Ölverbrauch fnden

Hallo Leute, ich habe einen Motor mit jeweils ca. 11-12 bar Kompression. Der Motor verbraucht gut einen Liter Öl auf 1000 km. Ich will noch einen anderen Motor zerlegen der wenig Kompression hat. Wenn ich die Zylinderköpfe raus habe kann ich da irgendwie messen oder überprüfen das die Köpfe keine Ölschlucker sind ?

Falo

Hallo Olaf,

was hat jetzt der eine Motor mit dem andern zu tun? Willst Du die Köpfe tauschen wegen des Ölverbrauchs oder habe ich das falsch verstanden?

Hast Du bei dem Ölschlucker mal die Ventilschaftdichtungen erneuert?


Gruß Ralf

Hallo Ralf, der eine Motor hat nix mit dem anderen zu tun. Den Ölschlucker habe ich als Reservemotor eingemottet. Den anderen der wenig Kompression hat will ich zerlegen. Meine Frage geht dahin ob ich, wenn ich die Köpfe zerlege, irgendwie nicht nur die Dichtheit der Ventile(Kompression) sondern auch die Öldurchlässigkeit ermitteln kann. Denn der Ölschlucker hat ja eine gute Kompression, könnte ja aber über die Ventilschaftdichtungen Öl verbrauchen, oder über die Kolben ?!. Wobei Ventile und auch die Ventilschaftdichtung im Sollbreich sind. Mein Arbeitskollege hat mir mal einen Lehrdorn dafür geschliffen.Danach ist das noch ok.

Falo

Falo schrieb:(...) Wobei Ventile und auch die Ventilschaftdichtung im Sollbreich sind. Mein Arbeitskollege hat mir mal einen Lehrdorn dafür geschliffen.Danach ist das noch ok.

Hallo Olaf,

das, was DU meinst, sind nicht die Ventilschaftdichtungen, sondern die Ventilführungen! Die VentSchaftDgen sind die Gummikappen mit den Dichtlippen, die oben auf der Ventilführung sitzen und den Ventilschaft zur Führung hin wie ein Simmering abdichten.

Bevor ich den Motor mit dieser guten Kompression einmotten würde, würde ich die Ventilschaftdichtungen erneuern. Diese sind über die Jahre ausgehärtet und dichten nicht mehr richtig ab. Dadurch kann Öl an den Ventilschäften vorbei in den Brennraum gelangen und wird dort "verbraucht".


...unabhängig davon zu Deiner Frage, wie man feststellen kann, ob Ventile dicht sind:

Wenn die Köpfe runter sind, dann legst Du sie so hin, dass der Ansaug- bzw. der Auslaßkanal nach oben zeigt. Dann füllst Du den jeweiligen Kanal mit Spiritus oder Benzin und schaust nach, ob etwas aus dem Ventil heraus läuft.

Kommt beim Ventilteller nix raus, dann ist das Ventil dicht.


Für die Kompression aber ist nicht alleine die Dichtheit der Ventile entscheidend, sondern auch der Verschleiß der Laufbuchsen und der Kolbenringe. Deshalb wäre es meiner Meinung nach besser, wenn Du erst mal bei dem guten Motor nur die VentSchaftDgen erneuerst. Ich bin mir fast sicher, dass Du damit schon den Ölverbrauch in den Griff bekommst.


...Wenn Du eine genauere Anleitung zum Ausbau der Ventile und Wechseln der VentSchaftDgen brauchst, sag Bescheid.


DLzG Ralf

Hab damals das ganze gefilmt und in Zeitraffer hochgeladen...

https://youtu.be/7qxAFzhLhu4

"Anleitung:"

-Zylinderköpfe ausbauen
-Federnspanner ansetzen und spannen
-pro Ventil die beiden Keile am besten mit einer Pinzette entnehmen
-vorsichtig die Federn enstpannen
-Federteller und 2 Ventilfedern entnehmen
-Ventil nach unten herausnehmen

das ganze 8 mal! Zusammenbau in umgekehrter reihenfolge
+ Danach mit einem Gummihammer auf die Ventile klopfen und überprüfen ob die Keile richtig sitzen

Steht bei mir denmächst auch wieder an

Ich habe auch einen "sehr Hohen" Ölverbrauch... verdacht: Kolbenringe oder VentSchaft Führungen!

und das kurz vor Vechta

Ausbau geht schneller: Hammer, Holz, Nuss.
Schätze, für vier Ventile unter einer Minute, wenn das Werkzeug schon parat liegt.

Einbau aber in etwa wie zB. von lumpy bei seinem Ausbauvideo angesagt hat.

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Falo

Ich will noch einen anderen Motor zerlegen der wenig Kompression hat. Wenn ich die Zylinderköpfe raus habe kann ich da irgendwie messen oder überprüfen das die Köpfe keine Ölschlucker sind ?

Vorher die Kompi auf die zwei Arten messen ? !!
Dann bist Du schon vorab etwas sicherer, zumindest wo die Kompi flitzen geht.

GrussWolF

apropo Ölverbrauch, wie hoch ist eigentlich der durchschnittliche Verbrauch an Öl bei einer GL500 Bauj.81 Km, Laufleistung von ca. 43000.
Ich habe festgestellt, das sie sich bei strammer Fahrt durch die Eifel und Autobahn mit 2 Personen pro Tankfüllung schon mal 200ml Öl ´rein zieht.
Ich das " normal "
Grüße
Peter

Das kann bis 1 L auf 1000 km gehen. Daher VOR jeder Fahrt den Ölstand prüfen, wird aber als "normal" betrachtet. Es handelt sich schließlich um ein Mopped der späten 70er Jahre.

Bei einem 650er Motor ist ein Liter auf 1000km (leider) normal, bei einem 500er sollte er deutlich geringer sein, zumal bei nicht mal 50.000km. Ich schätze mal, dort haben sich die Schaftdichtungen kaputtgestanden; sind durch die langen Standzeiten ausgehärtet und dichten nicht mehr.

Meikel

Servus!

ja es ist nich mein Thread aber ich häng mich hier mal mit dran.

meine brauch ja leider auch viel Öl. Hab gestern die Kompression gemessen... 9,5 bar / 10 bar


Kolbenringe sind also in Ordnung, Ventile Schliessen richtig.

Da ich den Motor letztes Jahr erst offen hatte und da auch die Schaftdichtungen getauscht habe (Orignial Honda vom Holländer)

nehme ich mal an das der Ölverbrauch davon auch nicht kommt. Oder kann es sein, dass verschlissene Ventilschaftführungen trotz gewechselten Dichtungen die ursache sind.



Problem #2: Der Motor klappert im Schiebe- und Teillastbetrieb. Hab gestern mal auf der Autobahn einiges ausprobiert.

bei 120 den Killschalter umgelegt:
Ohne gas: Klappern
vollgas: Kein Klappern

Killschalter wieder auf Run: Gleiches verhalten, nur nicht ganz sooo deutlich zu hören.

Meine Vermutungen: Irgendwas am Ventiltrieb (Schaftführungen, Kipphebel, Umlenkwelle, Nockenwelle? bzw. deren Lager?)

Hatte jemand schon mal solche Symptome an einer CX? Is übrigens die mit NEC und autom. Kettenspanner


cheers

Toby

Zum Ölverbrauch:
Laufleistung?
Wieviel Öl auf 1000 km?
Süppt es irgendwo raus?

Zum Klappern:
Klingt nach Steuerkette.
Hattest Du den hinteren Motordeckel ab und hast Steuekette, Kettenspanner, Gleitschine etc kontrolliert?
Oder nur die Zylinder Köpfe ab?

Gruß
Jochen

Öl suppt nirgends

die einzige stelle wo´s "schwizt" is an einer schraube von nem Ventildeckel.

Ich kipp so pro Tankfüllung 200km immer so 200ml nach. Das war bei meinem alten Motor (getauscht wg. Pleuellagerschaden) nicht so.

also auch n Liter auf 1000 km.

Steuerkette, Spanner und Schienen sind so 6-8tkm alt... und das Rasseln kenn ich... das klingt anders.

Wie als würde Metall auf Metall schlagen. Klingt nach nem Massiven teil da es nicht hohl oder nach nem großen Klangkörper klingt.


der weiter auf der suche ist...
mfg Toby

Edith: Hatte auch schon mal Kühler und Lüfterrad unten, weil ich damals dachte das kommt irgendwie davon... an der geräuschkulisse hatte sich aber nicht geändert!

Hmm...

vielleicht hat sich eine Ventilschaftdichtung gelöst.
Wobei bei original Honda eher unwahrscheinlich.
Oder beim montieren beschädigt, oder ... da hört meine Glaskugel auf.

Das klappern kommt dann vielleicht vom Antrieb.
Also Kardanwelle, Verzahnung im Winkelgetriebe, Antriebsflansch, etc.

Viel Erfolg
Gruß
Jochen

Brummbaehr schrieb:Hmm...

vielleicht hat sich eine Ventilschaftdichtung gelöst.
Wobei bei original Honda eher unwahrscheinlich.

Auch Hmmm...
oder alle acht.
Hatte mal einen Satz bekommen, die waren zu kurz.
Haben oben schon angestoßen, saßen aber unten noch nicht in der Nut drin.
Dem Dingens sei Dank, da nicht eingebaut.

GruWo

Der Geräuschbeschreibung nach tippe ich eher auf einen Schaden wie bei Mutchman.
Gruß Peter

was war beim Mutschmann kaputt?


Edit: Hab den Thread von ihm gefunden... das Geräusch klingt nicht so "schruppend" wie bei ihm...

bei mir ist es eher ein Klackern ich lad später mal n Video hoch

cheers
Tobias

Probiere mal den Link zu setzen
Klickhttps://cx500.forumieren.org/t434-gl500-motorschaden
Gruß Peter

also es gibt neuigkeiten.... keine guten aber trotzdem:

Hab meine Notizen mal rausgesucht die ich gottseidank bei den immerwiederkehrenden Motorarbeiten gemacht hab:

-Venile hab ich damals gegen sehr gute Getauscht
-Ventilschaftdichtungen waren original Honda

leider war damals auch schon ein fühlbares Spiel vorhanden und die Messuhr hatte ich damals noch nicht.

Hab in der Bucht spasserhalber mal nen Kopf gekauft... angeblich 40tKm, von wegen
am Dienstag das Spiel der Auslassventile gemessen: 0.8mm ganz schön heftig! War auch deutlich durch wackeln mit den Fingern spürbar, dass das fast n Millimeter spiel ist.

Soweit so gut... den Kopf brauch ich also nicht verwenden!

Hat jemand schonmal die Ventilführungen erneuert/erneuern lassen?
Meine alternative wäre n sehr guten Zylinderkopf zu kaufen bei dem es sich Lohnt diesen zu verbauen

nach Wörnitz fahr ich noch... 75 km einfach! das wird wohl die letzte Fahrt werden bevor der Motor wieder auf den OP-Tisch kommt

Na, überlegt Mal - ein sehr guter Zylinderkopf kommt von einem Motor, der wenig gelaufen hat. WER schlachtet denn so einen Motor? Der wird doch nur als ganzes verbaut.

Und jeder Verkäufer wird dir bestätigen, dass sein Zylinderkopf absolut in Ordnung ist (warum der Motor wohl geschlachtet wurde?) und keiner hat ein Auslassventil ausgebaut um nach dem Spiel zu schauen...

lumpy schrieb:Hat jemand schonmal die Ventilführungen erneuert/erneuern lassen?

Ja.
Hitze, Austreibdorn, Hitze, Eintreibdorn, verstellbare Reibahle und neue Ventile, Ventilsitze nachfräsen.

Zu dem:

Spiel der Auslassventile gemessen: 0.8mm

Sag ich jetzt nix normales mehr.



Sondern nur Böses  
Oben und unten mit einem Körner rings um das Loch wo dem Ventil rein gehn tun tut je sechs Körnerpunkte setzen, evtl. mit einer verstellbaren Reibahle nachreiben, dann stimmt das Spiel wieder.  


Was bei ausgeschlagenen Sitzen bei Wälzlagern als Notreparatur geht, geht dort auch  

guelli02 schrieb: 
Oben und unten mit einem Körner rings um das Loch wo dem Ventil rein gehn tun tut je sechs Körnerpunkte setzen, evtl. mit einer verstellbaren Reibahle nachreiben, dann stimmt das Spiel wieder.  

 ???? an die Methode hatte ich noch garnicht gedacht... aber wenn so dann am besten gleich weit weit Weg verkaufen das ding!

hält wahrscheinlich keine 2 Tankfüllungen

hast du die Führungen beim Holländer geordert? oder korrekt nach vorschrift die Bohrung vermessen und passende machen lassen/bestellt?

lumpy schrieb:hast du die Führungen beim Holländer geordert? oder korrekt nach vorschrift die Bohrung vermessen und passende machen lassen/bestellt?

Bei CX Köpfen lohnt sich das nicht.
Da gibt es noch genügend gute Köpfe.
Habe es bei alten englischen Ladys gemacht.
Das waren dann neu angefertigte Führungen aus GbZ 12 oder Colsibro.
Hergestellt -als große Kurpackung- von der Werkstatt unseres Vertrauens  

Die Führungen müssen nach dem Einbau noch nachgerieben werden...

Das hatte ich bereits mehrfach erwähnt

Würde sogar -unter Vorbehalt- noch weitergehen und sagen, wenn man sich neue Führungen anfertigen lässt, sie innen mit Untermaß bohren zu lassen, und auf das Maß der alten Ventile aufzureiben....sofern diese okay sind, geschliffen und die Sitze gefräst sind.

Ventilabrisse sind ja sehr selten -zumindest hier hab ich so ebbes noch nicht gelesen- dann mag das gehen.

Nur ma' so als Überlegung, wenn man nicht 200 Euro für neue acht Ventile ausgeben mag.

hmm

Ventile hab ich ja schon drin, nicht eingelaufen und kein Pitting oben am Schaft  

Ich fahr die CX auf jeden Fall mal nach Wörnitz... da wird sicher einer ne Glaskugel dabei haben

und den zugekauften "40tkm" Zylinderkopf bring ich auch mit, der gibt ordentlich gesprächsstoff