Antrieb Tachowelle

cx 500....1979......125.000 .....immer zuverläßlich
Aber Problem mit Tachoantrieb. Befestigungsschraube läßt sich nicht lösen. Schraube mittlerweile rund.
Wie kann ich den Antrieb lösen ohne ihn zu beschädigen ?
Tipps ?

hier stand nur mist

Tacho oder Drehzahlmesser?

argh, sorry.
dann macht das natürlich wenig sinn

Vielleicht war meine Angabe nicht genau genug....es geht um den Antrieb der Tachowelle an der Vorderachse.

Wie kann ich den Antrieb lösen ohne ihn zu beschädigen ?

Wie Zocki schrieb, leider auch dieses löschte: Mit einem Dremel einen Schlitz reinfräsen und dann mit einem Schlitzschraubendreher das Lösen versuchen. Klappt oft aber dennoch nicht.
Nächste Möglichkeit: Mit einem scharfen Kreuzmeissel den Senkkopf etwas "hochbiegen/hochschlagen". Grund: Alle Senkkopfschrauben halten vorwiegend wegen dieser großen Fläche des konischen Winkels beider Bauteile.
Alternative Möglichkeit: Schlitz fräsen und wiederum mit einem Kreuzmeissel gegen den Uhrzeigersinn (in Lösungsrichtung) schlagen. Klappt öfters.
Alternativ zur alternaiven Lösung: mittig mit einem ~3,5mm Bohrer etwa 5-6mm tief anbohren, dann einen 20 oder 25er Torxbit reinschlagen und dann versuchen loszudrehen. Klappt noch öfters.

zockerlein schrieb:hier stand nur mist

.........bis auf die Inbusschraube: Dann ist allerdings eine Senkkopf-Inbusschraube eine gute Empfehlung für den Tachoantrieb.

Vielleicht war meine Angabe nicht genau genug.

Aber Problem mit Tachoantrieb. Befestigungsschraube läßt sich nicht lösen

Eigentlich geht es nicht genauer

Eine Trick, den ich auch schon an anderer Stelle angewendet habe: Das Problem ist bei Kreuzschlitzschrauben, dass man gleichzeitig drücken und drehen muss. häufig baut man nicht genügend Druck auf und der Schraubendreher dreht sich aus dem Kreuzschlitz heraus. Lösung: Man nehme einen passenden Bit und fixiert diesen mit einer Schraubzwinge oder in einem großen Schraubstock. Nun dreht man den Bit mit einem Gabelschlüssel. Dreht sich die Schraube, muss man den Druck wegnehmen.

Gruß Siggi

Siggi, der Threadstarter schreibt:

Schraube mittlerweile rund.

Häufig kann man mit dem passenden!! Bit und dem nötigen Druck noch etwas machen. Ich hatte das ausgebaute Teil in einen großen Schmiedeschraubstock gespannt (mit Alufutter).

Gruß Siggi

Siggi schrieb:Häufig kann man mit dem passenden!! Bit

Einen Bit nach der JIS-Norm zu finden wird schwierig werden.
Ein "normaler" Kreuzschlitzbit oder Pozidrive / Phillips o.ä. kann Murks (in Form vernudelter, runder Kreuzschlitze) verursachen.

Wenn auch nur noch andeutungsweise was vom Kreuzschlitz übrig ist, einen passenden Kreuzschlitzschraubendreher PH2 mit schlagfestem Griff nehmen, etwas nach links versetzt ansetzen und mit einem Hammer einen satten Setzschlag auf das Schraubendreherheft geben. Der axial wirkende Schlag wird durch das leicht nach links versetzte Ansetzen des Schraubendrehers gleichzeitig in eine radial wirkende Kraftkomponente umgewandelt und löst die Schraube (Prinzip Schlagschrauber).

Gleiches kann man versuchen, indem man einen Schlitz in den Kopf fräst oder schneidet und einen satt in den Schlitz passenden Schlitzschraubendreher verwendet.

Vorher eventuell das ganze mit einem guten Rostlöser (KEIN WD40!!) einsprühen und lange einwirken lassen. Wärmezufuhr wirkt unterstützend.

Wenn alles nicht hilft, den Schraubenkopf mit einem 90Grad-Senker heraus "senken", den Schraubenstumpf mit einem 4 mm Bohrer heraus bohren und anschließend neues M5 Gewinde reinschneiden.

Das Stichwort wurde ja schon gegeben. Schlagschrauber. Wäre zumindest einen Versuch wert, wenn noch ein Rest des Kreuzschlitzes vorhanden ist.

guelli02 schrieb:

Siggi schrieb:Häufig kann man mit dem passenden!! Bit

Einen Bit nach der JIS-Norm zu finden wird schwierig werden.
Ein "normaler" Kreuzschlitzbit oder Pozidrive / Phillips o.ä. kann Murks (in Form vernudelter, runder Kreuzschlitze) verursachen.

Ein "ganz normaler" PH2-Bit passt wunderbar, besser noch, wenn dieser eine abgestumpfte Spitze hat.
Im Übrigen scheint das mit der JIS-Norm nicht so wild zu sein, weil Honda laut diesem Bulletin schon 1967 (geändert) die JIS-Norm der ISO-Norm angeglichen hat. Hierunter fällt auch besagte Kreuzschlitzschraube mit der typischen Körnung auf dem Schraubenkopf.

Gruß Siggi

Siggi schrieb: schon 1067 die JIS-Norm der ISO-Norm angeglichen hat.

Siggi, Du meinst wahrscheinlich 1967

...ansonsten lass es doch einfach gut sein. Du hast es doch gar nicht nötig, Dich für das, was Du geschrieben hast, zu rechtfertigen. Es war fachlich völlig korrekt.

Und zusammen mit dem Setzschlag bewirkt sogar ein PZ Schraubendreher oder -Bit einen besseren Grip, weil sich auch die zusätzlichen Kanten in den Kopf eindrücken. (!!) Das gilt aber nur für den Setzschlag, NICHT beim Lösen von Hand oder einem anderen Werkzeug, mit dem überwiegend radiale Kräfte erzeugt werden. (!!)

Siggi schrieb:Iierunter fällt auch besagte Kreuzschlitzschraube mit der typischen Körnung auf dem Schraubenkopf.

Danke Siggi für deine Mühen dieses Bulletin herauszugooglen.
Der Ober-Ober-Guru aus dem amerikanischen CXGL-Forum hatte bei ähnlich vertrackten Probs mit den Kreuzschlitzschrauben -für mich nachvollziehbar und plausibel- darauf hingewiesen.

Schwieriger wird das Lösen der Senkköpfe beim zB. Bremsflüssigkeitsbehälter-/-deckel oder dem DZM-Antriebsdeckel samt Nockenwellenlagerung.. Diese Teile einzuspannen ist fast aussichtslos.

Den Schlitz in der Schraube mit dem Dremel nochmal nachschneiden und mit einer dickeren Schraubendreherklinge nochmal versuchen. Die Schraube mit Kriechöl einweichen (lange einweichen lassen) und erwärmen.
Das Elend ist ja die Form des Bauteils, welche ein fixieren und ein mit kontrolliertem Druck ansetzen des Schraubendrehers kaum zuläst. Im eingebauten Zustand dreht sich dann eben die Gabel weg.

Versuchs mit Gewalt oder Ausbohren und neu Gewinde schneiden. Ansonsten frag hier nach einem Ersatzteil. Das wird sich in den Kisten schon noch finden lassen...

guelli02 schrieb: Schwieriger wird das Lösen der Senkköpfe beim zB. Bremsflüssigkeitsbehälter-/-deckel oder dem DZM-Antriebsdeckel samt Nockenwellenlagerung.. Diese Teile einzuspannen ist fast aussichtslos.

Ich habe bisher ALLE festgegammelten Kreuzschlitzverschraubungen, auch die am DZM-Antrieb oder am Bremsflüssigkeitsbehälter mit einem normalen Philips-Schraubendreher und dem Setzschlag lösen können.

Am DZM-Antrieb ist keine Senk- sondern eine Linsenkopfschraube eingesetzt. Hier hat man die Möglichkeit, den Schraubenkopf in einer Gripzange fest einzuspannen und zu lösen. Allerdings nur, wenn der Kühler runter ist. Ansonsten halt mit Setzschlag.


@EO: Gewalt ist nicht gut. Geduld und Wärme ist besser. Das mit dem Ausbohren wurde schon weiter oben erwähnt.

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Hallo

für solche Aktionen sollte folgendes Werkzeug in keiner Werkzeugkiste fehlen:

Schlagschrauber normal und mini

selbst vermurkste Schrauben sind damit kein Problem

.....und keine Angst:
der Antrieb an der Radachse hält das nötige Schlägchen locker aus

und mit ner Verlängerung aus dem Stecknusskasten kommt man sogar bei montiertem Kühler an die Drehzahlmesserschraube rann


Gruß
Tom