Komplette Elektrik ausgefallen

Hallo Freunde,
Heute ist meine komplette Elektrik ausgefallen. Licht, Blinker, Starter- nichts geht mehr.
Die Sicherungen sind heil.
Aber ich kann die Maschine anschieben, Zündung funktioniert.
Wo liegt der Fehler?

Liebe Grüße, Werner

Problem ganz einfach gelöst:
Sicherung bei der Batterie war durch. Warum aber dann die Zündung geht ist mir nicht klar. Hat da wer einen Schaltplan?
Liebe Grüße, Werner

Ja, in der Signatur vom Schorsche ist ein Link zum EFH (Erweitertes Fahrer Handbuch), da ist ein passender Schaltplan drin.

Oder im Archiv des Technik Bereichs, glaube ich.

Ruef schrieb:Warum aber dann die Zündung geht ist mir nicht klar.

Die originale CDI der CX ist eine so genannte AC-CDI, D.h. die Ladespannung für die Zündkondensatoren in der CDI kommt von speziellen Spulen welche sich im Lima-Stator befinden.
Für die Zündung wird also keine Batteriespannung benötigt.

Genial!
Vielen Dank!!
Liebe Grüße, Werner



Vollzitat des kompletten vorherigen Beitrags entfernt _ Ralf

Ruef schrieb:Problem ganz einfach gelöst:
Sicherung bei der Batterie war durch. Warum aber dann die Zündung geht ist mir nicht klar. Hat da wer einen Schaltplan?
Liebe Grüße, Werner

Das Problem ist erst gelöst, wenn du weißt, warum die Hauptsicherung durchgebrannt ist. Wenn du einfach nur eine neue Sicherung montiert hast, kann das immer wieder passieren.

Stimmt.
Derzeit keine Ahnung.
Liebe Grüße, Werner

Ich hatte gestern auch das Vergnügen mit Komplettausfall der Elektrik. Die Sicherung sah zunächst gut aus. Nach dem Wechsel sprang die Maschine wie gewohnt an

Poonaexpress schrieb:Die Sicherung sah zunächst gut aus.

Die rein optische Prüfung ist hier nicht entscheidend. Gerade bei älteren Sicherungen kann es auch vorkommen, dass der Schmelzdraht selbst unbeschädigt, aber an der Verbindung zur Endkappe lose ist. Hier hilft nur Durchmessen mit einem Ohmmeter oder Prüfen mit einem Durchgangsprüfer.

...Und dabei lauert schon der nächste Fallstrick: Es kann durchaus sein, dass die Sicherung selbst Durchgang hat, aber die Kontaktstelle zwischen der Sicherung und dem Sicherungshalter korrodiert ist.

Deshalb IMMER nach dem Prüfen der Sicherung die Meßspitzen auch noch vor und hinter der Sicherung an der Aussenseite der Klemmen oder  den angeschlossenen Kabeln ansetzen und dort eine zweite Messung/Prüfung vornehmen.


Ansonsten kann es nämlich passieren, dass man sich auf die intakte Sicherung verlässt und sich einen Wolf sucht.

Die abgebildete Sicherung ist definitiv defekt. Wollte nur mal als Beispiel zeigen was passieren kann.
Schon ein komischer Defekt...

Zur allgemeinen Kenntnisnahme:
Niemand tauscht vorbeugend eine intakte Sicherung. Das führt dazu, dass in den Fahrzeugen 40 Jahre alte Sicherungen eingebaut sind. Diese Dinger altern und unterbrechen die Stromleitung OHNE das ein Kurzschluss vorliegt!

Es ist also eine gute Idee auch die Sicherungen zu tauschen damit man nicht wegen "nichts" liegen zu bleiben und euch dann einen Wolf zu suchen wo wohl der "Kurzschluss" ist!

Genau so ist es. Auch die Hinweise von Ralf sind natürlich korrekt!
Vielen Dank für eure Tipps

Waterbrunn schrieb:Diese Dinger altern und unterbrechen die Stromleitung OHNE das ein Kurzschluss vorliegt!

Genau das ist ja hier wahrscheinlich auch passiert und das hab ich in dem ersten Teil meines Beitrags auch beschrieben.

...Wenn man sich das Bild mit der Sicherung etwas genauer anschaut, hat es den Anschein, als würde der Draht auf der linken Seite herunter hängen. Vermutlich hat der Draht keine Verbindung mehr zur linken Endkappe.


...Nein, es macht keiner, aber im Rahmen der Herstellung des KWZ (Kontrollierter Wartungszustand) wäre es wirklich ratsam, auch die Sicherungen zu erneuern.


Das Problem der Alterung haben wir gerade und insbesondere bei den Streifensicherungen der Hauptsicherung, die auf Grund des Alterungsprozesses bei der leisesten Berührung oder Erschütterung in (Alu)Staub zerfallen.