Anzugsdrehmomente Lenkkopflager Kegellager Schwingenlager
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Anzugsdrehmomente Lenkkopflager Kegellager Schwingenlager
Hallo Ihr Lieben,
ich lese und lese und suche,
mit welchem Wert muss ich die Nutmutter des Lenkkopf-Kegelrollenlagers anziehen? handfest bis kein Spiel mehr feststellbar ist oder wie gehe ich da korrekterweise vor?
Es fällt mir adhoc sowieso keine Möglichkeit ein, hier das Anzugsmoment zu messen.
Für die Hutmutter des Lenkkopfs hab ich einen Wert von 90-120 Nm gefunden. ist der richtig?
Frage für das Schwingenlager, im Fahrerhandbuch gefunden, Lagerzapfen mit 7 Nm bis 12 Nm und die Kontermutter 80 -120 nm Das ist schon eine große Spanne, unter welchen Umständen soll ich hier welchen Wert wählen?
ich lese und lese und suche,
mit welchem Wert muss ich die Nutmutter des Lenkkopf-Kegelrollenlagers anziehen? handfest bis kein Spiel mehr feststellbar ist oder wie gehe ich da korrekterweise vor?
Es fällt mir adhoc sowieso keine Möglichkeit ein, hier das Anzugsmoment zu messen.
Für die Hutmutter des Lenkkopfs hab ich einen Wert von 90-120 Nm gefunden. ist der richtig?
Frage für das Schwingenlager, im Fahrerhandbuch gefunden, Lagerzapfen mit 7 Nm bis 12 Nm und die Kontermutter 80 -120 nm Das ist schon eine große Spanne, unter welchen Umständen soll ich hier welchen Wert wählen?
pixelherz- Anzahl der Beiträge : 131
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Re: Anzugsdrehmomente Lenkkopflager Kegellager Schwingenlager
Für das Schwingenlager stehen im WHB (Honda) 8-12 Nm.
Also stellst Du Deinen DMS auf einen mittleren Wert von 10 Nm ein und gut isses. Das gleiche gilt für die Sicherungsmutter.
Wichtiger als das Drehmoment der Sicherungsmutter ist es, dass sich die Einstellschraube nicht mitdreht und sich dadurch die Vorspannung des Lagers vetsellt. Du solltest Dir also vorher eine Markierung an der Einstellschraube anbringen, die nach dem Anziehen der Sicherungsmutter an derselben Position stehen sollte.
Beim Lenkkopflager wird kein Drehmoment angegeben. Hier wird die Einstellmutter angezogen, bis sie auf dem Innenring des Lagers (ich nehme an, Du verwendest Kegelrollenlager) aufsitzt und wird dann wieder 1/8 Umdrehung zurückgedreht.
Die 90-120 Nm für die Lenkkopfmutter sind richtig, aber das Fett, dass Du da drauf geschmiert hast, gehört dort nicht hin! Durch das Fett verringert sich der Reibwert, und dann wird bei gleichem Drehmoment die Vorspannkraft deutlich überschritten. Das kann zur Beschädigung des Gewindes und des Gabeljochs führen.
Das Gewinde muss gereinigt werden und darf danach allenfalls mit etwas Öl oder WD40 "geschmiert" werden. Am besten reibt man es, mit einem mit WD40 getränkten Lappen etwas ein und gut isses.
Laien oder Leuten, die nicht jeden Tag mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten und keine entsprechende Schulung haben, empfehle ich grundsätzlich eine mittlere Einstellung, da der Auslösepunkt eh meistens überzogen wird, ohne das einem das bewusst ist.
Fett hat an Gewinden nichts zu suchen, wenn nach den im WHB angegebenen Drehmomentwerten gearbeitet wird.
Die Schwierigkeit beim Anziehen der Lenkkopfmutter besteht darin, die Standrohre so gegen zu halten, dass sich die obere Gabelbrücke zur unteren nicht verdreht.
Beispielsweise mit einer Federwaage und Umrechnung der Hebellänge und des Drehmoments auf 1 m bezogen.
Die Kegelrollenlager an den Rädern des Fahrwerks der F-104 (und auch anderen Fliegern) wurden laut Handbuch mit einer Federwaage eingestellt, die an einer Schnur befestigt war, die um den Reifen gelegt wurde. Der Halbmesser des Reifens ist die Hebellänge.
In der Praxis wusste man, mit welcher Kraft man das Rad in eine Drehbewegung versetzt und wieviel Umdrehungen (eineinhalb) es danach machen drurfte.
Also stellst Du Deinen DMS auf einen mittleren Wert von 10 Nm ein und gut isses. Das gleiche gilt für die Sicherungsmutter.
Wichtiger als das Drehmoment der Sicherungsmutter ist es, dass sich die Einstellschraube nicht mitdreht und sich dadurch die Vorspannung des Lagers vetsellt. Du solltest Dir also vorher eine Markierung an der Einstellschraube anbringen, die nach dem Anziehen der Sicherungsmutter an derselben Position stehen sollte.
Beim Lenkkopflager wird kein Drehmoment angegeben. Hier wird die Einstellmutter angezogen, bis sie auf dem Innenring des Lagers (ich nehme an, Du verwendest Kegelrollenlager) aufsitzt und wird dann wieder 1/8 Umdrehung zurückgedreht.
Die 90-120 Nm für die Lenkkopfmutter sind richtig, aber das Fett, dass Du da drauf geschmiert hast, gehört dort nicht hin! Durch das Fett verringert sich der Reibwert, und dann wird bei gleichem Drehmoment die Vorspannkraft deutlich überschritten. Das kann zur Beschädigung des Gewindes und des Gabeljochs führen.
Das Gewinde muss gereinigt werden und darf danach allenfalls mit etwas Öl oder WD40 "geschmiert" werden. Am besten reibt man es, mit einem mit WD40 getränkten Lappen etwas ein und gut isses.
Laien oder Leuten, die nicht jeden Tag mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten und keine entsprechende Schulung haben, empfehle ich grundsätzlich eine mittlere Einstellung, da der Auslösepunkt eh meistens überzogen wird, ohne das einem das bewusst ist.
Fett hat an Gewinden nichts zu suchen, wenn nach den im WHB angegebenen Drehmomentwerten gearbeitet wird.
Die Schwierigkeit beim Anziehen der Lenkkopfmutter besteht darin, die Standrohre so gegen zu halten, dass sich die obere Gabelbrücke zur unteren nicht verdreht.
pixelherz schrieb:Es fällt mir adhoc sowieso keine Möglichkeit ein, hier das Anzugsmoment zu messen.
Beispielsweise mit einer Federwaage und Umrechnung der Hebellänge und des Drehmoments auf 1 m bezogen.
Die Kegelrollenlager an den Rädern des Fahrwerks der F-104 (und auch anderen Fliegern) wurden laut Handbuch mit einer Federwaage eingestellt, die an einer Schnur befestigt war, die um den Reifen gelegt wurde. Der Halbmesser des Reifens ist die Hebellänge.
In der Praxis wusste man, mit welcher Kraft man das Rad in eine Drehbewegung versetzt und wieviel Umdrehungen (eineinhalb) es danach machen drurfte.
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