Leerlauf Getriebe
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Polierteufel ϯ 24.05.2021
hydrox
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Re: Leerlauf Getriebe
Siehe das erste Bild von Horst.hydrox schrieb:Wie habt ihr die Rattermarken beseitigt ? Mit Leinwand abgeschliffen ? Sollte man die Flächen insofern möglich polieren , damit die Marken nicht so schnell wiederkommen ?
Mit einer möglichst kurzen Feile.
(Eine sog Feilenbürste sollte zur Hand sein, weil sich das weiche Alu in den Hieb der Feile festsetzt und somit fast unbrauchbar macht.)
Nachpolieren bringt nix.
Nur sollte darauf geachtet werden, dass in jedem Spalt die gleiche Menge Material abgetragen wird, damit die "Ohren" der Stahlscheiben und der Belagreibscheiben überall tragen.
(Evtl. ein Master-Passstück anfertigen, um zu prüfen ob alles parallel gefeilt wurde. (Also Richtung Ausrücklager nicht zu viel abgenommen wurde.)
Desweiteren die "Ohren" aller Scheiben leicht gefast werden. Stanzteile haben unten innen immer einen Grat, der das Auseinandergleiten beim Betätigen der Kupplung gut vonstatten gehen kann.
Mit "Ohren" bezeichne ich die Teile der Scheiben, die innen bzw. aussen in den zu feilenden Flächen gleiten sollen.
Zeitbedarf ist gute zwei Stunden, Haltbarkeit ....... je nach Häufigkeit der Kupplungsbetätigungen.
Zuletzt von guelli02 am Mi 18 März 2015 - 10:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Feilenbürste nachgeliefert ;-))
Gast- Gast
Re: Leerlauf Getriebe
Hallo hydrox!
-Ergänzende Anmerkung zu Beitrag 24 u. 26:
--Da die Fertigung , insb der Verzahnung mit Toleranzen versehen ist, sollte der Zusammenbau-Zustand dem gewesenen Zustand entsprechen; die
entsprechenden ursprünglichen Flanken sollten wieder zusammen gehören; die St-Scheiben untereinander u. zu der Kupplungsnabe, die Belagscheiben
ananlog entspr. markieren.
Der meiste Aufwand ist bei der Nabenverzahnung gegeben.
Ich habe da um einiges länger gebraucht (als 2 Std).
--Die Einkerbungen an den "Alu-Stehbolzen" entstehen dadurch, da die äußere Führung der Federn nicht gegeben ist, hinten sitzen sie ja in einer
Führungs-Vertiefung. Durch Fliehkrafteinwirkung u. nicht zentrischem Einbau (insb. am eingebauten Motor) kann eine Scheuerung der Federn an den
Stehbolzen beim aus- u. einkuppeln entstehen. Führung durch die Kappen, da kann man auch noch Scheiben, zur Erhöhung bzw Ausgleich der
erlahmten Feder-Vorspannung, einlegen.
--Das Kupplungsnaben-Halte-Werkzeug greift an den Stegen der Nabe an, sodaß keine Beanspruchung übers Getriebe bzw den Primärantrieb erfolgt.
(anderweitige Blockierung zum lösen der Mutter).
--Zum Lösen der Mutter gibt es natürlich auch andere Spezial-Schlüssel.
Gruß Horst-CX500
-Ergänzende Anmerkung zu Beitrag 24 u. 26:
--Da die Fertigung , insb der Verzahnung mit Toleranzen versehen ist, sollte der Zusammenbau-Zustand dem gewesenen Zustand entsprechen; die
entsprechenden ursprünglichen Flanken sollten wieder zusammen gehören; die St-Scheiben untereinander u. zu der Kupplungsnabe, die Belagscheiben
ananlog entspr. markieren.
Der meiste Aufwand ist bei der Nabenverzahnung gegeben.
Ich habe da um einiges länger gebraucht (als 2 Std).
--Die Einkerbungen an den "Alu-Stehbolzen" entstehen dadurch, da die äußere Führung der Federn nicht gegeben ist, hinten sitzen sie ja in einer
Führungs-Vertiefung. Durch Fliehkrafteinwirkung u. nicht zentrischem Einbau (insb. am eingebauten Motor) kann eine Scheuerung der Federn an den
Stehbolzen beim aus- u. einkuppeln entstehen. Führung durch die Kappen, da kann man auch noch Scheiben, zur Erhöhung bzw Ausgleich der
erlahmten Feder-Vorspannung, einlegen.
--Das Kupplungsnaben-Halte-Werkzeug greift an den Stegen der Nabe an, sodaß keine Beanspruchung übers Getriebe bzw den Primärantrieb erfolgt.
(anderweitige Blockierung zum lösen der Mutter).
--Zum Lösen der Mutter gibt es natürlich auch andere Spezial-Schlüssel.
Gruß Horst-CX500
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Re: Leerlauf Getriebe
@ Moe : sooooo bemalte super8kinoleinwand
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Re: Leerlauf Getriebe
Soooodele erstma Danke für die Info´s ...
hab mir scho überlegt dat Körbchen middem Teilkopf auf die Fräsmaschine zu spannen 1x bzw 2x anfahren und der rest läuft von selbst ... ma schauen .
Die von mir ersteigerte Kupplung war glaub schon mal zerlegt insofern wird das richtige zusammenstellen auch ne Aufgabe ... gefallen ham mir die Werkzeuge .... da werd ich mir nen Satz nachbauen...
Gruß Hydrox /Oli
hab mir scho überlegt dat Körbchen middem Teilkopf auf die Fräsmaschine zu spannen 1x bzw 2x anfahren und der rest läuft von selbst ... ma schauen .
Die von mir ersteigerte Kupplung war glaub schon mal zerlegt insofern wird das richtige zusammenstellen auch ne Aufgabe ... gefallen ham mir die Werkzeuge .... da werd ich mir nen Satz nachbauen...
Gruß Hydrox /Oli
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Re: Leerlauf Getriebe
Hallo hydrox!
-Zu Zusammenbau wie beim zerlegen:
--ist so gemeint: auch die Teilung unterliegt den Fertigungstoleranzen. Die Kerben entsprechen den echten Teilungen.
-Anbei eine Skizze vom Kupplunsnabe-Haltewerkzeug.
Gruß Horst-CX500
-Zu Zusammenbau wie beim zerlegen:
--ist so gemeint: auch die Teilung unterliegt den Fertigungstoleranzen. Die Kerben entsprechen den echten Teilungen.
-Anbei eine Skizze vom Kupplunsnabe-Haltewerkzeug.
Gruß Horst-CX500
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Re: Leerlauf Getriebe
Super Horst , DANKE !!!!!
hydrox- Anzahl der Beiträge : 70
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Re: Leerlauf Getriebe
hydrox schrieb:hab mir scho überlegt dat Körbchen middem Teilkopf auf die Fräsmaschine zu spannen 1x bzw 2x anfahren und der rest läuft von selbst ... ma schauen .
-Bitte beachten, daß die Flächen am Kupplungskorb parallel sind (nicht zentrisch).
Gruß Horst-CX500
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Re: Leerlauf Getriebe
Richtiger Hinweis, Horst
Aber mit Teilkopf und zB. Fingerfräser sollte das automatisch passieren.
GrussWolF
Anmerkung f104wart: Das ist falsch! Der Teilkopf dreht sich um seinen Mittelpunkt, ergo verfährt auch der Fräser radial
und die Flächen würden sStrahlenförmig zum Mittelpunkt hin zeigen.
Parallel zueinander würden die Flächen nur dann bearbeitet, wenn der Teilkopf in seiner Position stehen bleibt und beide Flächen
durch das Verfahren des Fräsers in x oder y-Richtung angefahren und bearbeitet würden.
Aber mit Teilkopf und zB. Fingerfräser sollte das automatisch passieren.
GrussWolF
Anmerkung f104wart: Das ist falsch! Der Teilkopf dreht sich um seinen Mittelpunkt, ergo verfährt auch der Fräser radial
und die Flächen würden sStrahlenförmig zum Mittelpunkt hin zeigen.
Parallel zueinander würden die Flächen nur dann bearbeitet, wenn der Teilkopf in seiner Position stehen bleibt und beide Flächen
durch das Verfahren des Fräsers in x oder y-Richtung angefahren und bearbeitet würden.
Gast- Gast
Re: Leerlauf Getriebe
Hallo,
ich habe den Kupplungszug eingestellt und bin jetzt mit dem Schaltverhalten ausgesprochen zufrieden. Das Hinterrad (aufgebockt, 1. Gang, gezogene Kupplung) bringe ich jedoch nicht zum Halten. Sind die Federn oder Rattermarken oder ggfs. beides (geht für mich aus dem Thread nicht richtig hervor) die Ursache? Oder tausche ich zunächst die Federn, teste und wenn es dann keine Änderung gibt, sind es Rattermarken? Warum nicht gleich beides prüfen - die Kupplung auszubauen traue ich mir nicht zu und habe auch keine Garage, darum nur die Federn, wenn relevant. Rattermarken dann Werkstatt.
Gruß
hafifa
ich habe den Kupplungszug eingestellt und bin jetzt mit dem Schaltverhalten ausgesprochen zufrieden. Das Hinterrad (aufgebockt, 1. Gang, gezogene Kupplung) bringe ich jedoch nicht zum Halten. Sind die Federn oder Rattermarken oder ggfs. beides (geht für mich aus dem Thread nicht richtig hervor) die Ursache? Oder tausche ich zunächst die Federn, teste und wenn es dann keine Änderung gibt, sind es Rattermarken? Warum nicht gleich beides prüfen - die Kupplung auszubauen traue ich mir nicht zu und habe auch keine Garage, darum nur die Federn, wenn relevant. Rattermarken dann Werkstatt.
Gruß
hafifa
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Re: Leerlauf Getriebe
Hallo,
der Beitrag von Wolf ist aus 2015. Ich fürchte der antwortet nicht mehr……
der Beitrag von Wolf ist aus 2015. Ich fürchte der antwortet nicht mehr……
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Re: Leerlauf Getriebe
Der kann gar nicht mehr antworten, weil er nicht mehr im Forum angemeldet ist.
Unsere Mopeds aber sind so alt, dass sich an der Technik seit 2015 nichts geändert hat.
...Was das Thema Rattermarken angeht, bin ich völlig anderer Meinung als viele hier und sehe die Rattermarken nur in extremen Fällen als Ursache für Funktionsstörungen in der Kupplung.
Die "Rattermarken" markieren lediglich den Bereich, in dem sich die Kupplungsscheiben bewegen. Somit können diese gar nicht an den Kanten hängen bleiben.
Feilt man nun die Marken heraus, besteht die Gefahr, dass hinterher nur ein gewisser Teil der Mitnehmer am Kupplungskorb oder der Nabe anliegt und diese wenigen Mitnehmer das komplette Drehmoment aufnehmen und übertragen müssen.
Eine größere Kraft auf einen Teil der Mitnehmer bedeutet einen höheren Verschleiß an den betreffenden Kontaktstellen, und das macht aus meiner Sicht keinen Sinn, denn dort graben sich die Mitnehmer so lange wieder ins Material ein, bis irgendwann mal wieder alle Mitnehmer im Eingrigg sind.
Das einzige, was auch meiner Sicht Sinn macht ist, dann man die Kanten am Kupplungskorb und der Nabe in Lämgsrichtung etwas entgratet.
Wenn wirklich jemand die "Rattermarken" (ich würde sie eher Druckpunkte nennen) heraus feilen bzw. beseitigen möchte, dann müssen die Flächen tuschiert bzw mit einem Edding eingefärbt und das Tragbild der Mitnehmer am allen(!) Kontaktstellen geprüft und angeglichen werden.
Das das Hinterrad im aufgebocktem Zustand im ersten Gang leicht mit dreht, ist in gewissen Maß normal, da auch die Scherkräfte des Öls, das sich zwischen den Lamellen in der Kupplung befindet, eine geringe Kraft überträgt.
So lange der Motor, wenn das Hinterrad auf dem Boden steht, bei eingelegtem Gang nicht abgeürgt wird, ist alles gut.
Unsere Mopeds aber sind so alt, dass sich an der Technik seit 2015 nichts geändert hat.
...Was das Thema Rattermarken angeht, bin ich völlig anderer Meinung als viele hier und sehe die Rattermarken nur in extremen Fällen als Ursache für Funktionsstörungen in der Kupplung.
Die "Rattermarken" markieren lediglich den Bereich, in dem sich die Kupplungsscheiben bewegen. Somit können diese gar nicht an den Kanten hängen bleiben.
Feilt man nun die Marken heraus, besteht die Gefahr, dass hinterher nur ein gewisser Teil der Mitnehmer am Kupplungskorb oder der Nabe anliegt und diese wenigen Mitnehmer das komplette Drehmoment aufnehmen und übertragen müssen.
Eine größere Kraft auf einen Teil der Mitnehmer bedeutet einen höheren Verschleiß an den betreffenden Kontaktstellen, und das macht aus meiner Sicht keinen Sinn, denn dort graben sich die Mitnehmer so lange wieder ins Material ein, bis irgendwann mal wieder alle Mitnehmer im Eingrigg sind.
Das einzige, was auch meiner Sicht Sinn macht ist, dann man die Kanten am Kupplungskorb und der Nabe in Lämgsrichtung etwas entgratet.
Wenn wirklich jemand die "Rattermarken" (ich würde sie eher Druckpunkte nennen) heraus feilen bzw. beseitigen möchte, dann müssen die Flächen tuschiert bzw mit einem Edding eingefärbt und das Tragbild der Mitnehmer am allen(!) Kontaktstellen geprüft und angeglichen werden.
Das das Hinterrad im aufgebocktem Zustand im ersten Gang leicht mit dreht, ist in gewissen Maß normal, da auch die Scherkräfte des Öls, das sich zwischen den Lamellen in der Kupplung befindet, eine geringe Kraft überträgt.
So lange der Motor, wenn das Hinterrad auf dem Boden steht, bei eingelegtem Gang nicht abgeürgt wird, ist alles gut.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11449
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Re: Leerlauf Getriebe
f104wart schrieb:So lange der Motor, wenn das Hinterrad auf dem Boden steht, bei eingelegtem Gang nicht abgeürgt wird, ist alles gut.
... danke, dann bin ich zufrieden und freue mich am geschmeidigen Schalten.
hafifa- Anzahl der Beiträge : 29
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Ort : Berlin
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