Getriebe Geräusch im 5. Gang Schubbetrieb.

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Beitrag von franz.w@gmx.at Do 4 Jul 2019 - 9:31

Hallo, ich bin seit kurzem glücklicher besitzer einer CX500. Sie stand ca. 18 Jahre. Ich hab jetzt alle Flüssigkeiten getauscht.
1. Beim fahren hab ich jetzt bemerkt das das Getriebe im 5. Gang im Schubbetrieb ein kratzendes Geräusch macht so als ob die Zähne wo kratzen.
Ist so ein Fehler bekannt?
2. Im Schubbetrieb habe ich immer wieder fehl Zündungen im Auspuff? (Ventilspiel hab ich noch nicht konntroliert, wird dieses WE gemacht.)
3. Die Wassertemperatur steigt immer wieder etwas über die Mitte der Anzeige an wenn ich z.B. auf einen Berg fahre und es hat 30° Lufttemperatur. Ist das normal?
Vielleicht hat jemand solche Probleme schon gehabt.
lG
Franz

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Beitrag von Waterbrunn Do 4 Jul 2019 - 10:46

Hallo Franz,
willkommen im Forum.
Zu 1 kann ich dir leider nichs sagen, außer der Frage, ob du absolut sicher bist, dass das Geräusch im Schiebebetrieb nur im 5. Gang auftritt?
Warum wurde das Mopped für so lange abgestellt? Wurde es ordnungsgemäß eingemottet oder einfach nicht mehr bewegt?
Zu 2. Da sind die Leerlaufabsperrmembranen im Vergaser rissig und können keine Unterdruck mehr aufbauen. Im Ergebnis kommt mehr Sprit in die Köpfe als vorgesehen. Da die Zündung auch im Auslasstakt zündet hörst du eben Fehlzündungen.
Zu 3. Das Kühlwasseranzeigeinstrument gibt nur "so ungefähr" die Richtung vor. Der Ausschlag der Anzeigenadel ist davon abhängig welche Spannung der 7-Volt-Regler noch liefert.

Für meine "Glaskugel" wäre es ganz hilfreich wenn du sagen würdest, welches Baujahr die Maschine ist, welcher Typ, Kilometerstand, wieviel Vorbesitzer etc.  

Die Flüssigkeiten zu wechseln und dann einfach loszufahren ist für das Alter, in dem sich die Moppeds mittlerweile befinden, der sichere Weg die Maschine endgültig zu ruinieren. Ich möchte da nur auf Ölschlamm im Motor hinweisen.

Nachdem Dornröschen ja nun augenscheinlich wach ist und nicht mehr schläft, wird es nun Zeit sie in den KWZ zu versetzen und erst danach nimmst du sie wieder richtig ran.


Und zur Einführung schau bitte in Schorsches erweitertes Fahrerhandbuch als PDF zum download

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Beitrag von f104wart Do 4 Jul 2019 - 10:50

Zu 1: Kann ich nichts sagen

Zu 2: Kann an Undichtigkeiten der Auspuffanlage liegen, an defekten Luftabsperrventilen in den Vergasern oder einem zu mageren Gemisch.

Zu 3: Das ist normal, weil zuerst die Öffnungstemperatur des Thermostaten erreicht werdne muss. Wenn das Thermostat öffnet, mischt sich das heißere Wasser aus dem kleinen Kreislauf mit dem kühleren Wasser aus dem Kühler und die Temperatur sinkt wieder etwas ab.
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Beitrag von Brummbaehr Do 4 Jul 2019 - 10:50

Hallo Franz,

erst einmal willkommen im Forum.
Um sich und seine Maschine mal vorzustellen gibt es einen eigenen Bereich hier im Forum bin-neu-im-forum-vorstellung


- Getriebeprobleme sind bei der CX eher selten.
- Fehlzündungen können viele Ursachen haben.
 Als erstes mal die Abgasanlage Krümmer, Sammler, Tüten auf irgendwelche Undichtigkeiten prüfen, ggf. abdichten.
 Dann die Ansaugseite auf Undichtigkeiten Prüfen. Ansaugstutzen rissig? ausgehärtet? O-Ringe zum Zylinderkopf undicht?
 Dann könnten die Air-Cut Ventile in den Vergasern defekt/gerissen sein.
- Zur Kühlwassertemperatur würde ich mir erst mal keine Sorgen machen.

Gruß
Jochen

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Beitrag von franz.w@gmx.at Do 11 Jul 2019 - 16:28

Danke für die Anregungen.
BJ.: 81
km ~41.000 (könnte stimmen leichte lackabnützungen am tank)
Richtig eingemottet: nein, die Vergaser warenkomplett verharzt. hab ich US Bad gereinigt.
Bremsleitungen war von innen Verrostet, so das die Bremse nicht mehr funktioniert hat.
Kühlflüssigkeit hab ich auf Rosa umgestellt. vorher 2x gespült.
zu 1.: heute morgen bin ich wieder zur arbeit gefahren und hab festgestellt das bei gezogener Kupplung im 5. Ganz das geräusch das ist, wenn ich aber auf die 4. zurückschalte ist das geräusch weg, wieder in den 5. kommt es wieder. ich werde mir mal das Motoröl ansehen.
zu 2. die Leerlaufmembrane sind neu.
Verbrauch liegt bei 5l. (50% Stadt, 50 Landstraße) ist das ok?
leerlaufschraube mußte ich etwas weiter herausdrehen. (+1Udr.) kann das die ursache für die Zündungen im Auspuff sein.
Ich hab diese fehlzündungen auch zeitweise im leerlauf. das macht dann so ein pfffff. geräusch.
Mir der vorderen bremspumpe hab ich zeitweise probleme wenn die maschine in der sonne steht kann der druck durch die erwärmung der sonne nicht in den ausgleichsbehälter entweichen und es baut sich ein konstanter druck auf den ich nur über das öffnen der schraube am bremssatten abbauen kann. zylinder in der bremspumpe hab ich neu gemacht.
lG
Franz

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Beitrag von Kölnerfluse Do 11 Jul 2019 - 18:37

Hallo Franz,

als Erstes: Willkommen im Forum. Hier bist Du genau richtig und die geballte Ladung Wissen der Mitglieder wird Dich in die Lage versetzen, ein richtig gut funktionierendes Pümpchen zu fahren. Da spreche ich aus Erfahrung.
Zweitens: Mach keinen Scheiss
Ich kenne Deine Schrauberfähigkeiten nicht. Aber Deine Äusserung zu den Bremsen liess bei mir die Nackenhaare hochstehen. Ja, die CX ist ein Fahrzeug und kein Bremszeug. Dennoch sollte, bevor Du irgend etwas anderes machst die Bremse einwandfrei funktionieren. Aus der Entfernung kann ich natürlich auch nicht so ohne Weiteres feststellen, warum die Bremse nicht löst. Aber wenn dieses "Phänomen" durch Abstellen in der Sonne ausgelöst wird, kannst Du nicht ausschliessen, dass bei strammen Bremsen (insbesondere Bergabfahrten) die Bremsflüssigkeit sich soweit erwärmt, dass der Effekt dann auch auftritt. Meine Empfehlung: Besorge Dir für die Bremsen ein Reparauturkit und neue Beläge, bestell´ bei David Silver in England ´ne neue Bremspumpe und bei der Fa. Melvin neue Stahlflex-Leitungen. Wenn das alles an Dein Möppi getüddelt ist und eine ordentliche Inbetriebnahme  mit neuer Bremsflüssigkeit erfolgt, kannst Du Dir sicher sein, gut funktionierende Bremsen zu haben. Das kann mitunter (über)lebenswichtig sein. 

Verstehst Du unter Leerlaufmembrane die Aircut-Ventile (Luftabschaltmembran)? Wenn diese neu sind würde ich der Empfehlung von Jochen folgen. Sprüh´ mal den Vergaserbereich (Ansaugstutzen) bei laufendem Motor vorsichtig mit Bremsenreiniger ein. Wenn sich die Drehzahl erhöht, hast Du da eine Undichtigkeit. Ansonsten die Abgasanlage genau inspizieren. Ich habe festgestellt, dass die CX da empfindlich drin ist. Ich habe bei meiner C ein klitzekleines Loch im Sammler. Wenn ich abrupt Gas wegnehme hört es sich an, als ob ein Leopard 2 gegen die Taliban kämpft (macht im Tunnel einen Heidenspass).
Der Verbrauch von 5l/100km lässt auf eine defensive Fahrweise schliessen. Da kannst Du sehr zufrieden sein. Mir sind hier Kollegen bekannt, die bei "artgerechter" Fahrweise auch schon mal gern 8 Liter und mehr brauchen.
Jetzt zu Deinem Problem des Getriebes. Ich bin da nicht der Spezialist, würde aber folgendes machen: Auch wenn´s  Motoröl frisch ist, würde ich mir einen Motorreiniger ins Öl kippen. So etwas:https://www.louis.de/artikel/procycle-oelsystemreiniger-200ml/10004877?filter_article_number=10004877&list=ca68466e89d4dbe5454351a0c876ece1
Nach Anwendung frisches Öl rein. Vielleicht ist das alles auch nur eine Glaubensfrage, aber selbst wenn es technisch nicht hilft, beruhigt es doch das Gewissen.
Zu guter Letzt würde ich (kannst Du gut im Rahmen des Ölwechsels machen) neue Kupplungsfedern (die besten sind die von EBC) reinbasteln.
Dann würde ich erstmal bis zum Winter fahren. Ich denke, dass es im Winter dann an der Zeit sein wird, den Motor mal zu öffnen und eine Bestandsaufnahme zu machen.
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Beitrag von BerndM Do 11 Jul 2019 - 19:50

Hallo Franz,
Ich gehe jetzt mal nur auf deine festziehenden Bremsen ein. Die Ausgleichsbohrung ist dicht. Die führt vom Ausgleichsbehälter direkt vor die vordere Kolbendichtung im Zylinder des HBZ. Wenn die Bremsflüssigkeit sich ausdehnt oder zusammenzieht, halt Temperaturunterschiede hat. wird
Bremsflüssigkeit nachgezogen oder soll über diese Bohrung in den Vorratsbehälter entweichen.  

Getriebe Geräusch im 5. Gang Schubbetrieb. Draht10

Den Kolben aus dem HBZ ausbauen. Sollte es ein Vorratsbehälter aus Kunststoff sein den Boden beidseitig im diesem Bereich einschneiden und den
Bereich hochklappen, oder den Ausgleichsbehälter demontieren. Beim Einbau einen neuen Dichtring verwenden !
Ausgleichsbohrung mit Kupferlitze oder dünner Nadel durchstossen. Zylinderwand mit Finger auf harte Kanten in dem Bohrungsbereich prüfen.
Kante wegkratzen.
Boden des HBZ wieder andrücken. Und Remontage des Kolben durchführen.

Gruß
Bernd

Nachtrag 13.07.2019: Wegen Schelte, oder fachliche Richtigstellungen in den nachfolgenden Beiträgen diesen Beitrag
auf Reinigen der Ausgleichs- ( Schnüffel ) bohrung reduziert.


Zuletzt von BerndM am Sa 13 Jul 2019 - 14:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Kölnerfluse Do 11 Jul 2019 - 20:23

Letzlich muss es jeder selber wissen, was einem die Sache wert ist.
Ich will nicht behaupten, dass die Lösung von Bernd Murks ist. In der Vergangenheit wurde ja schon mehrfach bewiesen, dass die Lösung funktioniert.
Aber meine Meinung ist eben, dass ich an solch sicherheitsrelevanten Einrichtungen wie Bremsen nicht repariere. Das kaufe ich mir neu und habe dann viele Jahre Ruhe.
Unsere Pumpen sind so preiswert in Anschaffung und Unterhalt, dass ich mir diesen "Luxus" gönne.
Mein Bruder hat sich vor ein paar Wochen eine flutschneue BMW 1250 GS gekauft. Sicher nicht vergleichbar mit unseren Möppies, Aber ich erkenne keinen Unterschied beim Grinsen und Spasshaben, wenn wir mal zusammen fahren. Der Unterschied ist, dass seine Mopete über 20.000€ gekostet hat. Da kann ich mir aber locker mal für rund 200€ ´ne komplette Bremsanlage für vorn leisten.
Aber wie gesagt: Ansichtssache

https://www.davidsilverspares.co.uk/CX500B-1981/part_160357/
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Beitrag von f104wart Fr 12 Jul 2019 - 9:43

BerndM schrieb:Die Sparversion ist die Ausgleichsbohrung öffnen.    

Sorry Bernd, aber eine "Sparversion" gibt es bei den Bremsen nicht!!!

Einem offenbar nicht sachkundigen "Schrauber" solche Tipps zu geben, halte ich für unverantwortlich!



"Ausgleichsbohrung öffnen" bedeutet nichts anderes, als dass Du den Dreck mit dem Draht in den Zylinder und damit ins System schiebst. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann die Bohrung wieder zu oder die Drckmanschette undicht ist.

Eine Bremse gehört entweder fachgerecht überholt oder erneuert.


Das sie nicht öffnet, kann auch an festsitzenden Schwimmsätteln liegen.


...Franz schreibt, dass "die Bremsleitungen innen verrostet" waren. Ich frage mich zwar, welche Bremsleitungen er damit meint, andererseits aber schließe ich auch daraus, dass hier eine fachgerechte Revision der gesamtem Anlage angesagt ist.
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Beitrag von Kölnerfluse Fr 12 Jul 2019 - 10:19

So drastiscj wie Ralf es ausdrückt wollte ich es nicht sagen. Im Grunde aber stimme ich ihm zu und habe deswegen geschildert, wie ich es machen würde. Immerhin hat die ganze Bremsanlage ja jahrelang ungenutzt vor sich hingegammelt.
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Beitrag von f104wart Fr 12 Jul 2019 - 11:01

Wenn´s um Bastellösungen an Bremsen geht, ist kein Platz für schmeichelnde Worte.

Die kann man sich für den Nachruf und zum Trost der Hinterbliebenen aufheben.
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Beitrag von BerndM Fr 12 Jul 2019 - 17:56

Ich bin davon ausgegangen das Franz weis was er macht. Er hat eine Analyse durchgeführt und einen Rep.satz im HBZ verbaut der nach
seiner Beschreibung auch das tut was er soll. Es war eine klare Diagnose zu extremen Temperaturen und einem gezielten Fehlerbild.

ich gehe davon aus das ich bis jetzt mit meinen Kommentierungen zur Überholung von Bremsanlagen, sollte ich nur den geringsten Zweifel
an der Kompetenz des Fragestellers gehabt haben, auch eure Meinung vertreten habe.

Gruß
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Beitrag von f104wart Sa 13 Jul 2019 - 10:11

BerndM schrieb:Ich bin davon ausgegangen das Franz weis was er macht. Er hat eine Analyse durchgeführt ...

Und genau diesen Eindruck hatte ICH nicht.

Wenn jemand eine Bremse "überholt", dabei einen neuen RepSatz verbaut und nicht weiß, dass es eine Rücklauf- oder Ausgleichsbohrung gibt, dann weiß er definitiv NICHT, was er tut.

Hat er den Ausgleichsbehälter überhaupt runter gemacht und den Bereich darunter auch gereinigt? Die meisten machen das nicht, weil sie nicht wissen, wie der Behälter abgenommen werden kann. ...Der Zusammenbau sollte dann überigens, auch wenn die Bohrung jetzt nachträglich gereinigt wurd, nur mit einem neuen(!) O-Ring erfolgen.


...Ausserdem schreibt er, dass die Bremsleitungen innen verrostet waren. Welche Bremsleitungen? Ich kenne an der CX keine Bremsleitungen, die innen rosten können. confused

Seine Analyse hat zwar dazu geführt, dass er durch Öffnen der Entlüftungsschraube den Fehler (für uns) eingrenzen konnte, hat aber selber nicht gewusst, dass es an der Rücklaufbohrung liegt. Folglich hat er zwar das richtige getan, wusste aber nichts damit anzufangen.

Ausserdem bezweifele ich, dass sich die Bremsflüssigkeit in einer vollständig(!) entlüfteten Anlage alleine durch die Aussentemperaturen so aufheizt, dass dadurch, auch wenn die Rücklaufbohrung zu ist, die Bremse zu geht.

Hier war mit Sicherheit auch noch Luft im System (Einkolbensättel). Wink



...Ausserdem müssen wir immer damit rechnen, dass auch andere den Beitrag völlig aus dem Zusammenhang gerisssen ohne Vorgeschichte lesen, zum Beispiel, wenn sie über Google auf den Beitrag stoßen.

Und dort sehen sie dann das Bild der Bremspumpe mit dem Draht drin und den Hinweis auf die "Sparversion zum Öffnen der Rücklaufbohrung". affraid  affraid affraid
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Beitrag von BerndM Sa 13 Jul 2019 - 14:35

So, Habe meinen Beitrag auf Reinigen der Ausgleichsbohrung eingedampft. Danke für die Hinweise.

Gruß
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Beitrag von f104wart So 14 Jul 2019 - 11:50

BerndM schrieb:Die führt vom Ausgleichsbehälter direkt vor die vordere Kolbendichtung im Zylinder des HBZ. Wenn die Bremsflüssigkeit sich ausdehnt oder zusammenzieht, halt Temperaturunterschiede hat.

Das ist so nicht ganz richtig. Die Ausgleichs- oder besser Rücklaufbohrung hat zwar AUCH die Aufgabe, Temperaturunterschiede auszugleichen, aber nicht nur. Wink

Sie gewährleistet in erster Linie bei JEDEM Bremsvorgang, dass die von der Bremspumpe ins System gedrückte Flüssigkeit beim Lösen der Bremse wieder aus dem druckseitigen System in den (drucklosen) Ausgleichsbehälter entweichen kann.

Diesen Vorgang kann man sehr schön beobachten, wenn man eine Bremspumpe mit einem direkt angegossenen Ausgleichsbehälter hat.

Über der Rücklaufbohrung befindet sich dort in der Regel eine Blende. Bei der FZR-Pumpe bespielsweise ist das ein einfacher Blechstreifen, der ins Gehäuse geklemmt wird.

Entfernt man diesen Blechstreifen, sieht man bei jedem Lösen der Bremse, wie über der Rücklaufbohrung eine kleine Fontäne aus der Flüssigkeit heraus nach oben spritzt.

Bei aufgesetzten Kunststoffbehältern, wie das bei der CX-Bremse der Fall ist, wird die Rücklaufbohrung vom Behälterboden verdeckt und nach oben abgeschirmt.

Bei gelöster Bremse ist das System über die Ausgleichsbohrung zum Ausgleichsbehälter hin offen. Das System insgesamt ist aber durch die Membrane unter dem Deckel des Ausgleichsbehälters geschlossen.

Das Pulsieren der Flüssigkeit beim Bremsen und der mit zunehmendem Verschleiß der Bremsklötze absinkende Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter bewirkt eine Druckänderung im Ausgleichsbehälter (nicht verwechseln mit dem Bremsdruck. Dieser wird nur VOR dem Pumpenkolben nach unten zu den Bremssätteln aufgebaut), die durch die Menbrane ausgeglichen wird.

Damit die Membrane der Flüssigkeit folgen kann, befindet sich OBERHALB der Membrane im Deckel eine kleine Aussparung, die als Atmungsöffnung dient.


WICHTIG: Um einen Temperaturausgleich und ein "Arbeiten" der Membrane zu ermöglichen, braucht es ein Luftpolster zwischen Flüssigkeitsspiegel und Membrane.

Um dies auch bei neuen Bremsklötzen und maximalem Füllstand zu ermöglichen, darf der Behälter niemals(!) über die max-Markierung hinaus befüllt werden. Ansonsten erhöht sich der Systemdruck über den Ausgleichsbehälter und drückt die Kolben aus den Sätteln heraus  gegen die Scheiben. Rein theoretisch könnte dabei auch der Ausgleichsbehälter beschädigt werden, da dieser nicht auf Druck ausgelegt ist.

Im Sommer also lieber etwas unterhalb der Max-Markierung bleiben als darüber (Alles zwischen Min. und Max. ist okay)
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Beitrag von franz.w@gmx.at Mo 15 Jul 2019 - 12:20

Hallo, danke für euro Kommentare.
Ich hätte meine Schrauberkenntnisse besser darstellen sollen. Ich bin 42 Jahre und hab eine Lehre als Metall/Elektrotechniker gemacht. Aktuell arbeite ich als Elektronik Entwickler bei einem Meßgerätehersteller für Verbrennungskraftmaschinen. Im Alter von 15 Jahren hab ich gegonnen an Mofas zu schrauben. Motoren und Getriebe zerlegt und "wieder zusammengebaut". Ich habe vor einigen Jahren den Motor einer Aprilia RS250 komplett überholt. In diese Jahr hab ich mit einem Freund bei senem Omega den V6 Motor getauscht. Deshalb würde ich sagen ich verfüge über gute Schrauberkenntnisse. Ich verfüge über eine Drehbank, Fräse, Wig, Co2 Schweißgeräte.

@BerndM Ich hab beim Überholen der Bremspumpe diesen Konus gesehen und mich gewundert wofür er wol sein mag. Es war aber keine Bohrung zu erkennen. Ich werde die Pumpe zerlegen und die Bohrung öffnen. Das ganze Spülen und wieder zusammen bauen.

@f104wart Die Bremssättel hab ich zerlegt und überprüft. die waren ok.
Da die Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist kann es schon nach einer Standzeit von mehr als 10 Jahren vorkommen das die Bremsleitungen an den Anschlußstücken innen oxidiert sind und dadurch komplett verstopft sind. War bei mir ja so der Fall. Hab dann Stahlex Leitungen gekauft. Neue Bremsbeläge sind auch drinnen EBC.
Ich würde mir wünschen das man neuen usern im Forum nicht gleich den Titel "Einem offenbar nicht sachkundigen "Schrauber" umhängt nach 2 posts.
Keiner kann alles wissen, deshalb bin ich hier und bedanke mich für die für mich hilfreichen Tips.
lG
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Beitrag von Waterbrunn Mo 15 Jul 2019 - 13:10

Hallo Franz,

es ist unsere Erfahrung in erster Linie mit unerfahrenen Anfängern und arglosen Bastlern konfrontiert zu sein und bei Bremsen hört die Albernheit auf, die hier durchaus gepflegt wird.

Es ist also alles eine Frage wie du mit deinen Beiträgen rüberkommst. Das ist natürlich schwierig mit nur 2, 3 Beiträgen, aber ich hoffe, du verstehst auch unser Dilemma.

Um es zusammenzufassen:
Erfahrene Schrauber, denen man nur ein paar Eckdaten liefert und dann wissen die, wie es geht, findet man unter den Neulingen im Forum nur sehr, sehr selten!

Gruß, EO

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Beitrag von franz.w@gmx.at Mo 15 Jul 2019 - 13:26

Danke für die schöne und passende Zusammenfassung. Ich bin nicht ein so aktiver Foren schreiber. Ich bin mehr der Schrauber. Aber manchmal braucht man auch die Erfahrung von anderen Schraubern. Danke noch mal für die hilfreichen Tips
lG
Franz

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