Frage zum Killschalter der Eurosport

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Beitrag von Magnafazzula Fr 15 März 2019 - 17:18

Ich hätt da gerne mal eine Frage...

Betr. meine E: Ich hab mir angewöhnt z.B. an Ampeln, deren Rotphase ich kenne, den Motor per Killschalter zu stoppen. Schont die Umwelt, spart Benzin, Hand bleibt am Lenker und auch das Licht bleibt ;-) (im Unterschied zum Motor-aus per Schlüssel.) Sie springt ja auch wieder schnell und zuverlässig an.

Kann das dem Töff in irgendeiner Form schaden?
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Beitrag von Waterbrunn Fr 15 März 2019 - 17:31

Ja, kann es, weil in diesem Fall Überspannungen, die aus den zusammenbrechenden elektromagnetischen Feldern der Lima induziert werden, ihren Weg zur Zündung finden und irgendwann die Elektronik killen.

Wenn du den Motor mit dem Zündschalter aus machst, wird das Kabel Schwarz, also +12V im Kabelbaum ausgeschaltet. Damit ist der gesamte +12V Bereich getrennt und stromlos. Ja, da geht dann auch das Licht aus.

Ständig den Motor aus zu machen bei Wartezeiten an der Ampel und neu zu starten wenn es grün wird, verschleißt den Anlasser. Außerdem läuft die Verbrennng am Motor am besten wenn das Ding bei Leerlauf bzw. Betriebsdrehzahl läuft. Bei jedem Start jagst du hinten mehr unverbrannt Kohlenwasserstoffe raus als du vorher eingespart hast. Außerdem verbraucht der Start mit dem Anlasser mehr Strom, als auf Kurzstrecke nachgeladen wird. Besonders wenn du im Stand das Licht anläßt. Das geht zu Lasten der Batterie. Ich glaube auch nicht, dass du mit dieser Methode tatsächlich den Kraftstoffverbrauch für z.B. eine Fahrstunde im Stadtverkehr merklich senken kannst. Dafür belastest du die Umwelt mit den vielen Startvorgängen und verkürzt die Lebensdauer deines Anlassers und deiner Batterie.

ABER du hast ein "gutes Gewissen"! Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Gruß, EO

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Beitrag von Magnafazzula Fr 15 März 2019 - 18:45

Hallo, EO - und Danke für die schnelle Antwort

naja... ich tu den Killschalter ja gleich wieder scharf schalten nachdem der Motor aus ist. Dann hab ich Licht und bin bereit für den nächsten Druck auf den Anlasserknopf. Zum Benzinverbrauch / Umweltlast: ich mach das ja nur, wenn ich weiss, dass ich *mindestens* eine halbe Minute stehen werde. Bei uns in der Schweiz ist das Abschalten an der Ampel und bei Bahnübergängen sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Regelung stammt wahrscheinlich noch aus der Vor-Kat-Zeit. (Im Hinterkopf hab ich so was von "ab zehn Sekunden lohnt es" - aber ich kann mich natürlich auch täuschen)
Den Verschleiss auf dem Anlasser kann ich nicht beurteilen - meine Enten können das auch über Jahre hinweg ab. Und wenn nötig, gibt's halt mal ne Generalüberholung und/oder neue Anlasserkohlen.

Das mit der Spannungsspitze / Zündungskiller: gibt es da Unterschiede (z.B. in der Verkablung) zwischen original-Güllepumpe (CDI) und E (NEC)?

Gruss
Bernd
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Beitrag von Waterbrunn Fr 15 März 2019 - 19:57

Der Killschalter bei Nec-gezündeten Maschinen ist ein echter Einschalter. Er schaltet +12V vom Zündschalter kommend über das Kabel Schwarz/Weiss zu den Nec-Würfeln und den Nec-Zündspulen.

Bei CDI-gezündeten Maschinen ist der Killschalter in der Schalterstellung "ON" kontaktlos. In der Schalterstellung "OFF" wird das Kabel Schwarz/Weiss von der CDI auf Masse gelegt. Dadurch wird der Zündladestrom kurzgeschlossen und die Zündspulen erzeugen keine Zündfunken  mehr.

Wenn du den Motor mit dem Kill-Schalter aus machst, bekommst du aber bei beiden Kabelbäumen den selbe Effekt. Die Plusleitung im Kabelbaum wird ja nicht getrennt.

Bedenke bitte auch, dass die elektonischen Bauteile in den Zündungen immer älter werden. Die Nec-Würfel scheinen das elektrisch robustere System zu sein. Aber irgendwann kommt die letzte Spannugsspitze und brät den Zündwürfel, einfach weil er alt geworden ist.


Nachtrach: Die CX 500 hat nur 500 ccm Hubraum und braucht 5 bis 7 Liter, also recht wenig. Ich denke, da kann man bei der Einhaltung des Umweltschutzes großzügig sein. Nimm einfach einmal öfter die CX 500 statt des SUVs mit fettem Dieslemotor! Laughing

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Beitrag von Kallebadscher Fr 15 März 2019 - 20:03

hallo Bernd

das Teil rechts am Lenker nennt sich nicht umsonst : Notaus oder auch Killschalter

nimm zum Ausmachen den Zündschlüssel
damit schadest du deiner Elektric nicht und hast trotzdem den von dir erhofften (erst bei Standzeiten über 1min vorhandenen) Einspareffekt

grade Motoren ohne Einspritzungen sind für den durch immer wiederkehrenden "Kaltstart" erhöhten Abgasausstoß bekannt


Gruss
Tom

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Beitrag von Magnafazzula Fr 15 März 2019 - 20:26

Waterbrunn schrieb:Der Killschalter bei Nec-gezündeten Maschinen ist ein echter Einschalter. Er schaltet +12V vom Zündschalter kommend über das Kabel Schwarz/Weiss zu den Nec-Würfeln und den Nec-Zündspulen.
...

Aber das heisst dann doch, dass wenn ich bei der E den Notaus benutze, die gesamte Zündelektronik sofort stromlos ist. Das ist dann aber dasselbe, wie wenn ich den Zündschalter auf off setze. Dann kriegen die Zündspulen nämlich einfach kein Zündsignal mehr. Da gibt's m.M.n. weder erhöhten Verschleiss noch Spannungsspitzen. Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.

und @ Kallebadscher: Start/Stop mach ich nur bei warmem Motor - sollte also vom Abgas her kaum eine Rolle spielen, denn sonst wären alle neueren Start/Stop-Systeme ja auch "für die Füsse". Der Kat wirkt eh nur bei +- kontinuierlichem, heissem Abgasstrom.

cheers, Bernd
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Beitrag von schorsche ϯ 14.06.2023 Fr 15 März 2019 - 20:58

Magnafazzula schrieb: Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.
cheers, Bernd

Etwas vereinfacht:
Bei jeden Abschalten eines Stromkreises entstehen Induktionsströme und entsprechende Spannungsspitzen (Selbstinduktion). Das lässt sich nicht wegdiskutieren.
Sagt dir der Begriff "Unterbrecher" bei den alten Zündverteilern noch was? Die hohe Spannung entsteht da durch das Zusammenbrechen des Magnetfelds nicht durch den Aufbau!
Die Frage ist, in welchem Netz sich diese Ströme/Spannungen auswirken können. Der Killschalter unterbricht nur den Zündstromkreis (in Teilen!). Durch den Stillstand des Motors = Stillstand der LiMA brechen die Magnetfelder der Spulen zusammen. Das Bordnetz ist aber noch durchgängig verbunden. Noch Fragen?

Und NEIN, die gesamte Zündelektronik wird durch den Killschalter nicht verbindungslos - und darum geht es hier. Schau dir mal den Schaltplan genau an.

Ich häng hier noch mal einen Text aus Wikipedia an:

Anwendung der Selbstinduktion

Die Selbstinduktion wird unter anderem genutzt, um die erforderliche hohe Zündspannung bei Leuchtstofflampen oder für Zündkerzen im Ottomotor zu erzeugen. Es lassen sich Spannungen von einigen 1000 V erzeugen. Im Elektrozaun und im Funkeninduktor werden auf diese Weise Hochspannungsimpulse erzeugt.

Das Schalten jeder Induktivität stellt für Schalter eine Belastung dar. Die dabei entstehende hohe Spannung ist für Schalter, insbesondere elektronische Schalter wie Transistoren, gefährlich, denn beim Ausschalten ändert sich das Magnetfeld sehr abrupt und erzeugt damit die hohe Selbstinduktionsspannung. Um die Zerstörung des Schalters zu vermeiden oder die Spannung zu begrenzen, wird ein Kondensator oder eine Freilaufdiode antiparallel zur Spule geschaltet.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Induktivit%C3%A4t#Selbstinduktion.2C_Anwendungen

Hervorhebungen von mir

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Beitrag von Magnafazzula Fr 15 März 2019 - 22:13

Ich hab mir den Schaltplan von der E jetzt etwas genauer angeschaut:
- Die gesamte Zündanlage (NEC-Würfel ebenso wie Zündspulen) ist mit nur 3 Kabeln angebunden: 2x Masse, d.h. jeder NEC einzeln, und bezieht Strom über den Kontakt IGN2 auf der linken Zündspule.
- Der Killschalter in Position RUN verbindet BAT2 auf IGN2 und unterbricht in den beiden OFF-Stellungen die Stromversorgung der Zündung. BAT2 bezieht seinen Strom über den Anschluss IG am Zündschloss:
-  Zündschloss auf ON verbindet BAT und IG. BAT am Zündschloss speist aber zudem den Sicherungskasten (und alles, was abgesichert ist) und ist an 12V geregelt vom Alternator angebunden. d.h. das Zündschloss ist von der Stromversorgung her vor dem Killschalter. d.h. auch, dass es seitens Zündung egal ist, ob der Zündstrom bei Zündung on/off oder beim Killschalter unterbrochen wird: die Wirkung auf die Zündung ist dieselbe. Hingegen werden bei Zündung auf ON die anderen abgesicherten Verbraucher (u.a. das Licht!) weiter brennen auch wenn der Motor per Killschalter "gekillt" wurde.

re: Unterbrecher: klassisch wird das abfallende Magnetfeld mit einem Kondensator schneller abgebaut. Stichwort "den Funken löschen". Die NEC-Würfel übernehmen - zuverlässiger und in neuerer Technologie - genau dieselbe Funktion. Aber mir ist damit immer noch nicht klar warum dann die Zündung schneller verschleisst, wenn ich den Killschalter benutze, wie wenn ich den Zündschlüssel benutze.
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Beitrag von Brummbaehr Sa 16 März 2019 - 11:09

Also ich würd mir da keinen Kopf machen. Die NEC-Würfel schalten pausenlos die Zündspulen Ein-Aus. Die sind dafür ausgelegt die entstehenden Spannungsspitzen zu vertragen.

Der Verschleiß vom Anlasser, beim Startvorgang vom Motor (bis Öldruck wieder da) usw. kann man disskutieren, muss man aber nicht. Jeder wie ER will.

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Ist Spannungsabfall eigentlich Sondermüll?

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Beitrag von Magnafazzula Sa 16 März 2019 - 11:38

Brummbaehr schrieb:Also ich würd mir da keinen Kopf machen. Die NEC-Würfel schalten pausenlos die Zündspulen Ein-Aus. Die sind dafür ausgelegt die entstehenden Spannungsspitzen zu vertragen.
Danke Brummbaehr - genau DAS wollte ich wissen.
Brummbaehr schrieb:
Der Verschleiß vom Anlasser, beim Startvorgang vom Motor (bis Öldruck wieder da) usw. kann man diskutieren, muss man aber nicht. ...
...und vielleicht auch der Kontaktverschleiss am Killschalter? Aber das Teil scheint ja recht zuverlässig zu funktionieren.
Brummbaehr schrieb:Jeder wie ER will.
Genau so. Und JA: Spannungsabfall *ist* Sondermüll - kann aber bei der nächsten Solaranlage gratis abgegeben werden. Laughing

Nochmal kurz zusammengefasst:
- Das Thema "Killschalter killt Zündung" ist bei der CDI ein Thema, da dort der Zündkreis mit dem Killschalter einfach auf Masse geschlossen und der Zündfunken so "abgewürgt" wird.
- Die Eurosport und mithin wohl alle Modelle mit NEC sind davon nicht betroffen: Da sind Zündschalter und Killschalter einfach "in Serie".
- Zur Ignitech kann ich hier nix sagen, da ich nicht weiss, wie die angeschlossen wird.

cheers & schönes Wochenende
Bernd
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Beitrag von WoDi_CX Sa 16 März 2019 - 12:36

Hallo Bernd,

ich glaube nicht, dass durch das Abschalten des Motors hohe Spannungsspitzen entstehen.
Du unterbrichst die Zündung. Dadurch geht der Motor aus. Die Lima bleib einfach stehen und speist auch
keine Energie mehr ein. Da die Verbraucher noch aktiv sind, wird der Strom nun nicht mehr von der Lima geliefert
sondern von der Batterie. Der Zündkreis hat nichts mit dem Stromversorgungskreis der Maschine zu tun.

Du wirst auf jeden Fall einen höheren Verschleiß des Starters haben und die Batterie bekommt einen höheren Ladungsdurchsatz.
Auch der Killschalter ist nicht für die betriebsbedingt Nutzung ausgelegt. Bedeutet, dass auch hier der Verschleiß höher sein könnte.
Meiner Meinung nach solltest du eine Gel oder AGM Batterie einsetzen. Die hat einen deutlich niedrigeren Innenwiderstand und
wird bei der Startstrombelastung nicht so stark zusammenbrechen. In der Automobilindustrie verwendet man einen Batteriesensor, welcher
mit entscheidet, ob Start/Stopp eingesetzt wird. Aber du hast ja gesagt, dass du es nur im warmen Betriebszustand machst. Die Ladebilanz der Batterie
sollte positiv sein.


Zur Selbstinduktion:
Die Selbstinduktion entsteht, wenn man Induktivitäten trennt. Das kommt daher, das ein Strom durch Induktivitäten
nicht abrupt unterbrochen werden kann. Beim Abschalten einer Induktivität wird die gespeicherte magnetische Energie
versuchen, den Strom in die selbe Richtung aufrecht zu erhalten. Die Spannungsrichtung über der Induktivität dreht sich, da die Last
zur Quelle wurde. Diesen Effekt nutzt man in der Zündung. Durch das Unterbrechen einer Induktivität steigt die Spannung so stark an,
dass sie in der Zündkerze zum Überschlag führt.

Um in der Schaltungstechnik diese Spannungsspitzen zu verhindern, wird bei Relais parallel zur Spule eine Freilaufdiode geklemmt. Bei Abschalten des Relaisspule dreht sich die Spannung. Dadurch wird die Diode leitend und die Energie wird im sog. Freilaufkreis abgebaut.

Gruß Wolfgang
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Beitrag von kcx650 Sa 16 März 2019 - 13:32

WoDi_CX schrieb:
Um in der Schaltungstechnik diese Spannungsspitzen zu verhindern, wird bei Relais parallel zur Spule eine Freilaufdiode geklemmt. Bei Abschalten des Relaisspule dreht sich die Spannung. Dadurch wird die Diode leitend und die Energie wird im sog. Freilaufkreis abgebaut.  

Gruß Wolfgang

So ist es !

ob die Zündung über den Killschalter oder das Zündschloss unterbrochen wird, ist im Bezug auf eine
Selbstinduktion völlig irrelevant !

Wichtig ist das Vorhandensein von Freilaufdioden bei allen verbauten Relais. Das ist ein Problem,
welches unabhängig von der Abschaltungsvariante besteht !

Und ja, die "NEC Würfelchen" (Transistorzündung) funktioniert genau durch das Prinzip der
Selbstinduktion beim Unterbrechen der Spannung an der Primärspule.
Allerdings sind in den 12V Zündspulen auch Dioden verbaut !


Btw:
Laut Blockschaltbild sind Killschalter und Zündschloss eine einfache Reihenschaltung,
was ja auch Sinn macht... 

Fazit:
 Jeder so, wie er mag...
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Beitrag von kcx650 Sa 16 März 2019 - 13:38

Brummbaehr schrieb:Also ich würd mir da keinen Kopf machen. Die NEC-Würfel schalten pausenlos die Zündspulen Ein-Aus. Die sind dafür ausgelegt die entstehenden Spannungsspitzen zu vertragen.

Nein das würden die NEC- Würfelchen sicher nicht vertragen,
wenn es keine Dioden zum Schutz des Primärkreises in den Zündspulen geben würde !
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Beitrag von Magnafazzula Sa 16 März 2019 - 14:05

Zusammengefasst:
Motorstop per Killschalter ist bei den Modellen mit NEC (wie meiner E) durchaus OK. Sie ist - incl. Schutzdioden in den Zündspulen - dafür ausgelegt. Das Licht und die übrigen elektrischen Verbraucher bleiben weiter mit Strom versorgt.

Was das ggf. an Mehrverschleiss für Anlasser, Batterie und Killschalter, sowie ggf. Benzinverbrauch und schlechteres Abgas beim Anfahren nach dem Stop nach sich zieht, ist meine Sache. - Damit kann ich leben.

Gruss vom
Bernd


Zuletzt von Magnafazzula am Mi 14 Aug 2019 - 22:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Ergänzung)
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Beitrag von WoDi_CX Sa 16 März 2019 - 15:10

Hallo Bernd,

ich glaube nicht einmal, dass du eine Mehrverbrauch beim Start haben wirst. Die Gülle hat keine
Leerlaufanhebung um gewisse Bauteile auf Betriebstemperatur zu bringen. Wenn die Mühle warm ist,
dann springt die ja tadellos an und blubbert im Standgas. Also "Grüner Daumen" hoch.

Der Umwelt zu liebe flower

Gruß Wolfgang
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