CX 500 C Bremsscheiben verzogen - planschleifen lassen?

guelli02 schrieb:

guelli02 schrieb:Jedes Stanzteil hat ab Werk diese Stanzgrate. Die obere Seite, wo das Stanzwerkzeug draufkommt ist "rund". Unten wo das Stanzwerkzeug herausfährt, ist dieser Grat.

Der Stahl-Belagträger ist ein Stanzteil. Dieser Grat (scharfe Kante) sollte gefast (feilend abgerundet) werden. Danach mit einem Pinseltrich Farbe die blanke Kante gegen Witterung geschützt werden.

selbst die billigen Louise/Prolo/SchweinGericke-Bremsbelagsträger hatten bei mir noch nie Stanzgrate

Ich denke, dass die heutigen Teile diesbezüglich recht Problemlos sind und unbearbeitet verbaut werden können.
Sind ja schließlich keine AWO/Dnepr oder Simson-Teile aus russischer Produktion

@ Kalrlebratscher
AWO und Simson ist DDR, Dnepr ist aus der Ukraine.

Das Ganze hat mir keine Ruhe gelassen. Kurz von der Arbeit weg (ist sowieso gerade nicht viel los) und um die Ecke, zur Tiefgarage, wo meine CX steht.

Die Bremsscheiben haben keinen sooo großen unterschiedlichen Abstand vom Tauchrohr, wie ich das in Erinnerung hatte.
Wahrscheinlich hatte ich das Bild vor dem Anziehen der Achse im Kopf...

Mit der Fühlerlere gemessen:
Rechts passt ein Paket, zwischen Scheibe und Tauchrohr, von 3.75 mm durch, links eines von 3.1 mm.
0.65 mm Unterschied.

Ist das nun die Quelle des Problems?
Heisst das, die Gabeln sind vielleicht doch verspannt?

Wenn die Standrohre nicht verschränkt sind ( Glasplatte ) würde ich die Achsklemmung anlösen zum neu justieren der Tauchrohre.
CX abbocken, ein Helfer hält die CX, die Achsklemmung anlösen, Mit gezogenem Handbremshebel ein paar mal vorne einfedern. Vom Helfer wieder die CX mit gezogenem Handbremse halten lassen. Klemmbock wieder anziehen. Jetzt noch einmal Abstände messen. Obwohl ich mal vermute das es nicht an dieser Differenz der Unterschiede in den Abständen liegt.
Ich gehe von etwas anderem aus. Du hast die Dichtringe in den Bremszangen gewechselt. Hast Du die Nuten vollständig gesäubert ? Der Grund der Nuten ist nicht gleich tief. Die Grundfläche ist leicht konisch. Beim Lösen der Bremse zieht neben dem Öl auch der Dichtring den Kolben zurück.
Was passiert also im Stand nach dem Ziehen und Lösen des Handbremshebels ? Sind die Bremsscheiben sofort frei ?
Oder ganz banal, zuviel Paste auf den Bolzen auf denen die Bremszange schwimmen soll.
Oder keine Luft zwischen Handbremshebel und Kolben vom Hauptbremszylinder.
Oder Handbremshebel schwergängig. Lesson learnt vor einigen Wochen. Hebellagerung hatte den Drehbereich der Schraube abgenutzt und deshalb konnte
der Kolben vom HBZ den Hebel die letzten mm nicht zurückdrücken und musste nach jeder Bremsung einige mm nach vorn gedrückt werden um den Kolben freizugeben. Seit erkannt und behoben quietscht nichts mehr und beschleunigen ist einfacher.
Zu starke Beläge schliesse ich aus, da Du die Zangen nicht hättest montieren können. Würde doch bedeuten das der Kolben im Zylindergrund anliegt.

Gruß
Bernd

Die Bremszangen habe ich nicht selbst überholt, habe sie von einem alten Honda Profi überholen lassen (Tipp von Ralf/f104wart).
Denke nicht, daß der einen Fehler gemacht hat.
Er hatte mir bei der Abholung auch gesagt, er hätte die Nuten gesäubert. Alle Dichtungen wurden auch ersetzt usw. Ein Vollservice.

Den HBZ (gute Qualität von Nissin) hatte ich vor ca. 2 Jahre ersetzt, da kann eigentlich auch kein Fehler liegen.

Heute Abend nochmals alles ausgebaut, die Papier-Unterlagscheiben doch wieder hinter die Scheiben eingelegt, alles zusammengesetzt.
Gabeln entspannt. Alle Schrauben festgezogen.
Jetzt sind es nur noch 0.05 mm Unterschied, Abstand Scheiben zu Tauchrohr, denke das ist nun gut so...  

Keine Ahnung, ob die Papier-Unterlagscheiben der Grund waren...

Der Freilauf des Rades wird schon noch immer durch leicht anliegende Bremsklötze etwas behindert, aber ich gehe davon aus, das ist immer so, nicht?
Die Räder drehen doch nie völlig frei?

Hier ein kurzes Video, wie das aussieht: Drehen am Rad  ;-)

Ich habe jetzt keine Lust ein Video zu drehen um am Rad zu drehen.
Aber normal ist das nicht. Das Rad dreht frei bis es irgendwann mal austrudeln. Bei Dir am Rad kneift was. Wie läuft das Rad denn ohne Bremszangen ?
So sollte das auch mit Bremszangen laufen. Wenn ohne i.o. dann suchest Du weiter an den Bremsen.
Demontiere doch spaßeshalber mal den Handbremshebel.
Oder schlage mit der Faust richtig von aussen auf die Bremszangen. Das mag schmerzen, aber irgendwas ist halt immer.
Diese beiden Versuchen hatten wir noch nicht.

Die Papierscheiben waren nicht der Grund aber das Lösen und wieder Anziehen der Schrauben. Delta 0,05 sollte passen.

Gruß
Bernd