Zündspule PC01 NEC Würfel

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Beitrag von Polierteufel ϯ 24.05.2021 Mi 16 Jan 2019 - 1:13

Hallo Wolfgang,

meine Antwort von mir wird deine Frage nicht direkt beantworten, wenn überhaupt.

Vergaserreinigen hat nicht immer was mit dem Zauberzeug zutun was man ins Becken kippt. Dazu auch bei welcher Temperatur die Vergaser in der Lösung bei einer festen Verweilzeit verweilen.

Sicherlich ist Vergaserreinigen keine Zauberei die 3,5 Jahre Ausbildung voraussetzt aber doch eine gewisse Erfahrung und auch Lehrgeld mit sich zieht.

Wenn man sich mal überlegt, greift alkalische Reinigungsmittel Aluminium an aber kein Stahl. Saure Reiniger greifen kein Aluminium am aber alles was verzinkt ist und auch halt Stahl. Diese Schutzschicht wird aber auch durch alkalische Reiniger angegriffen. Letztendlich ist immer in Kombination mit Konzentration, Temperatur und die Verweilzeit der Schlüssel zum Erfolg. Ok, dann kommt noch das Ultraschallbecken, denn das was man für 25,98€ zum Schmuck reinigen kaufen kann ist gänzlich ungeeignet dafür. Ein Ultraschallbecken was von den Abmaßen eines Schweinetrogs ähnelt ist erstens unbezahlbar und zum Zweiten unnötig. Es liegt auf der Hand da die Vergaser auseinander gebaut sein müssen. Nicht nur wegen dem Platz im Ultraschallbecken, sondern weil überall das Reinigungsmittel dran gelangen soll. Ok, Ultraschall ist dafür bekannt, in alle Ritzen und schwer zugänglichen Bereiche seine volle Reinigung aus üben zu können aber das braucht auch seine Zeit!

Also den Vergaser soweit wie möglich und auch nötig zerlegen. Am besten wäre alles komplett zu zerlegen, so das Später nur noch die komplett leeren Vergasergehäuse vor einem liegen.  Diese kann man dann in z.B. einer 2-4% Zitronensäurelösung bei ca. 70°C ein-zwei Stunden vor sich her brummen lassen. Dazu legt man dann diverse Messingteile und danach sollte alles wieder super sauber sein.
Ätsch dem ist aber nicht so! Ultraschallreinigen auch nur alleine ohne Chemie kann Schäden am Vergasergehäuse sowie an Anbauteilen hervorrufen. Dur die Implosionen kleinster Luftblasen an der dann treffenden Oberfläche kann Material abtragen. Die Vibrationen können Bauteile die verpresst sind lösen. Dazu gibt es Rückstände die bekommt man aber nur mit alkalischen Reinigern weg! Wenn man diese Anwendung bei einem alkalischen Reiniger so machen würde, könnte man die Vergasergehäuse in die Tonne werfen. Die Zitronensäure würde dann auch alle Bauteile die verzinkt waren zerstören (die Schutzschicht entfernen).

Also, aus meiner Erfahrung sollte man die Reiniger (X, Y…) nie länger anwenden als 15-30 Minuten. Das hängt aber auch von der Temperatur ab (60°C-75°C). Am besten sich immer an die Herstellerangaben zu halten. So viel wie möglich demontieren am besten den groben Schmutz vorab entfernen. Kaltreiniger bietet sich da am besten an. Anbauteile unterschiedlichen Materialien, in diversen den dann passenden Reinigungsmittel separat zu reinigen. Auch das alles hängt davon ab wie die Grundsubstanz der Anbauteile ist. Wenn die Schutzschicht der Stahlteile schon sehr verwittert ist, dann kann Ultraschall bei falscher Anwendung schon der Todesstoß derer sein.

Eigentlich ist der letzte Absatz der springende Punkt der zum Ziel führt. Ob sich der ganze Quatsch hinterher für die einmalige Sache lohnt, soll sich jeder selber durchrechen.
Polierteufel ϯ 24.05.2021
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Beitrag von WoDi_CX Mi 16 Jan 2019 - 8:24

Hallo Michael,

vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Das mit der Erfahrung ist der springende Punkt.
Ich habe ein 10l Ultraschallbad aus einem Familienbestand erhalten. Dieses habe ich natürlich benutzt.
Das Ultraschallbad hat eine Heizung und kann bis 50°C die Flüssigkeit aufheizen. Ich habe mir eine Ultraschall-Reiniger
gekauft, welcher auch als Werkstattreiniger geeignet ist. Kommt immer auf die Mischverhältnis an.

Das Ergebnis nach 20 Min. Reinigung war beachtlich. Ich habe den Vergaser anschließend trocken gemacht und mit
Kriechöl behandelt, damit ich das Wasser nachhaltig aus allen Ritzen bekomme. Der Vergaser war soweit zerlegt, wie ich es
für notwendig erachtet habe.

Ich habe allerdings auch beobachtet, was du geschrieben hast. Das Alu Grundgehäuse lief etwas an. Auch die Messingleitung zw. den Vergasergehäusen.
Die Oberfläche schien etwas angegriffen zu sein. Konnte man aber mit Polierpaste wieder sehr gut behandeln. Ich habe dann alle Teile nochmals abgeputzt und
die Oberflächen gereinigt. Nach dem Einbau lief das Moped sofort wieder.

Habe natürlich das Luftabsperrventil, das Nadelventil und die Schwimmerkammerdichtung sowie den O-Ring an der Gemischschraube und der Ablassschraube
ebenfalls ersetzt. Die waren komplett durch. Den Schwimmerstand muss ich nochmals checken, da passt was noch nicht. Ein Vergaser lief zunächst über.
Nachdem ich das Kunststoff des Schwimmers etwas erwärmt und den Schwimmerstand verändert habe, ist das Problem gelöst. Jetzt möchte ich den Flüssigkeitsstand jedoch
nochmals abgleichen. Entweder über externe Schläuche oder über angewärmte Flüssigkeit. Kann mir eine Thermokamera ausleihen. Evtl. kann man die Übergänge
ermitteln.

Deine Antwort hat mir gezeigt, dass ich mich zukünftig nochmals mit dem Mischungsverhältnis auseinandersetzen muss. Viel bring viel ist evtl. der falsche Ansatz.

Danke für den Erfahrungsaustausch.

Gruß Wolfgang
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Beitrag von Yogi Fr 18 Jan 2019 - 17:53

Hallo Wolfgang,
ob das Problem endgültig gelöst ist, weiß ich nicht !
Jedenfalls sind die Vergaser synchronisiert !
Außerdem habe ich noch ein Vergaserreinigungsadditiv
in den Tank geschüttet.
Das !!! ersetzt sicher kein Ultraschallbad...hoffe
aber das die Vergaserdüsen bis zur nächsten Probefahrt
frei bleiben !
Die Leerlaufdüse ist entweder eingepreßt oder eingeschraubt
...das ist scheinbar nicht ganz sicher.
Die Möglichkeit einer umfassenden Ultraschallbad
Reinigung wird frühestens erst im Frühjahr möglich.
Bis dahin Dank für Eure Kommentare.
Gruß Uwe

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Beitrag von WoDi_CX Sa 19 Jan 2019 - 19:04

Hallo Uwe,

mir geht es genauso. Ich bin noch nie mit der Maschine gefahren. Muss erst mal zum TÜV damit.
Inzwischen macht meine Maschine aber Fortschritte.
Ob meine Vergaserreinigung was brachte, sehe ich also auch erst im Frühjahr.
Vorfreude ist die schönste Freude.

Gruß Wolfgang
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Beitrag von Yogi So 20 Jan 2019 - 19:52

Ja Wolfgang....momentan ist es etwas "frisch" für Probefahrten !

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Beitrag von Yogi So 20 Jan 2019 - 19:53

Ja Wolfgang....momentan ist es etwas "frisch" für Probefahrten !
Leider ist es so, das für die Demontage der Düsen die
gesamte Vergaserbatterie heraus muß....nicht so schön
bei diesem Wetter

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