze
Hallo Joscha, ich habe dir Vorgestern eine PN geschrieben. Die ist bei mir immer noch im Postausgangsfach.
Zuletzt von Kathomen99 am Mi 11 Nov 2020 - 13:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Suche Schraubensätze
Nein, ich habe keine Schraubenliste gemacht. Da gibt es zu viele Varianten und ich kann die verschiedenen Steigungen nicht identifizieren.
Wozu auch? Es gibt Michael den Polierteufel. Der weiß genau wovon er redet und der kann dieses Problem aus seiner Schraubenschublade lösen.
Ich persönlich bevorzuge nacktes Alu in Flugzeug-Grau oxidiert und die passend gealterten Schrauben dazu.
Mir ist es im übrigen völlig egal, wie man jetzt diese Oxidation von Schrauben in Alu genau nennt. Wenn man die Motordeckelschrauben trocken in die Schraublöcher schraubt und das Mopped dann 10 Jahre in den Regen stellt oder für zwei Jahre in den Mittellandkanal schmeißt, kann man die interessantesten Variationen von Oxidation dokumentieren. Das interessiert hier bloß keinen. Das Kernproblem ist, dass die originalen Schrauben festrosten bis zu Unlösbarkeit. Und weil es einfach besser ist für das nächste Mal Auseinanderschrauben, baue ich die Schrauben gefettet ein. Dem Laien nützt es überhaupt nichts das Anzugdrehmoment mit einer Genauigkeit von 4 Nachkommastellen anzugeben. Da muß man nun Mal seine eigenen Erfahrungen machen unter der Vorgabe: "Gefettete Schrauben werden mit einem niedrigeren Drehmoment angezogen". Wie wenig genau, dass muß jeder für sich ausprobieren. Ich sage immer, lieber etwas leichter anziehen und riskieren, dass man eine Schraube verliert oder einen Dichtung undicht wird, als das Gewinde im Rumpfmotor beschädigen oder den Bolzenkopf abreißen wegen zu viel Drehmoment. Man muß ja immer vor Augen haben, die Schraube "setzt sich" oder wie das auch immer im Technikerdeutsch heißt. Eine Schraube, die ich mit dem Drehmoment X anziehe, benötigt nach einer gewissen Zeit im Einsatz das Drehmoment X+y, wenn ich sie wieder lösen will. Habe ich X beim reinschrauben so groß gewählt, dass der Bolzen kurz vor dem Abriss belastet wurde, dann bricht er beim Lösen, weil ich X+y anwenden muß.
Noch ein praktischer Tipp: Kleine Schrauben schraube ich mit der kleine Knarre, mittlere mit der mittleren Knarre und nur die großen Bolzen mit der großen Knarre. Man kann nämlich aufgrund des längeren Hebels und des dicken Griffs einen 8er Bolzen ganz leicht abdrehen wenn man die große Knarre benutzt. Das geht ohne jede Anstrengung. Benutzt man nun die kleine Knarre, dann schneidet der dünne Griff in die Handfläche und man spürt sofort, dasss man genug Druck aufgebaut hat!
Und wenn man gar keine Erfahrung hat, kann man sich welche verschaffen: Ein Schraubenloch wird gereinigt und entfettet (Bremsenreiniger) und getrocknet. Das gleiche gilt für den Bolzen. Dann wird der Bolzen mit einem kleinen Drehmomentschlüssel mit z.B. 16 Nm eingeschraubt. Selbst der kleine Drehmomentschlüssel hat einen längeren Griff als eine große Knarre! Beim Festdrehen lernt man nichts. Wenn man aber sofort wieder den Bolzen mit der kleinen Knarre löst, spürt man wie sich 16Nm plus "ein bißchen" Lösekraft am Griff der kleinen Knarre anfühlt.
Jetzt wird der Bolzen gleich wieder mit der kleinen Knarre und ungefähr gleichem Drehmoment "von Hand" festgezogen. Wir prüfen das Ergebnis mit dem Drehmomentschlüssel und versuchen den Bolzen mit dem Drehmomentschlüssel nachzuziehen. Haben wir zu wenig Kraft aufgewendet, läßt sich der Bolzen noch ein wenig drehen bevor der Drehmomentschlüssel klickt. Haben wir das Dremoment passend gefunden, dann geht der Drehmomentschlüssel langsam unter Druck und dann klickt er. Haben wir zuviel Druck aufgewendet, dann klickt der Drehmomentschlüssel sofort, wenn wir Druck am Griff aufbauen.
Drehmomentschlüssel lassen sich in der Arbeitsrichtung auch umschalten. Wenn ich den Bolzen mit zuviel Druck eingeschraubt habe und ich versuche den Bolzen mit 16Nm zu lösen, dann klickt der Schlüssel bevor die Schraube sich zu drehen beginnt!
Jetzt den Bolzen fetten und von Hand mit weniger Druck anziehen. Das muß man ein Paar Mal machen bis man ein Gefühl dafür entwickelt.
Gruß, EO
Wozu auch? Es gibt Michael den Polierteufel. Der weiß genau wovon er redet und der kann dieses Problem aus seiner Schraubenschublade lösen.
Ich persönlich bevorzuge nacktes Alu in Flugzeug-Grau oxidiert und die passend gealterten Schrauben dazu.
Mir ist es im übrigen völlig egal, wie man jetzt diese Oxidation von Schrauben in Alu genau nennt. Wenn man die Motordeckelschrauben trocken in die Schraublöcher schraubt und das Mopped dann 10 Jahre in den Regen stellt oder für zwei Jahre in den Mittellandkanal schmeißt, kann man die interessantesten Variationen von Oxidation dokumentieren. Das interessiert hier bloß keinen. Das Kernproblem ist, dass die originalen Schrauben festrosten bis zu Unlösbarkeit. Und weil es einfach besser ist für das nächste Mal Auseinanderschrauben, baue ich die Schrauben gefettet ein. Dem Laien nützt es überhaupt nichts das Anzugdrehmoment mit einer Genauigkeit von 4 Nachkommastellen anzugeben. Da muß man nun Mal seine eigenen Erfahrungen machen unter der Vorgabe: "Gefettete Schrauben werden mit einem niedrigeren Drehmoment angezogen". Wie wenig genau, dass muß jeder für sich ausprobieren. Ich sage immer, lieber etwas leichter anziehen und riskieren, dass man eine Schraube verliert oder einen Dichtung undicht wird, als das Gewinde im Rumpfmotor beschädigen oder den Bolzenkopf abreißen wegen zu viel Drehmoment. Man muß ja immer vor Augen haben, die Schraube "setzt sich" oder wie das auch immer im Technikerdeutsch heißt. Eine Schraube, die ich mit dem Drehmoment X anziehe, benötigt nach einer gewissen Zeit im Einsatz das Drehmoment X+y, wenn ich sie wieder lösen will. Habe ich X beim reinschrauben so groß gewählt, dass der Bolzen kurz vor dem Abriss belastet wurde, dann bricht er beim Lösen, weil ich X+y anwenden muß.
Noch ein praktischer Tipp: Kleine Schrauben schraube ich mit der kleine Knarre, mittlere mit der mittleren Knarre und nur die großen Bolzen mit der großen Knarre. Man kann nämlich aufgrund des längeren Hebels und des dicken Griffs einen 8er Bolzen ganz leicht abdrehen wenn man die große Knarre benutzt. Das geht ohne jede Anstrengung. Benutzt man nun die kleine Knarre, dann schneidet der dünne Griff in die Handfläche und man spürt sofort, dasss man genug Druck aufgebaut hat!
Und wenn man gar keine Erfahrung hat, kann man sich welche verschaffen: Ein Schraubenloch wird gereinigt und entfettet (Bremsenreiniger) und getrocknet. Das gleiche gilt für den Bolzen. Dann wird der Bolzen mit einem kleinen Drehmomentschlüssel mit z.B. 16 Nm eingeschraubt. Selbst der kleine Drehmomentschlüssel hat einen längeren Griff als eine große Knarre! Beim Festdrehen lernt man nichts. Wenn man aber sofort wieder den Bolzen mit der kleinen Knarre löst, spürt man wie sich 16Nm plus "ein bißchen" Lösekraft am Griff der kleinen Knarre anfühlt.
Jetzt wird der Bolzen gleich wieder mit der kleinen Knarre und ungefähr gleichem Drehmoment "von Hand" festgezogen. Wir prüfen das Ergebnis mit dem Drehmomentschlüssel und versuchen den Bolzen mit dem Drehmomentschlüssel nachzuziehen. Haben wir zu wenig Kraft aufgewendet, läßt sich der Bolzen noch ein wenig drehen bevor der Drehmomentschlüssel klickt. Haben wir das Dremoment passend gefunden, dann geht der Drehmomentschlüssel langsam unter Druck und dann klickt er. Haben wir zuviel Druck aufgewendet, dann klickt der Drehmomentschlüssel sofort, wenn wir Druck am Griff aufbauen.
Drehmomentschlüssel lassen sich in der Arbeitsrichtung auch umschalten. Wenn ich den Bolzen mit zuviel Druck eingeschraubt habe und ich versuche den Bolzen mit 16Nm zu lösen, dann klickt der Schlüssel bevor die Schraube sich zu drehen beginnt!
Jetzt den Bolzen fetten und von Hand mit weniger Druck anziehen. Das muß man ein Paar Mal machen bis man ein Gefühl dafür entwickelt.
Gruß, EO
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Nach dem Schrauben ist vor dem Schrauben!
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Re: Suche Schraubensätze
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Zuletzt von Charst am Mo 25 Jan 2021 - 18:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Suche Schraubensätze
Gaaanz ruhig, Brauner
Wir reden hier nicht von irgendwelchen Stellen hinter dem Komma, sondern von Größenordnungen im Bereich von 250 %. also dem 2,5 fachen des Wertes!
Und wenn ich auf solche Dinge hinweise, dann mach ich das nicht, um mich zu profilieren oder die Leute zu ärgern, sondern um sie vor möglichen Fehlern zu schützen und defekte oder überstreckte Gewinde zu vermeiden.
Ich will jetzt hier keine Vorlesung halten, aber ich möchte Dir mal einige Beispiele aus der Praxis (und nur davon reden wir hier) nennen.
Maßgebend für eine Schraubverbindung ist nicht das Drehmoment, sondern die Vorspannkraft, mit der eine Schraube zwei Teile miteinander verbindet.
Was ist "Vorspannkraft"?
Eine Schraube kannst Du Dir vorstellen wie eine Feder, mit der die Teile zusammengezogen werden. Und dies Kraft, mit der Dein Motordeckel nun an den Rumpfmotor "gepresst" wird, nennt man Vorspannkraft.
Nur mal ein Beispiel anhand einer Schraubengröße, wie sie bei Flanschverbindungen häufig vorkommt und weil ich die Werte dazu gerade parat habe:
Soll eine gefettete M16er Schraube eine Vorspannkraft von 62.000 N erreichen, muss sie mit 100 Nm angezogen werden.
Zieht man dagegen eine rostige Schraube mit 100 Nm an, erreicht man nur noch eine Vorspannkraft von ca. 11.000 N.
Eine ungeschmierte (verzinkte) Schraube bringts dagegen schon auf etwa 25.000 N.
...Das bedeutet, dass wir auf das Gewinde im Gehäuse, in das wir eine gefettete Schraube mit gleichem Drehmoment anziehen, eine um etwa 2,5fach größere Zugkraft ausüben als auf eine ungeschmierte verzinkte Schraube.
Die genaue Berechnung ist vom Schmiermittel abhängig. Das ist aber für unsere Anwendungszwecke zu unpraktikabel und zu kompliziert.
Rechnen wir aber mit dem Faktor 2,5, dann bedeutet das für uns im Klartext:
M6_trocken_laut WHB z.B. 10-15 Nm_geschmiert 6 Nm
M8 _ trocken_laut WHB 20-30 Nm_geschmierte Schraube 12 Nm
M10x1,25 (Standard-Feingewinde)_trocken 30-40 Nm _geschmiert 16 Nm
Dabei ist es egal, ob es sich um verzinkte oder VA-Schrauben handelt.
Das Schmieren zur Vermeidung von Kontaktkorrosion ist und bleibt weiter eine Glaubensfrage.
Die im WHB angegebenen Drehmomente gelten für neue trockene oder geölte Schrauben.
Diesem Wert bzw. der aus diesem Drehmoment resultierenden Vorspannkraft der Schraube kommen wir am nächsten, wenn wir neue Schrauben nehmen oder unsere gebrauchten alten Schrauben an einer rotierenden Drahtbürste reinigen, mit WD 40 einsprühen und mit einem Lappen abwischen.
Das Thema Korrosion, was insbesondere immer in Verbndung mit VA-Schrauben erwähnt wird, kann unter normalen Umständen (kein Winterbetrieb bei nassen und gestreuten Strassen) vernachlässigt werden!
Nein, die Schraube "setzt" sich nicht. Das, wovon Du hier redest, ist das sogenannte Losbrechmoment.
Wie gesagt, kann man eine Schraube mit einer Feder vergleichen. Die Schraube dehnt sich natürlich unter Belastung etwas (innerhalb der Elastizitätsgrenze) und zieht die Teile damit zusammen.
Um die Schraube nun aus der Lage heraus zu bewegen, muss zunächst eine etwas größeres Moment aufgebracht werden. Das gilt aber nicht nur nach einer gewissen Zeit, sondern auch dann, wenn Du eine Schraube gerade eben angezogen hast.
Deshalb müssen die Drehmomentangaben beim stufenweisen Anziehen von Schrauben (Beispiel ZylKopf) auch weit genug auseinander liegen und beim Anziehen mit dem Drehmomentschlüssel muss(!) das Anziehen der einzelnen Stufen in einem Zug erfolgen und darf nicht unterbrochen werden.
Genauso wichtig ist es, beim Nachziehen der ZylKopfSchrauben diese zunächs um eine Viertelumdrehung zu lösen und danach in einem Zug wieder anzuziehen.
Auch da muss ich ergänzen und korrigieren:
Um einen Drehmomentschlüssel richtig zu bedienen, muss man erst mal lernen, ihn beim Anziehen rechtzeitig los zu lassen, wenn er den Auslösepunkt erreich hat.
Auch das üben wir bei jeder Schulung. Es ist nämlich so, dass man das Überziehen nach dem Auslösepunkt gar nicht wahrnimmt und es ganz bewusst trainieren muss.
Auch hier reden wir nicht von Kommastellen, sondern von Größenordnungen im Bereich von 15-20 %, selbst bei Fachkräften.
...Also, wenn wir lernen wollen, dann sollten wir das Anziehen lernen. Nicht das der Strümpfe, sondern das rechtzeitige und punktgenaue Loslassen im Moment des Auslösens!
...Und da wir das ohne Messgerät nicht kontrollieren können, von mir ein Tipp aus der Praxis:
Wenn man mit der Handhabung eines Drehmomentschlüssels keine Routine hat und ihn als Hobbyschrauber nutzt, dann tut man gut daran, gerade bei kleineren Gewindedurchmessern und geringen Drehmomentwerten, sich am unteren Wert des im WHB angegebenen Bereichs zu orientieren und nicht den Maximalwert einzustellen.
...Und jetzt darfst Du weiterschimpfen oder einfach mal das ganze nochmal revuepassieren lassen und daraus die für Dich richtigen Schlüsse ziehen.
Es gibt nämlich nichts, was ehrlicher ist als die Technik.
...Ah ja, was ich noch sagen wollte:
Es gibt 3 Schrauben am CX-Motor, die auch ich zum Schutz vor Korrosion schmiere:
Das sind die beiden M8er Schrauben am WaPudeckel (hier reicht es, den Schaft zu schmieren) und die untere M6er Schraube des WaPuDeckels.
Auch dazu ein Tipp:
Diese Schrauben (oder am besten gleich alle am WaPuDeckel) durch Stehbolzen ersetzten und eine Bundmutter draufdrehen. Die Mutter lässt sich dann auch nach 10 Jahren im Mittallandkanal noch lösen, Auch dann, wenn der Bolzen festgegammelt ist.
So, wie hier am Beisiel meiner Ölwanne.
Wir reden hier nicht von irgendwelchen Stellen hinter dem Komma, sondern von Größenordnungen im Bereich von 250 %. also dem 2,5 fachen des Wertes!
Und wenn ich auf solche Dinge hinweise, dann mach ich das nicht, um mich zu profilieren oder die Leute zu ärgern, sondern um sie vor möglichen Fehlern zu schützen und defekte oder überstreckte Gewinde zu vermeiden.
Ich will jetzt hier keine Vorlesung halten, aber ich möchte Dir mal einige Beispiele aus der Praxis (und nur davon reden wir hier) nennen.
Maßgebend für eine Schraubverbindung ist nicht das Drehmoment, sondern die Vorspannkraft, mit der eine Schraube zwei Teile miteinander verbindet.
Was ist "Vorspannkraft"?
Eine Schraube kannst Du Dir vorstellen wie eine Feder, mit der die Teile zusammengezogen werden. Und dies Kraft, mit der Dein Motordeckel nun an den Rumpfmotor "gepresst" wird, nennt man Vorspannkraft.
Nur mal ein Beispiel anhand einer Schraubengröße, wie sie bei Flanschverbindungen häufig vorkommt und weil ich die Werte dazu gerade parat habe:
Soll eine gefettete M16er Schraube eine Vorspannkraft von 62.000 N erreichen, muss sie mit 100 Nm angezogen werden.
Zieht man dagegen eine rostige Schraube mit 100 Nm an, erreicht man nur noch eine Vorspannkraft von ca. 11.000 N.
Eine ungeschmierte (verzinkte) Schraube bringts dagegen schon auf etwa 25.000 N.
...Das bedeutet, dass wir auf das Gewinde im Gehäuse, in das wir eine gefettete Schraube mit gleichem Drehmoment anziehen, eine um etwa 2,5fach größere Zugkraft ausüben als auf eine ungeschmierte verzinkte Schraube.
Die genaue Berechnung ist vom Schmiermittel abhängig. Das ist aber für unsere Anwendungszwecke zu unpraktikabel und zu kompliziert.
Rechnen wir aber mit dem Faktor 2,5, dann bedeutet das für uns im Klartext:
M6_trocken_laut WHB z.B. 10-15 Nm_geschmiert 6 Nm
M8 _ trocken_laut WHB 20-30 Nm_geschmierte Schraube 12 Nm
M10x1,25 (Standard-Feingewinde)_trocken 30-40 Nm _geschmiert 16 Nm
Dabei ist es egal, ob es sich um verzinkte oder VA-Schrauben handelt.
Das Schmieren zur Vermeidung von Kontaktkorrosion ist und bleibt weiter eine Glaubensfrage.
Die im WHB angegebenen Drehmomente gelten für neue trockene oder geölte Schrauben.
Diesem Wert bzw. der aus diesem Drehmoment resultierenden Vorspannkraft der Schraube kommen wir am nächsten, wenn wir neue Schrauben nehmen oder unsere gebrauchten alten Schrauben an einer rotierenden Drahtbürste reinigen, mit WD 40 einsprühen und mit einem Lappen abwischen.
Das Thema Korrosion, was insbesondere immer in Verbndung mit VA-Schrauben erwähnt wird, kann unter normalen Umständen (kein Winterbetrieb bei nassen und gestreuten Strassen) vernachlässigt werden!
Waterbrunn schrieb:Man muß ja immer vor Augen haben, die Schraube "setzt sich" oder wie das auch immer im Technikerdeutsch heißt. Eine Schraube, die ich mit dem Drehmoment X anziehe, benötigt nach einer gewissen Zeit im Einsatz das Drehmoment X+y, wenn ich sie wieder lösen will. Habe ich X beim reinschrauben so groß gewählt, dass der Bolzen kurz vor dem Abriss belastet wurde, dann bricht er beim Lösen, weil ich X+y anwenden muß.
Nein, die Schraube "setzt" sich nicht. Das, wovon Du hier redest, ist das sogenannte Losbrechmoment.
Wie gesagt, kann man eine Schraube mit einer Feder vergleichen. Die Schraube dehnt sich natürlich unter Belastung etwas (innerhalb der Elastizitätsgrenze) und zieht die Teile damit zusammen.
Um die Schraube nun aus der Lage heraus zu bewegen, muss zunächst eine etwas größeres Moment aufgebracht werden. Das gilt aber nicht nur nach einer gewissen Zeit, sondern auch dann, wenn Du eine Schraube gerade eben angezogen hast.
Deshalb müssen die Drehmomentangaben beim stufenweisen Anziehen von Schrauben (Beispiel ZylKopf) auch weit genug auseinander liegen und beim Anziehen mit dem Drehmomentschlüssel muss(!) das Anziehen der einzelnen Stufen in einem Zug erfolgen und darf nicht unterbrochen werden.
Genauso wichtig ist es, beim Nachziehen der ZylKopfSchrauben diese zunächs um eine Viertelumdrehung zu lösen und danach in einem Zug wieder anzuziehen.
Waterbrunn schrieb:Und wenn man gar keine Erfahrung hat, kann man sich welche verschaffen: Ein Schraubenloch wird gereinigt und entfettet (Bremsenreiniger) und getrocknet. Das gleiche gilt für den Bolzen. Dann wird der Bolzen mit einem kleinen Drehmomentschlüssel mit z.B. 16 Nm eingeschraubt. Selbst der kleine Drehmomentschlüssel hat einen längeren Griff als eine große Knarre! Beim Festdrehen lernt man nichts. Wenn man aber sofort wieder den Bolzen mit der kleinen Knarre löst, spürt man wie sich 16Nm plus "ein bißchen" Lösekraft am Griff der kleinen Knarre anfühlt.
Auch da muss ich ergänzen und korrigieren:
Um einen Drehmomentschlüssel richtig zu bedienen, muss man erst mal lernen, ihn beim Anziehen rechtzeitig los zu lassen, wenn er den Auslösepunkt erreich hat.
Auch das üben wir bei jeder Schulung. Es ist nämlich so, dass man das Überziehen nach dem Auslösepunkt gar nicht wahrnimmt und es ganz bewusst trainieren muss.
Auch hier reden wir nicht von Kommastellen, sondern von Größenordnungen im Bereich von 15-20 %, selbst bei Fachkräften.
...Also, wenn wir lernen wollen, dann sollten wir das Anziehen lernen. Nicht das der Strümpfe, sondern das rechtzeitige und punktgenaue Loslassen im Moment des Auslösens!
...Und da wir das ohne Messgerät nicht kontrollieren können, von mir ein Tipp aus der Praxis:
Wenn man mit der Handhabung eines Drehmomentschlüssels keine Routine hat und ihn als Hobbyschrauber nutzt, dann tut man gut daran, gerade bei kleineren Gewindedurchmessern und geringen Drehmomentwerten, sich am unteren Wert des im WHB angegebenen Bereichs zu orientieren und nicht den Maximalwert einzustellen.
...Und jetzt darfst Du weiterschimpfen oder einfach mal das ganze nochmal revuepassieren lassen und daraus die für Dich richtigen Schlüsse ziehen.
Es gibt nämlich nichts, was ehrlicher ist als die Technik.
...Ah ja, was ich noch sagen wollte:
Es gibt 3 Schrauben am CX-Motor, die auch ich zum Schutz vor Korrosion schmiere:
Das sind die beiden M8er Schrauben am WaPudeckel (hier reicht es, den Schaft zu schmieren) und die untere M6er Schraube des WaPuDeckels.
Auch dazu ein Tipp:
Diese Schrauben (oder am besten gleich alle am WaPuDeckel) durch Stehbolzen ersetzten und eine Bundmutter draufdrehen. Die Mutter lässt sich dann auch nach 10 Jahren im Mittallandkanal noch lösen, Auch dann, wenn der Bolzen festgegammelt ist.
So, wie hier am Beisiel meiner Ölwanne.
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Gruß Ralf
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Re: Suche Schraubensätze
Charst schrieb: Für meine A2 Schrauben verwende ich Keramikpaste und den jeweils unteren Anzugswert aus dem WHB. Klappt wunderbar und stellt sicher, dass alle Schrauben ihren Dienst mit etwa gleichen Kräften tun.
Genau so mache ich es auch. hat bisher gut funktioniert.
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Re: Suche Schraubensätze
Antiseize oder Tefgel oder ähnliche Montagepasten haben eine erheblich schlechtere Schmierwirkung als Fett. Das sind Pasten, die Korrosion an Schraubverbindungen verhindern sollen, keine Schmiermittel. Irgendwann habe ich mal eine Tabelle mit Anzugsdrehmomenten überflogen für trockene, gefettete, geölte und mit Antiseize behandelte Schrauben. Der Wert für letztere lag vielleicht 10 oder 20% unter dem für trockene Schrauben. 250% erscheint mir für Montagepasten völlig übertrieben.
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Re: Suche Schraubensätze
kalle. schrieb: 250% erscheint mir für Montagepasten völlig übertrieben.
Das ist richtig, das galt auch nicht für Montagepasten, sondern für Fett oder Kupferpaste.
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Re: Suche Schraubensätze
Das hattest du ja auch geschrieben, stimmt. Es ist halt nicht egal, was man da drauf schmiert.
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Re: Suche Schraubensätze
Bei den ICE-Zügen werden sehr viele Edelstahl-Schrauben mit OKS250 eingesetzt.
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Re: Suche Schraubensätze
Das Dumme ist halt nur, dass der gemeine Hobbyschrauber, der seiner Güllepumpe was "gutes" tun möchte, weder Anti Seize noch OKS250 oder vergleichbare Produkte zu Hause hat, und dann, weil er den Unterschied nicht kennt, auf irgendein Fett oder Kupferpaste zugreift, die bei vielen, wie auch WD40, als Allheilmittel gilt.
So wie damals beim Bund das berühmte Mobilat.
Und deshalb zeige ich bei solchen Themen lieber die Extreme auf, um die Leute etwas zu sensibilisieren.
Ich habe im Laufe meiner Berufstätigkeit als Servicetechniker und auch im Hobbybereich schon zu viel gesehen, als das ich inzwischen nicht mit Dingen rechne, die mit normaler Logik und allgemein anerkannten Regeln der Technik nicht zu erklären sind.
Die Kreativität mancher Schrauber ist unergründlich.
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Und deshalb zeige ich bei solchen Themen lieber die Extreme auf, um die Leute etwas zu sensibilisieren.
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Danke wieder viel gelernt
Danke an alle Vorredner und natürlich den Themenstarter,
habe mal wieder viel gelernt, ölen, fetten, antiseizen; Drehmoment, Vorspannkraft und kann das jetzt endlich besser einordnen.
Nur eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen, Ralf: Korrosion tritt nicht nur bei Ganzjahresfahrern verstärkt auf, sondern auch bei uns Nordlichtern, denn hier, an der Westküste Schleswig-Holsteins und im Norden Niedersachsens ist die Luft das ganze Jahr salzhaltig.
Ich (geb. Ostfriese) schäme mich immer noch dafür, dass mein Motor schon 1983 so "vergammlt" aussah wie andere erst nach 20 Jahren ohne Pflege.
Also, wenn Ihr, insbesondere alle "Südländer", mal Eure Jahresabschlussfahrt nach St. Peter-Ording unternehmt, incl. Ausfahrt auf den Strand: Danach möglichst bald die Gülle von der Gülle spülen.
Hoffentlich sehe ich ein paar von Euch 2021 in Vechta wieder; kann ja nicht ewig so weiter gehen.
LG
Rainer
habe mal wieder viel gelernt, ölen, fetten, antiseizen; Drehmoment, Vorspannkraft und kann das jetzt endlich besser einordnen.
Nur eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen, Ralf: Korrosion tritt nicht nur bei Ganzjahresfahrern verstärkt auf, sondern auch bei uns Nordlichtern, denn hier, an der Westküste Schleswig-Holsteins und im Norden Niedersachsens ist die Luft das ganze Jahr salzhaltig.
Ich (geb. Ostfriese) schäme mich immer noch dafür, dass mein Motor schon 1983 so "vergammlt" aussah wie andere erst nach 20 Jahren ohne Pflege.
Also, wenn Ihr, insbesondere alle "Südländer", mal Eure Jahresabschlussfahrt nach St. Peter-Ording unternehmt, incl. Ausfahrt auf den Strand: Danach möglichst bald die Gülle von der Gülle spülen.
Hoffentlich sehe ich ein paar von Euch 2021 in Vechta wieder; kann ja nicht ewig so weiter gehen.
LG
Rainer
rkausg- Anzahl der Beiträge : 125
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Re: Suche Schraubensätze
rkausg schrieb:Nur eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen, Ralf: Korrosion tritt nicht nur bei Ganzjahresfahrern verstärkt auf, sondern auch bei uns Nordlichtern, denn hier, an der Westküste Schleswig-Holsteins und im Norden Niedersachsens ist die Luft das ganze Jahr salzhaltig.
Moin Rainer,
da hast Du natürlich Recht. Und deshalb fahre ich auch nicht mit offenen Ansaugtrichtern durch Marokko.
...Aber schau, hier hab ich das sogar berücksichtigt.
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Re: Suche Schraubensätze
Das war ja wieder ein Parforceritt durch die Technik des Schrauben Anziehens! Ich hoffe jeder hat was gelernt.
Schrauben fetten ist gut, von wegens der Oxidation von wegens unterschiedliche Metalle und Regenwasser, was ja durchaus vorkommt - das eine oder andere Mal!
Wenn Drehmoment und gefettete Schraube, dann eben am untersten Wert in Nm orientieren!
Zuviel ist schlecht!
Es ist billiger einen Bolzen zu verlieren, als eine abzureißen! Nur wer es selbst macht, lernt was dabei!
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Nach dem Schrauben ist vor dem Schrauben!
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