Probleme mit der Vorderradbremse

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Beitrag von CX-Reinhard Mo 30 März 2015 - 21:29

Wie die CX durch den TÜV gekommen ist wissen nur Insider...

Reifen vorn und hinten glatt,
Ausgleichbehälter defekt,
Kühler undicht,
Auspuff undicht,
Bremsflüssigkeitsbehälter vorn undicht,
Fahrrichtungsanzeiger ohne Funktion...
und dies ist/ war bei weitem nicht alles, weil
das Lenkkopflager auch im A.... war...

Das größte Problem ist die Bremse vorn. Der Bremshebel
lässt sich problemlos bis an den Griff ziehen. Bremswirkung
gleicht dem eines Kinderrollers...

Also kam der Entscheid, die Pumpe zu revidieren.

Zerlegt, hundert Jahre alte Peke. Kolben raus, neuen rein.

Stahlflex drauf, neue Kolben nebst Dichtungen in die Sättel, Beläge
mussten ja eh neue, hatte der Prüfer ja nicht gesehen...

Freude kam nach dem entlüften nicht auf, nun gar keine Bremswirkung mehr!?

Also die Pumpe von der zweiten CX dran. Bremswirkung wie die erste Pumpe, aber eben 1983er
Geberkolben, 32 Jahre alte Peke, also Umbau auf den neuen Kolben...

Nö, jetzt auch mit der zweiten Pumpe keine Bremswirkung mehr. Mopete lässt sich
von Hand über die gezogene Vorderradbremse schieben.

Morgen werde ich nochmals einen Versuch starten und alles zerlegen und überpeinlichst
zusammen setzen.

Sonst irgend jemand eine Idee? Ach ja, Rep- Satz von EBAY. Erstausrüsterqualität...

Vielen Dank für Tipp´s vorab...

Gruß Reinhard

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Beitrag von Kurti Mo 30 März 2015 - 21:33

Nicht richtig entlüftet, klingt komisch, ist aber meißt so.
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Beitrag von CX-Reinhard Mo 30 März 2015 - 21:42

Kurti schrieb:Nicht richtig entlüftet, klingt komisch, ist aber meißt so.

Hm...

Habe per Vakuum die Bremsflüssigkeit aus dem Behälter gezogen bis blasenfrei. cheers

Dann von unten nach oben gespült! Twisted Evil

Danach das Ganze noch 3mal wiederholt... keine Blasen mehr... heul... clown

Ich schraube schon über 41 Jahre an Mopeten, ich hatte noch nie so ein Problem Embarassed

Entlüften brauche ich normalerweise keine 15 Minuten für vorn und hinten... bounce

Kann es am Verteiler liegen? affraid

Und du bist sicher?

Ne ne, wo soll denn da noch Atemluft sein?

Ich krieg die Krise... Suspect

Gruß Reinhard


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Beitrag von BerndM Mo 30 März 2015 - 22:10

Hallo Reinhard,
Trotz 41 Jahre Schraubererfahrung fangen wir mal ganz vorn an.
Ist die kleine Ausgleichsbohrung frei ? Hast Du bei langsam entspanntem Bremshebel gleichzeitig
die Bremsleitungen abgeklopft, Stahlflex hat geringeren Innenquerschnitt da lösen sich Luftblasen
schlechter.
Hast Du die Bremszangen so angestellt das das Entlüftungsventil der höchste Punkt ist. Achtung !
beim weiterem Entlüften 5 mm Platte ( Holz / Alu etc ) zwischen die Beläge klemmen.
Ist der richtige Kolben in der Bremspumpe verbaut ? Ist die Kolbenfläche riefenfrei ?
Sind die Bremskolben eventuell auch festgegammelt ?

Nur mal so als Besinnung für einen "alten" Hasen der vielleicht die letzten Jahre Glück hatte und jetzt mal wieder auf eventuelle Fehler reflektieren sollte die vor Jahrzehnten das letzte Mal aufgetaucht sind.

Gruß
Bernd

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Beitrag von Gast Di 31 März 2015 - 11:07

BerndM schrieb:Sind die Bremskolben eventuell auch festgegammelt ?  
Wenn ich das oben richtig lese und verstehe, sind neue Kolben eingebaut.

@Reinhard.
Für die Bremspumpen gibt es meines Wissens zwei unterschiedliche Kolben.
Der Unterschied liegt im Einsatz für den runden oder den eckigen Bremsflüssigkeitsbehälter.

Mehrfach und schnell am Hebel pumpen bringt auch keine Änderung ?
Geht dann der Hebel weiter vom Griff weg, ist noch Luft drin (oft im Verteiler).


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Beitrag von andi-q Di 31 März 2015 - 11:22

Hatte damals nach Umstieg auf Stahlflex auch zunächst das Problem, dass sich kein Druck aufbauen wollte....
Da half nur Geduld und Muskelkraft im Sinne von Pumpen, Entlüften, Nachfüllen usw, usf.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde es dann besser und schlussendlich auch gut.

Aktuell habe ich beim 79er Tourer die Entlüftungsventile in Verdacht nicht mehr zu 100% dicht zu sein.
Habe Stahlbus Entlüftungsventile gekauft und werde es nun mit diesen versuchen, aber erst muss
der Tauschmotor fertig werden (anders Thema).

Im 2-Ventiler Forum sind die Jungs schwer begeistert von einer Entlüftungspumpe, die mittels
Kompressor betätigt wird.....Ich habe die einfache Version von Tante Louise und bin nur mäßig
überzeugt.
IMHO geht nix über Handarbeit.
Ach ja, den Bremshebel, über Nacht angezogen fixiert, bringt oft auch noch eine Verbesserung, weil
der letzte Rest Luft entweichen kann.
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Beitrag von Gast Di 31 März 2015 - 11:33

schwer begeistert von einer Entlüftungspumpe, die mittels Kompressor betätigt wird....
Hassde da mal einen Link für, andi-q ?

Ich nehme den Motor (im Leeerlauf tuckernd) als Unterdruckerzeuger Smile
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Beitrag von Ausbilder Di 31 März 2015 - 11:34

Absaugen kann man auch mit einer großen Spritze. Beim Umbau auf Stahlflex hatte ich mit normalem Entlüften auch nur mäßigen Erfolg.
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Beitrag von zockerlein Di 31 März 2015 - 12:28

f104wart schrieb:...Konstruktionsbedingt bleibt immer etwas Luft in den Bremssätteln zurück, weil sich die Entlüftungsbohrung nicht wirklich an der höchsten Stelle befinden.

Wichtig ist deshalb, dass Du beim Entlüften die eine Schraube aus den Bremssättlen entfernst und die Bremssättel so nach oben schwenkst, dass die Entlüftungsschraube senkrecht nach oben stehen. Beim Entlüften dann ein passendes Holz- oder Kunsstoffplättchen zwischen die Bremsklötze schieben, damit die anschließend wieder über die Bremsscheibe passen.

Trotzdem bleiben meist noch geringe Mengen Luft im System zurück und verhindern so einen wirklich knackigen Druckpunkt. Das liegt an dem Verteilerstück an der unteren Gabelbrücke. Die Luft steigt langsam nach oben in den HBZ und sitzt dort vor dem Pumpenkolben. Beim Bremsen schiebst Du sie wieder ins System bis runter in das Verteilerstück und dort bleibt sie erneut hängen.

Durch das Blockieren des Bremshebels in gezogener Stellung kann die Luft über Nacht langsam wieder nach oben steigen und wird beim Lösen des Bremshebels durch die kleine Rücklaufbohrung "abgesaugt".

Der Trick ist unter den Güllepumpenfahrern bekannt und hat sich bewährt. Nur wissen die meisten eben nicht, warum er funktioniert.
ich zitier hier mal ganz frech einen Beitrag von Ralf, ich hoffe, du hast nichts dagegen Embarassed
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Beitrag von andi-q Di 31 März 2015 - 13:39

guelli02 schrieb:
schwer begeistert von einer Entlüftungspumpe, die mittels Kompressor betätigt wird....
Hassde da mal einen Link für, andi-q ?
Hallo WolF,
IMHO müsste das etwas in dieser Art sein.

Einfach mal suchen :-)
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Beitrag von Achim Grabbe Di 31 März 2015 - 22:50

zockerlein schrieb:Der Trick ist unter den Güllepumpenfahrern bekannt und hat sich bewährt. Nur wissen die meisten eben nicht, warum er funktioniert.
Der funktioniert deswegen, weil sich unter Druck (Bremshebel ist angezogen fixiert) die Luftblasen sehr klein machen, sie werden komprimiert. Weil sie nun so klein sind, rutschen sie leichter durch besagtes T-Stück und finden besser den Weg nach oben, wo sie letztlich durch die Bohrungen im HBZ entweichen können. Keine Magie im Spiel, alles nur Physik.
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Beitrag von Gast Di 31 März 2015 - 23:02

Hallo!

-Anmerkung:
--Bei angezogenem Bremshebel können/dürfen keine Bläschen in die Bremspumpe entweichen, sie können sich nur oben vor der Bremspumpe ansammeln,
erst nach loslassen des Hebels können die Bläschen in den Behälter entweichen. Sonst könnte man ja überhaupt keinen Bremsdruck erzeugen.
--Ich hoffe, daß ich da richtig liege.

Gruß Horst-CX500

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Beitrag von zockerlein Di 31 März 2015 - 23:22

und wird beim Lösen des Bremshebels durch die kleine Rücklaufbohrung "abgesaugt".
ja genau das hat er ja geschrieben Neutral
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Beitrag von f104wart Di 31 März 2015 - 23:51

zockerlein schrieb:
und wird beim Lösen des Bremshebels durch die kleine Rücklaufbohrung "abgesaugt".
ja genau das hat er ja geschrieben Neutral

Wink
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Beitrag von kcx650 Mi 1 Apr 2015 - 0:04

CX-Reinhard schrieb:
Kurti schrieb:Nicht richtig entlüftet, klingt komisch, ist aber meißt so.
Habe per Vakuum die Bremsflüssigkeit aus dem Behälter gezogen bis blasenfrei. cheers

Kannst du denn im aktuellen Zustand konventionell entlüften ?
Will sagen: hat deine Bremspumpe überhaupt eine Funktion ?



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Beitrag von Baunix63 Mi 1 Apr 2015 - 8:49

Seers

Frage: Beim ersten mal Pumpen mit dem Hebel diesen bis auf den Griff durchgezogen?
Dann ist die Dichtung des Bremskolbens entweder umgeschlagen oder schon wieder hin.
Bei den ersten Pumphüben immer ein Distanzstück zwischen Griff und Hebel basteln bis sich etwas Druck aufbaut.

_________________
Mit freundlichem Grinsen aus dem kurvigen Spessart,

Michael

Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken Wahrheit.
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Beitrag von Gast Mi 1 Apr 2015 - 9:54

Seltener und sehr guter Hinweis, Michael Smile

Das trifft idR. zu, wenn lediglich der Bremskolben mit den Dichtmanschetten getauscht wird, OHNE die Kolben-Lauffläche in der Bremspumpe (dem Zylinder) gut abzuziehen, womit auch immer (Schleifleinen, Honsteinen, feine Flexhonebürsten.....).

Wenn Manschetten/Kolben dann an vermackelte/korrodierte Stellen kommen, an denen die alten nie gelaufen sind, dann können sie zerschnitten (oder umgeklappt) werden, selbst wenn sie mit Bremsflüssigkeit o.ä. geschmiert eingesetzt wurden.



GrussWolF


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Beitrag von Hunter10 Do 2 Apr 2015 - 16:55

Deckeldichtung vom Ausgleichsbehälter undicht ?Ich schraube den Deckel drauf und Pumpe . alles ohne Probleme ! Very Happy
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Beitrag von Gast Do 2 Apr 2015 - 16:59

zockerlein schrieb:
und wird beim Lösen des Bremshebels durch die kleine Rücklaufbohrung "abgesaugt".
ja genau das hat er ja geschrieben Neutral

-Möchte mich bei f104Wart entschuldigen. daß ich anscheinend diesen Beitrag nicht gelesen habe.

Gruß Horst-CX500

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