Ölfilter, bzw. Feder und Scheibe

Servus Pumpentreiber,
Nachdem für meine "E" gestern der letzte Saisontag war habe ich Sie warmgefahren und das Öl abgelassen. Als ich den Ölfilterdeckel weggeschraubt hatte, habe ich festgestellt das mein Vorbesitzer die Feder beim Ölfilter falsch montiert hat (war zwischen Filter und Motor verbaut) und die Scheibe gleich ganz weggelassen hat.
Werde mir nun die Scheibe besorgen und das ganze richtig montieren.
Muß, sollte man die O-Ringe der Schraube und des Ölfilterdeckels auch erneuern, waren vorher dicht und sehen auch nicht beschädigt aus.
Auf der Ölablaßschraube war ein Aludichtring montiert, sollte da nicht ein O-Ring drauf sein, oder habe ich das im Handbuch falsch verstanden?

Danke

Gruß
Stephan

Moin, moin, bei meiner E hatte der Vorbesitzer den Ölfilter auch so eingebaut (kopfkratz). Die Scheibe habe ich mir in der Bucht besorgt. Die O-Ringe erneuere ich nicht jedes mal. Dichtring aus Alu oder Kupfer ist schon richtig.
MfG
Majo

So seit ihr praktisch filterlos gefahren in der letzten Zeit, wer weiß wie lange.
Majo hat recht, ein Alu oder Kupferring ist normal als Dichtung für die Ablassschraube. Den äußeren O-Ring wechsel ich nur, wenn er undicht ist, den inneren habe ich noch nie gewechselt.
Aber mal was anderes: Wäre es nicht besser, die nötigen Öl-Wartungsarbeiten beim Saisonstart zu machen? Öl altert auch im Motor. Die Metallteile vertrage im Stand auch altes Öl.

Gruß Siggi

Man liest halt immer wieder, dass das Öl zum Saisonende gewechselt werden soll. Begründung: saure Verbrennungsrückstände würden das Metall angreifen.

Ich wechsel nach Herstellerangabe. Also jährlich bzw. nach Kilometer. Was halt zuerst erreicht ist. Das muss das Öl abkönnen. ;-)

Begründung: saure Verbrennungsrückstände würden das Metall angreifen.

Kann ich leider bei zwei Fällen bestätigen, allerdings war die Standzeit mit dem alten Öl um einiges länger. Alle unteren Pleuellagerschalen waren - weil das Öl von diesen nicht abfliessen wollte- total bis auf das Trägermaterial abgefressen. Die oberen waren fast wiederverwendbar.

@guelli02
Damit die unteren Pleuellagerschalen bei einem Ölwechsel zum Saisonende frisches Öl sehen müsste man den Motor per Hand/Kickstarter durchdrehen, so das die Ölpumpe das neue Öl verteilen kann. Kurz laufen lassen ist ja auch nicht drin, dabei entstehen wieder Wasser und Verbrennungsrückstände.

per Hand/Kickstarter durchdrehen

Killschalter auf OFF und dann orgeln?

Kickstarter haben nur sehr, sehr wenige Güllepumpen ....

@schorsche
Der Tellerrand ist heute mächtig hoch?^^

@Dani
Beispiel: Im Motor meiner Boldor befinden sich 4,5 Liter Öl beim Motoreinbau. Bei einem Ölwechsel werden 3,5 Liter gewechselt. Da mutiert doch das frische Öl fast augenblicklich zum Altöl sobald ich das Öl verteile. ;-)
Wie sieht es bei der CX aus? Kommt da das alte Öl vollständig heraus?

Hi,
ich versteh das Beispiel nicht? mir ging es nur darum, dass es auch einfacher geht, als die KW per Hand zu drehen. Auch ohne die Maschine anzulassen...
wie das mit der Ölmenge ist, weiß ich nicht. Ich lass immer nur alles ab und Füll dann immer nach dem Peilstab auf

@Dani
Alles okay.
Mir ging es nur darum aufzuzeigen keine Wissenschaft um einen Ölwechsel zu machen. :-)
Die Hauptsache ist doch, überhaupt mal zu wechseln.

Ich könnte jetzt ja auch noch auf die Bremsflüssigkeit zu sprechen kommen... ;-)

Servus,
Ich besorg mir mal die fehlende Scheibe und bau die Sache wieder richtig rum zusammen.

Ölwechsel mach ich immer im Winter, auch bei meiner Africa Twin.

Bei meiner Pumpe steht eh mehr aufm Plan für die Winterpause, großer KD und diverse Macken beseitigen.

Gruß
Stephan

"Saure Verbrennungsrückstände" sind mehr ein Problem für Dieselfahrer. Und sollten dadurch Metallteile angegriffen werden, dann wohl eher bei Motoröltemperaturen von über 100°C. Bekanntlich laufen chemische Prozesse in der Kälte weniger heftig ab. Also vielleicht nächstes Jahr im Frühjahr?

Gruß Siggi

PS Auch im Netz gibt es über dieses Thema rege Diskussionen.