GL500 geht während der Fahrt einfach aus

Hallo alle zusammen,
Hier meine kurze Vorstellung:
Ich bin 66 Jahre jung und seit kurzem stolzer Besitzer einer GL 500 Silverwing Bj.1984
Ich bin, nach dem ich ein paar Dinge gerichtet habe, wie Gabel, Ansaugstutzen, neue Reifen und danach TÜV (erfolgreich)
Ein paar km gefahren und habe es genossen, bis vor einigen Tagen meine alte Lady während der Fahrt einfach ausging und fünf Minuten warten wieder angesprungen ist und ich weiterfahren könnte.
Dies wiederholte sich jetzt mehrmals nur in kürzeren Etappen (zuerst 40-50km, jetzt ca.10-15km).
Nun habe ich hier im Forum gesehen und gelesen, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin, nur das es sich meistens um die CX Reihe handelt.
Meine Frage ist daher (bin noch Anfänger) kann man die Lösungsvorschläge auch auf die GL beziehen oder herrschen da andere Gesetze?
Kann ich da ebenfalls ohne weiteres die Ignitech verwenden oder muss ich da was anpassen oder so, oder gibt es noch andere Möglichkeiten.

Gruß Uwe GL500

Die GL 500 hat keine CDI-Zündung sondern die NEC-Würfel. Die Ignitech, von der hier üblicherweise die Rede ist, wird dein Problem also nicht beheben.
Wie sieht es mit der Spritzufuhr zum Vergaser aus, ist da wirklich alles okay? Kein Dreck im Tank? Das Siebröhrchen sauber? Der Vergaser sauber?

Hallo Uwe,

willkommen im Forum.
Wir finden hier zu jeder Lösung das passende Problem  


Zum Problem:
Beschreibe das Verhalten doch bitte mal genauer.
Stirbt der Motor von jetzt auf gleich ab? Oder stirbt der so auf den letzten Kilometer langsam ab?

Wie springt der Motor dann nach Wartezeit wieder an?
Sofort? nach längerem orgeln mit dem Anlasser?

Gruß
Jochen


PS:
Ich habe das mal in einem eigenen Beitrag verschoben.

schorsche schrieb:Die GL 500 hat keine CDI-Zündung sondern die NEC-Würfel. Die Ignitech, von der hier üblicherweise die Rede ist, wird dein Problem also nicht beheben.
Wie sieht es mit der Spritzufuhr zum Vergaser aus, ist da wirklich alles okay? Kein Dreck im Tank? Das Siebröhrchen sauber? Der Vergaser sauber?

Mittlerweile haben wir so viele Überkreuzumbauten gesehen, dass diese angenommene Tatsache erst Mal verifizert werden muß. Nicht dass wir hier über NEC-Zündungen theoretisieren und in dem Ding sitzt ein Motor mit CDI-Zndung!

Hallo Brummbaehr,
Danke für die schnelle Nachfrage!
Er springt nach längerem leiern wieder an, aller Dings gab es gestern eine neue Variante, nämlich beim Fahren gab es vereinzelt Fehlzündungen.

Hallo Schorsche,
Ich bin der Meinung das es eine NEC-gründung ist, da die zwei NEC Würfel an der Linken Seite neben der Batterie sich befinden.

Das ist ja Mal eine klare Ansage! Also weiter mit der NEC-Zündung!

Uwe Gl500 schrieb:Er springt nach längerem leiern wieder an, aller Dings gab es gestern eine neue Variante, nämlich beim Fahren gab es vereinzelt Fehlzündungen.

OK, wie geht der Motor denn aus?


Die GL hat bekanntlich einen Unterdruck gesteuerten Benzinhahn.
Könnte gut sein, das die Membrane im BH gerissen ist und der nun nicht mehr ordentlich öffnet.

Lade dir mal das EFH herunter (Link in der Signatur von Schorsche)
Dort gibt es auch ein Kapitel zum Benzinhahn.

Wir müssen erst einmal herausfinden ob es an der Benzinversorgung oder an der Zündung liegt.
Wo ist denn der Standort der Maschine?

Gruß
Jochen

In Worth am Rhein,
Okay, danke werde versuchen heute Abend noch danach zu schauen!

Hallo Waterbrunn,
Hatte zwar auch den Verdacht mit dem Dreck im Benzin oder Verfasser, hatte aber bis Dato nicht die Zeit und den Platz dafür.
Danke für den Tip

Benzinversorgung kann man ganz einfach bestätigen oder ausschließen, indem man die Vergaser während einer Probefahrt mal aus einem externen Spritbehälter versorgt, den man sich in den Tankrucksack packt oder mit Tape auf den Tank klebt. Das kann eine einfache Plastikbuddel (500 ml Laborflasche) sein, in die man einen Schlauch steckt (Belüftungsloch nicht vergessen).

Für den Test reicht es, wenn man das Loch etwas kleiner bohrt und den Schlauch stramm einpasst (bei nem 6er Schlauch meinetwegen 5,5 mm) und in den Deckel (oder Boden) ein 2 mm Belüftungsloch bohrt.


Bei der GL kann man sich das Ding auch an die Verkleidung hängen.

Danke f104wart, Ideen muss man haben

Da beschrieben wurde, dass u.a. die Ansaugstutzen getaucht wurden, vermute ich mal, dass die Vergaser draussen waren und somit wahrscheinlich vom Tank getrennt wurden.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sehr schnell den Unterdruckschlauch zwischen Benzinhahn und Vergaser falsch anschliessen kann.
Das Ergebnis, ist dem beschriebenen Problem (Ausgehen während der Fahrt) sehr ähnlich.

Randbemerkung: die CX Motoren sind manchmal ein wenig eigen, was die Beschaffenheit der Zündkerzen angeht. Bei meiner 79er Urgülle habe ich damals einmal im Jahr neue Kerzen reingeschraubt und hatte Ruhe.
Die GL läuft zur Zeit mit Iridium Kerzen und soweit ich weiß ohne Probleme (Otto wird es besser wissen)

Bei der GL hatte ich den Dauer Luftfilter von K&N drin.
Dennoch hatte ich ab und zu relativ viel "ölige Pampe" im LuFi-Gehäuse.
Reinigen des Gehäuses und öffnen des Stopfens am Ablaufschlauch haben hier ebenfalls oft Besserung gebracht.

Bin gespannt, wie der TS das Problem letztlich lösen wird und drücke sämtliche Daumen!!!

Danke für den Tipp, habe weder Vergaser ausbauen müssen, und auch keine Schläuche entfernt beim Wechsel der Ansaugstutzen.
Ich muss mich auch bei allen anderen entschuldigen, das ich noch nichts geschrieben habe, ich bin zwar Rentner aber immer noch Berufstätig zumindest bis 01.08.2020 und hatte bis jetzt leider keine Zeit die Ratschläge in die Tat umzusetzen. Sowie ich ein Ergebnis habe melde ich mich wieder.
Gruß an alle die mir Ratschläge gegeben haben

Hallo Andy,

wie Uwe schon schreibt, muss man zum Austausch der Stutzen die Vergaser nicht ausbauen.


Man löst ganz einfach die Schellen, entfernt die beiden Schrauben, mit denen der Flansch der Stutzen am Zylinderkopf befestigt ist, dreht den Stutzen um etwa 180° nach oben und nimmt ihn einfach raus.

Einbauen in umgekehrter Reihenfolge: SIcher stellen, dass der O-Ring richtig in der Nut sitzt, Schelle auf den Stützen stecken, den "auf dem Kopf stehenden" Stutzen auf den Vergaser aufstecken, nach unten drehen, ausrichten und mit den Schrauben am Zylinderkopf befestigen.


...Geht ganz ohne Gewalt und, von den Kreuzschlitzschrauben an den Schellen mal abgesehen, auch ohne Zuhilfenahme eine Schraubendrehers.

Guten Morgen,
Ich hatte nun Gestern Zeit um mich mit meiner GL 500 zu beschäftige (Problem war , das die alte Lady während der Fahrt einfach ausging und nach kurzem Warten wieder angesprungen ist).
Nach dem Motto "probieren geht über studieren" habe ich von Liqui Moly ein Additive dem Benzin zugeführt und einen Benzinfilter eingesetzt.
Danach den Motor gestartet und ihn auf Betriebstemperatur Laufen lassen.
Als es soweit war drehte ich ihn so auf 6000 Touren und hielt ihn so ungefähr 1-2 Minuten. Das wiederholte ich dann noch mal in Abständen 2 mal, 1Std. später machte ich eine Probefahrt von ca. 40 km und später nochmal ca. 50 km und das mit den unterschiedlichsten Drehzahlen.
Das erfreuliche war, das es keine Aussetzer gab außer einer Fehlzündung die sich nicht wiederholt hat.
Ich denke das durch das Alter und von meinen Vorbesitzern eventuell nicht durchgeführten Service sich Ablagerungen gebildet haben und somit den Benzindurchfluß behindert sowie den Vergaser verdreckt haben.
Ich nehme an, daß durch das Zuführen des Additive sich ein Teil Ablagerungen gelöst oder aufgelöst hat.
Ab nächsten Monat habe ich mehr Zeit mich damit auseinander zu setzen und den Vergaser und so weiter auszubauen und zu reinigen.
Auf jeden Fall möchte ich mich noch mal bei allen für die guten Tips bedanken und wünsche gute und sichere Fahrt mit äuren Maschinen.
Gruß vom GL 500 Rentner

Hallo Uwe,
gut, dass die GL wieder fährt und keine Zicken macht!
Viel Spaß weiterhin!!!

@Ralf
ja, das geht ohne kompletten Ausbau.....bin da wohl fälschlich davon ausgegangen, dass in einem gleich weitere Wartungsarbeiten erledigt wurden......

LG Andi

Danke Andi,
Ich denke, das ich dem Forum noch erhalten bleibe, da ganz bestimmt noch Fragen mit der Zeit auftauchen werden.
Es ist für mich sehr lehrreich auch weiterhin die Beiträge zu lesen und vielleicht kann ich dann auch mal mit meiner bis dahin gesammelten Erfahrungen zur Hilfe oder Unterstützung für den ein oder anderen beitragen.
LG Uwe