GL500 Motorschaden

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Beitrag von Mutschman Mi Mai 01 2013, 11:53

Der Motor meiner GL500 hatte immer schon ein wenig Ölverlust und da habe ich die Winterzeit für eine Runderneuerung genutzt.
Motor raus
- gereinigt, Dichtflächen penibel sauber poliert
- Steuerkette neu
- WaPu-Dichtung neu
- alle Hauptdichtungen und O-Ringe neu
Motor wieder rein, frisches Öl, Kühlwasser frisch
Maschine brummt wie einst - Probefahrt ca 50km - keine Öltröpfchen sichtbar - prima!
Motorrad zum TÜV - ohne Mängel
Soweit - so gut.

Gestern bin ich dann mal die erste längere Strecke gefahren mit Autobahn, also auch mal etwas schneller.
Nach ca. 50km bei der Abfahrt von der Autobahn dann ein seltsames Motorgeräusch beim runterschalten und im Freilauf. Lautes unregelmäßiges schepperndes Geräusch aus Richtung Zylinder / Kolben. Schwer zu sagen.
Auf der Rückfahrt wurde das Geräusch dann immer dramatischer. Insbesondere beim runterschalten klingt es bedrohlich laut, als wenn da irgendetwas metallisches von innen trocken gegen die Zylinderdeckel schlägt. Aber wie gesagt: schwer zu lokalisieren.
Nach Hause gefahren und die Maschine abgestellt. Jetzt auch deutliches Geklöter im Leerlauf - besonders wenn Gas weggenommen wird.
Ich habe mal einen Videoclip mit Ton erstellt. Bitte mal ansehen/-hören (Lautsprecher an!):
GL 500 Motorgeräusch
Klingt auf jeden Fall so übel, dass ich einfach nicht wage, damit weiter zu fahren. Ganz abgesehen davon: heute waren wieder ein paar Tropfen Öl unter dem Motor.
Ich bin nun etwas ratlos und habe offen gestanden, wirklich die Schnauze voll. Ich befürchte, dass der Motor ansich einen Schlag weg hat und das undefinierbare Ölleck vielleicht irgendein Haarriss im Motorgehäuse ist. Dazu noch dieses Motorgeräusch, dass in mir die Angst vor einem kapitalen Motorschaden weckt... Sch.....!!!
Ich bin nun kurz davor, aufzugeben, falls nicht jemand von euch eine gute Idee (oder vielleicht einen vernünftigen Austauschmotor) hat.
Etwas verzweifelter Gruss!
Andreas
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Beitrag von f104wart Mi Mai 01 2013, 12:06

Hallo Andreas,

der Austauschmotor dürfte das geringste Problem sein.

...hab gerade versucht, mir das Geräusch anzuhören, aber wenn ich den Link anklicke, wird ein Passwort-Fenster geöffnet. Hier scheint was nicht zu stimmen.

DLzG Ralf
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Beitrag von Mutschman Mi Mai 01 2013, 12:09

f104wart schrieb:Hallo Andreas,

der Austauschmotor dürfte das geringste Problem sein.

...hab gerade versucht, mir das Geräusch anzuhören, aber wenn ich den Link anklicke, wird ein Passwort-Fenster geöffnet. Hier scheint was nicht zu stimmen.

DLzG Ralf

Hallo Ralf, hatte ich zu spät gemerkt und jetzt auf einen freien Server hochgeladen - sorry.
Bitte noch einmal im ersten Beitrag auf den Link klicken - jetzt funktioniert es.
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Beitrag von Skandia Mi Mai 01 2013, 12:33

Hi.

Für mich klingt das nach Pleuellager.
An sich keine große Sache, wenn es früh genug repariert wird.

Grüße, Jürgen

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Beitrag von georg ϯ 14.06.2022 Mi Mai 01 2013, 13:08

Moin Andreas,

das klingt nach Pleuellagerschaden im fortgeschritten Stadium.
Besorge dir lieber einen anderen Motor, da eine Reparatur aus Kostengründen nicht sinnvoll ist. Genaueres weiß man erst, wenn die Kurbelwelle ausgebaut ist.
Sind die Geräusche im Kaltzustand leiser? - ist meistens beim Pleuellagerschaden.
Gruß
Georg
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Beitrag von Mutschman Mi Mai 01 2013, 13:31

georg schrieb:Moin Andreas, das klingt nach Pleuellagerschaden im fortgeschritten Stadium.
Besorge dir lieber einen anderen Motor, da eine Reparatur aus Kostengründen nicht sinnvoll ist.

*schluchz* Sagt sich so leicht - hast Du zufällig einen vernünftigen Motor rumstehen?

georg schrieb:Genaueres weiß man erst, wenn die Kurbelwelle ausgebaut ist.

*schluchz-schluchz* 'Super!' - 4 Wochen vor Vechta!

georg schrieb:Sind die Geräusche im Kaltzustand leiser? - ist meistens beim Pleuellagerschaden.
Gruß Georg

Kann ich nicht wirklich feststellen. Als ich gestern abend gefahren bin mit warmem Motor, hatte ich natürlich den Helm auf, aber dieses Geräusch mischt sich dann mit diesem schrecklichen Gefühl der Unsicherheit zu einem gefühlten 'scheppernden metallischen Trommelwirbel', der in dem Augenblick nicht wirklich objektiv ist, sondern eher die 'gefühlte' Lautstärke.
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Beitrag von Waterbrunn Mi Mai 01 2013, 13:39

Hallo Andreas,
was für ein herber Rückschlag! Und ich hatte noch gewitzelt, dass du 4 Wochen Vorsprung hast bei der Fertigstellung deiner Maschine.

Als erstes könntest du die Kerzen rausschrauben, dann mit einem dünnen Rundholz auf den Kolben fühlen und die Kurbelwelle drehen. Sind die Pleuellager in Ordnung, folgen die Kolben spürbar jeder Bewegung der Kurbelwelle. Ist ein Pleuellager kaputt, hat es Spiel. Du bewegst die Kurbelwelle und der Kolben tut einen Moment lang nichts bevor er dann wieder folgt. (Kurbelwelle vor und zurück drehen) Meisten reichen ja 10° bis 20° Drehbewegung an der Kurbelwelle um zu spüren, ob der Kolben folgt oder einen Augenblick steht.

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Beitrag von Waterbrunn Mi Mai 01 2013, 13:45

Nachtrach:
Markus aus Hbg. bei Ce. hat fälschlicherweise einen Motor mit Nec-Zündung erworben: https://cx500.forumieren.org/t421-motor-unterschied-nec-vs-cdi#3912

Ich schätze, den kannst du sofort kriegen!

Gruß, EO

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Beitrag von guellepumpe58 Mi Mai 01 2013, 13:59

Wenn das die Pleuellager wären so würde auf jeden Fall bei warmem Motor im Leerlauf die öldruckkontrolleuchte aufleuchten. Beim gaswegnehmen wäre das Geräusch leiser da weniger Druck mehr auf die Kolben ausgeübt wird.Ich tippe eher auf den Ventiltrieb oder eine gelöste Schraube im Bereich der Steuerkette.
Gruß Peter
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Beitrag von Gast Mi Mai 01 2013, 15:38

Moin

Beide Zylinderkopfdeckel abmachen und schauen was mit den Kipphebeln, Einstellschrauben, Kontermuttern usw. so lose bzw. fest ist.

An einem Engländermotor hatte sich das Kugelteil einer Stößelstange vom Rohr gelöst, klapperte dann ebenfalls.

GrussWolf

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Beitrag von f104wart Mi Mai 01 2013, 16:00

Waterbrunn schrieb:Nachtrach:
Markus aus Hbg. bei Ce. hat fälschlicherweise einen Motor mit Nec-Zündung erworben: https://cx500.forumieren.org/t421-motor-unterschied-nec-vs-cdi#3912

Ich schätze, den kannst du sofort kriegen!

Gruß, EO


Und ich hätte noch einen CDI-Motor für Markus.


Nachtrag:
Hab mir eben mal das Geräusch angehört. Was mir auffällt ist, dass NACH dem Gaswegnehmen ein zweites Geräusch hörbar ist, so, als ob etwas "gespannt" wird.

Von der Vorgeschichte her (WaPuDichtung/Steuerkette) würde ich den Motor nochmal rausnehmen und unter den hinteren Deckel schauen.

Wenn die Mühle vorher anständig gelaufen ist und auch nach der Winterpause zunächst sauber lief, halte ich einen Pleuellagerschaden für eher unwahrscheinlich.

LG Ralf




Zuletzt von f104wart am Mi Mai 01 2013, 16:07 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Waterbrunn Mi Mai 01 2013, 16:01

guellepumpe58 schrieb:Wenn das die Pleuellager wären so würde auf jeden Fall bei warmem Motor im Leerlauf die öldruckkontrolleuchte aufleuchten. ...
Gruß Peter

Kannst du das genauer beschreiben, wie da die Wechselwirkung ist?

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Beitrag von guellepumpe58 Mi Mai 01 2013, 16:19

Wenn die Pleuellager abgenutzt sind können sie den Öldruck nicht mehr aufbauen.Die Ölversorgung bei jeden Motor ist primär auf Kurbelwellen und Pleuellager ausgelegt. Zu großes Lagerspiel macht sich durch sinkenden Öldruck bemerkbar.Da das Öl mit steigender Temperatur dünnflüssiger wird, ist es zu 99% der Fall das im Leerlauf die Öldruckkotrolleuchte aufleuchtet. Hierbei ist jedoch der Einschaltpunkt des Druckschalters zu beachten. Ich habe an meiner roten ein Öldruckgeber mit Schalter für die Kontrolleuchte verbaut, denn wenn die Kontrolleuchte brennt ist der Schaden meist schon deutlich hörbar. Geschaltet wird die Kontrolleuchte in meinem Fall bei 0,5 bar.
Gruß Peter
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Beitrag von Gast Mi Mai 01 2013, 16:42

Deswegen habe ich ein Öldruckmanometer angebaut.

Hab so viele, dass ich sie sogar verkaufe Very Happy

GrussWolF

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Beitrag von guellepumpe58 Mi Mai 01 2013, 17:45

guelli02 schrieb:Deswegen habe ich ein Öldruckmanometer angebaut.

Hab so viele, dass ich sie sogar verkaufe Very Happy

GrussWolF

Hab das nicht so deutlich beschrieben, aber der Öldruckgeber mit Anschluß für die Kontrolleuchte beinhaltet auch das Öldruckmanometer,läuft im Leerlauf Öltemperatur noch unter 50° Öldruck knapp 3Bar
Gruß Peter
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Beitrag von Waterbrunn Mi Mai 01 2013, 18:51

Wie das Pleuellager Öldruck aufbaut, oder abschwächt ist mir immer noch ncit deutlich. Nach meinem Verständnis baut nur die Ölpumpe Druck auf. An den Stellen, wo Öl gebraucht wird, sind entsprechende Düsen eingesetzt die einen dünnen, aber druckvollen Ölstrahl auf die Schmierstellen wirft.

Das Pleuellager ist ein rotierendes Gleitlager, das von Öl angespritzt wird (wenn ich das mal so laienhaft beschreiben darf). Was ich wohl verstehe, ist, dass ein Pleuellager mit Spiel keine vernünftige Gleitreibung mehr hat und dann trotz Öl zu exponetiell steigendem Verschleiß neigt.

Was ich mir vorstellen kann, ist dass die Lager der Kurbelwelle in den Ölkreislauf integriert sind und das Verschleiß dort zu Öldruckverlust führen kann.

OK, wo mach ich den Gedankenfehler?

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Beitrag von guellepumpe58 Mi Mai 01 2013, 19:08

Die Hauptlager und Pleuellager werden durch Bohrungen in der Kurbelwelle versorgt.Der Öldruck baut sich durch das Lagerspiel auf, da der ölfilm in den hochbelasteten Lagern nicht abreissen darf. Durch den Wiederstand den das Öl in den Lagern hat, entsteht der Druck weil bei Flüssigkeiten der Druck sich im gesamten System gleichmäßig verteilt. Bieten die Lager einen kleineren Wiederstand, so sinkt der Öldruck, der Schmierfilm reißt und die Lager fangen an zu klopfen.
Gruß Peter
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Beitrag von Gast Mi Mai 01 2013, 19:25

Moin
ich darf mal andersfarbig in Dein Zitat reinschreiben ?
Danke

Waterbrunn schrieb:Wie das Pleuellager Öldruck aufbaut,
Das P-lager baut keinen Druck auf, sondern der Öldruck kommt dort bereits fertig Wink gedrückt an.
Die Ölpumpe drückt in die KW. von dort geht der Drcuck weiter zum Hauptlager und dann zu den P-lagern. Die Lagerschalen der Pleuel schwimmen auf dem Öl und haben Null Berührung zu den Lagern.
Wenn doch, dann ist der Motor ausgeschaltet oder die Lagerschalen/Lagerstellen sind kapott.

BTW: Da fällt mir ein für Mutschman:
Öl ablassen und im Kaffeesatz (im Ölsud) lesen. die Pampe über einen Nylonstrumpf oder ein weisses Tuch laufen lassen. Findest Du dort Spänchen, Goldstaub oder magnetische Minibrösel dann erst beginne zu heulen.


Nach meinem Verständnis baut nur die Ölpumpe Druck auf. An den Stellen, wo Öl gebraucht wird, sind entsprechende Düsen eingesetzt die einen dünnen, aber druckvollen Ölstrahl auf die Schmierstellen wirft.
Nee, die drückt das ölpump-gedrückte (Baumarkt (??) -) Öl durch Kanäle direkt an die Gleitlagerstellen.
Hingeworfen wird das nix, ist ja keine Schleuderölschmierung., wie zB offene Kugellager im Getriebe.
Eine gezielte Öldüsenstrahlbeölung gibt es meines Wissens bei PKW-Motoren, aber das nur zusätzlich zur "normalen" Beölung und ich meine das ist mehr zur Kühlung gedacht.


Das Pleuellager ist ein rotierendes Gleitlager, das von Öl angespritzt wird (wenn ich das mal so laienhaft beschreiben darf). Was ich wohl verstehe, ist, dass ein Pleuellager mit Spiel keine vernünftige Gleitreibung mehr hat und dann trotz Öl zu exponetiell steigendem Verschleiß neigt.
Ja so ungefähr: Je breiter der "Spalt" zwischen Lagerzapfen/Hubzapfen und der Lagerschale wird um so mehr fällt der Druck ab und dann umso geringer wird die "Traglast" des Ölpolsters (hydrodynamische Schmierung genannt)- Dort eine Gleitreibung ist bereits tödlich, weil die erste schicht des Drei-Stofflagers das weissmetall kan man mit einemDurchschnittshartem Fingernadel einritzen.

Was ich mir vorstellen kann, ist dass die Lager der Kurbelwelle in den Ölkreislauf integriert sind und das Verschleiß dort zu Öldruckverlust führen kann.
Kannste Dir so vorstellen, nutzt aber nix. Hasde nicht das Bild des Ölkreislaufs der CX-Motoren ?

OK, wo mach ich den Gedankenfehler?
Gedankenfehler nicht, sondern nur noch nicht vorhandenes Wissen. Hoffe ich konnte ein wenig Abhilfe bringen.



Ah ich sehe, Peter denkt und schreibt schneller Very Happy Wink Wink

@Peter: Wer ist der Hersteller Deiner Ölmesserei ?

Gruesse
WolFgang

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Beitrag von Skandia Mi Mai 01 2013, 19:28

Kinder, so tragisch ist das nicht.
Ich hatte 1985 auch einen Pleuellagerschaden und bin damit noch von Griechenland nach Hause gefahren.
Zu Hause repariert und der Motor läuft heute noch.
Der Öldruck ist nicht soweit abgefallen, das es der Öldruckschalter bemerkt hätte.
Der Öldruck wird zwar geringer sein, jedoch sind die Öldruckbohrungen nur wenige Winkelgrade der Kurbelwelle „geöffnet“.

Grüße, Jürgen

Skandia

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Beitrag von Gast Mi Mai 01 2013, 19:29

Bieten die Lager einen kleineren Wiederstand, so sinkt der Öldruck, der Schmierfilm reißt und die Lager fangen an zu klopfen.
Der kleiner Widerstand kommt dadurch, dass die Lagerschalen evt. schon die erste Lagerschicht verloren haben. Klopfen würd ich sagen: Erst dann, wenn schon sehr viel Lagermaterial (Weissblech und Kupfer) bereits flöten gegangen sind.
Das ist evtl. mit EO's Essstäbchenmethode bereits zu fühlen.

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Beitrag von Gast Mi Mai 01 2013, 19:35

Skandia schrieb:Der Öldruck wird zwar geringer sein, jedoch sind die Öldruckbohrungen nur wenige Winkelgrade der Kurbelwelle „geöffnet“.

Wie und wodurch und warum dieses ?
In der KW ist ja kein Ölfenster, das jede KW-Umdrehung einmal mal mit Drucköl beaufschlagt wird.

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Beitrag von Gast Mi Mai 01 2013, 19:40

Hallo Andreas,

ich habe Dich vorhin versucht anzurufen aber keiner war dran gegangen.

Ich weiß jetzt nicht wie man aus dem Geräusch ein Pleuellagerschaden raus hören kann. Entweder liegt es an meinen schlechten Lautsprechern am dem Computer, oder ich habe was an den Ohren. scratch

Sicherlich ist da was am Motor schwer im Argen, ob es aber durch Handauflegen oder Finger rühren im Kaffeesatz, raus zu finden ist was da defekt ist, bezweifel ich sehr.

Wie schon von @guellepumpe58 angedeutet wurde, baut sich der Öldruck nicht so schnell oder sehr spät auf. Der Grund liegt wie schon beschrieben durch das größere Spaltmaß wo das Öl schneller abfließen kann.

Pleuellagerschaden:

Zündkerzen raus. Motor über Vorderen Deckelschraube (Oberhalb zwischen Kupplung und Ölfilter) öffnen. Motor von Hand drehen (17'er Stecknuss)bis ein Kolben über den Totpunkt bewegt ist in Abwärtsbewegung. An diesem Zylinder über das Zündkerzenloch einen Schraubendreher stecken bis auf den Kolben. Wenn mann jetzt Druck auf den Schraubendreher (auf den Kolben) gibt und der der Kolben einen Bruchteil nachgibt, ist das Pleuellager defekt. Dies ist aber ein Test, der nur dann hilft, wenn ein Verschleiß schon vor liegt!!! Einen angehenden Verschleiß kann man so nicht testen.

Ich Rate Dir Andreas, einen Ersatz Motor zu besorgen. Ich habe keinen (NEC) 500'er zur Zeit da. Wink Dann würde mich es Interessieren, was der Ursprung ist für den Öl-Fleck der sich unter dem Motor immer gebildet hat.





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Beitrag von guellepumpe58 Mi Mai 01 2013, 19:42

guelli02 schrieb:Moin






@Peter: Wer ist der Hersteller Deiner Ölmesserei ?

Gruesse
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Beitrag von f104wart Mi Mai 01 2013, 19:58

Ich versteh die ganze Diskussion nicht.

Ein Pleuellagerschaden kommt ja nicht von jetzt auf gleich. Außerdem hört sich das Geräusch nicht wirklich danach an. Achtet mal auf das Geräusch direkt nach dem Gaswegnehmen. ...Hört sich fast nach Horst´s Lieblingsthema an Embarassed

...Wie schon gesagt, vermute ich einen Montagefehler nach der WaPu/SteuerkettenRep.

Da der Motor, wenn er ausgetauscht oder repariert werden soll, eh raus muss, liegt es doch nahe, erst mal den hinteren Deckel abzunehmen und hier nach dem Rechten zu schauen, bevor man sich weiterführende Gedanken macht.

LG Ralf




Zuletzt von f104wart am Mi Mai 01 2013, 20:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Skandia Mi Mai 01 2013, 19:59

guelli02 schrieb:
Skandia schrieb:Der Öldruck wird zwar geringer sein, jedoch sind die Öldruckbohrungen nur wenige Winkelgrade der Kurbelwelle „geöffnet“.

Wie und wodurch und warum dieses ?
In der KW ist ja kein Ölfenster, das jede KW-Umdrehung einmal mal mit Drucköl beaufschlagt wird.

Doch, da ist ein Ölfenster. Wink

Grüße, Jürgen

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