Kleine Scheibe für die Scheinwerfermaske CX 500 B

Hallo Leutz,

schon wieder ein Jahr um und schon wieder keine Scheibe für die Scheinwerfermaske gefunden. Dabei wollte ich auf der Fahrt nach Vechta einmal die Kontrolllämpchen auch bei Sonnenlicht erkennen können.
Nach einigen Versuchen habe ich auch das richtige Material zur Herstellung gefunden. Ein schwarzer Eimer zum Mischen von Mörtel aus dem Baumarkt für sagenhafte € 1,95. Das PVC kann man prima mit einem Cuttermesser bearbeiten und es ist so weich, dass ich auf eine Kantenschutz verzichten kann.
Drei Eimer (und damit Versuche) später sehe ich ein, dass es gar nicht so einfach ist um die Maske eine Scheibe zu schnitzen.

Deshalb meine Frage: Hat jemand eine Schablone der originalen Scheibe als Vorlage zum Ausschneiden?

Gruß Martin

Hallo Martin aus Bonn,

ich habe eine originale Scheibe, die so krakeliert ist, dass ich sie nicht mehr zu montieren wage. Aber die ist noch heile. Die würde ich dir für deine Versuche leihen. Kommst du nach Vechta, oder willst du sie per Post? (Adresse?)

Gruß EO

Attraktor schrieb:Drei Eimer (und damit Versuche) später sehe ich ein, dass es gar nicht so einfach ist um die Maske eine Scheibe zu schnitzen.

Warum nimmst Du dann zum Schneiden statt des Cuttermessers nicht einfach eine Kurvenblechschere?


...Als Schablone dient ein Stück Pacckpapier, das man am Scheinwerfergehäuse in den Falz drücken und die Konturen so übertragen kann.

@Waterbrunn:
Wenn du mir die Scheibe nach Vechta mitbringst, mach ich mir 'ne Kopie mit Packpapier, wie von f104wart empfohlen.
Blechschere hab ich auch versucht. Das Problem ist die Form der Lampenmaske. Da knuddelt sich das Papier und das Ergebnis befriedigt nicht meinen ästhetischen Anspruch.

Wie wäre es, wenn ich dir die Scheibe verkaufe? Ich mache damit sowieso nichts mehr und zum im Keller rumliegen ist die zu schade. Freitag ankucken und Mitnehmen, oder ankucken und ich sende sie dir mit der Post. Oder wir montieren sie provisorisch mit Panzerband.

Angucken und mitnehmen klingt gut.
Henry hat bestimmt auch die Befestigungsnippel zur Hand. :-)

Na, na, na. Welche Nippel hat Henry in der Hand?

Ich sage bestimmt nichts Neues, aber statt eine "Scheibe" aus einem Plastikeimer zu schneiden, würde ich mit im Baumarkt lieber ein Stück Plexiglas besorgen. Dann bastelt man sich aus Pappe eine Schablone mit entsprechender Biegung und krümmt die neue Scheibe im Backofen in der Schablone.

Können wir ja in Vechta noch mal drüber sprechen.

Bei Plexiglas werden die Kontrolleuchten auch nicht heller.

Plexiglas kann nicht mit einer Schere geschnitten werden.
Mit eine Stichsäge KÖNNTE es klappen wenn beide Oberflächen mit einer Folie bedeckt sind.
Bandsäge ist besser.

Bachofentemperatur darf 110° C. nicht überschreiten. Dann hat man ca. acht Minuten Zeit, die Scheibe in Form zu bringen. Dicke Grillhandschuhe helfen gegen Hand- und Fingerbrandblasen.

Ob die Bohrungen für die Befestigungsnippel und das Stellrad für den Tageskilometerzähler vorher oder nach dem Backen gebohrt werden sollen ===> ???
Vielleicht besser nach dem Backen, weil die Entfernungen der Bohrungen zu den Kante nur ca. 10mm beträgt.

Iwo im WWW sah ich eine Holzplatte, die mit längeren Spaxen so gespickt war, dass die warme Scheibe dort eingefädelt werden konnte, damit sie in Form kommt und nach dem Erkalten auch so bleibt..

Prinzip:

Attraktor schrieb:Da knuddelt sich das Papier und das Ergebnis befriedigt nicht meinen ästhetischen Anspruch.

Deshalb nimmt man ja extra (Pack)papier, DAMIT es sich "knuddelt", es sich der Form anpasst und man die Linie anschließend übertragen kann.

Die Falten werden einfach der Kontur entlang flachgedrückt und die Kontur dann mit einem Stück Kreide, Wachsmalstift oder wie auch immer übertragen.


Hier am Beispiel eines Seitenteils und einer Oberschale für einen Alutank gezeigt:






Auf dem Tank, dessen Oberschale "abgebildet" werden soll, misst man sich die Mitte aus und macht eine Markierung. Das Papier wird mittig gefaltet und an der Falte entlang an mehreren Stellen eingeschnitten. An diesen Stellen hat man nach dem Aufklappen des Paiers dann rautenförmige Löcher, durch die man es mit Malerkrepp entlang der auf dem Tank markierten Mittellinie (Falte auf Mittellinie) auf das Teil aufkleben kann (In Deinem Fall das Scheinwerfergehäuse):






...Es reicht auch, nur eine Seite zu übertragen, das Papier am Mittelfalz zusammen zu legen und die eine Hälfte auf die andere Seite zu übertragen. Dadurch werden beide Hälften absolut symmetrisch (Gilt dann später für die Aussenkontur Deiner Scheibe)  




...Ich würde mir das "Schirmchen" halt aus Alublech dengeln und den Rand umbördeln. Aber die Idee mit dem Eimer ist auch nicht schlecht.

Bitte Finger weg von Plexiglas

das splittert im Falle eines Falles extrem spitzig und gefährlich scharfkantig
deshalb ist es beim TűV auch garnicht gerne gesehen

besser ist Macrolon
am Besten in Rauchgrau oder ganz dunkel durchgefärbt

Macrolon lässt sich auch viel besser verarbeiten und reisst später im Fahrbetrieb nicht an den Kanten ein !


Gruss
Tom....der nur einmal ne selbst gemachte GL-Scheibe beim TűV entsorgt hat

Ja, Plexiglas war auch mein erster Versuch. Natürlich ist sie kurz vor der Fertigstellung beim Biegen mit dem Heißluftföhn gebrochen. Die scharfen Bruchsplitter sind echt gefährlich. Das möchte ich nicht.
Ich bringe den dritten Versuch mal mit. Ich hab noch Ideen, aber keine Zeit mehr bis morgen. Ich werde einfach mal etwas Denkbeschleuniger mitbringen, dann schaffen wir das gemeinsam.

Denkbeschleuniger ist guuut! Ich freu mich auf morgen!

Mist! Und Jürgen und Anita sind schon da! Ich bin ja sooo neidisch!!!
Echt, ich schwör!