Öl im Zündkerzenschacht und Verbrauch

Hallo Sigi,
Wenn Du weiter so an der CX optimierst ( oder sie in einen ordentlichen Wartungszustand bringst )
könnte es sein das sie Dir dann doch noch gefällt und die sie nicht mehr her geben magst. ACHTUNG
ACHTUNG !!!

Gruß
Bernd

Heyho,
ich muss schon zugeben, dass mich der Aufbau der CX an einige Grenzen getrieben, geärgert und nicht zuletzt auch echt frustriert hat, weil ich einiges mehr als den Anschaffungspreis nochmal reinstecken musste, um überhaupt erstmal an einem Punkt zu sein, an dem ich die Kiste fahren kann.
Der Verkaufsversuch mit dem (auch wieder zugegeben) realtiv hohen Preis war ein Versuch und wenn sie weggegangen wäre, wäre das Kapitel halt zu gewesen, bums.

Dass sie nicht wegging finde ich jetzt aus zwei Gründen gut. Zum einen wäre ich mit der Benzinhahn-Sache meinem Beschreibungstext nicht gerecht geworden und hätte mit Sicherheit und zu Recht Ärger mit dem Käufer bekommen. Das mag ich nicht, ich bin gerne korrekt, fair und ziehe im Normalfall niemanden über den Tisch - nichtmal unwissend.
Zum anderen muss ich schon sagen, dass sie sich an und für sich supergut fährt. Also Fahrwerk, Straßenlage und Sitzposition sind ziemlich genau das, was ich mir gewünscht hatte. Die Ausfahrt mit dem Apruten Ende war auch toll und wenn die Maßnahmen jetzt dafür sorgen, dass der Vortrieb 50PS auch entspricht passt "nur noch" der Sound nicht.
Ich brauche keine lauten Mopes, aber ich brauche einen dumpen Klang. Im Moment wäre ich noch nicht gewillt da nochmal Geld zu investieren, aber wer weiß...

Bissi blöd ist, dass ich mir allerdings zwischenzeitlich schon eine mögliche Nachfolgerin angelacht habe und die XBR macht spontan schon verdammt Spaß und das halt ohne jedweden Ärger - die bräuchte allerdings einen etwas größeren Umbau, damit sie mir passt.

Neuigkeiten zum Benzinhahn und eine Logikfrage dahingehend.
Das Siebröhrchen steckt bombenfest im Ablassstutzen des Tanks Ich vermute, dass da jemand den Bund abgemacht und das Ding eingeklebt hat. Aber gut, soll von mir aus drin bleiben, ist mit grad egal und ich müsste es ausbohren, um's rauszubekommen.

Die Frage: Das Messing- (oder bei mir jetzt Alu-) Röhrchen ist das einzige, das ON von RES trennt oder?
Bzw.: Welche Funktion hat der Gummiring? Abdichten kann der doch gar nichts, oder hab' ich grad ein gedankliches Leistungsloch?

Hallo Sigi,
Schau mal in den Benzinhahn, da wo das Röhrchen drin steckt. Durch das Röhrchen fliesst der Sprit auf "ON". Durch die halbmondförmige Öffnung neben dem Röhrchen auf Reserve.
Solange wie die Gummischeibe hinter dem Wählhebel des Benzinhahns die Durchflüsse zielgerichtet trennt. Die Gummischeibe hat Löcher um die Versorgungswege zu definieren.
Was die Öffnungen immer trennt ist der O-Ring im Filter. Der originale Filter hat oberhalb des O-Ring
einen Siebbereich für die Öffnung des Röhrchens, also "ON", und unterhalb ein Sieb für den Durchfluss durch die halbmondförmige Öffnung für die Reserve.

Ich mache morgen mal ein/zwei Bilder vom Inneren eines Benzinhahns zum Verständnis.

Gruß
Bernd

Hatte ich gemacht, ich konnte nichts bewegen sehen, wenn ich die Hahnstellung verstellt habe. Per Pustetest konnte ich dann schon zu 98% davon ausgehen, dass das passt.
Schließlich habe ich den einfach mal montiert und bissi Sprit in den Tank gefüllt. Auf On und Off kam nix, auf Res lief's.
Im Grunde verwirrt mich nur noch der Gummistulpen, der aussieht wie eine Dichtung, nach meinem Verständnis, aber eigentlich nur als Abstandshalter zw. Röhrchen und Siebröhrchen dienen kann.

Ja, ist Abstandshalter.

BerndM schrieb:Dichtmasse scheint bei allen Schwimmerkammern original zur Fixierung der Dichtung drin zu sein. Erleichtert die Montage.

So wie ich das sehe, ist "Original" keine Dichtmasse, sondern eine geringe Menge Kontaktkleber, der auch nicht um die gesamte Nut aufgetragen ist. Dient nur zum Fixieren der Dichtung, nicht zum Abdichten.

Prima, Danke shorty.

Ich hatte Bilder zum Innenleben versprochen.
Hier die Innenansichten im Benzinhahn:

Sicht vom Anschluss zum Tank. Mittig das runde Loch für das Röhrchen Zulauf "ON",
einseitig der Halbmond für den Zulauf Reserve


Der Benzinhahn in seinen Einzelteilen
Loch oben ist der Zulauf vom Röhrchen, Loch unten Zulauf vom Halbmond Reserve
Loch rechts Ablauf zum Anschluss für den Benzinschlauch und letztendlich zum Vergaseranschluss


Lochscheibe und Kanal ( Verbindung der Zuläufe zum Ablauf ) im Hebel innen


Die Hebelstellung OFF, die Zuläufe sind verbunden


Die Hebelstellung ON, der obere Zulauf ist mit dem Ablauf verbunden


Die Hebelstellung Reserve, der untere Zulauf ist mit dem Ablauf verbunden


Somit eine eindeutige Zuordnung und Abgrenzung. Auf Bild zwei ist auf der Lochscheibe um ein Loch noch der Dichtkragen zur Innenfläche des Hebels zu erkennen. Diesen Kragen hat eigentlich jedes Loch.
Leider nutzen sich die Kragen bei Umstellen des Hebels über die Kanten des Kanals ab.
Somit kann es passieren das der Benzinhahn auf OFF nicht mehr geschlossen ist.

Gruß
Bernd

P.S. Der Benzinhahn der CX ist zusammengenietet. Somit die Lochscheibe nicht wechselbar.
      Ich habe versucht den Benzinhahn wieder zusammen zu schrauben. Ich habe ihn nicht
      dicht bekommen. Es soll Personen geben die es können. Ich empfehle das Ding nicht aus
      Neugier zu zerlegen, wenn er danach noch benötigt wird.

Klasse! Vielen Dank!

Hallo Bernd,

welche Schraubengröße hast Du verwendet und wie bist Du mit den Nieten um gegangen?
Es sollten nur die Nietenköpfe auf der Plattenseite soweit "abgebohrt" werden, dass die Nieten ansonsten stehen bleiben und als "Führungsstifte" bei der Montage genutzt werden können. Die Nieten noch mit einem 2,5 mm aufbohren und Schrauben 3x12 mm setzen.
Allerdings sieht die Kunststoffplatte mit den 4 Löchern kaum wiederverwendungsfähig aus.

Gruß
Schorsche

Da meine Vergaser fertig und theoretisch schon auf dem Weg zurück sind wurde es Zeit sich mal über die Synchronisation einzulesen.
Ich hoffe nur der Dichtsatz, speziell die Schwimmerkammerdichtung passt. Ich habe für mein Baujahr bestellt und mich vorher nochmal vergewissert, dass auch diese Vergaser verbaut sind - zu meiner Überraschung ist die richtige Bezeichnung auf den Gasern.

Das Grundprinzip der Synchronisation ist klar (glaube ich zumindest), nun bleiben noch ein paar Details zur Vorgehensweise offen.

In einigen Anleitungen war die Rede davon die Leerlaufschraube beim Zusammenbau sehr weit rauszudrehen, um sicherzustellen, dass die Klappen auf jeden Fall auf Anschlag gehen können. in unserem Fall Notwendig?

Ich würde dann zuerst mal mechanisch / optisch die Klappen so einstellen, dass entweder besagte Kügelchen gleichzeitig reinfallen, oder auch  eingeklemmte Nadeln oder kleine Nägel gleichzeitig rausfallen. Soweit ok?

Für das Fine-Tuning habe ich auf Youtube grenzgeniale Selbstbau-Manometer entdeckt, was ich auf jeden Fall mal ausprobieren will, also fix mal eines gebaut:

Als Flüssigkeit habe ich Speiseöl gewählt, da es öfter zu lesen war, dass (gefärbtes) Wasser sehr leicht auf Drehzahlschwankungen reagiert.
Das Prinzip funktioniert, einer der Behälter war leer, der andere konnte durch pusten gefüllt werden.
Ob das ganze mit den lummeligen Plastikflaschen und -verschlüssen ausreichend dicht ist weiß ich nicht, aber Nachbar hat noch Messuhren, die am Ende der Einstellung zur Prüfung mal rangehängt werden. Fand'  das einfach so cool, dass ich das mal testen will.

Ich muss nochmal ins Bucheli kucken, welche Drehzahl für die Synchronisation empfohlen wird. Aber die Frage, ob ich die dann mit der Leerlaufschraube einstelle hat sich mir noch nicht in Gänze beantwortet. Dafür spricht: Wie sonst?

Klar ist auf jeden Fall den Motor vorher auf Temperatur zu bringen, also ein paar Minuten laufen zu lassen. Ich will auch die Gemischschrauben nochmal checken, bzw. beide auf 1,5 Umdrehungen einstellen.

Für Hinweise bin ich natürlich wie immer dankbar.

Drehzahl = 1.100 +/- 100

Selbstredend wird nicht mit der Leerlaufschraube synchronisiert, sondern mit der dafür vorgesehenen Schraube zur Synchronisierung.
Abweichung der beiden Zylinder voneinander soll max. 40 mm Quecksilbersäule betragen.

Ich such grad noch nach nem Bild, das Dir bei der Identifizierung helfen kann.

Die Synch-Schaube hängt am Gestänge zwischen den beiden Klappen, wenn ich das recht im Sinn habe. Die Gemischschrauben habe ich nur erwähnt, weil ich auch noch nicht nachgeschaut hatte, ob die überhaupt identisch eingestellt waren und ich sie quasi auf Werkseinstellungen setzen will, wenn ich die Gaser wieder zusammenpuzzle. (Mehr eine Notiz an mich selbst.)

Bei enigen Maschinen werden Synch-Drehzahlen von 2000-3000 angegeben. Das mit der Leerlaufschraube war so gemeint, ob man diese Drehzahl dann mit der einstellt.
1.100 - 1.200 rpm sind bei der CX eh als Leerlaufdrehzahl empfohlen. Also kann ich die einfach beim warmlaufen lassen einstellen und dann direkt fein-snychen.

Prima.

Nachtrag: Hmpf, die Uhren werden ja an den Ansaugstutzen angeschlossen, nicht an den Vergasern, wie ich gehofft hatte. Hoffe die Adapter von Nachbars Messuhren passen.

Erst Betriebstemperatur herstellen, dann einstellen. Zu den Gemischschrauben siehe Seite 154 EFH. Hier die Bilder zur Schraube:





Boah, das is ja jetzt komfortabel geworden mit dem Bilder einstellen!

Wunderbar, hatte ich recht im Sinn. Danke auch nochmal für den Hinweis auf das FHB, hatte nicht bedacht, dass ich nach einer Überholung nichtmehr von Werkseinstellungen ausgehen kann.

Das Leerlaufgemisch stelle ich nach der Synch. ein, richtig?

Erst Gemisch, dann synchronisieren.

Gemisch hat damit zu tun, was die Gaser umsetzen. Synchronisieren sagt was drüber aus, wann der möglichst gleichmäßige Umsatz einsetzt bzw. dass er gleichmäßig einsetzt.

ok, super, Danke!

schorsche schrieb:Abweichung der beiden Zylinder voneinander soll max. 40 mm Quecksilbersäule betragen.

Lässt sich das in bar oder in mm Speiseölsäulenhöhe umrechnen ?

Aber sischer dat!

= 0,053329 bar oder 54,380445922 cm (!) Wassersäule oder geschätzte rd, 60 cm Speiseölsäule

Speiseölsäule genau geht nur, wenn ich die Ölsorte im Detail kenne

Die Gaser kamen vorhin vom Baden zurück und sind bereits wieder zusammengebaut, Schwimmerkammer Dichtung hat gepasst, puh!

Den Plastikstopfen vom Kolben kriege ich nicht raus, ohne ihn zu zerstören. Da er sich so überhaupt gar nicht bewegen will lass'  ich's jetzt mal so, bis es sich als mögliche Fehlerquelle herausstellt - dann werden die zur Not rausgebohrt und ersetzt.
Neben dem O-Ring aus dem Rep-Satz, der dafür in Frage kommt, habe ich aber noch einen übrig und keine Ahnung, wo der hinkommen könnte.
Gewechselt wurden:
- Ablassschraube
- AirCut
- Spritverteilungsrohr

Der übrige hat die gleichen Maße wie die für das Verteilerrohr...

Erste Snych-Maßnahme mit Kügelchen ist durchgeführt, montieren und weitermachen werde ich aber erst morgen, wird langsam frisch und dunkel.
Die Gemischschrauben waren... ich weiß nicht ... 4-5, oder 6 Umdrehungen draußen, ich hab sie jetzt trotzdem mal auf relativ identische 2 eingestellt.

So, meine Flaschenkonstruktion ist zu lapprig, die werden sofort zusammengezogen... hätte ich mir eigentlich denken können.
Aber auch die Messuhren flippern nur wild in der Gegend rum.

Hilferuf an erfahrene Leute (Frank) in meiner Gegend ist raus. Das ist völlig sinnfrei, wenn ich das alleine ins Blaue rumstelle.

Immerhin läuft sie - wenn auch gaaaanz sicher kacke, ist brav angesprungen, der Tempzeiger funktioniert wieder und sie bedeutend leiser. Scheint diesesmal der richtige Totpunkt für die Ventileinstellung gewesen zu sein.

Die Messuhren haben eine Dämpfungsschraube, soweit zudrehen, bis sie leicht hin und herschwingen.

Dann kannst Du auch was ablesen.

Ah, in der Anleitung stand nur, dass die zu sein muss, bis die Maschine auf Temp ist. Danke.

hab 2 Messuhren hier... kann ich dir auch per Post zukommen lassen