GL500 D 82 - Verkleidung überarbeiten

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Beitrag von Gast Sa 17 Okt 2015 - 18:09

Hi,

hat schon mal jemand die Kanzel geöffnet ?

Meine scheint verklebt oder verschweißt zu sein. Sie hat rundum, unter dem Kantenschutz, Löcher. Könnten ehem. Schraubenlöcher ohne Schrauben sein, aber sie läßt sich nicht öffnen.

Sie hat im Bereich der Lüftungsöffnungen Risse, die ich mit Glasfaserspachtel von innen verstärken wollte.

Irgendwann im Winter halt.

Gruß
Karl-Heinz

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Beitrag von Mutschman Mo 19 Okt 2015 - 0:18

Karl-Heinz schrieb:Hi,
hat schon mal jemand die Kanzel geöffnet ?
Meine scheint verklebt oder verschweißt zu sein. Sie hat rundum, unter dem Kantenschutz, Löcher. Könnten ehem. Schraubenlöcher ohne Schrauben sein, aber sie läßt sich nicht öffnen.

Nicht nur 'deine' Kanzel. Das ist bei jeder GL der Fall. Rundum Herstellerseitig verschweißt.
Öffnen ist problematisch, nur mit Elektrowerkzeug (Dremelsäge, Flex etc) möglich, aber nicht empfehlenswert, falls Du die danach noch benutzen willst. Aufmachen geht ja noch, aber das ganze wieder stabil zusammenzubringen ist das Problem. Hauptverkleidung und Innenverkleidung bilden eine Einheit und dadurch ist die Stabilität überhaupt erst gegeben. So professionell, wie das bei der Herstellung verschweißt worden ist, bekommt man das mit Heimwerkermitteln nicht so hin, dass es sich nicht später im Fahrbetrieb wieder losvibriert.
Mein Tipp: lass es!
Versuch die Risse durch die Scheinwerferöffnungen mit spitzen Fingern, Geduld und dem richtigen Kleber zu reparieren. Tipp: J.B.Weld
Der beste Kleber für solche Zwecke!!!!!
Mach aber erst einmal die Verklebungen von außen, damit du siehst, wie der Kleber sich verhält. Das ist gewöhnungsbedürftig, denn der fließt auch nach Stunden noch nach dem Gesetz der Schwerkraft und um da etwas gleichmäßig zu beschichten und dadurch dauerhaft zu verkleben, muss man das Teil immer wieder kippen, damit sich nicht am unteren Teil der Klebestelle ein dicker Wulst bildet. Aber wenn du das sorgfältig machst, bekommst Du jeden Riss wieder stabil hin.
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Beitrag von Gast Mo 19 Okt 2015 - 12:23

Hallo Andreas,

Danke für die Info!

So etwas hatt ich schon befürchtet. Mal schauen, ob ich durch die vorhandenen Öffnungen an die Stellen (links + rechts) komme.

Den Kleber werde ich ausprobieren. mit dem Glasfaserspachtel wäre ich ohnehin nicht in die Risse gekommen, sondern hätte nur oberflächlich (innen) ein Pflaster geschaffen.

Hmm, vielleicht eine Kombi aus Beiden. Innen mit Glasfaserspachtel verstärken und die Risse mit dem Kleber voll laufen lassen. Ich will auch nicht zuviel Nacharbeiten nötig machen. Schleifen und Lackieren muß nicht sein.

Die Risse müßten doch eigentlich weit verbreitet sein. Wie seid Ihr damit umgegangen ?

Gruß
Karl-Heinz

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Beitrag von Mutschman Mo 19 Okt 2015 - 14:39

Karl-Heinz schrieb:...Innen mit Glasfaserspachtel verstärken und die Risse mit dem Kleber voll laufen lassen.

Dieser 2-Komponentenkleber von J.B.Weld ist nicht dazu geeignet, große Risse voll laufen zu lassen. Das würde zwar gehen, aber dafür ist das Zeug einfach zu teuer! Du bekommst da für rund 13€ zwei kleine Tübchen á 28gr und normalerweise braucht's auch nicht viel davon, aber zum voll laufen lassen wäre mir das zu schade. Aber im Ernst: ich habe viele Kleber ausprobiert, aber dieses Zeug ist der Hammer.

Karl-Heinz schrieb:Die Risse müßten doch eigentlich weit verbreitet sein. Wie seid Ihr damit umgegangen ?

Na, genau so wie beschrieben. Na klar hat so eine 35 Jahre alte Verkleidung auch schon mal 'Kampfspuren', Risse und Löcher, das ist relativ normal.
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Beitrag von fdl Fr 23 Okt 2015 - 17:42

Hi,
grundsätzlich sind die GL-Verkleidungen aus einer guten ABS-Kunststoffmischung, die auch nach 30 Jahren eine gewisse Flexibilität behalten hat. Yamaha hatte in den 80er/90ern Kunststoff, bei dem  schon nach wenigen Jahren die Weichmacher raus waren und der schnell zur Rißbildung neigte.

Die Risse in den GL-Verkleidungen rühren in erster Linie von Umfallern und sagen wir etwas unsensibler Behandlung bei Arbeiten. Wie Mutschmann schon anmerkte (hi Andreas! Very Happy  Very Happy  Very Happy )

Ein sehr guter Kleber für ABS-Kunststoffe ist Stabilit Express von Pattex. Das ist ein 2-Komponenten-Kleber: besteht aus einer Flüssigkeit und Pulver, die man in kleiner Menge zusammenmischen muß. Aber man muß zügig arbeiten, er ist schon nach 5-10 Minuten ausgehärtet, was aber aus meiner Sicht sehr positiv ist. Spalt leicht anschrägen, das Ganze ggf. mit Tape hinterkleben und mit Stabilit ausfüllen. Hält in 90% aller Fälle bombenfest. Hab beste Erfahrung damit.

Viel Erfolg

Frank
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Beitrag von güllmek Fr 23 Okt 2015 - 18:17

Hi Frank, ich habe mit Stabilit auch sehr gute Erfahrungen gemacht, besonders bei den Pins der Seitendeckel. Man sollte aber mehr Härter dazugeben als angegebn, dann härtet es viel besser aus.
Bei der GL-Verkleidung ist aber zu beachten das sie aus zwei verschiedenen Kuststoffen besteht.1x Innenteil und 1x Außenteil. Das Außenteil läßt sich von einem Kunstoffschweißer problemlos und gut verschweißen. Das funktioniert aber nicht beim Innenteil. Diesen Kunststoff konnte "mein" Schweißer nicht schweißen.

Grüße von güllmek
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Beitrag von Gast Sa 24 Okt 2015 - 11:50

güllmek schrieb: Das funktioniert aber nicht beim Innenteil. Diesen Kunststoff konnte "mein" Schweißer nicht schweißen.
Nicht-Schweissen geht nur bei Nicht-Thermoplasten.
Es ist nicht davon auszugehen, dass das Innenteil ein Duroplast ist.

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Beitrag von Gast Sa 24 Okt 2015 - 15:51

Klebeflächen anrauen nicht vergessen!

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Beitrag von Gast Mo 26 Okt 2015 - 18:00

Hallo,

die abgebildeten Stellen sind meine Problemzonen.

Den Motorschutzbügeln nach zu urteilen, ist die GL mind. ein mal mit jeder Seite derbe übern Asphalt geschlittert. Ob es mit dieser Verkleidung geschehen ist, kann ich nicht sagen. Verkäuferseitig wurden mir Bilder als Naked-Version, als auch mit Verkleidung gezeigt.

GL500 D 82 - Verkleidung überarbeiten Img_2010

GL500 D 82 - Verkleidung überarbeiten Img_2011

Wenn die Verkleidung das nächste mal runter ist, gehe ich das an. Ich werde dann versuchen, den Lüftungskanal zu öffnen und mir überlegen, mit welchen Mitteln ich da am besten zurecht komme.

Meinen ersten Gedanken, die Schraube raus, ne halbe Kartusche Montagekleber in jedes Loch und Schraube wieder rein, habe ich wieder verworfen. Ist mir zu plump und könnte die nächste Demontage erschweren.

Viele Grüsse und Dank für Eure Tips!

Karl-Heinz

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Beitrag von fdl Do 29 Okt 2015 - 12:29

Ah ja!

Das mit dem Montagekleber ist wirklich zu plump - Außerdem würde da alles auf dem Boden landen, da läuft nichts dazuwischen. Kanten anschrägen und anrauhen, Stabilit rein und das Ganze dürfte halten. Probier`s einfach, da machst Du nix falsch. Wenn die Innenverkleidung auch gebrochen ist, dann kannst Du sie vom Rand aus so weit entfernen (ausschneiden) wie das Maß des Haltebügels des Geweihs ist. Dann könnte man die Außenverkleidung so dick hinterkleben, dass auf der anderen Seite die Innenverkleidung auch von den Matten gehalten wird. Ist jetzt nur ein Gedankenspiel von mir, aber könnte klappen.

Ich hab mal ein Foto angehängt, wie es hinter dem Loch aussieht (leider etwas unscharf - sorry). Man sieht die Kante an der Innen- und Außenverkleidung aneinanderstoßen - hier könnte man mit einem Teppichmesser Erfolg haben. Ich probier später mal ein Besseres Foto.

GL500 D 82 - Verkleidung überarbeiten Img_2015

Hat auch schon ein paar salzige Winter gesehen, Deine GL ...

Und es gibt noch Verkleidungen auf dieser Welt...
GL500 D 82 - Verkleidung überarbeiten Img_2016

Viel Erfolg,

Frank
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Beitrag von Waterbrunn Do 29 Okt 2015 - 20:40

Damit ist ja die Frage geklärt, was mit all den GLs passiert ist, die schon lange nicht mehr angemeldet sind...

_________________
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Beitrag von fdl Do 29 Okt 2015 - 21:15

... sind alle zerlegt in meinem Keller Wink

Geht halt nix über ne ausreichende Ersatzteilhaltung wenn man zwei GL 650, eine GL 500, eine 500er E und eine 500er Turbo sein Eigen nennt.
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Beitrag von Gast Fr 30 Okt 2015 - 10:19

Hehe, kaufen, wenns günstig ist, ned, wenn mers brauch! Wink

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Beitrag von fdl Sa 31 Okt 2015 - 0:28

Karl Ranseier ist tot!

Der vermutlich schlechteste Motorradmechaniker aller Zeiten versuchte jahrelang den Leistungseinbruch an einer GL 650 bei höheren Drehzahlen durch Tauschen der Lichtmaschine zu beheben - vergeblich!!!

Bekannt über die Grenzen seiner Heimat hinaus wurde er auch für seine monumentale schriftliche Beschäftigung mit verschiedenen Ölvarianten zur Behebung des Rutschens einer abgefahrenen Kupplung.

Karl Ranseier verstarb gestern - er wurde von einem Kabelbaum erschlagen!

Grüße von einem treuen Anhänger Ranseiers - hängt in meiner Werkstatt - nicht nur Samstag Nacht, sondern die ganze Woche!
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