GL500 Anlasserproblem
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Mutschman ϯ 27.06.2024
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Re: GL500 Anlasserproblem
Aha, die Masseverbindung direkt im hinteren Anlassergehäusedeckel anschrauben, weil die Massekontaktzungen oxidieren! Logisch und einfach!
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Nach dem Schrauben ist vor dem Schrauben!
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Re: GL500 Anlasserproblem
Wie gesagt , ich kenne mich da mit den pumpen nicht aus . habe aber mal interessehalber gesucht .
und da bin ich bei den cd-cx büchern von Herrn Baron ( jawoll ) unter : gl 500 factory service manual in den kapiteln 8/10 , seite 106 auf einstellung der zündung gestoßen .
in einem anderen buch ist von fliehkraftversteller die rede .
und auch der sollte sich einstellen lassen . sin se verstellt ?
und bei der cx500 mit cdi gibt es ja den advance (voraus)pulser . frage wäre ,was passiert wenn dies -das defekt ist ?
der anlasser müht sich ab den kolben über ot zu bekommen , nur gegen verdichtungsdruck oder auch gegen beginnenden verbrennungsdruck ?
nach ot hat der motor ja auch schwung durch den kompressionsdruck (jetzt ala dampfmaschine)
geholt , selbst wenn er nicht gezündet hat !
henryk
und da bin ich bei den cd-cx büchern von Herrn Baron ( jawoll ) unter : gl 500 factory service manual in den kapiteln 8/10 , seite 106 auf einstellung der zündung gestoßen .
in einem anderen buch ist von fliehkraftversteller die rede .
und auch der sollte sich einstellen lassen . sin se verstellt ?
und bei der cx500 mit cdi gibt es ja den advance (voraus)pulser . frage wäre ,was passiert wenn dies -das defekt ist ?
der anlasser müht sich ab den kolben über ot zu bekommen , nur gegen verdichtungsdruck oder auch gegen beginnenden verbrennungsdruck ?
nach ot hat der motor ja auch schwung durch den kompressionsdruck (jetzt ala dampfmaschine)
geholt , selbst wenn er nicht gezündet hat !
henryk
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Re: GL500 Anlasserproblem
Hi Schorsche,
genau dies ist das Problem, die Masseverbindungen im Anlasser. Durch den hohen Anlaßstrom und dem schlechten Massekontakt (oxydation/ rost) bricht die Spannung für den Anlasser zusammen und kann den Motor nicht drehen.
Dieses Problem wurde auch im OFARARS´V TWINs behandelt und gelöst wie auch in der australischen Beschreibung.
Ich habe diese Änderung vor Jahren umgesetzt und seit dem keine Aussetzer mehr.
Mit gülligem Gruß.de Stev
genau dies ist das Problem, die Masseverbindungen im Anlasser. Durch den hohen Anlaßstrom und dem schlechten Massekontakt (oxydation/ rost) bricht die Spannung für den Anlasser zusammen und kann den Motor nicht drehen.
Dieses Problem wurde auch im OFARARS´V TWINs behandelt und gelöst wie auch in der australischen Beschreibung.
Ich habe diese Änderung vor Jahren umgesetzt und seit dem keine Aussetzer mehr.
Mit gülligem Gruß.de Stev
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Re: GL500 Anlasserproblem
Is ja gut ... also schreib ich mal wieder ne Übersetzung, pack die Bilder dabei und stell das hier ein.
ABER HEUTE NICHT MEHR na gut, vielleicht morgen?
schorsche ϯ 14.06.2023- verstorben
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Re: GL500 Anlasserproblem
Hurra!!!!!!! damit alle etwas davon haben DANKE
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Re: GL500 Anlasserproblem
schorsche schrieb:
Is ja gut ... also schreib ich mal wieder ne Übersetzung, pack die Bilder dabei und stell das hier ein.
ABER HEUTE NICHT MEHR na gut, vielleicht morgen?
GROSSARTIG!
de Stev schrieb:...genau dies ist das Problem, die Masseverbindungen im Anlasser. Durch den hohen Anlaßstrom und dem schlechten Massekontakt (oxydation/ rost) bricht die Spannung für den Anlasser zusammen und kann den Motor nicht drehen.
Dieses Problem wurde auch im OFARARS´V TWINs behandelt und gelöst wie auch in der australischen Beschreibung.
Genau diese Modifikation meinte ich, aber wie schon oben von mir geschrieben ist der Link zu OFAPARS' V'TWINS tot und ich hatte mir glücklicherweise Ausdrucke davon gemacht. Aber das ist im Prinzip dasselbe wie in der australischen Beschreibung. Allerdings hatte Han damals auch ein kleines Demovideo zusammen mit der Beschreibung in's Netz gestellt, wo er den wirklich überzeugenden Effekt dieser Modifikation demonstriert hat. Schade, dass der nicht mehr erreichbar ist.
Ein Satz zu meinem eigentlichen Threadthema: ich habe heute eine frische Gelbatterie eingebaut und der Effekt mit dem Spannungszusammenbruch in den ersten 1-2 Sekunden beim Starten ist nahezu verschwunden!
In Zukunft kommt mir nix anderes mehr in die Maschine! Hat zwar etwas mehr gekostet (59€) als ein Bleiakku, aber das ist mir die Beruhigung meiner Nerven wert.
Dennoch werde ich mich mal an die Anlassermodifikation begeben, sobald ich etwas Zeit habe. Das erscheint mir wirklich eine hilfreiche Arbeitsinvestition zu sein.
Mutschman ϯ 27.06.2024- verstorben
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Re: GL500 Anlasserproblem
Nur weil ihr es seid, bin ich ganz früh aufgestanden jawoll!!
Hier das Ergebnis:
Im australischen CX-Forum findet sich ein Faden, den der Nutzer jhovel eröffnet hat.
Der Beitrag ist mit "Verbesserung des Anlassers" überschrieben. Es heißt dort:
Endlich, nach 27 Jahren mit Anlassern die sich abmühten in den 650ern und einigen 500ern ausreichend kräftig zu drehen, diagnostizierte Hann die wahre Ursache dieser Schwäche: eine schlecht konstruierte Masseverbindung.
Lies alles über seine Entdeckung und die vorgeschlagene Lösung hier:
http://australiancx.asn.au/forum/index.php?topic=4438.msg36529#msg36529 (Link leider nur für eingelogte Mitglieder lesbar)
Weil ich auch die Funktion des Anlassers meiner 650er verbessern wollte, habe ich mir die Innereien von meinem mal näher angeschaut:
Hier waren die Ergebnisse von Stromüberschlägen und der daraus folgenden Korrosion an den drei Zungen und den Kontaktpunkten des Aluminiumdeckels klar ersichtlich (gelbe Kringel).
Ich habe dann darüber nachgedacht, ob die dafür verantwortliche Masseverbindung zum Kohleschleifer nicht DIREKT an den Verschlussdeckel geschraubt werden könnte (da an einem seiner Halteschrauben das Massekabel direkt angeschlossen ist).
Die blauen Pfeile zeigen die originale und die potentielle Anschlussstelle.
Es gab nicht viel zu verlieren, also markierte ich die Mittellinie der Kableöse -mittig zwischen der Halterung des Kohleschleifers und dem originalen Befestigungspunkt- auf der Außenseite des Statorgehäuses und bestimmte die Entfernung der Lochmitte von der Kante. Dieses Maß habe ich dann auf den Verschlussdeckel übertragen, dort ebenfalls von der Kante ab gemessen.
Die Mittellinie wird auf die Innenseite des Deckels übertragen und die Höhe bis zur Lochmitte wird markiert und angekörnert. Dann wurde eine 2,5mm-Bohrung so waagerecht wie möglich durchgeführt und ein M3-Gewinde eingeschnitten - das gleiche Gewinde wie bei der Originalbefestigungsstelle.
Die Öse konnte nun an der Innenseite des Verschlussdeckels mit der Originalschraube angeschraubt werden, die Öse dabei in der dargestellten Position, damit sie wie geplant zwischen den Schleiferhalter und den Anschlusswinkel passt.
Den Verschlussdeckel vorsichtig auf die Abschlussplatte zu schieben und dabei die Aussparungen auf die Zungen auszurichten wobei gleichzeitig die Anschlusskabel in eine ordentliche Schleife gelegt werden müssen, die nirgends hängen bleibt klingt schwieriger, als es tatsächlich ist.
Soweit die Übersetzung des Beitrages. Folgende Anmerkungen von mir:
- Hanns Lösung scheint etwas anders auszusehen (Andreas, kannst du mir eine Kopie deines Ausdrucks zusenden?)
- jhovel hat die Bohrung von innen her als Sackloch ausgeführt
- In einem späteren Beitrag wird ausgeführt, dass die Bohrung auch von außen durchgeführt werden kann, da das Loch nach Einbau des Anlassers nicht mehr zu sehen ist (mit Flüssig-Alu verschließen?). Die Bohrung könnte dann auch leichter wirklich waagerecht ausgeführt werden.
- Man sollte sich merken dass man diesen Umbau vorgenommen hat! Wenn man irgendwann den Anlasser mal wieder auseinander nimmt und dabei den Deckel mit Kraft runterreißt ...
Gruß
Schorsche
Hier das Ergebnis:
Im australischen CX-Forum findet sich ein Faden, den der Nutzer jhovel eröffnet hat.
Der Beitrag ist mit "Verbesserung des Anlassers" überschrieben. Es heißt dort:
Endlich, nach 27 Jahren mit Anlassern die sich abmühten in den 650ern und einigen 500ern ausreichend kräftig zu drehen, diagnostizierte Hann die wahre Ursache dieser Schwäche: eine schlecht konstruierte Masseverbindung.
Lies alles über seine Entdeckung und die vorgeschlagene Lösung hier:
http://australiancx.asn.au/forum/index.php?topic=4438.msg36529#msg36529 (Link leider nur für eingelogte Mitglieder lesbar)
Weil ich auch die Funktion des Anlassers meiner 650er verbessern wollte, habe ich mir die Innereien von meinem mal näher angeschaut:
Hier waren die Ergebnisse von Stromüberschlägen und der daraus folgenden Korrosion an den drei Zungen und den Kontaktpunkten des Aluminiumdeckels klar ersichtlich (gelbe Kringel).
Ich habe dann darüber nachgedacht, ob die dafür verantwortliche Masseverbindung zum Kohleschleifer nicht DIREKT an den Verschlussdeckel geschraubt werden könnte (da an einem seiner Halteschrauben das Massekabel direkt angeschlossen ist).
Die blauen Pfeile zeigen die originale und die potentielle Anschlussstelle.
Es gab nicht viel zu verlieren, also markierte ich die Mittellinie der Kableöse -mittig zwischen der Halterung des Kohleschleifers und dem originalen Befestigungspunkt- auf der Außenseite des Statorgehäuses und bestimmte die Entfernung der Lochmitte von der Kante. Dieses Maß habe ich dann auf den Verschlussdeckel übertragen, dort ebenfalls von der Kante ab gemessen.
Die Mittellinie wird auf die Innenseite des Deckels übertragen und die Höhe bis zur Lochmitte wird markiert und angekörnert. Dann wurde eine 2,5mm-Bohrung so waagerecht wie möglich durchgeführt und ein M3-Gewinde eingeschnitten - das gleiche Gewinde wie bei der Originalbefestigungsstelle.
Die Öse konnte nun an der Innenseite des Verschlussdeckels mit der Originalschraube angeschraubt werden, die Öse dabei in der dargestellten Position, damit sie wie geplant zwischen den Schleiferhalter und den Anschlusswinkel passt.
Den Verschlussdeckel vorsichtig auf die Abschlussplatte zu schieben und dabei die Aussparungen auf die Zungen auszurichten wobei gleichzeitig die Anschlusskabel in eine ordentliche Schleife gelegt werden müssen, die nirgends hängen bleibt klingt schwieriger, als es tatsächlich ist.
Soweit die Übersetzung des Beitrages. Folgende Anmerkungen von mir:
- Hanns Lösung scheint etwas anders auszusehen (Andreas, kannst du mir eine Kopie deines Ausdrucks zusenden?)
- jhovel hat die Bohrung von innen her als Sackloch ausgeführt
- In einem späteren Beitrag wird ausgeführt, dass die Bohrung auch von außen durchgeführt werden kann, da das Loch nach Einbau des Anlassers nicht mehr zu sehen ist (mit Flüssig-Alu verschließen?). Die Bohrung könnte dann auch leichter wirklich waagerecht ausgeführt werden.
- Man sollte sich merken dass man diesen Umbau vorgenommen hat! Wenn man irgendwann den Anlasser mal wieder auseinander nimmt und dabei den Deckel mit Kraft runterreißt ...
Gruß
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schorsche ϯ 14.06.2023- verstorben
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Re: GL500 Anlasserproblem
Ich würde von außen mit 3 mm durchbohren und die Kontaktplatte mit einer langen Schraube von außen befestigen. Das hätte zwei Vorteile: Zum einen spart man sich den Arbeitsgang "Gewinde schneiden", zum anderen gibt der von außen sichtbare Schraubenkopf einen Hinweis darauf, das dieser Anlasser verändert wurde. Wenn ich das richtig sehe, wird dieser Befestigungspunkt von der Motorseite verdeckt, dass man ihn bei eingebautem Anlasser nicht sehen kann. Das wäre dann auch eine einfache Lösung für die "alles muß original aussehen-Puristen".
Zuletzt von Waterbrunn am So 16 März 2014 - 13:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: GL500 Anlasserproblem
und die schraube kann sich nicht lösen und reinplumpsen mit ner sicherungsmutter .
gute idee EO !
henryk
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Re: GL500 Anlasserproblem
Ich hatte vor ein paar Jahren ein ähnliches Problem, wie das hier von Mutschman Geschilderte.
Das ging damals nach einiger Zeit sogar soweit, dass meine liebste Frau dieser Welt mich während einer gemeinsamen Ausfahrt anschieben musste!
Die Batterie war definitiv voll geladen, aber der Starter zog den Motor nicht durch und den Akku leer...
Habe damals einfach einen anderen Anlasser eingebaut, danach ging's wieder.
Heute habe ich den ursächlichen Anlasser mal zerlegt:
wie man sieht hat der Rotor an den Polpaaren des Stators geschliffen. Kein Wunder also, dass es nicht mehr für ein zügiges Durchdrehen des Motors reichte.
Ursache hierfür war ein völlig verschlissenes hinteres Gleitlager:
Die Rotorwelle hat gehörig Spiel!
An Fett oder sonstigem Schmiermittel kann es nicht gelegen haben, es war nämlich keins drin!
Mein Resümee:
Den Anlasser in die Liste der Arbeiten zur Herstellung des KWZ mit aufnehmen!
Das ging damals nach einiger Zeit sogar soweit, dass meine liebste Frau dieser Welt mich während einer gemeinsamen Ausfahrt anschieben musste!
Die Batterie war definitiv voll geladen, aber der Starter zog den Motor nicht durch und den Akku leer...
Habe damals einfach einen anderen Anlasser eingebaut, danach ging's wieder.
Heute habe ich den ursächlichen Anlasser mal zerlegt:
wie man sieht hat der Rotor an den Polpaaren des Stators geschliffen. Kein Wunder also, dass es nicht mehr für ein zügiges Durchdrehen des Motors reichte.
Ursache hierfür war ein völlig verschlissenes hinteres Gleitlager:
Die Rotorwelle hat gehörig Spiel!
An Fett oder sonstigem Schmiermittel kann es nicht gelegen haben, es war nämlich keins drin!
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Zuletzt von Gerhard63 am So 16 März 2014 - 20:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: GL500 Anlasserproblem
Hallo @Gerhard63,
genau das ist es alles andere ist nur Quatsch!!!!
genau das ist es alles andere ist nur Quatsch!!!!
Gast- Gast
Re: GL500 Anlasserproblem
@Mutchmann!
Hann hat mir geantwortet:
http://ofapars-.webs.com/footerinx.htm
Link funzt !
Hann hat mir geantwortet:
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Gruß vom Eiland
Olli
Eala Frya Fresena
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Re: GL500 Anlasserproblem
Danke Olli!
Schaut euch das Video mit der GL650 an, Vorher-Nachher.
Na, da werde ich auch mal ein Anlasser so modifizieren.
Gruss
Alex
Schaut euch das Video mit der GL650 an, Vorher-Nachher.
Na, da werde ich auch mal ein Anlasser so modifizieren.
Gruss
Alex
Gast- Gast
Re: GL500 Anlasserproblem
Ich denke, den Anlasser überhaupt Mal zu öffnen und zu reinigen, die Kontaktstellen für die Massepunkte sauber zu schleifen und wieder etwas hochzubiegen würde ausreichen. Außerdem sollten neue O-Ringe verbaut werden und dann sollte man die nächsten 20 jahre Ruhe haben - zumindest bis die Kohlen erneuert werden müssen.
Durch die undichten O-Ringe kriecht Feuchtigkeit in den Anlasser, die in Verbindung mit der Erhitzung beim Starten die Kontaktflächen der Massepunkte schnell korrodiert bis der Anlasser sich abwürgt.
Kein Dreck und keine Feuchtigkeit = keine Probleme!
Dieser nachgebesserte Massekontakt ist dann sowas wie Hosenträger und Gürtel. Der Hosenträger hält, auch wenn der Gürtel gerissen ist. Auf den Anlasser übertragen bedeutet das, selbst wenn Feuchtigkeit eingedrungen ist, funktioniert der weiter bis ein Schaden an der Achse und den Laufbuchsen auftritt.
...aber bis dahin sind wir alle auf Rente. Und wer will schon seine Güllepumpe seinen Enkeln vererben?
Durch die undichten O-Ringe kriecht Feuchtigkeit in den Anlasser, die in Verbindung mit der Erhitzung beim Starten die Kontaktflächen der Massepunkte schnell korrodiert bis der Anlasser sich abwürgt.
Kein Dreck und keine Feuchtigkeit = keine Probleme!
Dieser nachgebesserte Massekontakt ist dann sowas wie Hosenträger und Gürtel. Der Hosenträger hält, auch wenn der Gürtel gerissen ist. Auf den Anlasser übertragen bedeutet das, selbst wenn Feuchtigkeit eingedrungen ist, funktioniert der weiter bis ein Schaden an der Achse und den Laufbuchsen auftritt.
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Re: GL500 Anlasserproblem
Waterbrunn schrieb:
Dieser nachgebesserte Massekontakt ist dann sowas wie Hosenträger und Gürtel. Der Hosenträger hält, auch wenn der Gürtel gerissen ist.
Das ist so nicht ganz richtig, weil man bei der 'nachgebesserten Massekontakt'-Lösung auf die originale Verbindung zur Masse verzichten muss. Entweder - oder.
Beides geht nicht und ich habe mich dann doch mal für die Verschraubung am Deckel entschieden. Allerdings nicht ganz so, wie Hann das gemacht hat, sondern von Dir angeregt mit einer 3mm Bohrung und einer Schraube von aussen:
Ich habe das gemacht (obwohl mancher hier das für überflüssig hält) aus einem nachvollziehbaren Grund: ich habe fünf Anlasser hier liegen, aufgemacht und alle hatten die typischen Korrosionserscheinungen an den Kontaktstellen, was zu einer schlechten Masseverbindung führt. Das war möglicherweise den Konstrukteuren von 35 Jahren nicht klar, dass die Dinger so lange in Betrieb bleiben, sonst hätte man möglicherweise von Anfang an eine fest verschraubte Masseverbindung gewählt. Auf jeden Fall wird mir wohl niemand wiedersprechen, wenn ich behaupte, dass eine fest verschraubte Stromverbindung grundsätzlich besser ist als eine, die nur mit Kontaktdruck erfolgt. Die Tatsache, dass alle alten Anlasser offenbar dasselbe Problem (Korrosion an den Kontaktstellen) aufweisen, beweist mir, dass die originale vielleicht nicht auch zwingend die optimale technische Lösung ist.
Die Modifikation ist wirklich nur eine 5-Minutensache (Löchlein bohren, Schraube durch und festschrauben), wenn man den Anlasser eh schon auf hat und wenn das nur halb so gut funktioniert wie von Hann (und anderen) behauptet, hat sich dieser kleine Aufwand schon gelohnt.
Und wo ich nun schon da dran war, habe ich alle Anlasser in meinem Fundus, die nicht schnell genug wegrennen konnten, umgerüstet. Erkennbar an der kleinen Inbusschraube, die -wie Du (EO) schon ganz richtig geschrieben hast- so angebracht ist, dass sie im eingebauten Zustand gar nicht sichtbar ist. So sieht das jetzt aus:
Mutschman ϯ 27.06.2024- verstorben
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Re: GL500 Anlasserproblem
Werter Mutschman!
In dem ersten Bild ist erkennbar, daß die Schraube zu kurz ist. Das hält nicht, auch nicht mit einer Polystop-Mutter.
In dem ersten Bild ist erkennbar, daß die Schraube zu kurz ist. Das hält nicht, auch nicht mit einer Polystop-Mutter.
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Re: GL500 Anlasserproblem
In einem anderen Fred habe ich doch gesagt, dass eine Schraube einige Gewindegänge herausschauen soll
Beim ersten Betrachten der Anlasserserie dachte ich schon, es sei eine Photoshopmontage mit der wohlgeeordneten Reihe eines kopierten Vergasers.
Beim ersten Betrachten der Anlasserserie dachte ich schon, es sei eine Photoshopmontage mit der wohlgeeordneten Reihe eines kopierten Vergasers.
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Re: GL500 Anlasserproblem
Olli schrieb:Werter Mutschman!
In dem ersten Bild ist erkennbar, daß die Schraube zu kurz ist. Das hält nicht, auch nicht mit einer Polystop-Mutter.
guelli02 schrieb:In einem anderen Fred habe ich doch gesagt, dass eine Schraube einige Gewindegänge herausschauen soll
Jepp - Recht habt's beide. Das erste Bild hatte ich gemacht als die Schrauben noch gar nicht festgezogen waren. Nach dem festziehen sind Schraubenende und Mutter bündig und bombenfest.
guelli02 schrieb:
Beim ersten Betrachten der Anlasserserie dachte ich schon, es sei eine Photoshopmontage mit der wohlgeeordneten Reihe eines kopierten Vergasers.
Ne ne - alles echt. sieht schick aus, gelle?
guelli02 schrieb:In einem anderen Fred habe ich doch gesagt, dass eine Schraube einige Gewindegänge herausschauen soll
Hast Du gar nicht gesagt!!! Höchstens 'geschrieben'.
Mutschman ϯ 27.06.2024- verstorben
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Re: GL500 Anlasserproblem
Haddu alles fein gemacht...... was man von aussen sieht
Jetzt hast Du Anlasser für die nächsten 100 Jahre "liegen".
Musstest Du an Anlassern auch die Kohlen taaschen, weil sie zu stark abgenutzt waren ?
Oder sonstige Auffälligkeiten, wie verschlissene Kollektoren (die Kupferlamellenkommutatorendingers) ?
Jetzt hast Du Anlasser für die nächsten 100 Jahre "liegen".
Musstest Du an Anlassern auch die Kohlen taaschen, weil sie zu stark abgenutzt waren ?
Oder sonstige Auffälligkeiten, wie verschlissene Kollektoren (die Kupferlamellenkommutatorendingers) ?
Gast- Gast
Re: GL500 Anlasserproblem
Zuletzt von Kurti am So 18 Mai 2014 - 16:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: GL500 Anlasserproblem
guelli02 schrieb:Haddu alles fein gemacht...... was man von aussen sieht
Jetzt hast Du Anlasser für die nächsten 100 Jahre "liegen".
Danke!!
guelli02 schrieb:
Musstest Du an Anlassern auch die Kohlen taaschen, weil sie zu stark abgenutzt waren ?
Erstaunlicherweise nicht. Nach WHB ist die Verschleissgrenze der Kohlen bei 5,5mm erreicht und da war bei allen Anlassern noch reichlich Reserve - min.8,5mm.
Interessanter war die Beobachtung, dass durchweg diese Korrosion an den drei Nasen zu erkennbar war, während die komplette restliche Kontaktplatte noch keinerlei Korrosionsspuren aufwies. Wirklich ganz deutlich abgegrenzt und höchst auffallend.
Ich vermute -allerdings ohne fachkundigen Hintergrund-, dass an den Kontaktstellen, die die Masseverbindung herstellen, eine molekulare Struktur am Metall entsteht, die die Korrosion begünstigt. Wäre das denkbar? (nur so nebenbei - ich will da jetzt bitte keine wissenschaftliche Diskussion lostreten mit seitenlangen Analysen zum Thema 'molekurare Metallstrukturveränderung unter partieller Energieeinwirkung durch elektrischen Strom und daraus entstehende H²O-Konzentration mit Anstieg der Oxydationswirkung am Modell einer Mitsuba-Anlasser-Massekontaktplatte' und irgendwann als Horst-CX500-derZweite in die Forengeschichte eingehen! )
Auf jeden Fall ein Grund mehr, diese kleine Bastelei durchzuführen, weil man damit allen Kontaktproblemen, die von Korrosion herrühren, ausschaltet.
Mutschman ϯ 27.06.2024- verstorben
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Re: GL500 Anlasserproblem
Das ist denkbar. Es läuft ja Spannung/Strom hauptsächlich nur über die drei Kontaktfahnen.
Kurtis Bild stammt von hier
Die Startbedingungen werden auch verbessert, wenn vom Startergehäuse eine separate Masseleitung -zB. zum Rahmen- gemacht wird. Anschlussstellen sollten dann aber unlackiert sein.
Kurtis Bild stammt von hier
Die Startbedingungen werden auch verbessert, wenn vom Startergehäuse eine separate Masseleitung -zB. zum Rahmen- gemacht wird. Anschlussstellen sollten dann aber unlackiert sein.
Gast- Gast
Re: GL500 Anlasserproblem
guelli02 schrieb:
Kurtis Bild stammt von hier
Nein, von hier aus diesem Thread, zwei Seiten zurück. ;-)
Kurti- Anzahl der Beiträge : 507
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Re: GL500 Anlasserproblem
...und Schorsche schrieb:
Aba nebenbei: Wieso sind die Anschlusskabel von einem Kohlenpaar mit Gewebeschlauch isoliert ?
Gibts auch Plus-Kohlen, die dadurch nicht zwecks widernatürlicher Berührungskontaktierungen ans Gehäuse kommen dürfen ?
Ich meine, da war iwo was
Er hat den Faden und die Bilder nur eingedeutschtIm australischen CX-Forum findet sich ein Faden, den der Nutzer jhovel eröffnet hat.
Aba nebenbei: Wieso sind die Anschlusskabel von einem Kohlenpaar mit Gewebeschlauch isoliert ?
Gibts auch Plus-Kohlen, die dadurch nicht zwecks widernatürlicher Berührungskontaktierungen ans Gehäuse kommen dürfen ?
Ich meine, da war iwo was
Gast- Gast
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