Getriebe / Schaltung : erster Gang lässt sich (zeitweise) nicht einlegen

Da bin ich aber froh! Klingt genauso hart wie mein frisch überarbeiteter Motor!
Alles gut!

Sollte man sich live nochmal anhören, die Micros der Kameras sind sehr unterschiedlich
in Sachen Klangtreue...

Mit nem Sony-Camcorder aufgenommen:

https://www.youtube.com/watch?v=kMmzZ8WWXHg

Gruss
Alex

So...da haben wir's:

am vergangenen Donnerstag wollte ich ein Ründchen mit meiner "frisch gemachten" CX nach Kölle zu einer Verabredung fahren. Ich dachte: Ideal nach den ganzen Reparaturen, zur Probe nur 60-70 km Strecke, das passt.

Nach ca. 2 bis 3 km dann: Leistungsverlust - Fehlzündungen - BOCKIG! Mir schwante Böses, deshalb habe ich gewendet in der Hoffnung es wenigstens noch zurück nach Hause zu schaffen... Nix da, an der nächsten roten Ampel war Ende. Motor aus - Druck auf den Starter - Anlasser dreht - Motor dreht nicht mit.. Ja großartig!!! - ICH WAR STOCKSAUER AUF DIESES DR*CKSDING (Wie es halt in einer guten Ehe so geht )

In dem Video oben (https://www.youtube.com/watch?v=MtN30clUnxc&feature=youtu.be) hört man ein hämmerndes Geräusch, das ist auf dieser Kurz-Fahrt bis 4.500 U/min eindringlicher geworden und war ab 5.000 U/min verschwunden...

A propos "gute Ehe" - meine Liebste hat mir dann normale Klamotten vorbei gebracht, sodass ich die CX etwas bequemer zwei Kilometer zurück in die Garage schieben konnte. Da steht sie nun, ich armer Tor steh' blöd davor... - Hilfe ist aber bereits angesagt, dauert nur noch etwas...

Ich hatte im ersten Moment daran gedacht das Ding zu schlachten, bin aber überzeugt worden, ihr noch mal eine Chance zu geben - So viele CX fahren so viele KM... nur meine schafft in zwei Jahren gerade mal 1.000? - nee, das lass ich nicht gelten - Lasst uns gemeinsam weiter Erfahrung sammeln

Nun ja, bei der Rep-Aktion sind ja nicht alle Teile vom Kettenspanner etc. wirklich gefunden worden soweit ich mit bekommen habe.
Wenn nun der Anlasser dreht, aber der Rest vom Motor nicht, könnte es am Anlasserfreilauf liegen.

Da wird wohl der Motor wieder raus und der hintere Deckel wieder ab müssen  

Tja, dass der Motor wieder mal raus muss ist schon klar - in manchen Momenten frag ich mich momentan aber auch ob er wieder rein muss  

Der Motor muss wieder rein. Einen Kardan auf Tretkurbel umbauen ist noch schwieriger.
Und 60 - 70 km Touren stelle ich mir, auch im Flachland, schweisstreibend vor.
Wenn das richtig ist das nicht alle abgebrochenen Teile "gefunden" übt das doch ungemein.

Gruß
Bernd

naja... Der Schrauber, der mir dabei hilft hat glaube ich Übung genug, aber natürlich hast du recht Bernd - ich bin momentan halt nur ein wenig nervlich strapaziert mit der Maschine- irgendwie verständlich finde ich...

Hallo
und wie gings weiter ?
würde mich interessieren.

Gruß Oliver

Moin,

j.segers war seit dem 21. Mai nicht mehr hier.

Ok danke für die Info.
Ist immer ein wenig doof wenn ein Thema nicht zu Ende geführt wird.

Und jetzt schau ich mal gegen wen wir im Endspiel spielen.
In 8 Minuten gehts los.

Gruß Oliver

Naja... wie soll ich sagen... ich find' Fahren besser als Schrauben und bin mir sicher, dass ich schlechter schraube als fahre... Kurz: Ich habe mir eine CBF1000 gegönnt. Die CX wird aber nicht vergessen, wäre ja auch zu schade, nach der Motorüberholung und den zwei neuen Reifen... Nix da, die soll wieder fahren... Ich werde auf jeden Fall berichten: Hab das nicht vergessen und bleibe dem Forum sicher 'ne Weile treu...

Oje, CBF1000.

Pass auf, die Schräglagenfreiheit auf der linken Seite endet bei 43°!

Deshalb hab ich se net gekauft...

Trotzdem viel Spass damit.

So, wie versprochen kommt hier eine "Wasserstandsmeldung". Der Motor wurde am Wochenende geöffnet und  zum Vorschein kam dann das hier:



Die Ursache ist forensisch nicht zweifelsfrei festzulegen;), es gibt aber die Vermutung, dass die Mutter, die den Träger des oberen Steuerkettenritzels auf der Nockenwelle hält, bei der letzten Motorreparatur nicht fest genug angezogen wurde. Die Mutter löst sich also im Betrieb, dadurch bekommt die Nockenwelle ein Spiel in Längsrichtung und der Mitnehmerbolzen wird peu à peu abgefressen. Fehlzündungen durch falsche Steuerzeiten sind die Folge. Damit ist dann auch die mechanische Verbindung zwischen Anlasser und Nockenwelle unterbrochen... und ein Start der Maschine ist , selbst durch Anschieben unmöglich.

Hier noch mal die defekte neben einer intakten Nockenwelle.


Der Motor ist nun rundum erneuert, denn die Kopfdichtungen sind dann ja zwangsläufig mit im Programm - und genau so klingt sie jetzt auch

Herrlich, das Leben kann so schön sein udn mein Dank gilt Mr. T

Die Mutter löst sich also im Betrieb, dadurch bekommt die Nockenwelle ein Spiel in Längsrichtung und der Mitnehmerbolzen wird peu à peu abgefressen.

Ist nur zu hoffen, dass sich das Steuerkettenrad nicht auch noch radial gedreht hat.
Nicht, dass da ein Kolben auch noch ein Ventil bzw. einen Ventilteller krumm geschlagen hat.

Die Auswaschungen neben dem Stift wundern mich.

guelli02 schrieb:

Die Mutter löst sich also im Betrieb, dadurch bekommt die Nockenwelle ein Spiel in Längsrichtung und der Mitnehmerbolzen wird peu à peu abgefressen.

Ist nur zu hoffen, dass sich das Steuerkettenrad nicht auch noch radial gedreht hat.
Nicht, dass da ein Kolben auch noch ein Ventil bzw. einen Ventilteller krumm geschlagen hat.

Die Auswaschungen neben dem Stift wundern mich.

Naja, nach ca 100km - die ich ja noch nach der ersten Reparatur gefahren bin -  kann ich mir vorstellen, dass der Mitnehmerbolzen natürlich nicht einfach abreißt, sondern wie gesagt Stück für Stück "abgefressen" wird.
Meine laienhafte Vermutung: Wenn der Steuerritzelträger zur Nockenwelle Spiel hat, nimmt der Bolzen nicht mehr die ganze Kraft auf. Es entstehen wechsellastige Scherkräfte, die am Ansatz des Bolzens auf die Welle übertragen werden. Dort zwischen Bolzen und Welle entstehen Kerbkräfte auf das umliegende Material der Welle selbst, die zu solchen "Auswaschungen" wie du es nennst führen könnten. Der Verbund aus Steuerritzel und Steuerritzelträger wird durch das fehlende Schraubmoment ja auch noch in axialer Richtung hin und her bewegt - insgesamt bekommt der Mitnehmerbolzen also Schläge aus allen Richtungen. Ein bisschen so, wie wenn man einen Stock in die Erde steckt und dann herumrührt, das Loch in der Erde hat danach auch einen größeren Durchmesser, als der Stock...

@ WolFgang,

War es nicht so, das der Ventilteller nie den Kolbenboden berühren kann egal wie Kolben zu Nocken steht. Es sei denn das Ventil fällt in den Brennraum ?

Gruß
Bernd

Sollte die Nockenwelle stehenbleiben (Steuerkettenriss oder durch o.g. Fehler) oder durch überspringende Steuerkette (oder ebenfalls durch o.g. Fehler) kollidiert der Kolben im OT- Bereich unweigerlich mit dem jeweils geöffneten Ventil. Der CX- Motor ist kein Freiläufer.
Im Bereich der Überschneidung sind die Ventile nur leicht geöffnet, so daß sie nur knapp von einer Kolbenberührung verschont bleiben. Bei Überdrehen des Motors mit verschlissenen Ventilfedern kann es schon zu einer Berührung kommen

Meikel

j.segers schrieb:Meine laienhafte Vermutung: Wenn der Steuerritzelträger .............

Moin
Finde ich gar nicht so laienhaft Deine Vermutung, sondern ziemlich nachvollziehbar.
Der Sicherungsbolzen ist gehärtet, die NoWe aus "relativ" weicherem Guß.

Wäre auch mal zu checken, inwieweit das Axialspiel des Ritzels nebst NoWe auch weitere Teile angefressen hat: Wasserpumpenrad, WaPuGehäuse, Spannerschienen etc.

GrussWolF

Meikel geb ich recht, habe zwei schiefe Ventile in der Vitrine stehen, beide exakt gleich verbogen.