Der Tanz der Ventile

Hier mal zwei Videos, in denen man sehr schön erkennen kann, was da bei 14.000 U/min so abgeht.

Man sieht auch sehr schön, wie die Ventile sich dabei drehen, und das nicht mal langsam:

Beeindruckend!

....und endlich mal ein Beweis, dass die niedrigen Drehzahlen nix für den Motor sind
erst wenn die Ventilfedern fast nicht mehr mit der Arbeit nach kommen klappt das mit den drehenden Ventilen
und erst wenn die Ventile sich drehen ist ja garantiert, dass da kein/weniger Einbrand oder punktueller Verschleiß stattfindet

hurra....ich freu mich dass ich absoluter Drehzahlfetischist bin



Gruß
Tom

PS: wie wirkt sich die Drehbewegung auf die Pittingbildung aus

@ Tom: Das ist wie überall eine Glaubenssache. Jeder glaubt eben, seine Fahrweise wäre die beste für den Motor. Ich fahre eher im moderaten Drehzahlbereich, d.h. bei Ortsdurchfahrten auf Landstraßen schalte ich in den 4. Gang zurück und tuckere mit 60 vor mich hin.
Und da ich das seit 37 Jahren mit meiner Maschine mache, die sich bei 140.000 km pudelwohl fühlt, glaube ich nicht, dass ich das ändern muss.
Ich will gar nicht an mein Auto (Audi) denken, bei dem sich bei 1800 U/min die Schaltanzeige meldet, ich solle höher schalten.

Zum Video: Beeindruckend!. Wenn man dann noch überlegt, wie viel Mechanik bei uns arbeitet: Kipphebel, Stößelstangen!

Hallo Siggi

meine obige Antwort war ja auch spassig-ironisch gemeint
....wobei ich meine CXen schon wirklich extrem hochtourig bewege....und trotzdem auf motorseitige Gesammtkilometerlaufleistungen von 2x űber 200tkm und 1x űber 300tkm zurűckblicken kann
......beim aktuellen Motor kann ich hierzu nix sagen, denn der ist unbekannter Herkunft

trotzdem:
schaden tun der Pumpe die Drehzahlorgien jedenfalls nicht all zu sehr.....


Gruss
Tom

Danke Ralf, sehr interessant .......

Kallebadscher schrieb:PS: wie wirkt sich die Drehbewegung auf die Pittingbildung aus

Gar nicht.

Ich habe mal diesen Link gefunden: Drehbewegung Ventile
In diesem Buch:




steht folgendes:

Klasse Video Ralf! Danke

Weiß jemand durch was die Drehbewegung entsteht
Strömung der Gase?
Wicklung der Feder?
Oder vlt. eine außermittig treffende Ventileinstellschraube?

Gruß Mario

Der Antrieb ist die Resonanzfrequenz. Bei passender Drehzahl fängt das ganze Gewerks an die Haftreibung zu überwinden und rotiert.

Es gibt 2 Zitate bei Motortalk:
1. jebo76 > Das ist mir auch bekannt, das bei Tassenstößeln die Mittelachse den Nocken leicht versetzt ist. So bekommt das Ventil bei jedem Öffnungsvorgang einen kleinen Drehimpuls.

2. fireball112 > Zitat:
Original geschrieben von F90
Hallo zusammen
Ich meine das bei VW Motoren früher die Nockenwelle leicht aus der Mitte versetzt auf die Tassenstößel liefen aber ob das dafür war die Ventile zu drehen weiß ich nicht.
Gruß F90

Nockenwelle aus der Mitte? Da irrst Du Dich.
Das war/ist bei Kolben. Die sind leicht desachsiert. Aber auch nur wenige Zehntel mm.

Oiram94 schrieb:Wicklung der Feder?

Hier sieht man es auch recht deutlich, dass ich Ventil, oberer Ventilteller und die Feder dreht. Verursacher ist ausschliesslich die Feder.

guelli02 schrieb:Das Video zeigt die durch die Federn verursachten Ventildrehungen recht deutlich.

Das funzt auch bei Motoren, die nicht ausschliesslich mit hohen Drehzahlen oder nur bei einer Drehzahl betrieben werden; wie zB. Stationärmotoren, Wasserpumpen mit Verbrennungs-Motorantrieb, Stomerzeugern, .....etc.

Oiram94 schrieb:Weiß jemand durch was die Drehbewegung entsteht

Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Einmal, wie schon beschrieben, durch die Feder, aber auch durch konstruktive Maßnahmen.

Bei obenliegenden Nockenwellen und Tassenstößeln erreicht man die Drehbewegung dadurch, dass die Nocken zum Stößel etwas aussermittig laufen.

So ischt esch! …





Filme hat der Ralf schon gelinkt.. Gottseidank

🫵