Lithium-Ionen-Batterie

Hallo, hat einer Erfahrungen mit Lithium-Ionen-Batterien ?

Lohnt sich der Kauf? Braucht man dazu ein anderes Ladegerät ...

Grüße von güllmek

Moin Henry, ich habe mir vor einigen Wochen in der Bucht das hier gekauft.
http://www.ebay.de/itm/151116368147
Zwar etwas teuer, aber ich bin 100% zufrieden.
Sehr leicht, weniger Platzbedarf ( es sind selbstklebende Passstücke dabei ).
Kapazität ca. 4,5 Ah, entspricht ca. 14Ah einer herkömmlichen Batterie.
Ich benutze das kleine Motorradladegerät von Polo, reicht vollkommen aus.
Grüße
Peter

Hi Peter, ich wußte ja daß du eine gekauft hattest. Ich habe nur immer wieder nicht daran gedacht dich danach zu fragen.

Vielleicht haben andere ja auch schon damit Erfahrungen damit gesammelt.

Ich werde vermutlich solch eine Batterie in meine CX 650 C einbauen weil die Originalbatterie dort
ganz verbaut drin steckt. Will oder muß man man die Batterie mal nachladen, so ist das immer ein Akt weil kein Platz da ist.
Die 650er zieht beim Startvorgang merklich mehr Strom als die 500er Modelle.

Danke und Grüße von güllmek

güllmek schrieb: Will oder muß man man die Batterie mal nachladen, so ist das immer ein Akt weil kein Platz da ist.

Moin
Der Vorbesitzer von einer CX hatte am Seitendeckel unten eine Steckdose direkt mit der Batterie verbunden. Geht auch bei entsprechendem Kabelquerschnitt und Absicherung auch zum Nachladen der Batterie.
GrussWolF

Hallo zusammen, ich habe in meinem rechten Seitendeckel auch eine " Motorrad-Steckdose eingebaut und die mit 4mm Kabel an die Batt. angeklemmt.
Diese Dose benutze ich zum Laden und auch mit dem entsprechenden Überbrückungskabel zur Starthilfe für andere Moped´s.
Habe ich erst letzten Mittwoch praktiziert, als die 1100 BMW meines Schwagers nicht mehr anspringen wollter, da Bleibatt. im Eimer.   

Hier kann man die ungefähre Größe der Batterie sehen, da unter der Batterie zwei große Gummiblöcke sitzen.





Grüße Peter

Bei Verwendung eines Li-Ionen-Akkus empfehle ich unbedingt,
eine Spannungsanzeige einzubauen. Hab ich an meiner KTM gemacht.

Wenn der der Gleichrichter übern Jordan geht, kann die Überspannung den Akku
explodieren lassen oder das Ding fängt an zu brennen!

Ansonsten eine tolle Sache, wenn der Hobel auch bei 0°C ohne Gejockel anspringt!
Und 3 Kilo gespart!

Ok Alexander, habe ich auch schon überlegt,   zwar nicht wegen der neuen Batterie, sondern weil ich div. Verbraucher wie Navi und MP3-Radio eingebaut habe.
Grüße
Peter

Bei Louis gibts so ne kleine Anzeige von Koso, ist ein feines Teil und einfach anzuschließen.

https://www.louis.de/_30a653cb7fa0f46f70cfc0779059934974/index.php?topic=artnr&artnr=10034905

Gruss

Ich habe seit einem Jahr diese Batterie von EarthX im Einsatz.
www.earthxmotorsports.com
Ich habe mich für diesen Hersteller entschieden weil  dessen Batterien eine eingebaute Elektronik haben welche  die Zellen vor Unterspannung und Überspannung schützen.
Die Batterie kann mit handelüblichen älteren Standard-Ladegeräten geladen werden.
Die Kapazität der verbauten Batterie entspricht herkömmlichen 24Ah.
Im Eigenimport habe ich nach den guten Erfahrungen noch eine weitere, kleinere Batterie aus den USA mitgebracht.
Ein deutscher Händler ist mir im Moment leider nicht bekannt aber die Firma EarthX aus Colorado wäre an einem Importeur interessiert. Den Kontakt zur "Vertriebschefin" könnte ich vermitteln.
- ich bin übrigens weder verwandt noch verschwägert noch befreundet mit jemand von EarthX noch habe ich Provision bekommen noch erwarte ich mir finanzielle Vorteile
Jörg

Also Leute ich hab heut ma meine Batterie aus der CX ausgebaut und ans Ladegerät gehängt .
Sie hatte so ungefähr 12.5 Volt ... hat sich im Sekundentakt hochgeladen ... da hab ich mir gedacht : des is aber komisch ... dann hab ich sie algeklemmt umd in die Kammern geschaut .... nix drin ... trocken ... sowas hab ich noch nicht erlebt . Ich bin mir jetzt au nicht sicher was hat der Vorbesitzer gemacht ??? Die Batterie gekauft und dann nicht befüllt ? Oder was ? Naja ich hab sie nun mal mit Dest.wasser gefüllt und ans Ladegerät gehängt ... schau mer mal was passiert ... theoretisch fehlt ja auch die Säure !?

nur, wenn keine drin war. Nachfüllen tut man/frau immer nur Aqua destillata, weil das eben mal verduftet, d.h. die Säure bleibt und wird eben immer konzentrierter oder so
Karl-Heinz

Musste mal die Säurekonzentration messen.

Dichte messen! Voll geladen mit Säure liegt die Dichte zwischen 1,26 ... 1,28 g/cm³

Liegt die Dichte bei 1 g/cm³ oder etwas drunter ist nur Aquadest drin.

Es ist nicht ganz einfach, einen Säureheber für Moppedsbatterien zu bekommen.
Einen Säureheber für Autobatts kann man nicht nehmen, weil das Flüssigkeitsvolumen einer Moppedbatt.-Zelle den Schwimmer nicht zum Schwimmen bringt.

Hatte mal bei Limora.com Säureheber mit drei (vier?) verschiedenen farbigen Kugeln, welche die Säuredichten anzeigen sollen, gekauft.
Kann nur abraten, weil beim Ansaugen der Säure an den Kugeln immer Luftperl'chen hängen bleiben, die durch Schütteln, Klopfen an den Glaskörper..... usw. nicht von den Kugeln abgehen; somit ist keine verwertbare Messung zu erreichen.


Frage:
Wenn in eine neue trocken vorgeladene Batterie nur aqua destillata eingefüllt wird, diese dann geladen wird:
Was passiert :
gar nix, weil keine Ionen zwischen den Plattenpaketen "fliessen" können..........,
oder wird von der Bleisulfat-(?) -Platte doch etwas in Lösung gehen und "irgendeine" Ladung/Dichteveränderung vorgaukeln ?

praktisch nix. Spannung dürfte dann weit unter 12V liegen - wenn überhaupt.
Trocken vorgeladene neue Batterien (Bleibatterien, die mit verdünnter Schwefelsäure aufgefüllt gehören - also keine Gelbatterien o.ä.) werden immer mit verdünnter Schwefelsäure gefüllt.    Die ist dann beim Kauf extra mit dabei oder wird vom Händler eingefüllt / mitgegeben.
Aqua dest. ist chemisch rein. Da können keine Ionen zwischen den Platten wandern...
Karl-Heinz

CharlysPumpe schrieb:Aqua dest. ist chemisch rein. Da können keine Ionen zwischen den Platten wandern...
Karl-Heinz

Da genau bin ich mir nicht sicher.
Wasser im Allgemeinen ist ja ein Lösungsmittel, daher gehe ich stark davon aus, dass es auch Bleisulfat in einer geringen Menge löst. Soviel ich weiss, sind im Wasser gelöste XYZ-Sulfate/Salze...etc. immer Ionen enthalten.

Bleistift: Eine x-Menge Kochsalz in destilliertes Wasser bringen und zb: zwei 12 Volt Pole reinhängen: Was passiert: Die Ionen/Elektronen/Ladungsträger wandern von einem zum anderen Pol.
Hängt man die beiden Pole aber in reines destilliertes Wasser, passiert nix.

Vorbehaltlich weitergehender chemischer Erläuterungen, meine Erfahrung mit dem beschriebenen
Zustand einer Batterie.
Ich hatte nach dem Winter mal das gleiche Phänomen. Alle Flüssigkeit hatte sich aus der Batterie
verflüchtigt. Hatte die Batterie im Heizraum, wohl nicht der richtige Ort.
Habe die Batterie zum Händler getragen. Mir wurde mitgeteilt das die nicht mehr aufgefüllt werden kann. Habe eine neue gekauft.

Gruß
Bernd

hydrox schrieb: .... nix drin ... trocken ... sowas hab ich noch nicht erlebt . Ich bin mir jetzt au nicht sicher...

Wie oft kontrollierst Du eigentlich den Säurestand? Alle 2 Jahre so etwa?

guelli02 schrieb:Es ist nicht ganz einfach, einen Säureheber für Moppedsbatterien zu bekommen.
...

https://www.louis.de/artikel/saeuretester-minitop/10003891?list=37303231

BerndM schrieb:...
Ich hatte nach dem Winter mal das gleiche Phänomen. Alle Flüssigkeit hatte sich aus der Batterie
verflüchtigt. Hatte die Batterie im Heizraum, wohl nicht der richtige Ort.

Das lag nicht am Heizraum, da war vor dem Winter schon zu wenig drin oder Du hast mit dem Ladegerät dauergeladen.
Kühl lagern ist aber trotzdem besser, sofern die Batterie voll geladen ist. Die Selbstentladung geht dann langsamer vonstatten.

@Navigator,
Muss Dich hinsichtlich deiner Vermutungen leider enttäuschen. Batterie wurde versorgt wie ich immer im Winter die Batterien behandele. Auf max auffüllen und alle paar Wochen mal eine Nacht nachladen. Dann mal wieder eine 5 W Birne für ein paar Stunden als Verbraucher dran. Nur der Heizraum war ein Versehen von mir oder die Batterie hatte eine Macke. Sie war erst knapp über die Garantie von einem Jahr, also der erste Winter.
Ich bevorzuge natürlich die Erklärung mit der Macke. Werde trotzdem die Batterien nicht wieder im
Heizraum lagern.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

dann nichts für ungut, Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich wollte damit nicht sagen, daß Du Deine Batterie nicht gepflegt hast.

Das mit der 5 W-Birne, also Entladen/Laden, ist angeblich überholt, obwohl ich das früher auch immer gemacht habe. Fachleute gehen aktuell davon aus, daß es ausreichend und auch besser ist, die Batterie einfach immer voll geladen zu halten.

Je nach Lagertemperatur bei Zimmertemp. ca. alle 2 Wochen vollladen, bei Kaltlagerung zwischen 0-10°C etwa alle 4 Wochen laden. Das gilt für Naßbatterien, AGM oder Gel halten die Ladung länger und müssen daher nur alle 2-3 Monate geladen werden.

Grüße Navigator

Je kälter, desto besser, jedenfalls bei Bleisammlern. Meine bei aktuellen Außentemperaturen gelagerten Batterien sind im Winterschlaf und vergessen bei niedrigen Temperaturen sogar die Selbstentladung. Ausbauen und in die gute Stube stellen ist für Bleiakkus die schlechteste aller Alternativen. Monatlich nachladen schadet nix, wenn sie kalt lagern, aber warm ist böse [tm].

Ideal sind Ladegeräte, die einen kalt gelagerten Akku auf Nennspannung halten, das werden die meisten heute erhältlichen Geräte sicherlich können. Ich habe ein selbst gebasteltes Ladegerät, das genau dieses Verhalten hat: es hebt die Spannung einer Batterie auf die gewünschte Höhe (hier 13,5V) und hält sie dort.

Meine herkömmlichen Batterien halten 5-7 Jahre mit dieser Ladepolitik und das finde ich OK, angesichts der niedrigen Preise für Akkus und Säure.
Achim

Achim Grabbe schrieb:Je kälter, desto besser, jedenfalls bei Bleisammlern. Meine bei aktuellen Außentemperaturen gelagerten Batterien sind im Winterschlaf und vergessen bei niedrigen Temperaturen sogar die Selbstentladung.  

Mache ich auch so. Vollladen und dann in die Kälte. Ladung natürlich überwachen.

@Navigator 03 : is schwierig ich hab das Motorrad erst seit einem Monat ... insofern hab ich glaub früh genug geschaut ....

Hi Hydrox,

dann laße ich das mal durchgehen.

Wobei, Du hättest auch vor dem Kauf schauen können.

wenn denn die alte Batterie eh im Eimer ist (oder da bald hinkommt), könnte man/frau ja mal spaßeshalber dest. Wasser reinfüllen, Batterie laden und testen:
Leerlaufspannung nach dem Abklemmen vom Ladegerät- sagen wir mal min. 12.5 Volt. Und dann die Nagelprobe: Motor starten....
Wegschmeißen geht immer....
Karl-Heinz