Probleme mit der CX 500 Eurosport

Hallo zusammen,

bin seit ca. 1/2 Jahr Besitzer einer CX 500 Eurosport.

Ich habe folgendes Problem. Der linke Zylinder will einfach nicht. Zündfunke ist da. Zündspulen habe ich schon durchgetauscht und auch alles schon mal umgesteckt um zu schauen ob der Fehler wandert.
Der rechte Zylinder läuft zwar, hat aber im Standgas Fehlzündungen. .

Kerzen/ Zündkabel / Stecker sind neu. Verbaut ist sind hier diese NEC Blöcke.
Zündzeitpunke habe ich überprüft und er Nocken ist genau da wo er seine soll
Ich weiß solangsam nicht mehr weiter

Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

was hat die Mühle denn gelaufen? Hat sie das von Anfang an gemacht oder kam der Fehler erst jetzt?

Hast Du das Ventilspiel kontrolliert? Wie ist die Kompression auf beiden Zylindern?

Stimmen denn die Steuerzeiten?

Sie hat 80 tsd gelaufen, Kompression auf beiden Seiten 10 bar, Ventilspiel Einlass 10 Auslass 12

Wie soll ich die Steuerzeiten kontrollieren ?

80tausend, NEC-Zündung = Automatischer Kettenspanner, erste Steuerkette(?),  Nachtigall, ick hör Dir trapsen.


...Vorausgesetzt, es liegt nicht an den Vergasern, dann klingt das nach völlig ausgelutschter oder sogar übergesprungener Steuerkette.

Oder: Die Kette wurde vom Vorbesitzer erneuert und der hat sie um einen Zahn versetzt aufgelegt.

Auch dann kommst Du um einen Motorausbau nicht rum.

Ja, könnte durchaus sein.

Aber bevor ich da den Motor ausbauen würde, würde ich mal einen anderen Vergaser testen.
Bezüglich Steuerkettenspanner könnte man mal mit nem kleinen Spiegel und/oder Endoskopkamera reinschauen.

Steuerkette habe ich getauscht, hatte ich vergessen zu erwähnen


Für den den Fall, ich hätte den die Kette um einen Zahn versetzt, wäre für die mich die Frage wie kann es prüfen ohne den Motor rauszunehmen

Ist der Motor denn vor dem Steuerkettentausch ordentlich gelaufen?

War der Fehler davor auch schon da oder ist er unmittelbar nach dem Tausch der Steuerkette aufgetreten?


...Also wenn, dann muss er direkt danach aufgetreten sein. Oder der Spanner hat ne Macke und die Kette ist übergesprungen.

die Kiste lief vor dem Austausch wie ein Sack Nüsse. Leider sind ja auf der Nockenwelle keinerlei Mackierung . Ich habe vor dem Tausch natürlich eine drauf gemacht.

Vorher wie´n Sack Nüsse heißt, dass die Kette geschlagen und sich die Kugel bereits ins Gehäuse eingearbeitet hat.

Was das bedeutet, ist in dem Beitrag beschrieben, den ich weiter oben schon verlinkt habe.



...Natürlich gibt es Markierungen, nach denen man die Steuerzeiten einstellt. Nur sind die eben nicht auf der Nockenwelle.






So, wie´s aussieht, wirst Du also nicht umhin kommen, den Motor nochmal auszubauen. Ich kann Dir nur dazu raten,
mir den Kettenspanner dann zur Übrprüfung und zum Modifizieren zuzusenden.


...Und wenn Du ihn dann draussen hast, dann machst Du auch den vorderen Deckel runter und prüfst die Spannung der Ölpumpenkette und stellst die nach. Alles, was Du dafür brauchst, bekommst Du von mir.


Und da die Saison eh rum ist und Du das Ding im Winter umbauen willst, schickst Du die Vergaser an unseren "Polierteufel" Michael Buslei und lässt sie von ihm überholen. Seine Kontaktdaten kann ich Dir gerne per PB zukommen lassen, falls er sich hier nicht meldet.

vielen Dank, die Kugel war nicht im Spanner eingearbeitet,

Woher weißt Du das? Wie hast Du das festgestellt?


Hast Du den Spanner geprüft, indem Du ihn bei voll ausgefahrenem Spannstift zurück gedrückt hast?

Hat sich der Spannstift dabei hinten bewegt oder nicht?

Der Spannstift hast sich hin und her bewegt und ich konnte von der "anderen Seite" den Spanner mit den Finger zurück drücken. Der Spanner selbst war bei der alten Kette voll ausgefahren



Denke ich nehme den Motor nochmal raus, ist ja nicht das Problem bei dem Teilchen , und kontrolliere die Steuerzeiten nochmal. Erstmal vielen Dank. Ich werde berichten

.

Also HAT sich die Kugel ins Gehäuse eingearbeitet. Das hast Du nur von aussen nicht gesehen.

Das sich der Spanner bewegt hat, ist ein ganz klares Indiz dafür.






...Du darfst mir ruhig glauben, wenn ich was sage. So ein ganz kleines bischen kenne ich mich da aus.  



Wie Du damit umgehst, ist natürlich Deine Entscheidung.

Ich baue morgen mal den Motor aus und schaue mir das nochmal an.

Selbst wenn der Steuerkettenspanner im hinteren Bereich nicht mehr arretiert, erklärt das nicht das der Motor nicht läuft. Dann fängt die Steuerkette halt nach 30k oder 20k km wieder an zu schlagen.
Bei 10bar Kompression glaube ich auch nicht, das die Steuerkette versetzt aufgelegt wurde.
Glauben heisst "nicht wissen", von daher könnte das schon sein.

Mein Blick in die Glaskugel sagt mir: Vergaser

Hallo Brummbaehr,
ich habe mir vorsichtshalber schon mal ein Reparatursatz für die Vergaser bestellt, wenn ich schon mal dabei bin.

[quote="Brummbaehr"]Selbst wenn der Steuerkettenspanner im hinteren Bereich nicht mehr arretiert, erklärt das nicht das der Motor nicht läuft. /quote]

Das hat ja auch niemand behauptet.

Es ging lediglich darum, dass nicht sicher war, ob die Steuerzeiten passen und Wolfgang festgestellt haben wollte, dass sich die Kugel nicht eingearbeitet hat.

Wenn die Kette um einen Zahn versetzt wurde, muss das nicht zum Kompressionsverlust führen. Für die Kompression ist maßgeblich, dass die Ventile am Ende des Verdichtungstakts geschlossen sind. Und um daran was zu ändern, braucht´s schon mehr als einen Zahn.


Natürlich gilt die Empfehlung, im Zusammenhang mit der Überprüfung der Steuerzeiten, falls die denn erfolgen sollte, auch den Spanner nochmal unter die Lupe zu nehmen.




...Und ich hatte ja auch weiter oben schon geschrieben

f104wart schrieb:Vorausgesetzt, es liegt nicht an den Vergasern, ...

Und damit würde ich auch anfangen.



...Und mit diesem Spanner gilt: Nach dem Kettenwechsel ist vor dem Kettenwechsel.

so da bin ich wieder mit dem neusten Stand von der Möhre. Steuerzeiten noch mal wie oben auf dem Bildchen eingestellt alles wieder zusammen gebaut und neue Düsen mit Standartwerten in den Vergaser.

Einmal auf den Anlasser gedrücken und sie läuft, aber immer noch auf dem linken Topf, könnte so abkotzen. Zündfunke ist da und an der Kompression hat sich nichts geändert.

Der rechte Zylinder ( wenn ich drauf sitze ) will einfach nicht loslegen.Da die Zündspulen ja unabhänigig von einander sind, kann das auch nicht der Fehler sein, da ja sonst der Fehler auf den linken Zylinder wechseln würde

Habe mal KFZ Mechaniker gelernt, aber jetzt bin ich mit meinen Latein am Ende.
Ich würde ja noch auf den Vergasen tippen, aber was soll da defekt sein .

Grüße
Wolfgang

Hast Du bei den Steuerzeten irgendwas feststellen können? Haben die gepaßt oder hast Du da was ändern müssen?


Hast Du auf dem rechten Zyl einen Funken?

Wenn er nicht läuft, dann hat er ja entweder keinen Funken oder er bekommt keinen Sprit.

Wenn er Sprit hat aber keinen Funken, ist die Kerze nass.

Ist die Kerze trocken und er hat nen Funken, dann hat er keinen Sprit.



...Was willst Du anders machen, als den Fehler systematisch einzukreisen?

Steuerzeiten haben gepasst. Im Vergaser ist auch Spirt, wenn ich die Ablassschraube öffene läuft der Sprit auch raus.

Ich habe einen Zündfunken auf der rechten Seite, habe ich ja geschrieben, keine Ahnung mehr.

"Sprit im Vergaser" ist wie Bier im Kühlschrank.


...Die Frage ist doch: Wird der Sprit, der da im Vergaser ist, denn auch vergast und kommt er in den Zylinder?

Ist die Kerze nass oder ist sie trocken?

Die Kerze ist nass, wenn ich die Kerze aus den Zylinder drehe, kommt aus dem Loch auch das Kraftstoffgemisch

was würdest du denn machen wenn die Kerze trocken ist ?

WolfausDO schrieb:Die Kerze ist nass, wenn ich die Kerze aus den Zylinder drehe, kommt aus dem Loch auch das Kraftstoffgemisch

Als ehem. KFZ-Mechaniker hast du bestimmt schon mal die Kerzen -rechts gegen links- getauscht oder gar neue Kerze(n) eingebaut ?