Bremse optimieren, Umbau auf Doppelkolben... Ur-Gülle

stef schrieb:(...) daß der mythos der besseren bremsleistung durch umrüstung auf doko-sättel zukünftig ein integrativer bestandteil dieses forums sein wird. halelujah.

...was aber seltsamer Weise hauptsächlich oder ausschließlich von solchen Leuten angezweifelt wird, die es selber nicht gemacht haben !



- Warum wurden die neueren Cxen mit Doppelkolben ausgestattet? ...Sicher nicht, weil sie in der Herstellung teurer sind.

- Warum haben die 500 E und die 650er Doppelkolben UND größere Scheiben? ...Sicher nicht, weil sie ein kleineres Vorderrad und die 650er sowie die Turbos darüber hinaus auch noch eine höhere Leistung haben.

- Warum hatte die BolDor, die mehr Leistung hat als jede Gülle, als 750er anfangs große Scheiben mit Einkolben- und später Doppelkolben, die 900er ebenfalls Doppelkolben und die 1100er SuperBolle Doppelkolben mit 32 mm Kolbendurchmesser? ...Sicher nicht, weil die Bremsen ebenso schlecht sind, wie die Einkolbenbremse ber Urgülle mit 240er Scheiben.


...Ich hatte ursprünglich Einkolbensättel mit Stahlflex drauf und hab auf DoKo mit 240er Scheiben umgerüstet. Die war deutlich bissiger. Mit den 276er Bollescheiben braucht´s für die gleiche Bremswirkung vergleichbar nochmal wesentlich weniger Handkraft.


Logisch: Die maximal auf die Strasse übertragbare Bremskraft wird letztendlich durch den Fahrbahnbelag, die Reifenaufstandsfläche und die Griffigkeit des Reifens bestimmt. ...Das ist ohne Frage mit allen Systemen möglich und man kann die Gülle auch mit der Einkolbenbremse an ihre physikalische Grenzen bringen. ...Aber warum soll man sich den Weg dorthin nicht einfacher gestalten, wenn es die Möglichkeiten dazu gibt?

Ob man es nur möchte oder es wirklich braucht, ist eine ganz andere Sache. Aber warum muss man es jemanden schlecht reden, der sogar das Material dafür schon zur Verfügung hat?

Sicher gelingt es der Mehrzahl der Forosti nicht mal, den maximal möglichen Bremsdruck eines Einkolbensattels aufzubauen und auf die Strasse zu bringen. Das aber ist eine Frage der Übung und nicht der Fahrphysik.


Hingegen ist es ein physikalisch unumstrittenes Gesetz, dass eine größere Kolbenfläche im Nehmerzylinder eine größere Kraft erzeugt, ebenso, wie es niemand anzweifeln dürfte, dass ein größerer Radius einen längeren Hebelarm darstellt, aus dem bei gleicher Kraft ein größeres Moment resultiert.


@ Wolfgang:
Da die Beläge der Bolle baugleich sind mit denen der CX-DoKoBremse, resuliert die bessere Bremswirkung aus dem größeren Scheibendurchmesser.


DLzG Ralf

Hallo Markus aus Hbg. bei Ce,....!

-Darf ich mich noch einmal melden:
 ..Lt. Markus sind es 240er DK-Bremsem.
 ..Bei gleichem Haupt/Hand-Bremszylinder wie bei der Einkolben-Bremse gibt es eine größere Kraft auf die Bremsscheibe bei gleicher Handkraft. Aber auch einen größeren Hebelweg. Ergänzung: die zu pumpende Bremsflüssigkeit wird ja auch im Verhältnis der Bremskolbenflächen größer.
 ..Oder ist der Durchmesser des Hauptbremszylinders bei der DK-Bremse auch größer? Dann wird die DK wenig bringen.

@stef:
 ..ich meine, daß die Stahlflex sehr gut sind, aber nur für einen exakten Druckpunkt sorgen.

@guelli02:
 ..Bei sonst gleichen Bremsteilen eindeutig der größere Scheibendurchmesser: größeres Moment, größere Kühlfläche. Wird bestätigt durch meinen (u. anderer) Umbau auf 275er EK (900/750-Bol Dòr).

Gruß  Horst

Der Kolben im HBZ ist gleich groß. Der Hebelweg vergrößert sich nur minimal und kann bei vollständig entlüfteter Anlage vernachlässigt werden.

danke f104wart

Muss doch mal ne dumme frage einwerfen....


Warum wurde die Selbige Bremsanlage (ich Spreche hier von der Einkolben Anlage) bei der Goldwing verbaut?
Die Goldwing ist ja noch um einiges Schwerer wie die CX das sieht man ja alleine schon am Motor.

Nichts desto trotz, klar Größere Beläge, mehr Anpressfläche der Kolben und einen etwas größeren Hebel über die Scheibe =Mehr Leistung auf der Bremse

napi schrieb:

Warum wurde die Selbige Bremsanlage (ich Spreche hier von der Einkolben Anlage) bei der Goldwing verbaut?

Das wäre mir neu, dass die GL1000-Bremse die gleiche ist wie die der CX. Mag sein, dass es Einkolbensättel sind, möglicherweise sogar mit demselben Kolbendurchmesser, aber die Bremsscheiben sind in jedem Fall größer und auch dicker.

Die Boldor gab es auch mit Ein- und später mit Zweikolbensätteln. Aber auch die hatten schon 275er Scheiben und keine 240er.

Seers,

die GL 1000 hat die Einkolbenanlage mit HBZ fats baugleich mit den anderen Hondas dieser Zeit.
Die GL1100 hat 1980,-81 Einkolbenanalgen
Ab 1982 Doppelkolben, identisch mit der GL500, hab ja beide in der Garage, das Rad ist auch identisch nur die Bremsscheiben sind untershciedlich im Durchmesser. Über den längeren Hebelarm wird mehr Bremsleistung aufgebaut.
Selbst die Bremsbeläge der DoKo sind gleich für Goldie und Gülle, auch hinten an der Goldie. HBZ ist auch identisch.
Aber aufgepasst bei der DoKo Anlage gibt es trotz gleicher Bremsbeläge auch untershceidl. Kolben DN
Hab das auch bei meinem PKW gemacht, die Bremssattelhalter und Scheiben vom stärkeren Model eingebaut, Sättel waren identisch

Ich kann nichts zum Vergleich Einkolben/Doppelkolben beitragen, weil mein Motorrad ab Werk DoKo´s hat, aber ich hatte probeweise die 276er-Scheiben installiert und vor allem bei höheren Tempi eine Verbesserung der Bremsleistung gespürt.

Was mir noch auffiel, war, daß ich die größere Masse der Scheiben auf schlechter Straße bemerkte. Die Gabel arbeitete anders als gewohnt. Das lässt sich aber sicher in den Griff bekommen.

Was ist eigentlich aus der Sache geworden? Der Fragesteller hat nichts mehr von sich hören lassen.

Navigator03 schrieb:Was ist eigentlich aus der Sache geworden? Der Fragesteller hat nichts mehr von sich hören lassen.

Wahrscheinlich sind alle seine Fragen beantwortet.



...Inzwischen fährt er ne V65.