Ventile einstellen.

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Beitrag von ruene56 So 14 Apr 2013 - 19:16

Hallo, auf unserer heutigen Tour zur Mosel habe ich festgestellt, das ich wahrscheinlich die Ventile noch einstellen lassen muß.
Es kann natürlich auch sein, das ich mir das nur einbilde, aber meine aber, ein " schnattern " vor allem bei hoher Geschwindigkeit, aus Richtung der Zylinderköpfe zu hören. Genaues Lokalisieren von welcher Seite, war aber nicht möglich.
Benzinverbrauch nach dem ersten Tanken für 225 Km = 12,5L, ich glaube das ist " normal " für gemischten Verkehr, oder ???
Grüße
Peter
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Beitrag von Siggi So 14 Apr 2013 - 22:37

Mit 5,5 Liter kann man doch leben. Schön, dass die erste größere Ausfahrt so reibungslos geklappt hat. Wenn die Ventile klappern, stell sie halt ein. Wurde ja oft genug beschrieben. Aber etwas Klappern ist normal.

Gruß Siggi
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Beitrag von ruene56 Mo 15 Apr 2013 - 6:08

Siggi schrieb:Mit 5,5 Liter kann man doch leben. Schön, dass die erste größere Ausfahrt so reibungslos geklappt hat. Wenn die Ventile klappern, stell sie halt ein. Wurde ja oft genug beschrieben. Aber etwas Klappern ist normal.

Gruß Siggi
Ja Sigi, mit den 5,5 Litern kann ich leben, aber die Ventile selber einstellen Shocked da lass ich lieber die Finger von, werde sie in eine Werkstatt bringen.
Das habe ich vor Jahren mal bei meinem Auto gemacht und dabei ein Ventil " geschossen "
Grüße
Peter
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Beitrag von Waterbrunn Mo 15 Apr 2013 - 8:49

Hallo Peter,

da kann ich ja davon ausgehen, das du das Einstellwerkzeug hast!? Prima, das ist die halbe Miete. Ich weiß jetzt nicht, ob bei der GL 500 die Ventildeckel abgebaut werden können ohne den Tank abzunehmen. Ansonsten muß erst die Sitzbank runter und der Tank ab. Dann die Deckel runter. Und dann hast du schon einen schönen Blick auf die Baustelle.
Was hast du denn falsch gemacht, als du am Auto das Ventil ruiniert hast? Wohl eher zu fest eingestellt, als zu lose, oder? Es kann dir auch passieren, dass du beim ersten Mal einstellen zu lose einstellst. Das klickert dann hörbar. Ich hatte es beim ersten Mal so fein eingestellt, dass der Motor beim Start klickerte und mit der Erwärmung des Kopfes hörte das Klickern auf. Ich habe die Ventile dann nochmal überprüft und nachjustiert.

Wenn du die Ventile selbst einstellst, hast du gleichzeitig die gute Gelegenheit zu schauen, ob auf den Einstellschrauben oder der Oberseite der Ventile Pittingspuren zu sehen sind (Lochfras).
Der Motor muß auf die jeweilge Seite auf OT gedreht werden über die Kurbelwellenmutter. Da kommst du dran, wenn du unter dem Kühler (Kühlergitter abbauen, sofern vorhanden) die Deckelschraube vorn am Motor rausschraubst. Das Schauloch für die Motoreinstellung ist an der rechten Motorseite, hinterer Motordeckel, die Deckelschraube. Du drehst den Motor so lange, bis TL oder TR an der Markierung anliegt.
Ventile einstellen. Markierungtotpunktrecnbo2n


Vor dem Einstellen drückst du einmal auf die Kipphebelbrücken, besonders oben, wo die Stößelstangen von unten gegen die Kipphebelbrücken drücken.
Ventile einstellen. Stoesselstangenfixierpoqfp
Auf diesem Bild fehlen die Zylinderkopfschrauben! Es geht nur darum zu zeigen, wo du die Kipphebelbrücken auf Kontakt zu den Stößelstangen bringst!


Ventile einstellen:

Es ist ganz praktisch zwei Messlehren zu haben - um aber die Ventile einer Seite einzustellen - und zwar beide gleichzeitig - reicht eine. Einstellmaß Auslassventile 0,12 mm, Einlassventile 0,10 mm

Zur Beachtung:
Auf dem Foto sind noch die Fühlerlehren 0,08 für den Einlass und 0,1 für den Auslass zu sehen. Das entspricht den Vorgaben des 1. Werkstatthandbuches von 1978, wurde aber später von Honda selbst geändert auf die fett gedruckten Werte!

Ventile einstellen. Ventileeinstellen10epl8

Die Herausforderung beim Einstellen der Ventile besteht ja darin, die Kontermutter fest zu ziehen ohne dass man die Einstellschraube bewegt. Der Vierkantschlüssel, mit dem die Einstellschraube gehalten wird muß unter Kraftschluss gehalten werden, während man die Kontermutter anzieht. Nach dem Anziehen muß natürlich wieder geprüft werden, ob das gewünschte Spiel eingestllt ist, sonst die Schrauben wieder lösen und nochmal versuchen. Das Meßblatt muß "saugend" durch den Spalt zwischen Einstellschraube und Ventil gehen. Die Regel lautet "lieber zu lose als zu fest". Für die ganz Kreativen: Die Kontermutter wird festgezogen, ohne dass das Messblatt zwischen Schraube und Ventil klemmt!!!
Da ja zwei Ventile gleichzeitig von der Kipphebelbrücke bewegt werden, tust du gut daran beide Ventile aufs selbe Spiel einzustellen. Wenn du den Eindruck hast, dass das Meßblatt bei dem einen Ventil mit mehr Widerstand durchgleitet, als beim andern, kannst du gleich nochmal lösen und korrigieren. Nur wenn man es macht, kann man es lernen!

Nach dem Einstellen der Ventile, kommt die Deckelmontage. Normalerweise sind die äußere Deckeldichtung und die Kerzenlochdichtung mit ein bißchen Hylomar in der Nut des Deckels fixiert. Dies dient nicht der zusätzlichen Abdichtung, sondern dazu, damit die Dichtung nicht rausfällt, wenn man den Deckel umdreht und auf den Zylinderkopf setzt. Ohne diese Klebefixierung muß man sorgfältig darauf achten, dass die beiden Dichtungen in der Nut sitzen bleiben, während man den Deckel aufsetzt.

Als letztes die Schrauben. Diese ragen ohne jede Führung in den Deckel und müssen senkrecht in das Sackloch im Zylinderkopf gebracht werden. Die muß sich leicht reinschrauben lassen. Ist ein Widerstand spürbar, versuchst du die Schraube schräg einzuschrauebn, weil der Deckel schief sitzt. Das würde das Gewinde im Zylinderkopf zerstören. Also mit Vorsicht und Bedacht zu Werke gehen. Die Ventildeckelschraube hat zwar am Ende des Gewindes ein Anschlagbund, aber der Grobmotoriker ist trotzdem in der Lage diese zu überdrehen und das Gewinde im Kopf zu zerstören.

Sooo, nun habe ich dir alles aufgezählt, worauf du achten mußt, wenn du es selbst machst. Jetzt mußt du dich nur noch fragen, was kostet das Ventile Einstellen in der Werkstatt und wieviel Sprit könntest du dafür kaufen? Was ist es dir wert, zu wissen, dass die Einstellschrauben und die Ventile keine Pittingspuren aufweisen?

Gruß, EO

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Beitrag von dieter-b. Mo 15 Apr 2013 - 9:20

schön beschriebener Vorgang, danke waterbrunn. Habe die Ventile meiner GL auch grade zum ersten Mal selbst eingestellt und werde die Einstellung nächstes WE nochmal überprüfen, ob ich alles richtig gemacht habe und sich nichts verstellt hat. Nach sog. Pittingspuren hatte ich nicht geschaut, werde ich auch nachholen.
gruß
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Beitrag von Gast Mo 15 Apr 2013 - 10:42

Waterbrunn schrieb:Wenn du die Ventile selbst einstellst, hast du gleichzeitig die gute Gelegenheit zu schauen, ob auf den Einstellschrauben oder der Oberseite der Ventile Pittingspuren zu sehen sind (Lochfras).
Moin EO
Wenn Pitting an beiden vorhanden ist: Was dann denn tun Question

GrussWolF

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Beitrag von Joergen Mo 15 Apr 2013 - 10:48

Hi, ne Frage. Bei kaltem oder warmen Motor (natürlich lau warmen)?
Und was sind Pittingspuren bzw. wie sehen die aus?

Danke
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Beitrag von ruene56 Mo 15 Apr 2013 - 10:51

Hallo EO.
Ich habe mal vor Jahren an meinem Ford Capri versucht die Ventile einzustellen. Leider aber bei einem Zylinder zu stramm. Das Ventil hat sich dann nach ein paar Kilometern " verabschiedet ".
Seitdem lass ich lieber die Finger davon. Soviel kann es doch nicht kosten, in einer Werkstatt die Ventile einstellen zu lassen. Ich mach ja schon so ziemlich alles selber, aber wenn ich da was verkehrt mach, war es das mit unserer Kroatientour. Mad
Grüße
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Beitrag von Gast Mo 15 Apr 2013 - 11:14

Hallo Joergen
einstellen/prüfen bei kalten Motor.
Pitting:

Ventile einstellen. Pitt2

Ventile einstellen. Pitt1

Die Fühlerlehre liegt auf dem erhabenen Rand auf, aber die Einstellschraube "schlägt" in die Vertiefung.
Bei diesen Macken ist mit Fühlerblatt kein richtiges Ventileinstellen möglich. Es wird immer etwas zu groß sein, was aber nix böses bewirkt.

GrussWolF




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Beitrag von andi-q Mo 15 Apr 2013 - 12:18

ruene56 schrieb:.......Genaues Lokalisieren von welcher Seite, war aber nicht möglich.......

Schraubendreher (groß) nehmen, klinge an den ventildeckel drücken und das ohr an den griff, so kannst du
relativ gut in's innere horchen und feststellen, auf welcher seite es klappert.

merksatz:
ventile die klappern, können nicht festsitzen.
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Beitrag von Waterbrunn Mo 15 Apr 2013 - 12:52

Hallo Peter,
"Soviel wird das schon nicht kosten..." frag erst Mal, aber nicht erschrecken! Und dann ist eben die Frage, ob du noch eine Werkstatt mit "alten" Mechanikern findest, die sich noch auskennen und dir das Ding unverbastelt wiedergeben. Ich mein, du hast ja auch schon einiges geschraubt. Vielleicht findet sich im Großraum Köln ein Kollege, der dich beim Ventile einstellen unterstützt. Statt also in Werkstattkosten investieren, könntest du Bier, Grillkohle und Wurst kaufen. Dann lernste auch noch was dabei!

Gruß, EO


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Beitrag von Waterbrunn Mo 15 Apr 2013 - 12:55

guelli02 schrieb:
Waterbrunn schrieb:Wenn du die Ventile selbst einstellst, hast du gleichzeitig die gute Gelegenheit zu schauen, ob auf den Einstellschrauben oder der Oberseite der Ventile Pittingspuren zu sehen sind (Lochfras).
Moin EO
Wenn Pitting an beiden vorhanden ist: Was dann denn tun Question

GrussWolF

Einstellen so gut es geht und mit klickernden Ventilen weiter fahren. Einen Güllemotor kann man ganz schön mißhandeln, bevor der seine Eingeweide rauskotzt. Der Angegebene Vrbrauch ist doch recht gut, also wirds ncith sooo schlim sein. und ansonsten weiß man dann, dasss demnächst die Ventile überarbeitet wrden sollten, wenn man seine Mashcine noch möglichst lange fahren will.

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Beitrag von f104wart Mo 15 Apr 2013 - 19:18

Die Lehre unter beide Ventile gleichzeitig zu legen ist völliger Quatsch. Jedes Ventil wird einzeln eingestellt und einzeln geprüft. Nur so kann man das Spiel gleichmäßig einstellen.

Überhaupt ist das Ventileinstellen Gefühlssache. Es ist zwar keine Hexerei, aber Peter fährt besser damit, wenn er es sich erst mal zeigen läßt und dann "unter Aufsicht" selbst probiert.

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Beitrag von ruene56 Mo 15 Apr 2013 - 20:29

@ Ralf
Danke für die Adresse, ist unser Nachbarort, fahre jede Woche ein paar mal durch auf dem Weg nach Nörvenich.
Wußte nicht, das es da einen Motorradhändler gibt.
Werde ihn morgen mal kontaktieren.
Grüße
Peter
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Beitrag von Brummbaehr Mo 15 Apr 2013 - 21:22

f104wart schrieb:Die Lehre unter beide Ventile gleichzeitig zu legen ist völliger Quatsch.
.....
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Na da muss ich aber wiedersprechen.

Da bei dem Alter und der Laufleistung unserer Pumpen die Kipphebelwellen auch schon ein wenig spiel haben,
schraubt man sich nen Wolf wenn man die Ventile einzeln einstellt.
Ich habe einmal probiert die Dinger einzeln einzustellen und immer hat sich dann das Spiel des jeweils anderen Ventils verändert.
Seit dem lege ich das Fühlerlehrenblatt auch immer unter beide Ventileinstellschrauben.

Gruß
Jochen
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Beitrag von f104wart Mo 15 Apr 2013 - 21:42

Hallo Jochen,

diese Problem kenne ich nicht. Meine hat auch 70tsd runter und ich stelle die Ventile immer einzeln ein. Dabei habe ich noch nie Probleme gehabt.

Was das mit eingelaufenen Kipphebelwellen zu tun haben soll und was dann besser gehen soll, wenn man die Lehre quer zwischen beide Ventile legt, kann ich mir nicht vorstellen.


...Wenn es was bringen soll, beide Ventile gleich zeitig einzustellen (...was ja schon rein zeitlich gar nicht geht), dann allenfalls so, dass man zwei Fühlerlehren unterlegt und das Spiel miteinander vergleicht, aber nicht so, wie es auf dem Foto dargestellt ist.


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Beitrag von Brummbaehr Mo 15 Apr 2013 - 22:18

Hi,

ob das was mit eingelaufenen Kipphebelwellen zu tun hat weis ich auch nicht wirklich, ist nur so ne Vermutung.

Ich mach das halt immer so wie abgebildet. Eine Fühlerlehre unter beide Einstellschrauben und dann logischerweise nach einander die Kontermuttern fest ziehen.

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Gruß
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Beitrag von Waterbrunn Mo 15 Apr 2013 - 22:30

f104wart schrieb:Die Lehre unter beide Ventile gleichzeitig zu legen ist völliger Quatsch. Jedes Ventil wird einzeln eingestellt und einzeln geprüft. Nur so kann man das Spiel gleichmäßig einstellen.

Überhaupt ist das Ventileinstellen Gefühlssache. Es ist zwar keine Hexerei, aber Peter fährt besser damit, wenn er es sich erst mal zeigen läßt und dann "unter Aufsicht" selbst probiert.

@Peter: Fahr mal zu Motorrad Froitzheim. Haagstrasse 116 50171 Kerpen


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Als ich das Foto machte, hab ich versucht die Lehre nur unter eine Einstellschraube zu klemmen, da rutsche die aber immer raus. Nur in dieser Stellung ware die Ätzung der Dicke der Lehrenblätter auf beiden Seiten zu lesen. Und wenn ich mich nochmal selbst zitieren darf:
"Für die ganz Kreativen: Die Kontermutter wird festgezogen, ohne dass das Messblatt zwischen Schraube und Ventil klemmt!!!"

Und ja, ich ziehe zur Kontrolle die Lehre auch Mal unter beiden Schrauben durch. Aber ich finde es gut, wie du immer wieder aus die raus gehst und alles durch die rein technische Brille betrachtest, Ralf.

Die Wellen meiner Kipphebel scheinen sehr eingelaufen zu sein. Ich hatte zu Anfang die Ventile einfach so eingestelt, den Motor an der Kurbelwellenmutter durchgedreht und danach nochmal die Messblätter durchgezogen. Ich hatte ein anderes Spiel. Daher drück ich die Kipphebelbrücke eben einmal runter vor dem Einstellen. Das führt wohl zu "gleichmäßigen" Toleranzen. Nur wenn man es macht, kann man es lernen und Werkstatt oder Schrauberparty muß jeder selbst entscheiden.

Gruß, EO

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Beitrag von Falo Mo 15 Apr 2013 - 23:04

Mal ne Frage vom Nichtfachmann: Wenn die Ventile nicht im 1/100 mm Bereich richtig eingestellt sind, was macht das aus ? Nur das Klingeln oder hat das Auswirkungen auf den Motorlauf, Vibrationen etc. ? Ich tue mich schwer damit das das so genau sein muß.

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Beitrag von Meikel ϯ 15.04.2022 Mo 15 Apr 2013 - 23:50

Brummbaehr schrieb:
f104wart schrieb:Die Lehre unter beide Ventile gleichzeitig zu legen ist völliger Quatsch.
.....
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Na da muss ich aber wiedersprechen.

Da bei dem Alter und der Laufleistung unserer Pumpen die Kipphebelwellen auch schon ein wenig spiel haben,
schraubt man sich nen Wolf wenn man die Ventile einzeln einstellt.
Ich habe einmal probiert die Dinger einzeln einzustellen und immer hat sich dann das Spiel des jeweils anderen Ventils verändert.
Seit dem lege ich das Fühlerlehrenblatt auch immer unter beide Ventileinstellschrauben.

Gruß
Jochen
Da kann/ muss ich Jochen 100%ig zustimmen.

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Beitrag von Waterbrunn Di 16 Apr 2013 - 9:19

Falo schrieb:Mal ne Frage vom Nichtfachmann: Wenn die Ventile nicht im 1/100 mm Bereich richtig eingestellt sind, was macht das aus ? Nur das Klingeln oder hat das Auswirkungen auf den Motorlauf, Vibrationen etc. ? Ich tue mich schwer damit das das so genau sein muß.

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Wenn die Kipphebelachsen eingelaufen sind, kannst du dich noch so sehr bemühen auf den 100stel einzustellen, es bringt nix! Ich mach das so: nicht so lose, dass sie klickern, aber auf keinen Fall "stramm". Dabei versuchen beide Ventile einer Seite auf das gleiche, saugende Gefühl zu bringen, wenn man das Messblatt durchzieht. Das kann schon Mal dauern! Vor allem wenn der Vierkanntschlüssel ein wenig Spiel hat und man den Kraftschluß beim Anziehen der Kontermutter nicht kontrolliert halten kann.

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Beitrag von Gast Di 16 Apr 2013 - 10:17

Moin
hab mal Kipphebelwellen nach Ampelfarben geordnet.

Ventile einstellen. Wellen10

Wie man ebenfalls sieht, sind die Wellen und logischerweise die Bronzelagerungen in den Kipphebeln einseitig ausgelutscht. Der Kipphebel der nahe der Stößelstange ist, verschleisst stärker in seiner Lagerung. Ist so als würde dier Kipphebel "schief" stehen.

In Zusammenhang mit den Bildern in Beitrag #9 (Pitting) sehe ich es als sehr schwer an, ein gescheites Ventilspiel einzustellen.
Aber grundsätzlich: Lieber etwas mehr, als zu wenig Spiel.

GrussWolF

PS: unvermeidliches Edit:
Nur das Klingeln oder hat das Auswirkungen auf den Motorlauf, Vibrationen etc. ? Ich tue mich schwer damit das das so genau sein muß.
Der Begriff Klingeln kommt mehr aus den Zündungs-Vokabular.
Merkbare Auswirkungen auf Motorlauf, Vibrationen etc. hat meines Ermessens ein "schlechtes" Ventilspiel nicht.
Aber auch hier: Lieber etwas mehr, als zu wenig Spiel.

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Beitrag von Falo Di 16 Apr 2013 - 11:24

Was passiert denn bei zu wenig Spiel ?
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Beitrag von Gast Di 16 Apr 2013 - 11:32

Man sagt: Es "könnte" abreissen.

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Beitrag von Siggi Di 16 Apr 2013 - 11:46

Waterbrunn schrieb:Das kann schon Mal dauern! Vor allem wenn der Vierkanntschlüssel ein wenig Spiel hat und man den Kraftschluß beim Anziehen der Kontermutter nicht kontrolliert halten kann.

...außerdem verzieht sich die Schraube etwas im Gewinde, da muss man probieren: der Wert vor dem Festziehen ist anders als der Wert nach dem Festziehen.

@ Falo/Olaf: An mir ist die Änderung der Einstellwerte vorbei gegangen und ich stelle immer noch den Ursprungswert 08/1 ein. Wie ich merke, trotz 130.000 km Laufleistung, ohne fühlbare Nachteile. Und da waren einige stundenlange Hatzen auf der Autobahn dabei und Hitzemarathons durch Griechenland, Spanien, Jugoalawien usw. Das hat Honda vielleicht mal gemacht aus Angst vor Regressansprüchen aus den bösen USA.

Ich werde meine Einstellungspraxis auch nicht ändern: also Einlass 0,08 mm, Auslass 0,1 mm und lasse die anderen gerne mit schnarrenden Ventilen fahren.

Gruß Siggi

PS Die Vierkante sind trotz Verwendung einer Spitzzange auch noch schön eckig, Louis verdient an mir nichts! tongue
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